Danke dir,weiß deine Hilfe wirklich sehr zu schätzen
hab’s ein wenig verändert.
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste mal mit 15,in der Schule.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?
Das erste mal habe ich mit 20 Cannabis konsumiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Das erste mal habe ich mit 20 Jahren Cannabis konsumiert,hatte meine erste eigene Wohnung bezogen und Besuch von meinen Cousin und seinen Kumpel bekommen,sie haben was zu rauchen dabei gehabt und haben mich gefragt ob es ok ist,ja klar kein Problem sagte ich.wollte unbedingt dazugehören und Freunde haben.
Wie rauchten zusammen und ,haben viel gelacht und waren auf einer Wellenlänge,haben gezockt und Film geschaut,zusammen gegessen.
Mir gefiel dass sie sich bei mir Wohlgefühlt haben,ein schönes Gefühl endlich Freunde zu haben.
Von 98-2004 lebte ich in Freiburg,in diesem Zeitraum haben wir unregelmäßig zu dritt 1-2 mal im Monat 2 -3 Joints konsumiert,haben dabei gegessen oder Filme geschaut,gezockt,hatte das Gefühl endlich Freunde zu haben.
2004 wurde aus betrieblichen Gründen mein Vertrag nicht verlängert,ich war am Boden zerstört und beschloss wieder nach Hause zu meinen Eltern zu ziehen.
Zuhause angekommen habe ich schnell festgestellt,dass ich nicht lange bei meinen Eltern bleiben kann,mir wurde immer wieder vorgehalten dass es ein Fehler und ich nur meine Zeit verschwendet habe,die Lage zuhause war ziemlich angespannt ,war wieder unter Beobachtung und fühlte mich sehr eingeengt.war froh nach ein Jahr wieder eine eigene Wohnung zu haben,was meine Eltern wiederum gar nicht gefallen hat.
2004- 2008 habe ich nichts konsumiert,alleine war Kiffen nichts für mich,hatte in der Zeit oft mit Brüdern was unternommen.
2008 habe ich durch meinen Bruder einen Freund kennengelernt der Cannabis konsumiert,haben uns auf Anhieb gut verstanden und trafen uns das we darauf bei mir und haben zusammen konsumiert,
2X monatlich in unregelmäßigen Abständen 2-3 Joints (1-1,5 Gramm ).er war bei der Bundeswehr und haben uns getroffen wenn’s es gepasst hat,ich fand’s schön wieder Freunde zuhaben,auch wenn der Konsum im Vordergrund ,hatte das Gefühl dazuzugehören.
bin immer seltener zu eltern gegangen weil ich Diskussionen aus dem Weg gehen wollte.habe nie gelernt über Probleme zu reden,wie ich mit Stress umgehe.Ich musste stark sein sagte Vater zu mir.hatte auch Verständnis,in der Kriegszeit hatten eltern andere sorgen als mit mir über meine Probleme zu reden aber in Deutschland hat es sich auch nicht geändert,zuhause wurde alles immer totgeschwiegen.
2008-2016 trafen wir uns zum konsumieren.
2-3 mal im Monat am we .2-3 Joints (1-1,5 Gramm)
2016 wurde mir mitgeteilt von meinem Betrieb dass ich die Möglichkeit habe,die Abteilung freiwillig zu wechseln und könnte mir eine Station aussuchen oder werde höchstwahrscheinlich zugeteilt und komme dahin wo ich gebraucht werde.
Ich hatte bereits seit 2013 einen Festvertrag aber die anderen waren schon viel länger da,habe dann freiwillig gewechselt.
In dieser Abteilung hatte ich Schicht,was mir überhaupt nicht gefallen hat,bei 9 Stunden Schicht war ich um 1:30 morgen zuhause.
Hatte auch Schwierigkeiten in der neuen Gruppe,einige hatten das Gefühl ich würde ihnen den Job wegnehmen,keiner wollte mir was Zeigen beziehungsweise mich einlernen bis auf wenige,das machte die Situation fast unerträglich für mich,es kam auch zu Streitereien mit Arbeitskollegen.
Zuhause bei eltern wurde es noch schlimmer,Vater wurde am Herzen operiert und bekam 1 Jahr später Krebs Diagnose.
Durch meine Schicht konnten wir uns nicht mehr so oft treffen,ich begann alleine zu kiffen,musste unbedingt abschalten.wurde mir alles zu viel und verdrängen konnte ich gut mit dem Konsum aber alleine war es anfangs nicht der Fall,mit der Zeit konnte ich dann doch auch wenn nicht so gut wie in Gesellschaft.
2016-2020 hab ich angefangen alleine Cannabis zu konsumieren ,davor war es in Gesellschaft .1-2 mal in der Woche 4-6 mal Monat 1-2 Joints. we 2-3 .(1,5-2 Gramm)
Seit 2021 Abstinenz.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe früher in meiner Jugend schon sehr wenig Alkohol getrunken und trinke heute keinen Alkohol mehr.habe damals alk. schon verabscheut,als Kind habe ich mit erlebt wie unser Nachbar der eigentlich ein sehr netter Mensch war,durch Alkohol zum Monster wurde und daran zugrunde ging.er verlor alles und starb an seiner Sucht.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich trinke einen Kaffee am Tag.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich habe gemerkt, dass ich meine Familie etwas vernachlässigt habe,an Wochenenden wenig Lust gehabt großartig was zu unternehmen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja,ich dachte es hat eher was mit meiner Charakterlichen Entwicklung zu tun und dass ich einfach nur gestresst bin,habe es nicht mit dem Konsum verbunden.
Ich war damals der Meinung,dass gelegentlicher Konsum keine Auswirkungen hat.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
9,3 THC und 35,7
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche der Auffälligkeit 2 Tage konsumiert, 5-6 Joints Joints.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe nach meiner Schicht um 3uhr morgens einen joint geraucht und dann noch einen um 5 uhr,bin um 6uhr ins Bett .bin um 14uhr angehalten worden auf dem Weg zur Arbeit.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es gab keinen besonderen Grund.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
War mit dem Motorrad auf dem Weg zu Arbeit,ein Fahrzeug vor mir fuhr zu langsam und ich habe im Überholverbot überholt,Polizei hat es mitbekommen und mich rausgezogen,habe den Urintest verweigert und bin mit auf die Wache zu blutabnahme.
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte zur Arbeit.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Bin 2km gefahren und wollte 20km fahren.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich jetzt weiß ,dass Cannabis bis zu 72 Stunden nach Konsum zu Ausfallerscheinungen im Straßenverkehr führen kann ,bin ich 3000 mal unter Einfluss von Cannabis gefahren.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte früher damit keinen Konflikt,war der Meinung,wenn ich geschlafen habe,dass ich durchaus in der Lage ein Fahrzeug zu führen da mein Rausch nicht mehr zu spüren ist,heute sehe ich das anders.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentrationsfähigkeit und die Reaktionfähigkeit abnimmt und die blendempfindlichkeit zunimmt,man kann Geschwindigkeit und Bremswege nicht mehr richtig einschätzen und gefährdet somit sich und andere Verkehrsteilnehmer.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden je nach Konsummuster.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Täglicher Konsum kann zu Abhängigkeit führen.es kann zu psychische und physische
Krankheiten führen.(Psychose,Angstzustände,Lungen und Herz Kreislauf Krankheiten.)
Man vernachlässigt Familie und ist antriebslos,ziellos,verändert die Persönlichkeit.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
hatte in der Schule Schwierigkeiten Anschluss zu finden,war introvertiert und beherrschte die Sprache nicht,kaum Freundschaften.
über unsere Probleme haben wir zuhause nie geredet.
eltern hat es kaum interessiert.Krieg hat bei ihnen Narben hinterlassen.
Ich hatte dafür Verständnis,in Kriegszeiten hatten eltern andere Sorgen als mit mir über Probleme zu reden,in Deutschland hat es sich aber auch nicht geändert.
Ich Probleme und seelische Belastungen mitgeschleppt und in mich hineingefressen und hatte geringes Selbstwertgefühl.
Um Freundschaften zu schließen und um dazuzugehören,hat der Konsum angefangen,es fühlte sich gut an endlich ein normales Leben zu führen und Freunde zu haben,ich hatte schon so viel durchgemacht und habe mich danach gesehnt.
Wenn ich Cannabis konsumiert habe,konnte ich abschalten ,hatte oft den Gedanken meine Familie im Stich gelassen zu haben,verdrängen klappte damit ganz gut.
Als ich wieder zu eltern gezogen bin,wurde die Lage noch schlimmer,Ich zog nach 1 Jahr wieder aus,der Stress zuhause hat mich belastet.fühlte mich wieder eingeengt.
Mit meinem Auszug wurde es noch schlimmer,2008 begann ich wieder zu konsumieren,hatte ein neuen Freundeskreis (2 Freunde) mit den ich gelegentlich konsumierte.
Bei eltern war ich immer seltener,hatte keine Lust immer die selben Diskussionen zu führen, und bevorzugte es meine Kumpels zu treffen und Cannabis zu konsumieren.wenn ich bei eltern war,dann meistens für kurze Zeit,länger habe ich es nicht aushalten können.
Die Situation wurde noch schwieriger als mein Vater krank wurde,musste am Herzen operiert werden und eine Krebsdiagnose bekam,zudem hatte ich mit der Umstellung auf Schichtarbeit große Schwierigkeiten,Stress in der neuen Abteilung und mit Arbeitskollegen.
Durch die Schicht konnte ich meine Freunde nicht mehr sehen wie vorher,habe angefangen alleine Cannabis zu konsumieren,wollte abschalten.,habe gezockt und Serien geschaut.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Von den Konsum hat mein Umfeld nichts gewusst,meine Partnerin wusste es aber ich habe immer verharmlost und ihr gesagt das ich jederzeit aufhören kann.schließlich Rauch ich ja nicht jeden Tag und habe mein Leben im Griff.
Mein Freundeskreis bestand aus 2 Freunden die auch konsumierten,aus ihrer Sicht machte ich nichts falsch im Gegenteil,andere Leute besaufen sich aber was wir machen ist halb so schlimm.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja,die neue Arbeit mit der Schicht und Stimmung zuhause durch die Diagnose vom Vater,zu den Stress mit Arbeitskollegen und der Schicht klagten mich Verlustängste,ich war der zweitälteste von meinen Brüdern und war der Verantwortung nicht gewachsen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein ich beendet den Konsum von selbst,war der Meinung das ich es aus eigener Kraft schaffen muss.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
2004-2008 weil ich weggezogen bin und keinen Bezug mehr zu Cannabis hatte,hatte den alten Freundeskreis nicht mehr.wenn ich Urlaub war,hab ich nichts konsumiert,hatte kein Verlangen.war im Urlaub genug abgelenkt.
Während meiner Corona Erkrankung
8 Wochen
2019 für 3 Monate nach der Drogenfahrt,hatte Angst nochmal aufzufallen.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich selbst,hatte keine Strategien meine Probleme zu bewältigen und wie ich mit Stress umgehe,habe dafür meine Eltern die Schuld gegeben weil sie nie mit mir über meine Probleme und sorgen geredet haben wie normale Eltern es gemacht haben und ich mich damit alleine gelassen gefühlt habe.
Für mich war es leichter meine Problem zu verdrängen und aus dem wegzugehen anstatt versuchen zu lösen oder Themen auszudiskutieren auf der Arbeit z.b.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jede der Drogen konsumiert ist gefährdet drogenabhängig zu werden.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja,wenn ich damals mehr Selbstbewusstsein gehabt hätte und nicht konsumiert um meine Freunde zu gefallen und um dazuzugehören.
Ich hätte die Problem zuhause ansprechen solle. anstatt totzuschweigen wie meine Eltern es taten,hätte es besser machen sollen und Konflikte nicht aus dem weg gehen.
Auf der Arbeit hätte ich die Dinge ansprechen sollen,die mir nicht gefallen haben anstatt in mich hineinzufressen und mich zuhause darüber aufzuregen,dass ich nicht gut behandelt werde.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich Verantwortung übernehmen möchte,will am leben teilhaben,will die Zeit mit meiner Familie verbringen und genießen.
Ich möchte mit meiner Partnerin eine Familie gründen,bin jetzt 45 und habe keine Zeit mehr zu verschwenden.
Ich möchte meine Gesundheit fördern und weiterhin aktiv bleiben,meinen Blutdruck soweit senken,dass ich ohne Medikamente leben kann,dazu gehört viel Disziplin,viel Ausdauersport,Ernährung,lange Spaziergänge an der frischen Luft.
Ich habe Angst einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden,scheinbar ist es erblich bedingt und bin keine 20 mehr,mit 45 sollte ich das ernst nehmen.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war Anfang 2021,es war Sonntag gegen 19uhr,hatte bereits einen joint geraucht und meine Handy klingelte,Handy war wie immer lautlos aber ich sah den Anruf und tat was ich immer tat in dem Zustand,ich ignorierte den Anruf.
Es Klingelte wieder,dann ein 3tes und beim 4ten wurde mir klar,irgendwas muss passiert sein,mein Bruder ruft nicht grundlos so oft an.
habe ihn zurückgerufen und er sagte ich muss sofort ins Krankenhaus,Mutter hatte einen Herzinfarkt und muss sofort hin.
Ich war unter Shock,hatte das Gefühl ich ersticke,war in den Zustand zu nichts fähig und wusste nicht was ich machen sollte,habe mich noch nie im Leben so hilflos gefühlt.
Ich saß nur da,konnte keinen Gedanken fassen,zu nichts zu gebrauchen.
10 min später hat mein Bruder mich wieder angerufen und meinte,dass wir heute nicht zu ihr können,sollen morgen früh hin.
Ich war so erleichtert,dass ich nicht hin musste und das hat mich fertig gemacht,habe mich noch nie so schlecht gefühlt,die Nacht kaum geschlafen und mir kamen oft die Tränen.
Nie wieder will ich mich so fühlen,hab ich mir geschworen,jetzt höre ich auf und das tat ich auch.
Am nächsten Tag im Krankenhaus war ich sehr erleichtert,dass Mutter den Herzinfarkt überlebt hat und die Chance bekommen habe sie wieder zu sehen,mir wurde in den Moment klar,es hätte auch anders laufen können,ich war dankbar.
Sie hatte lange zeit hohen Blutdruck und bemerkte es nicht bis es fast zu spät war,sie bat mich und meine Brüder unseren Blutdruck zu untersuchen,ihr zu liebe Taten wir es und es stellte sich heraus,dass auch ich viel zu hohen Blutdruck habe,bin direkt zum Hausarzt und es wurde bestätigt,plötzlich war ich Patient und muss seit dem Tabletten einnehmen um meinen Blutdruck einzustellen.
Jetzt ging es nicht nur Um Verantwortung übernehmen sondern auch um meine Gesundheit,das war für mich der Knackpunkt Abstinenz zu leben.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich der Überzeugung bin,dass gelegentlicher Konsum zu regelmäßigen Konsum führen kann.
Ich möchte jederzeit Verantwortung übernehmen können,das geht auch nicht mit Gelegentlichen Konsum.
Ich nutze lieber die Zeit um was für meine Gesundheit zu tun,das ist für mich wichtig.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich hatte keine Entzugserscheinungen,die Umstellung klappte gut.
Die anfangs Zeit war ich ab und an etwas gereizter,wenig Geduld gehabt.das legte sich mit der Zeit.
Mir wurde aber klar,dass ich den Kontakt zu meinen 2 Freunden beziehungsweise Konsum Freunden einstellen musste,dadurch fühlte ich mich etwas einsam,mir wurde aber mit der Zeit auch klar,dass es keine richtigen Freunde waren,sie suchten nur jemanden zum konsumieren.
Meine Partnerin war für mich da und dafür bin ich sehr dankbar,habe mich ihr gegenüber geöffnet und wir haben viel geredet.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Partnerin,sie ist sehr stolz,dass ich endlich das kiffen aufgegeben habe und sie hat mich wo sie konnte dabei unterstützt.sie hat sich immer die Zeit genommen für mich und wir haben sehr viel geredet.da merkte ich das erste mal,dass es auch hilft einfach nur zu reden.war früher immer der Meinung, dass es keinen Sinn macht mit jemanden zu reden der dir sowieso nicht helfen kann.
die Selbsthilfegruppe hat mir auch sehr geholfen und dadurch wurde mein Selbstbewusstsein gestärkt,in einer Gruppe über meine Probleme zu reden war für mich früher undenkbar.
Meine neuen Hobbys sind eine große Hilfe,ich fahre jetzt viel Fahrrad und sogar regelmäßig bei guten Wetter zur Arbeit,das sind 45km am Tag.
Nach einem stressigen Tag gehe ich ins Fitnessstudio und mache 2 Sauna Gänge und lege mich raus,wenn da rausgehe,bin ich sehr entspannt,das hilft jedes Mal.
Ich nehme jetzt nur noch 1 Tablette gegen den Blutdruck statt 2,Ausdauersport macht sich bemerkbar und mein Ziel ist ganz weg von den Tabletten.
Habe wieder angefangen zu malen,dabei kann ich auch sehr gut entspannen.
Bin mit Meiner Partnerin oft an der frischen Luft und machen lange Spaziergänge.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
durchaus positiv,die Beziehung zu meiner Familie hat sich um einiges gebessert,verbringe jetzt viel mehr Zeit mit meiner Familie,rede viel mit ihnen und spreche auch Sachen die mir nicht passen,bin umgänglicher.habe ihnen auch alles erzählt warum ich so selten da war und das ich früher Konsumiert habe.
Meine Familie freut sich über die schöne Zeit und das ich jetzt mehr Zeit mit ihnen verbringe,was mir auch sehr gut tut.
Die Beziehung zu meiner Partnerin ist viel harmonischer geworden,wir machen viel am we zusammen,haben gemeinsame Hobbys.
Ich lebe jetzt mit meiner Partnerin zusammen,sie zu mir gezogen.sie hat 8 Jahre im selben Haus wie ich gewohnt aber ich hatte Angst sie zu verlieren durch meinen Konsum und deshalb wollte ich nicht mit ihr zusammenziehen.
Bei der Arbeit hab ich nicht mehr das Gefühl unsichtbar zu sein,ich spreche nun Themen an wenn mir was nicht passt,ich habe jetzt auch den Mut vor der ganzen Gruppe im Gruppengespräch zu sprechen und nicht nur still da zu sitzen.
Ich komme nun viel besser mit meinen Arbeitskollegen aus,auch sie bemerkten die Veränderung.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach der Auffälligkeit war ich 3 Monate Abstinenz,in der Zeit fast keinen Kontakt gehabt,erst wo ich wieder konsumiert habe hatten wir wieder Kontakt.
seit ich gesagt habe,dass jetzt abstinent lebe,besteht kein Kontakt mehr.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja bis Ende 2020 hab ich miterlebt,seit der Abstinenz 2021 besteht kein Kontakt mehr.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde definitiv meine Abstinenz beibehalten,alles andere kommt für mich nicht in Frage.
Meine Lebensqualität hat sich seit dem sehr gebessert und das möchte ich auf keinen Fall aufgeben.
Ich werde jeglichen Kontakt zu Cannabis und Konsumenten vermeiden.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich meine Abstinenz beibehalte.
Ich habe früher durch mein naives handeln mich und vorallem andere im Straßenverkehr gefährdet und bin froh das niemand zu schaden gekommen ist.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
In der Selbsthilfegruppe habe ich gelernt,dass eine Rückfallgefahr besteht und man davon nicht geheilt wird aber man das Risiko gering halten kann,damit leben und die Abstinenz beibehalten kann.
Falls der Gedanke nach Konsum kommt werde ich darüber mit meiner Partnerin und Familie reden. Falls das nicht hilft,werde ich mich bei den Psychologen in der Selbsthilfegruppe melden und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Ich halte mir aber vor was ich alles schon erreicht habe und wie mein Leben jetzt verläuft und das bestätigt mir sofort,das ich abstinent bleiben möchte.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol.