1 Jahr Abstinenz wegen Alkohol & Probleme bei letztem Test

Dengro

Neuer Benutzer
Hey Leute, ich bin neu hier und danke für die Aufnahme ins Forum:)
Ich hab ein großes Problem und hoffe hier schnell Rat zu finden.

2017 hatte ich bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle einen Atemalkoholwert von 1,68 Promille und später einen Blutwert von 1,67 Promille. Aus dem Grund, wurde mir mein Führerschein entzogen.
2023 habe ich für 1900 Euro einen Onlinekurs absolviert und mich direkt an die MPU gewagt, die ich leider nicht geschafft habe. Dort hat man mir mitgeteilt, ein Jahr Abstinenz und dann klappt es beim nächsten Mal. Gesagt getan und ich habe mich angemeldet. 1 Jahr Abstinenz mit 6 Urinkontrollen.

Folgendes ist mir passiert. Anfang November hatte ich zum zweiten Mal eine Knie Operation und war deshalb auf krücken angewiesen. Am 14.12. bin ich leider mit meinen Krücken auf nassen Fliesen ausgerutscht und habe mir den Fuß am anderen Bein gezerrt, plus die Schmerzen am operierten Knie wurden 10 mal schlimmer.
Am 15.12. wurde ich angerufen, dass ich bitte am nächsten Tag für die UK kommen soll (wäre der letzte test gewesen). Ich hatte versucht zu erklären, dass es mir nicht möglich ist, weil ich nicht laufen kann. Die Antwort darauf war, ich soll mir ein Taxi nehmen. Das Problem aber, ich bin Bürgergeld Empfänger und hab mein letztes Geld für Weihnachtsgeschnke ausgegeben. Hatte auch ehrlich gesagt nicht damit gerechnet angerufen zu werden. Normal wurde ich immer nach rund 2 Monaten angerufen. Diesmal aber nach nichtmal 3 Wochen.
Ich hab keine andere Wahl gesehen, als mit dem Bus zu fahren. Ich wohne in einem Dorf und die nächste Bushaltestelle ist ein gutes Stück entfernt. Nach rund 500 Metern Humpeln, wurden die Schmerzen so unerträglich, dass ich ohnmächtig geworden bin und ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach allen Untersuchungen durfte ich wieder nach Hause.
Zu Hause habe ich wegen dem UK Termin dort angerufen und in der Zentrale Bescheid gegeben, weil die zuständige Frau nicht anwesend war und gesagt, "ich bin wieder zu Hause. Sie können mich jederzeit wieder für einen neuen Termin anrufen."
Meinen Papa bat ich, die Bescheinigung von meinem Krankenhaus Aufenthalt, dort vorbei zu bringen. Leider hatte er es in sein Auto gepackt und vergessen den Brief abzuliefern. Was er erst heute getan hat.
Jetzt gerade wurde ich von der Dame angerufen und sie hat gesagt, die Bescheinigung reicht für den 16.12. Aber sie brauch es bis heute den 22.12. attestiert, weil sie erst heute morgen die Bescheinigung bekommen hatte.
Sie hat mir Zeit gegeben, bis zum 30.12. Etwas vorzulegen.
Sofort bin ich zum Hausarzt gefahren und habe gehofft, er könnte mir irgendwie helfen. Aber dort hat er mir nur dreckig ins Gesicht gegrinst und meinte "ja blöd gelaufen". (Wollte den Hausarzt sowieso wechseln).
Jetzt bin ich wirklich so krass am verzweifeln und weiß nicht, was ich tun soll oder woher ich eine Bescheinigung kriegen kann. Die Verletzungen sind ja vorhanden. Aber solange ich nicht totkrank war, will mein Arzt mir nichts ausstellen.
Vor allem macht sich mein Vater gerade sehr große Vorwürfe, die Bescheinigung nicht rechtzeitig vorbei gebracht zu haben. Ich hab ihm gesagt, sollte er nicht. Das hätte auch mir passieren können. Aber er ist trotzdem noch mehr aufgelöst als ich..

Hätte vielleicht Jemand einen Rat für mich, wie ich irgendwie wieder aus dieser Sitation komme? Ich wollte so gern eine Umschulung nächstes Jahr anfangen, für das ich meinen Führerschein brauche. Mit diesem Knie funktioniert es nicht mehr mit der Baustelle :D
Ich danke schonmal im Vorraus und wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit!
 
Hallo und willkommen im Forum

Ich sehe keinen Weg die Abstinenzkontrolle noch zu retten.

Deine Geschichte ist für mich auch unglaubwürdig.

Die Regeln sind klar und eindeutig: Wenn du zu einem Termin nicht erscheinen kannst musst du kurzfristig ein Attest vorlegen, das du nicht mobil bist. Das hast du nicht.

Dafür bist nur du verantwortlich. Du hättest zum Beispiel am Tagesende bei deinem Vater nachfragen können, ob er die für dich wichtige Bescheinigung abgegeben hat. Und hast es auch eine Woche lang nicht geschafft nachzufragen? Bei deinem Vater oder im Labor direkt ob die Bescheinigung angekommen ist?

So eine Bemerkung

hat er mir nur dreckig ins Gesicht gegrinst

macht dich zudem nicht grade sympathisch. Das gilt auch dafür, das du von deinem Hausarzt erwartest, das er für dich lügt. Der wird eher froh sein dich los zu sein.

dann klappt es beim nächsten Mal

Ich glaube nicht das dir das zugesagt wurde.

Das ist meine persönliche Meinung.
 
Hatte auch ehrlich gesagt nicht damit gerechnet angerufen zu werden. Normal wurde ich immer nach rund 2 Monaten angerufen. Diesmal aber nach nichtmal 3 Wochen.
äh.. das lässt bei mir eine ganz andere Vermutung aufkommen :smiley1659:
Und der ganze Rest hört sich zwar nach "Begründung" an, aber leider nicht nach "Grund".
Verzockt?

Das Problem aber, ich bin Bürgergeld Empfänger und hab mein letztes Geld für Weihnachtsgeschnke ausgegeben
oje.. da hast Du aber unglückliche Prioritäten. Aber so ist das als Erwachsener: Entscheidungen haben ihren Preis. Du hast jetzt ein erneutes Programm gebucht. Ich vermute, die Buskarte wäre günstiger gewesen^^



Sorry, auch für mich ziemlich unglaubwürdig, das ganze.
und das Problem: wenn wir das Gefühl haben, man lügt uns an, geht die Lust zu helfen auf Null. Da geht es uns übrigens wie dem Gutachter.
 
Hey, Dankeschön für deine Antwort. Hm.. hab ich befürchtet, dass man da nichts machen kann.
Die Bescheinigung für den Krankenhausaufenthalt an dem Tag hatte ich ja und ich bin davon ausgegangen, der Anruf ins Labor wäre ausreichend, als ich gesagt hab "ich bin wieder zu Hause, sie können mich jederzeit anrufen."
Das Papa vergessen hatte, die Bescheinigung vorbei zu bringen, wusste ich schon Freitag. Aber ich dachte ehrlich gesagt, es reicht, dass dieser Tag attestiert ist und wenn die Bescheinigung Montag da ist, wäre das auch okay. Ich weiß, es ist einzig und alleine meine eigene Schuld und meine Dummheit.

Bei der Bemerkung wegen dem Arzt gebe ich dir auch recht. Das hätte ich nicht so schreiben sollen:// ich bin gerade einfach nur ziemlich aufgelöst und vernünftig denken fällt mir schwer..

Und das mit meiner letzten mpu, hatte ich jetzt mit meinen eigenen Worten geschrieben und bisschen doof formuliert :D
Genau steht es in meinem Gutachten:
"Wir empfehlen bei einer nachfolgenden MPU die Vorlage eines Nachweises seines Alkoholverzichts durch mindestens 6 Bestimmungen des ETG im urin, über den Verlauf von 12 Monaten zeitnah zum untersuchungstermin.. usw."
So stands dort und nicht wie ich es vorher geschrieben hab

Es tut mir leid, dass es unglaubwürdig klingt. Das ist wirklich nicht meine Absicht und es bringt ja auch nichts, wenn ich hier nicht ehrlich bin. So könnte mir ja nicht geholfen werden.

Aber trotzdem danke leute, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mir zu antworten:)
 
Hatte auch ehrlich gesagt nicht damit gerechnet angerufen zu werden. Normal wurde ich immer nach rund 2 Monaten angerufen. Diesmal aber nach nichtmal 3 Wochen.
Auch mir scheint diese Stelle die entscheidende zu sein und klingt für mich klar nach, „Weil ich konsumiert habe, kann ich -Teufel-komm-raus- zu dieser Kontrolle nicht gehen“.
Und auch dieses, „warum sollte ich hier lügen“….
Die Antwort dazu ist übrigens denkbar einfach.

Ich habe sehr viele solcher Geschichten gehört, deine ist aber die mit Abstand unglaubwürdigste.
 
Konsumiert hatte ich tatsächlich nicht. Ich kann verstehen, dass mein Zitat oben;

"Hatte auch ehrlich gesagt nicht damit gerechnet angerufen zu werden. Normal wurde ich immer nach rund 2 Monaten angerufen. Diesmal aber nach nichtmal 3 Wochen.",

etwas verdächtig klingt. Aber 5 von 6 Male, war es ja so. Und ja es war dumm von mir zu denken, dass es diesmal auch so ist. Dann hätte ich auch die 150 Euro fürs Taxi gehabt.

Und ja, ich glaube euch sofort, dass ihr viele solcher Geschichten gehört habt. Deshalb wird auch jeder mit "so einer Geschichte", in eine Schublade gesteckt und als Lügner abgestempelt, wie ich in anderen Beiträgen hier mehrfach unschwer erkennen kann.
Mir ist es am Ende des Tages egal. Aber der eine oder andere könnte das als verletzend empfinden, wenn "seine Geschichte", wirklich wahr ist und er hier einfach nur nach Rat bittet.
Deshalb danke ich dem ersten, dass er mir klar gemacht hat, dass es keine Chance gibt und je früher ich mich der Realität stelle, desto früher kann ich anfangen, wieder alles aufzubauen.

Kann man den Beitrag hier irgendwie schließen oder so? Das ist mein erstes mal in einem Forum. Ich weiß nicht so recht, wie alles funktioniert :D

Ansonsten wünsche ich allen noch gesegnete Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr <3
 
Hallo Dengro,

ich kann und will nicht beurteilen, inwiefern deine Geschichte der Wahrheit entspricht.
Aber eines kann ich beurteilen: nämlich dass du hier Hilfe erhältst, sofern du dich auf eine MPU vorbereiten musst/möchtest.
Die Tür steht dir hier offen, dies ehrlich zu tun. :smiley138:
 
Jetzt gerade wurde ich von der Dame angerufen und sie hat gesagt, die Bescheinigung reicht für den 16.12. Aber sie brauch es bis heute den 22.12. attestiert, weil sie erst heute morgen die Bescheinigung bekommen hatte.
Sie hat mir Zeit gegeben, bis zum 30.12. Etwas vorzulegen.
So ganz verstehe ich diese Logik nicht.
Warum benötigt die Dame eine Bescheinigung bis 22.12., wenn Du doch "nur" am 16.12. im Krankenhaus warst und die hast ja?
Was soll da ein Arzt dann attestieren für die restlichen 6 Tage?

Ich kenne die Bedingungen des UKP zu wenig, hier ist MrMurphy bewanderter für den allerdings es nur schwarz/weiß gibt.
Könntest nicht die Dame nach einer Kompensation befragen? Eine verwässerte und somit nicht nutzbare Probe wird ja auch akzeptiert.
vlt kannst via PEth oder HA das Programm retten? Glaube, daß nur mit dem Labor weiterkommst.
 
Und ja, ich glaube euch sofort, dass ihr viele solcher Geschichten gehört habt.
Danke.
In der Regel verbergen sich hinter solchen Geschichten Konsumereignisse, die nun möglichst gut verschleiert werden sollen. Ich würde mal sagen: zu 90%. Mindestens. Du verstehst unsere Skepsis. Und dann wird hier getestet, ob das Geschichtelchen irgendwie Bestand haben könnte - oder wie man es zurechtbasteln könnte, dass es ne Chance hat. Typisch ist dann auch der Satz "wieso sollte ich lügen?". Ja nun.. genau deshalb.
Mit Cheaten ist die nächste MPU bereits gebucht, selbst wenn man die aktuelle bestehen sollte. Wir mögen kein Cheaten.

Sorry.. viel zu viel Begründungen / Pseudogründe. Und dann noch das "Hatte kein Geld für die Fahrt". Sorry... nö.
Ja, beginne von vorne. Am besten mit Haarproben. Und nimm Dein Alkoholproblem ernst. So ernst, dass Dir auch das Geld für die Fahrkarte bleibt. Und falls du wirklich so miserabel schlecht wirtschaften kannst, dann steckt da noch eine viel tiefere Problemlage dahinter, da wirds pathologisch.
Oder dir ists wurscht.

Eine Frage: zahlst Du Dein Programm selbst oder wird das vom Staat (also von mir und den anderen Steuerzahlern) übernommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Ergänzung:
Du hast ja 1900,- für einen viel zu teuren und im Übrigen vollkommen sinnlosen Kurs ausgegeben.
Dann hast du ja noch eine teure MPU aufgrund des Fehlens von AN versemmelt, was auch eine Menge Geld gekostet hat.
Wie konntest du das als Bürgergeld-Empfänger überhaupt bezahlen ?

Gebracht hat er dir offensichtlich ja nix, sonst wäre dir dieses nämlich nicht passiert, und zwar jetzt mal vollkommen abgesehen davon, ob du aufgrund der merkwürdigen Verkettung unglücklicher Umstände oder aufgrund Konsums dein Abstinenzprogramm zerschossen hast.

Du setzt die vollkommen falschen Prioritäten.

Übrigens sind noch Fragen offen… ;)
 
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