2. Runde

losgehts

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

ich bin leider zu spät auf dieses Forum gestoßen und habe meinen ersten Versuch wohl etwas unterschätzt.
Ich bin durchgefallen, da ich mich zum einen nicht ausreichend vorbereitet habe und zum anderen meine Story zu krass ausgeschmückt habe, um aus diesen Übertreibungen heraus intrinsische Gründe formulieren zu können - war wohl keine gute Idee!

Naja dieses Mal geht es zum 2. Anlauf mit etwas mehr Vorbereitung. Beratungstermin beim Verkehrspsychologen habe ich schon ausgemacht und den Antrag auf Neuerteilung zurückgezogen.
Nun habe ich einige Fragen und hoffe, dass ihr mir hierbei weiterhelfen könnt.

1) Ich habe 12 Monate Urintests hinter mir und wollte damit dann die MPU machen, die ich nun leider nicht geschafft habe. Das ganze hatte sich schon im Gespräch angedeutet, weswegen ich im Anschluss direkt in meinem Labor einen Anschlussvertrag angetreten bin. Nun habe ich allerdings einen Monat Lücke zwischen meinem ersten Jahr Abstinenzkontrolle und dem Anschlussprogramm. Nun habe ich bei verschiedenen MPIs nachgefragt und immer unterschiedliche Antworten bekommen, ob dies ein Problem darstellt. Manche sagen ja, manche sagen dass ein weiteres halbes Jahr als Aufbauprogramm reicht, manche sagen dass sich ein Monat gut erklären lässt?

2) In meiner 2. MPU möchte ich meine Story wahrheitsgemäß formulieren, sodass sich dadurch natürlich Diskrepanzen zwischen meinem ersten Gutachten und der 2. MPU ergeben. Das Gutachten habe ich nicht abgegeben. Allerdings schreibt die FSST, dass ihnen die Akte "nach Erstellung des Gutachtens" zurückgesendet wurde. Ist das wirklich der Fall, dass das MPI die Führerscheinstelle, über meine Anwesenheit und die Gutachtenerstellung informiert? Ist das überhaupt Rechtens?

3) Nun habe ich allerdings die Schwierigkeit, dass in meiner Akte wohl vermerkt ist, dass ich bereits eine MPU hatte. Da ich allerdings meine Geschichte nun wahrheitsgetreuer gestalten möchte habe ich etwas Angst, dass entweder die FSST (im Rahmen eines 2. Neuantrags) oder mein künftiges MPI das Gutachten sehen wollen, um einer positiven Prognose zu erteilen. Wie sollte ich da am besten vorgehen?

Liebe Grüße und vielen Dank für eure Unterstützung!
 
also ich hätte bei meiner auffälligkeit research benzos im blut und habe dies auch immer beim labor mit angegeben, da wurde aber nicht extra drauf untersucht soweit ich weiß wie das bei kräuter mischungen aussieht weiß ich nicht
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Manche sagen ja, manche sagen dass ein weiteres halbes Jahr als Aufbauprogramm reicht, manche sagen dass sich ein Monat gut erklären lässt?

Dazu gibt es eindeutige rechtliche Vorgaben. Abstinenznachweise durch Urinproben können nur verlängert werden, solange der Termin für die letzte unvorhergesehene Einberufung noch nicht feststeht. Selbst falls das MPU-Institut eine rechtswidrige Verlängerung akzeptieren sollte könnte immer noch die Führerscheinstelle das Ergebnis ablehnen. Um eine Nachweislücke zu schließen bleiben dir somit nur Haarproben.

Das Gutachten habe ich nicht abgegeben.

Dann solltest du zwei Ausfertigungen erhalten haben. Die Führerscheinstelle bekommt dann nur die Akten zurück ohne jegliche Information, ob überhaupt eine MPU stattgefunden hat. Die Führerscheinstelle bekommt nur dann direkt eine Ausfertigung des Gutachtens, wenn du dem vorher, in der Regel bei der Antragstellung, zugestimmt hast.

Ist das überhaupt Rechtens?

Vergiß solche Verschwörungstheorien. Solche Vorgänge sind für die Führerscheinstelle und die MPU-Institute Tagesgeschäft und die Mitarbeiter sind dafür ausgebildet und geschult. Es kann natürlich trotzdem sein, dass mal etwas schiefläuft. Vorsätzliche Gesetzesverstöße dürften aber die absolute Ausnahme sein.

Da ich allerdings meine Geschichte nun wahrheitsgetreuer gestalten möchte habe ich etwas Angst, dass entweder die FSST (im Rahmen eines 2. Neuantrags) oder mein künftiges MPI das Gutachten sehen wollen, um einer positiven Prognose zu erteilen.

Was stört dich daran? Willst du bezüglich des ersten Gutachtens lügen? Wenn das erste Gutachten noch verwertet werden darf hat die Führerscheinstelle das sowieso vorliegen und wird es in der Regel auch gegenlesen, da Angaben entgegen der Aktenlage (dazu gehört auch das alte Gutachten) zu einem negativen Ergebnis führen müssen.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Dann solltest du zwei Ausfertigungen erhalten haben.

Muss nicht sein.
Der TÜV Süd gibt nur noch eine Ausfertigung, das Original heraus, begründet sich auf Datenschutz und zu viele Missbrauch Vorfälle und Fälschungen.
Hatte nämlich per Post nur ein Exemplar erhalten und habe dann angerufen ob die nicht doch das zweite zur Fsst. versendet haben obwohl ich beide zu mir gesendet haben wollte.
 

losgehts

Neuer Benutzer
Vielen Dank schonmal für die Rückmeldungen!

Mir wurden 2 Exemplare zugesendet. Kurz darauf habe ich einen Brief von der Führerscheinstelle erhalten mit der Aussage, dass meine Akte Im Anschluss an eine Begutachtung an sie zurückgesendet wurde und baten mich entweder ein Gutachten abzugeben oder meinen Antrag zurückzuziehen. Antrag wurde darauf hin zurückgezogen. Das klingt für mich allerdings irgendwie so, als hätte das MPI die FSST darauf hingewiesen, dass ich vor Ort war.

Ja bezüglich meines neuen Versuchs möchte ich meine Story gerne wahrheitsgetreuer gestalten, da ich wegen meinen Übertreibungen durchgefallen bin. Allerdings wäre das ja nur möglich, wenn ich sage, dass ich beim ersten Versuch nicht teilgenommen habe, damit das Gutachten nicht vom 2. Gutachter oder der FSST angefragt wird
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Da ich allerdings meine Geschichte nun wahrheitsgetreuer

Meinst wahrheitsgetreuer oder so richtig wahrheitsgetreu?
Der Gutachter bewertet dich nach deiner Aufarbeitung und wie du es darstellst, es bringt dir nichts wenn du deine Geschichte mit Schwindel gut darstellst oder glaubst das du deswegen dir einen Vorteil verschaffst.
Du kannst ja hier im Forum dein negatives Gutachten geschwärzt einstellen, dann haben wir hier eine Vorstellung worum es sich bei dir genau handelt.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Allerdings wäre das ja nur möglich, wenn ich sage, dass ich beim ersten Versuch nicht teilgenommen habe, damit das Gutachten nicht vom 2. Gutachter oder der FSST angefragt wird


Das würde ich so nicht sagen...es gibt viele die ihre erste mpu versemmelt haben, meistens Aufgrund mangelnder Vorbereitung oder weil sie die Geschichte vom Pferd vorgetragen haben. Damit bist du bestimmt kein Einzelfall.
Ob das erste negative Gutachten überhaupt angefordert wird kann ich dir leider nicht genau beantworten, vielleicht haben andere User mehr Erfahrung.
Mach dir deswegen abet nicht unnötig Panik, sondern setze deine Aufarbeitung neu an, lies hier im Forum fleißig, denn da findest du reichlich Infos.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Ja bezüglich meines neuen Versuchs möchte ich meine Story gerne wahrheitsgetreuer gestalten, da ich wegen meinen Übertreibungen durchgefallen bin.

Wir haben noch sehr wenig Informationen von deinen Trunkenheitsfahrten. Aber auch wenn du nur mit relativ geringen Promillewerten erwischt worden sein solltest, dafür aber bereits zum zweiten Mal, ist dir ein massives Alkoholproblem nachgewiesen worden. Verharmlosungen führen in solchen Fällen schnell zu einem negativen Ergebnis.

Das klingt für mich allerdings irgendwie so, als hätte das MPI die FSST darauf hingewiesen, dass ich vor Ort war.

Das ist eine Standardformulierung mit etwas stochern im Nebel. Wenn du kein Gutachten abgibst und auch sonst nicht von selbst sagst, dass eine MPU stattgefunden hat spielt die MPU keine Rolle mehr. Lass dich da nicht verrücktmachen.

Allerdings wäre das ja nur möglich, wenn ich sage, dass ich beim ersten Versuch nicht teilgenommen habe, damit das Gutachten nicht vom 2. Gutachter oder der FSST angefragt wird

Das negative Gutachten spielt, wie bereits geschrieben, keine Rolle und das MPU-Institut wird darüber auch nicht informiert. Das Gutachten wird auch nicht angefordert werden. Weder vom MPU-Institut noch von der Führerscheinstelle. Außer du sagst selbst, dass eine Untersuchung stattgefunden hat. Dann darf auch nachgefragt werden.
 

losgehts

Neuer Benutzer
Wir haben noch sehr wenig Informationen von deinen Trunkenheitsfahrten. Aber auch wenn du nur mit relativ geringen Promillewerten erwischt worden sein solltest, dafür aber bereits zum zweiten Mal, ist dir ein massives Alkoholproblem nachgewiesen worden. Verharmlosungen führen in solchen Fällen schnell zu einem negativen Ergebnis.



Das ist eine Standardformulierung mit etwas stochern im Nebel. Wenn du kein Gutachten abgibst und auch sonst nicht von selbst sagst, dass eine MPU stattgefunden hat spielt die MPU keine Rolle mehr. Lass dich da nicht verrücktmachen.



Das negative Gutachten spielt, wie bereits geschrieben, keine Rolle und das MPU-Institut wird darüber auch nicht informiert. Das Gutachten wird auch nicht angefordert werden. Weder vom MPU-Institut noch von der Führerscheinstelle. Außer du sagst selbst, dass eine Untersuchung stattgefunden hat. Dann darf auch nachgefragt werden.
Also ich sollte beim nächsten Termin auf Nachfrage eher antworten, dass ich nicht teilgenommen habe, weil ich mich nicht vorbereitet gefühlt habe?
Gibt es nicht die Möglichkeit, dass sie einen Nachweis fordern, dass ich wirklich nicht da war?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sorry, worum gehts denn hier eigentlich ?
Eine Antwort nach 3 Monaten muss ich mal hinterfragen.
 

losgehts

Neuer Benutzer
Sorry dafür! Viele meine ursprünglichen Fragen haben sich mit der Zeit ergeben, da war ich wegen des Durchfallens wohl zu hektisch.

Die einzige Frage die sich nach meiner Vorbereitung und Aufarbeitung der letzten Monate noch ergeben hat basier darauf, dass ich in meinem ersten Anlauf viele Unwahrheiten erzählt habe, da ich das Thema MPU auf die leichte Schulter genommen habe. Nun ja … einige Monste später mit gezielter Aufbereitung, Gesprächen beim Psychologen und intensivem Lesen in diesem Forum (vielen Dank für die vielen Infos die man hier findet!) wage ich nun einen erneuten Versuch - dieses Mal mit meiner wirklichen und aufgearbeiteten Geschichte.
Allerdings habe ich noch etwas Bange, dass meine letzte MPU zur Sprache kommt und weiß nicht genau wie ich reagieren sollte.

Ich denke es wäre am besten zu sagen, dass ich mich unvorbereitet gefühlt habe und deshalb nicht angetreten bin?
Ich weiß nur nicht genau, ob der Gutachter dann auf die Idee kommt nach einem Nachweis von meiner letzten Begutachtungsstelle zu fragen, dass ich wirklich nicht teilgenommen habe?


Oh man ich werd echt schon wieder nervös so kurz vor dem Termin
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wer weiß denn überhaupt etwas von deiner ersten MPU ?
Gutachten bei der FSST abgegeben ?
 

losgehts

Neuer Benutzer
Ne das Gutachten wurde nur mir zugeschickt.
Beim Einblick in die Akte bei Neuantragsstellung war nur der Vermerk, dass die Akte zurückgeschickt wurde
 
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