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1,71 Promille erste Auffälligkeit Mpu KT

Und die Teilnahme Bescheinigung beim Verkehrs Dip.Psychologen von 15std nehme ich auch selbstverständlich mit.
Denke das ich damit wenigstens Punkten kann.
 
hast du mit dem Psychologen über den überfall gesprochen? (auch wenn es nur flüchtig war) vllt hat dir das geholfen. Oder kauf dir noch ein Buch das du das Ereignis mithilfe dessen verarbeitet hast.

Du hast dann erkannt, dass du nichts mehr an Alkohol deswegen brauchst. Und dann beschreibst du wie es dir damit besser geht. Mehr Energie für Sport, Meditation etc.

Du hast noch knapp 2 Wochen zeit. Melde dich in einer Woche doch mit dem verbesserten Fragebogen.
 
hast du mit dem Psychologen über den überfall gesprochen? (auch wenn es nur flüchtig war) vllt hat dir das geholfen. Oder kauf dir noch ein Buch das du das Ereignis mithilfe dessen verarbeitet hast.

Du hast dann erkannt, dass du nichts mehr an Alkohol deswegen brauchst. Und dann beschreibst du wie es dir damit besser geht. Mehr Energie für Sport, Meditation etc.

Du hast noch knapp 2 Wochen zeit. Melde dich in einer Woche doch mit dem verbesserten Fragebogen.

Was die Sache mit dem Überfall angeht, hab ich schon verarbeitet ich habe das auch mit dem Verkehrspsychologen besprochen.
Ich war noch vor zwei Jahren bei einem Psychologen (3 Sitzung) da ging es hauptsächlich um meine Augen Geschichte und Opferentschädigung.
 
Ich habe bis frage 23 so gut es geht nochmal einiges überarbeitet

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 10.07.2020 an einem Freitag habe ich mich mit meinen Kollegen verabredet, um Karten zu spielen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Ich fuhr gegen ca. 17:00 Uhr mit meinem Auto zu einem meinem Kollegen, ich hatte auch Voraus nicht geplant Alkohol zu trinken. Als ich bei ihm ankam, war auch eine Freundin von uns anwesend. Wir unterhielten uns und begannen, Karten zu spielen. Mein Kollege bot mir dann Bier an, und gegen 18:00 Uhr begann ich mit ihnen Bier zu trinken. Insgesamt konsumierte ich etwa 5 Liter Bier der Sorte Korbmacher bis etwa 0:30 Uhr.

Um ca.0:30 Uhr erhielt die Freundin, die mit uns war, einen Anruf, dass sie dringend nach Hause kommen musste. Sie fragte mich, ob ich sie mit meinem Auto nach Hause fahren könnte. Ich habe die Gefahr falsch eingeschätzt, ich habe die Strecke gut gekannt, es war wenig Verkehr. Ohne das ich überleget habe sind wir dann ins Auto gegangen und sind losgefahren. Wir haben die Freundin nach Hause gefahren und wurden auf dem Rückweg zu meinem Kollegen von der Polizei in einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten. Ich wurde aufgefordert zu pusten und wurde dan anschließend, auf die Polizeiwache mitgenommen. Mein Führerschein wurde eingezogen und eine Blutentnahme um 1:28 Uhr wurde gemacht, (1,71%•)
danach wurde ich schließlich von der Polizei entlassen.

Ich rief meinen Schwager an, der mich nach Hause fuhr. Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, wurde mir allmählich bewusst, was geschehen war, und ich war zutiefst schockiert und konnte es nicht fassen, was passiert ist. Ich war sozusagen in der Schockstarre. Am nächsten Tag bin ich mit meinem Schwager noch mal zur Polizeiwache gefahren, um nach zu fragen, ob ich mein Führerschein wieder bekomme, weil ich über mein Führerschein besorgt war, die Polizei verwies mich, das ich auf Post warten soll.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Von 18:00 bis 0:30 Uhr, also insgesamt 6 Stunden und 30 Minuten, habe ich Alkohol konsumiert. Bei der Blutentnahme um 1:28 Uhr wurde ein Promillewert von 1,71 festgestellt. Dieser Wert beinhaltet die Stunde, in der ich aufgehört habe zu trinken und die Blutabnahme erfolgte. Das bedeutet, dass ich während dieser Zeit insgesamt
5 Liter Bier(10halbe) getrunken habe, aufgeteilt wie folgt:

* Von 18:00 bis 20:00 Uhr: 0,5 Liter Bier x 3
* Von 20:00 bis 22:00 Uhr: 0,5 Liter Bier x 3
* Von 22:00 bis 00:30 Uhr: 0,5 Liter Bier x 4


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin 10km gefahren und wollte noch 5 km
fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja weil ich schon öfters unter Alkohol Einfluss gefahren bin und es nie was passiert ist. Zu dem Zeitpunkt war das eine unbewusste Entscheidung. Ich habe mir keine Gedanken gemacht, ob ich noch in der Verfassung war sicher zu fahren. Wir sind ins Auto gestiegen und sind losgefahren, ohne meine Fahrtüchtigkeit in Betracht zu ziehen.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Mein Fokus lag nicht auf der Vermeidung der Trunkenheitsfahrt, sondern es fehlte mir zu diesem Zeitpunkt die bewusste Einsicht in die Gefahr und die Unverantwortlichkeit meiner Handlungen im Straßenverkehr. Es war eher ein Mangel an Wachsamkeit und Selbstreflexion in Bezug auf meine Fahrtüchtigkeit.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

( Wenn ich noch mehr angebe dan passt das nicht mit meiner Häufigkeit wie oft ich getrunken
2017- 2020 3 x monatlich = 144 mal)

Von 2017 bis zur Auffälligkeit 2020 insgesamt ca. 100 mal alkoholisiert sowie mit Restalkohol. Im Nachhinein verstehe ich, wie gefährlich mein Verhalten war, insbesondere der unbewusste Alkoholkonsum ich habe die Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet und die zwei Personen, die mit mir mitgefahren sind, in Gefahr gebracht.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Das erste Mal habe ich realisiert mit ungefähr 6-7 Jahren auf Geburtstagspartys dass die Erwachsenen Alkohol trinken.
Das erste Mal habe ich an meinen 18 Geburtstag zum anstoßen 100 ml Sekt getrunken. Ich kommen aus einer Familie, die kaum Alkohol trinkt. Mein Vater war eine Vorbildfunktion für mich, weil er in seinem Leben nie geraucht und nie Alkohol getrunken hat.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ab meinen 18. Lebensjahr bis 2016 bis zu meiner Augen Verletzung hab ich selten getrunken. Meistens zu besonderen Anlässen eine kleine Flasche Bier 0,33 l einmal in 2 Monaten als Genussmittel.

Nach meiner Augen Verletzung 2016 habe ich gar nichts getrunken.

2017 begann bei mir der unbewusste und schleichende Alkohol Konsum und hat sich konstant bis zur Auffälligkeit 2020 gesteigert. Es waren erst leicht alkoholische Getränke und später auch stark alkoholische Getränke.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2017
Ich trank 1-2 monatlich bis zu 2 Liter Bier.

2018
Ich trank etwa 2-3 monatlich bis 3 Liter Bier.

2019
Ich konsumierte ungefähr 2-3 monatlich bis zu 4 Liter Bier.
gelegentlich auch bis zu 0,5 Liter Whisky.

2020
Ich konsumierte 3 mal monatlich bis zu
5 Liter Bier
gelegentlich auch bis zu 0,6 Liter Whisky.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe hauptsächlich mit Freunden und Bekannten getrunken. Wir haben uns meistens verabredet, um gemeinsam Zeit zu verbringen, Aktivitäten zu unternehmen oder Karten zu spielen. Ich habe meinen Alkoholkonsum nicht im Voraus geplant. Mir wurde Alkohol spontan von anderen angeboten, und ich habe ihn unbewusst konsumiert.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Am 1. Oktober 2016 wurde ich Opfer einer Gewalttat. Auf dem Nachhauseweg wurde ich abends von einer Gruppe Asylanten angegriffen. Einer von ihnen warf mir einen großen Stein ins Auge, was zu schweren Verletzungen an Auge, Gesicht und Nase führte. Unter Schock stehend dachte ich, mein Auge verloren zu haben, da alles voller Blut war und ich auf dem linken Auge nichts mehr sehen konnte.

Der Krankenwagen brachte mich ins Krankenhaus, wo ich am nächsten Morgen am Auge operiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich kaum begreifen, was mir passiert war. Nach der Operation hatte ich nur noch 20 % Sehstärke. Zwei Monate später folgte eine Nasenoperation, da ich durch die Nase nicht mehr atmen konnte. Zahlreiche Ärzte und Unikliniken bestätigten, dass an der Sehstärke nichts mehr zu ändern war.

In dieser Zeit verlor ich meine Umschulung zum Werkzeugmechaniker, und das Gerichtsverfahren gegen den Täter sowie die Opferentschädigung zogen sich über Jahre hin. Trotz einer Operation in einer Privatklinik, bei der ich meine Ersparnisse investierte, verbesserte sich mein Zustand nicht.

Im Oktober 2016 erlitt ich die Augenverletzung, und etwa ein Jahr später, nach zahlreichen ärztlichen Konsultationen, begann sich bei mir schleichend und unbewusst der Alkoholkonsum zu entwickeln. Dies war eine ungesunde Bewältigungsstrategie aufgrund der belastenden Gedanken und Ängsten, die aus der Augenverletzung resultierten.

Der schleichende und unbewusste Alkoholkonsum entwickelte sich als eine Art Flucht vor der Realität, ein Versuch, vorübergehende Erleichterung von den belastenden Gedanken und Ängsten zu finden, die durch die Augenverletzung ausgelöst wurden. Ein falscher Bewältigungsmechanismus, der durch eine Vernachlässigung meiner psychischen Gesundheit und den Fokus auf die körperlichen Verletzungen entstand. In dieser Zeit war ich schockiert, ängstlich, panisch, hilflos, verzweifelt und hatte Wut auf mein Schicksal. Ich wusste nicht, wie ich mit den Gefühlen umgehen sollte und litt unter Zukunftsängsten. Die Angst und Unsicherheit über meine zukünftige Gesundheit und Sehkraft waren überwältigend. Ich fühlte mich hilflos und ohnmächtig angesichts der Schwierigkeiten, passende Behandlungen zu finden.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Nach Alkoholkonsum fiel mir in der Vergangenheit auf, dass meine Hemmungen und Selbstkontrolle abnahmen. Weniger Alkohol ließ mich lockerer werden aber auch unachtsamer in meinen Entscheidungen. Bei höherem Alkoholkonsum wurde ich entspannter, aber auch unvorsichtiger. Diese Wirkungen haben mir verdeutlicht, wie gefährlich Alkohol sein kann.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Mein Alkoholkonsum hatte bis zur Trunkenheitsfahrt keine direkten Auswirkungen auf mein Umfeld, da ich zu dieser Zeit alleine lebte. Allerdings führte der regelmäßige Alkoholkonsum zu gesundheitlichen Problemen wie Magenschmerzen, Magenproblemen und Kopfschmerzen, die mich persönlich stark belasteten. Ich war auch öfters da durch gereizt.

Die Trunkenheitsfahrt selbst hatte jedoch erhebliche Auswirkungen auf mein Leben und mein Umfeld, da sie zu rechtlichen Konsequenzen führte und meine Familie und Freunde besorgt und betroffen machte. Es war ein Wendepunkt in meinem Leben, der mich dazu veranlasste, mein Verhalten und meinen Umgang mit Alkohol zu überdenken.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ich habe vor meiner Trunkenheitsfahrt bzw.
ab 2017 bis zur Trunkenheitsfahrt 2020. viel mehr getrunken als heute.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher in gar keine Kategorie. Rückblickend, nach meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2020, sehe ich mich heute als jemanden, der in eine riskante Kategorie von Trinkern geraten ist. Wen ich weiter so getrunken hätte wie vor meine Trunkenheitsfahrt würde ich wahrscheinlich in der Alkoholabhängigkeit landen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke heute Alkohol kontrolliert.

Kontrolliertes trinken heißt für mich, das ich alles im Voraus plane.

Ich trinke niemals spontan und plane mein trink Anlässe im Voraus und trage sie in meinen Kalender ein. Ich führe auch ein Trinktagebuch dort trage ich stattgefunde Trink-Ereignissen ein Datum, Trinkmenge, welche Art von Getränke. Mir ist auch bewusst das ich ein hohe Trink Festigkeit erworben habe, das sich der Körper, das merkt und das man alte Trink Festigkeit schnell wieder aktiviert werden kann.
Ich achte auch dadrauf das Trink Ereignisse nicht zu dicht nacheinander liegen, damit nicht wieder eine Gewöhnung entsteht.
Bei einem Trinkanlaß trinke ich max. 2 kleine Bier = 2 x 0.33 l getrennt durch etwas nichtalkoholisches. Ich trinke auch keine halben Bier.

Meine Trinkregeln
a)
Ich plane, meine Trinkanlässe und menge die ich trinken würde, mindestens 4 Wochen voraus
b)
Ich trinke niemals spontan
c)
ich trinke nicht mehr als einmal im Monat,
D.h., dass ich max 12 Anlässe im Jahr habe.
d)
Ich trinke nur mit Menschen, die normal trinken oder kontrolliert trinken.
e)
ich trinke nur leicht alkoholische Getränke
f)
Ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstag, Hochzeit oder Silvester.
g)
Wenn es mir nicht gut geht psychisch oder körperlich dann verzichte ich auf Alkohol auch wenn ich geplant habe, zu trinken.
h)
ich trinke langsam


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Ich habe am 31. Oktober auf einem Geburtstag. 2x kleine Bier 0,33l getrunken.
Zwischen dem ersten und zweiten Bier hab ich ein nicht alkoholisches Getränk getrunken.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Heute trinke ich Alkohol nur zu sehr sorgfältig ausgewählten Anlässen, um ihn als Genussmittel zu schätzen. Dieser Wandel kam nach meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2020, die ein entscheidender Wendepunkt in meinem Leben war. Ich habe erkannt, dass ich in der Vergangenheit Alkohol gefährlich konsumiert habe, was meine Gesundheit und mein Umfeld gefährdete. Um sicherzustellen, dass mein neues Verhalten stabil bleibt, habe ich klare Trinkregeln für mich aufgestellt, um meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu schützen.
 
Habe heute noch meine leberwerte vom Hausarzt abgeholt.

Das waren meine Leberwerte von
04.04.2022

GPT. 21
GOT. 20
GGT. 21

und jetzt 09.11.2023

GPT. 17
GOT. 18
GGT. 16
 
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe mein Trinkverhalten damals nicht als Problem erkannt, obwohl der Alkohol die Situation eher verschlimmerte. Der Wunsch, gesund zu bleiben, keine seelischen Schäden durch Alkohol zu erleiden und berufliche Probleme zu vermeiden, motivierte mich, den Konsum zu reduzieren. Nachdem ich mich intensiver mit den gesundheitlichen Risiken von Alkohol auseinandergesetzt hatte, wurde mir bewusst, wie leichtsinnig mein Verhalten war. Ich habe meine Fähigkeiten überschätzt, Gefahren nicht erkannt und festgestellt, dass Alkohol mein Urteilsvermögen beeinträchtigt. Diese Erkenntnisse haben mich dazu bewogen, das Trinken zu reduzieren. Der bevorstehende Start meiner Umschulung als Werkzeugmechaniker ist ein weiterer Schritt, um mein Leben positiv zu gestalten.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?


Nach meiner Alkoholfahrt, die mich zutiefst schockierte, habe ich aktiv Schritte unternommen, um mein Trinkverhalten zu ändern. In den ersten 5 Monaten nach dem Vorfall habe ich bewusst auf Alkohol verzichtet und eine trinkpause eingelegt. Erst nach diesem Zeitraum habe ich kontrolliert und reflektiert wieder zum Trinken zurückgefunden. In dieser Umstellungsphase habe ich mich intensiv mit meiner Vergangenheit auseinandergesetzt, was eine bedeutende Rolle in meinem Veränderungsprozess spielte.

Die intensive Auseinandersetzung mit meiner Vergangenheit war geprägt von der Frage, wie es zu meinem Alkoholkonsum gekommen ist. Dabei habe ich auf verschiedene Ressourcen zurückgegriffen, darunter ein Buch, das mir half, meine Vergangenheit zu verarbeiten. Der Verzicht auf Alkohol zeigte positive Auswirkungen auf mein Wohlbefinden, und ich kehrte in den Arbeitsalltag zurück, um wieder eine strukturierte Routine aufzubauen. Ebenso begann ich regelmäßig Sport zu treiben, insbesondere durch Joggen, Spaziergänge, Schwimmen und Saunabesuche. Zusätzlich kaufte ich mir ein E-Bike und war sehr viel damit unterwegs.

Die Auseinandersetzung mit meiner Vergangenheit setzte sich fort durch die Beteiligung in Foren, darunter speziell ein MPU-Forum. Diese Foren ermöglichten mir nicht nur einen Austausch mit Gleichgesinnten, sondern unterstützten auch meine Vorbereitung auf die MPU. Zusätzlich suchte ich professionelle Hilfe bei einem Verkehrspsychologen. In intensiven Gesprächen erarbeiteten wir gemeinsam Notfallpläne für den Fall schwerer Verletzungen oder schwieriger Lebensphasen.

Mein entwickelter Notfallplan für solche Situationen beinhaltet stets erreichbare Notfallkontakte, telefonische und WhatsApp-Unterstützung von einem Psychologen, Hilfe vom Verkehrspsychologen, bewährte Atemtechniken, einen vorbereiteten sicheren Rückzugsort sowie gesunde Bewältigungsstrategien, um Alkoholkonsum zu vermeiden.

Darüber hinaus habe ich mir klare Ziele gesetzt, insbesondere in Bezug auf meinen Umgang mit Alkohol. Mein Ziel war es, kontrolliert zu trinken, und aus diesem Grund habe ich mir klare Grenzen gesteckt. Diese Ziele manifestierten sich in konkreten Trinkregeln, an die ich mich stets halte. Diese klaren Richtlinien haben mir geholfen, bewusste Entscheidungen zu treffen und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu pflegen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin ruhiger geworden und gehe wieder achtsam mit mir und meinem Körper um, was ich durch meinen damaligen erhöhten Alkoholkonsum nicht getan habe. Ich habe angefangen wieder zu arbeiten. Minijobs. Ich fange Januar wieder eine Umschulung als Werkzeugmechaniker an. Ich komm wieder voran im Leben. Ich kann mich besser konzentrieren. Kann mir besser Dinge merken. Ich kann Situationen besser einschätzen. Die Lebensqualität hat sich verbessert. Meine Familie ist nicht mehr so besorgt. Sicherheit im Straßenverkehr erhöht, was auch meine Familie und Freunde beruhigt. Stress bewältige ich gesund durch Sport.
 
Hey Leonit,

bald ist es ja soweit, im großen und ganzen sollte das passen (bin jetzt kein experte, hab allerdings mal Psychologie studiert).

Was die hören wollen ist das du dauerhaft das stabil umsetzen kannst. Mit deinem Sport und Arbeit fühlst du dich doch best. besser? wie ein neuer Mensch? und darauf willst du nicht mehr verzichten? und mit Alkohol geht das ja nicht :zwinker0004:

bei P28 würde ich noch dazufügen warum es nicht mehr passieren kann.

Viel Erfolg, mit deiner Aufarbeitung der Sache bist du besser als 70% der Personen die vor Ort sind. Das schaffst du!

Fredi :smiley160:
 
Hey Leonit,

bald ist es ja soweit, im großen und ganzen sollte das passen (bin jetzt kein experte, hab allerdings mal Psychologie studiert).

Was die hören wollen ist das du dauerhaft das stabil umsetzen kannst. Mit deinem Sport und Arbeit fühlst du dich doch best. besser? wie ein neuer Mensch? und darauf willst du nicht mehr verzichten? und mit Alkohol geht das ja nicht :zwinker0004:

bei P28 würde ich noch dazufügen warum es nicht mehr passieren kann.

Viel Erfolg, mit deiner Aufarbeitung der Sache bist du besser als 70% der Personen die vor Ort sind. Das schaffst du!

Fredi :smiley160:


Vielen Dank Fredi für die motivierenden worte und an alle, die sich an meinem Fragebogen beteiligt haben.

Seit ich auf Alkohol verzichte bzw. meinen Konsum kontrolliere, fühle ich mich deutlich besser, sowohl körperlich als auch seelisch. Diesen Aspekt möchte ich bei der MPU betonen und darauf hinweisen, dass ich auch zukünftig darauf verzichten werde.

Morgen habe ich noch einen Termin mit meinem MPU-Vorbereiter, bei dem ich noch einmal alle Punkte besprechen und die Kritikpunkte ansprechen werde. Mein Vorbereiter hat mir eine MPU-Prüfungsstelle empfohlen, bei der er bereits positive Erfahrungen mit seinen Klienten gemacht hat. Die meisten seiner Klienten haben dort auch erfolgreich bestanden.

Ich berichte dann später, wie es gelaufen ist.

Leonit
 
Hey Leute, ich melde mich zurück nach meiner MPU-Prüfung am 23.11. Der Arzt und Psychologe sehen jetzt keine Probleme mehr, und auch der Reaktionstest lief gut. Das Gutachten wird positiv sein, sobald die Blutprobeergebnisse da sind.

Jetzt gibt's ein neues Problem: Ich muss das Gutachten bis Montag, den 27.11.23, abgeben(Gutachten kommt erst in 3-4wochen). Am Freitag konnte ich niemanden bei der Führerscheinstelle erreichen wegen 'nem Cyberangriff vor zwei Wochen. Ich hoffe, dass ich am Montag persönlich dort jemanden sprechen kann und die nicht geschlossen sind um eine Fristverlängerung zu bitten.
Meine Frage ist, ob sie auch keine Probleme damit haben werden, dass ich erst am letzten Tag der Frist komme und dass ich nicht schon vorher Bescheid gegeben habe, da ich am 23.11. meine MPU hatte.
 
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