2te MPU steht an,erste beim Gutachter erwähnen(2004)?

Milo

Benutzer
Servus Max,
Habe meinen FB nochmal überarbeitet, am besten du schaust dir direkt den an,bin auf deine Beurteilung gespannt.
Du bist in der baubranche hab ich gelesen,hoffe du hast Schatten auf deiner Baustelle bei der Hitze:smiley22:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal hab ich mit 15 in der Schule.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal mit 20 Cannabis konsumiert.

3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich bin 20 von meinen Eltern weggezogen, zu Hause war es sehr erdrückend, mein Vater war sehr streng, Drogen, Alkohol waren tabu.
Ich hatte in der Schulzeit kaum Freunde. Bin mit zwölf nach Deutschland gekommen mit meinen Eltern, sind vom Krieg geflüchtet war introvertiert und beherrschte die Sprache nicht.
Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zu zugehen Und neue Freundschaften zuschließen.
Nach meiner Ausbildung, habe ich mich in Freiburg beworben in der Firma, wo mein Cousin gearbeitet hat. Ich bekam einen Job und beschloss von Schwetzingen weg zu ziehen.
Meine Eltern waren dagegen, aber ich wollte es unbedingt.
Ich hatte frisch meine erste Wohnung bezogen und bekam Besuch von meinem Cousin und sein Kumpel. sie hatten Cannabis dabei und und fragten mich, ob es okay ist, klar sagte ich.
wollte unbedingt dazu gehören, Freunde haben.
Wir haben zusammen einen joint geraucht und viel gelacht, waren auf einer Wellenlänge, haben gezockt und Film geschaut, fand's schön, dass sie sich bei mir wohl gefühlt haben.
Es hat sich gut angefüllt, endlich Freunde so haben.
Ich habe von 1998-2006 in Freiburg gewohnt, in diesem Zeitraum haben wir uns eins bis zweimal im Monat bei mir getroffen und haben zusammen Cannabis konsumiert.
Mal haben wir gegessen, oder gezockt und Filme geschaut, haben zu dritt, 2 Joints geraucht. 0,5-0,7 Gramm
2006 wurde aus betrieblichen Gründen mein Vertrag nicht verlängert, hab mich beschlossen, wieder nach Hause zu ziehen.
Bei meinen Eltern schnell festgestellt, dass ich meinen Freiraum wieder brauche.
Ich war wieder unter Beobachtung und habe mich eingeengt gefühlt, immer wieder Stress, Eltern haben mir vorgeworfen, dass ich meine Zeit in Freiburg verschwendet hätte.
2007 von zu Hause wieder ausgezogen in eine eigene Wohnung..Eltern hatten wieder was dagegen.
2006-2008 hab ich kein Cannabis konsumiert, hatte keinen Bezug mehr zu Cannabis.
In diesem Zeitraum war ich oft mit meinem Bruder unterwegs. Durch ihn habe ich einen Freund kennen gelernt, der gelegentlich Cannabis konsumierte.
Wir haben uns bei mir getroffen und zusammen Cannabis konsumiert, wir haben uns auf Anhieb gut verstanden.haben uns was zu essen bestellt, Film geschaut und gezockt.
2008-2016 haben wir uns in unregelmäßigen Abständen zweimal im Monat getroffen manchmal auch dreimal und zusammen Cannabis konsumiert zwei Joints circa 0,7-0,8 g.
Filme geschaut und uns oft unterhalten, auch er hatte Probleme mit seinen Eltern und so hatten wir einiges gemeinsam.
Die Situation zu Hause bei meinen Eltern hat sich verschlechtert, da ich immer seltener hingegangen bin.musste mir oft anhören, dass ich mein Leben verschwende und endlich heiraten und eine Familie gründen sollte. In meinem Alter. Schließlich war mein Bruder schon verheiratet und hatte bereits ein Kind.
2016 musste ich die Abteilung wechseln und hatte Schichtarbeit, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Mit den neuen Arbeitskollegen bin ich nicht zurecht gekommen, manche hatten das Gefühl, ich würde Ihnen den Job wegnehmen. Keiner wollte mich einlernen.
die Situation in der neuen Abteilung.,hat mich sehr belastet, hatte auch Streit mit Arbeitskollegen, zudem hatte mein Vater eine schwere HerzOperation 2016 sich unterziehen müssen, das hat mich zusätzlich belastet.
Durch die neue Schicht, haben wir uns nicht mehr so sehen können wie vorher, war sehr spät zu Hause und musste manchmal auch samstags arbeiten, ab diesem Zeitpunkt hab ich angefangen, alleine Cannabis zu konsumieren, davor war es immer in Gesellschaft.
Habe in der Woche 1-2 mal alleine konsumiert und wenn es gepasst hat, habe ich mich weiterhin mit den Kumpels mittlerweile waren es zwei, mit denen ich gelegentlich konsumierte.
2016-2019 hab ich sechs mal im Monat Cannabis konsumiert alleine einen Joint am
Wochenende auch zwei mit Kumpel 2-3 Joints.1-1,2 Gramm
2019-2021 6-8 mal im Monat konsumiert.wenn unter der Woche einen joint und Wochenende.1-2 joints.
Bin seit 01.2021 abstinent.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, das habe ich nicht

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Schon in meiner Jugend schon sehr wenig Alkohol getrunken, trinke 5-6 mal Jahr auf besonderen Anlässen wie zum Beispiel Geburtstage oder Familien feiern 1-2 0,3 Flaschen Bier oder ein Glas Sekt zum anstoßen

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1-2 Kaffee am Tag

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
anfangs habe ich keine negativen Folgen festgestellt, mit der Zeit bemerkte ich, dass ich am nächsten Tag nicht so fit bin und etwas antriebslos bin, habe es aber nicht dem Konsum zugeordnet und mir keine weitere Gedanken darüber gemacht.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, habe es aber nicht mit dem Konsum verbunden und eher den Stress und meiner charakterlichen Entwicklung zugeordnet. Ich war damals der Meinung, dass gelegentlicher
Konsum keine Auswirkungen auf mich hat.

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC aktiv 9,3 und passiv 36,7

10.Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe in der Woche davor zwei Joints, konsumiert 0,3 g pro joint.
Zwei Tage vor der Auffälligkeit einen Joint konsumiert.

11.Wieviel und was haben Sie am Tag der AuffälligkeitKonsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit hatte ich 2 Stunden vor der Kontrolle einen Joint konsumiert.0,3-0,4 Gramm

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich hatte am Abend davor Schichtarbeit und wollte abschalten, hatte Stress mit Arbeitskollegen und den Tag mir extra frei genommen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich bin durch ein verbotenes Überholmanöver aufgefallen und wurde von der Polizei rausgezogen.

14.Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen kleinen Einkauf machen

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Bin 2 km gefahren und wollte 5 km fahren

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich nun weiß, dass Cannabis bis zu 72 Stunden nach Konsum im Körper aktiv bleibt und zu Ausfallerscheinungen führen kann, war ich ich mehr als 3000 mal unter dem Einfluss von Drogen im Straßenverkehr unterwegs.

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines
Kraftfahrzeuges gelöst?
ich hatte keinen Konflikt, bin damals davon ausgegangen, dass wenn ich die Wirkung nicht mehr spüre, ich in der Lage bin, ein Fahrzeug zu führen.

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ
zu führen?(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Cannabis beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit, es führt dazu, dass man Geschwindigkeiten und Bremsweg nicht mehr einschätzen kann, dazu nimmt die Blendempfindlichkeit zu, man gefährdet sich und vor allem andere Verkehrsteilnehmer.

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bist du 72 Stunden je nach Konsummuster.

20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Täglicher Konsum führt zur Abhängigkeit und verursacht körperliche und psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Psychose, Angstzustände und Depressionen.
Körperliche Krankheiten, steigert das Lungenkrebs Risiko und Herzkreislauferkrankungen.

Es beeinträchtigt das soziale Leben und den Alltag extrem und führt zu Persönlichkeits Veränderungen.

Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich hatte schon als Jugendlicher wenig Selbstwertgefühl,war introvertiert und konnte auf Menschen nicht zugehen, war in ein fremdes Land und konnte die Sprache nicht, das macht die Situation noch schwerer.
Zu Hause hatte ich niemanden zum reden, meine Eltern wollte ich damit nicht belasten.
Wir haben zu Hause generell nie über Probleme geredet, der Krieg hat bei meinen Eltern spuren hinterlassen, zu Hause wurde immer alles totgeschwiegen.
Um Freundschaften zuschließen, habe ich damals mit dem Konsum angefangen, wollte dazugehören, endlich Freunde haben.
Mit der Zeit habe ich Cannabis konsumiert um Probleme und seelische Belastungen zu verdrängen, als mein Vater schwer krank wurde, zu der Herzerkrankung Kam 2019 eine krebs Diagnose, hatte Verlust Ängste, bin der zweitälteste Sohn und musste Verantwortung übernehmen aber ich war nicht in der Lage.
Ich hatte viel Stress auf der Arbeit und mit der Schicht bin ich nicht klargekommen, dazu kam Stress mit den Arbeitskollegen, ich hatte nicht den Mut, die Probleme auf der Arbeit anzusprechen, habe alles in mich hinein gefressen.
Das führte dazu, dass ich permanent unzufrieden war, wenn ich konsumiert hatte, war mir das alles egal, ich habe die Probleme und meine Unzufriedenheit mitgeschleppt.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Von den Konsum hat meine Familie nichts gewusst, mein Freundeskreis bestand aus zwei Freunde, die selber konsumierten.
Meine Partnerin hat mich darauf angesprochen, aber ich habe es verharmlost und ihr gesagt, dass ich jederzeit aufhören kann, weil ich gelegentlich konsumiere.

23.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, der Stress in der neuen Abteilung mit der Schicht und die Erkrankung von meinem Vater.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

(Warum, wann, wer?)
Nein, ich war damals der Ansicht, dass ich es alleine schaffen müsste und das tat ich auch.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nach der Auffälligkeit 4.2019 hab ich den Konsum für zwei Monate eingestellt, ich hatte ein Leasingfahrzeug und hatte Angst noch mal kontrolliert zu werden, da jetzt meine Auffälligkeit bei der Polizei bekannt ist.
2006-2008 kein Konsum, ich bin umgezogen und hatte den alten Freundeskreis nicht mehr und keinen Bezug mehr zu Cannabis.
2020 6 Wochen wegen einer Corona Infektion.
Konsumspitzen 2019-2021 der Grund war viel Stress auf der Arbeit und die krebs Diagnose von meinen Vater.

27.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
ich selber, mir fehlte es damals an Strategien mit Stress umzugehen und um meine Probleme zu bewältigen.hätte einen anderen Weg suchen müssen um abzuschalten anstatt meine Probleme mit Konsum zu verdrängen.

28.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet, drogenabhängig zu werden.

29.Waren sie drogenabhängig?
Nein

Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich mehr Informationen beziehungsweise aufgeklärt über Cannabis gewesen wäre und den Konsum.
Ich hätte es mit meinen Eltern über meine Sorgen und was mich zu Hause belastet hat, offen sprechen müssen.
Auf der Arbeit hätte ich die Probleme ansprechen müssen, anstatt in die mich hinein zu fressen.
Ich hätte Strategien entwickeln müssen, um meinen Stress abzubauen und meine Probleme nicht vor mir schieben.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich so nicht mehr leben wollte, will für meine Familie da sein und Verantwortung übernehmen können,jederzeit.
Will die Zeit der Familie genießen, habe genug Zeit verschwendet.
ich möchte meine Gesundheit fördern und weiterhin aktiv bleiben, meinen Blutdruck soweit senken, dass ich ohne Medikamente leben kann, dazu gehört viel Disziplin, viel Ausdauersport, Ernährung, lange Spaziergänge an der frischen Luft.
Ich habe Angst, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, scheinbar ist es erblich bedingt und bin keine 20 mehr. Mit 45 sollte ich das ernst nehmen.
Ich möchte mit meiner Partnerin eine Familie gründen, mit dem Konsum konnte ich keine
Verantwortung übernehmen.

32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben(Knackpunkt)
Es war Anfang Januar 2021 an einem Sonntag ungefähr 19:00 Uhr mein Bruder rief mich an, hatte bereits Cannabis konsumiert. Ich ging wie immer nicht ran und beim vierten Mal war mir klar, dass irgendwas passiert sein muss.
Ich hab ihn zurückgerufen und er sagte mir, dass ich sofort ins Krankenhaus muss, Mutter hatte einen Herzinfarkt.
Ich war unter Schock, wusste nicht, was ich machen sollte. War in diesem Zustand zu nichts fähig. Ich saß 10 min nur da und konnte keinen Gedanken fassen.
Mein Bruder rief mich noch mal an und mir gesagt, dass wir heute nicht zu ihr können, sondernmorgen früh.
Ich war froh, dass ich nicht hin musste und das hat mich fertig gemacht. Habe mich noch nie in meinem Leben so schlecht gefühlt und so geschämt vor mir selbst.
Ich habe in dieser Nacht kaum geschlafen, hab mir geschworen, dass ich nie wieder in so eine Situation kommen möchte und habe in dieser Nacht beschlossen, den Konsum zu beenden.
Am nächsten Tag besuchte ich meine Mutter und war froh, dass sie den Infarkt überlebt hat. Mir wurde klar,es hätte auch anders laufen können und war dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, sie noch mal zu sehen.Sie bat uns, unseren Blutdruck zu kontrollieren, ihr zu liebe haben wir es getan und es stellte sich heraus, dass auch ich viel zu hohen Blutdruck habe.
Darauf bin ich zu meinem Hausarzt und dort wurde es mir bestätigt, plötzlich war ich auch Patient. Diese Ereignisse haben dazu geführt, dass ich meinen Konsum beendet habe und seit den 01.2021 abstinent lebe.Das war für mich der Knackpunkt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht fürgelegentlicher Konsum in Betracht?
Gelegentlicher Konsum kann zu regelmäßigen Konsum führen.ich möchte jederzeit
Verantwortung übernehmen können und dass es nicht geht habe ich selber erlebt, möchte nie wieder diese Situation erleben.
Meine Gesundheit ist mir wichtig, nutze die Zeit lieber dafür.

34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich hatte keine Entzugserscheinungen und Probleme mit Schlaf auch nicht.
Anfangs hat mich der Stress weiterhin ziemlich belastet und die Tatsache dass ich nun wieder keine Freunde habe aber mir wurde auch bewusst, dass es keine richtige Freundschaften
waren.es ging nur um Konsum.durch Sport und andere Hobbys konnte ich gut Stress abbauen und das funktioniert bis heute.
Treibe nun regelmäßig Sport und nicht mehr so oberflächlich wie davor.
Habe jetzt neue Freunde mit denen ich regelmäßig Fahrrad fahre.
Sind viel an der frischen Luft, mein Partnerin und ich, gehen sehr oft in den Wald spazieren.
Haben einen kleine Garten den wir regelmäßig pflegen und Gemüse ernten.

35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Partnerin war die meiste Zeit für mich.habe viel mit ihr geredet und das hat mir sehr viel geholfen, da wurde mir das erste Mal bewusst, dass es auch hilft, nur darüber zu reden, ohne gleich eine Lösung dafür zu haben.
ich hab eine famillie alles erzählt über meinen Konsum und ich deshalb so oft sie nicht besucht habe, weil mir alles zu viel geworden ist, sie waren froh, dass ich aufgehört habe und haben mich dabei unterstützt.
Meine Hobbys sind mir dabei auch eine große Hilfe, ich fahre regelmäßig Fahrrad und bin oft in der Sauna, das hilft mir viel Stress abzubauen.
Ich habe wieder angefangen zu malen, das hilft mir auch runter zu kommen, um zu entspannen.
Besuche oft meine Familie und gehen zusammen in den Garten.

86.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchaus positiv, meine Partnerin ist stolz auf mich und meine Familie auch
Verbringen sehr viel Zeit miteinander.
Auf der Arbeit läuft es viel besser, ich gehe mehr auf meine Kollegen zu und bin offener geworden, einiges hat sich geregelt und meine Arbeitskollegen haben die Veränderung auch bemerkt.
Die Selbsthilfegruppe hat mir auch sehr geholfen. mein Selbstbewusstsein wurde dadurch gestärkt. vor der Gruppe zu sprechen, hat mich am Anfang Überwindung gekostet aber es hat mir sehr geholfen . ich konnte meine Drogenproblematik aufarbeiten und meine KonsumMotive erkennen.
Ich war nun in der Lage bei der Arbeit, vor der ganze Gruppe zu sprechen im GruppenGespräch, was jede Woche stattgefunden hat. Früher saß ich nur still da, mich hat einiges gestört aber ich hatte nicht den Mut und dass Selbstbewusstsein vor alle zu sprechen.
Ich habe sogar einen Verbesserungsvorschlag eingereicht. Dafür bekam ich viel Anerkennung.

37.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja, das habe ich, erst nachdem ich den Konsum beendet habe, besteht kein Kontakt mehr.

38.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, bis 2021.
kein Kontakt mehr seit meiner Abstinenz.

39.Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz beibehalten und den Kontakt zu Cannabis und Konsumenten
weiterhin vermeiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein
KFZ zu führen?
In dem ich strikt an meine Abstinenz halte. Mir sind nun die Risiken von Cannabis im Straßenverkehr bekannt und bin froh, dass durch meinen naives Verhalten niemand zu Schaden gekommen ist. ich werde weder andere Verkehrsteilnehmer noch mich in Gefahr bringen.

42.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall. Schließ dich theoretisch aus, bei der Selbsthilfegruppe habe ich meine Drogenproblematik aufarbeiten können und kenne nun meine Konsum Motive.
Sollte der Gedanke doch kommen, werde ich mit meiner Partnerin und Familie darüber reden und eine Lösung suchen.
Wenn das auch nicht hilft, werde ich den Kontakt zu Selbsthilfegruppe herstellen beziehungsweise mit dem Psychologen darüber reden und gegebenfalls professionelle Hilfe Anspruch nehmen

43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke 5-6 mal im Jahr auf besondere Anlässe, zum Beispiel Geburtstage oder Familienfeier 1-2 0,3 Flaschen Bier oder ein Glas Sekt zum anstoßen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Habe meinen FB nochmal überarbeitet, am besten du schaust dir direkt den an,bin auf deine Beurteilung gespannt.
Wenn ich am WE deinen FB bearbeite, darfst du nur das verändern, was ich auch kommentiere. Das, was ich als ok befinde, schau ich mir nämlich nicht mehr an. Wenn du dann die nicht kommentierenden Fragen änderst, beachte ich die nicht mehr.
Du bist in der baubranche hab ich gelesen,hoffe du hast Schatten auf deiner Baustelle bei der Hitze:smiley22:
Du weißt ja gut über mich Bescheid ;) ... und du brauchst auch nicht weiter suchen, denn von Social-Media-Plattformen halte ich mich fern.
Aber so schlimm ist es nicht, ich bin Polier und manchmal auch ein bisschen Bauleiter ... da kann man sich gut verdrücken. :smiley711:
 

Milo

Benutzer
Das mit der Baubranche habe ich hier im Forum gelesen.hast du selbst geschrieben :D
Ok, bearbeite nur was du markierst.
Bis bald :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich bin 20 von meinen Eltern weggezogen, zu Hause war es sehr erdrückend, mein Vater war sehr streng, Drogen, Alkohol waren tabu.
Ich hatte in der Schulzeit kaum Freunde. Bin mit zwölf nach Deutschland gekommen mit meinen Eltern, sind vom Krieg geflüchtet war introvertiert und beherrschte die Sprache nicht.
Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zu zugehen Und neue Freundschaften zuschließen.
Nach meiner Ausbildung, habe ich mich in Freiburg beworben in der Firma, wo mein Cousin gearbeitet hat. Ich bekam einen Job und beschloss von Schwetzingen weg zu ziehen.
Meine Eltern waren dagegen, aber ich wollte es unbedingt.

Ich hatte frisch meine erste Wohnung bezogen und bekam Besuch von meinem Cousin und sein Kumpel. sie hatten Cannabis dabei und und fragten mich, ob es okay ist, klar sagte ich.
wollte unbedingt dazu gehören, Freunde haben.
Wir haben zusammen einen joint geraucht und viel gelacht, waren auf einer Wellenlänge, haben gezockt und Film geschaut, fand's schön, dass sie sich bei mir wohl gefühlt haben.
Es hat sich gut angefüllt, endlich Freunde so haben.
Ich habe von 1998-2006 in Freiburg gewohnt, in diesem Zeitraum haben wir uns eins bis zweimal im Monat bei mir getroffen und haben zusammen Cannabis konsumiert.
Mal haben wir gegessen, oder gezockt und Filme geschaut, haben zu dritt, 2 Joints geraucht. 0,5-0,7 Gramm
2006 wurde aus betrieblichen Gründen mein Vertrag nicht verlängert, hab mich beschlossen, wieder nach Hause zu ziehen.
Bei meinen Eltern schnell festgestellt, dass ich meinen Freiraum wieder brauche.
Ich war wieder unter Beobachtung und habe mich eingeengt gefühlt, immer wieder Stress, Eltern haben mir vorgeworfen, dass ich meine Zeit in Freiburg verschwendet hätte.
2007 von zu Hause wieder ausgezogen in eine eigene Wohnung..Eltern hatten wieder was dagegen.
2006-2008 hab ich kein Cannabis konsumiert, hatte keinen Bezug mehr zu Cannabis.
In diesem Zeitraum war ich oft mit meinem Bruder unterwegs. Durch ihn habe ich einen Freund kennen gelernt, der gelegentlich Cannabis konsumierte.
Wir haben uns bei mir getroffen und zusammen Cannabis konsumiert, wir haben uns auf Anhieb gut verstanden.haben uns was zu essen bestellt, Film geschaut und gezockt.
2008-2016 haben wir uns in unregelmäßigen Abständen zweimal im Monat getroffen manchmal auch dreimal und zusammen Cannabis konsumiert zwei Joints circa 0,7-0,8 g.
Filme geschaut und uns oft unterhalten, auch er hatte Probleme mit seinen Eltern und so hatten wir einiges gemeinsam.
Die Situation zu Hause bei meinen Eltern hat sich verschlechtert, da ich immer seltener hingegangen bin.musste mir oft anhören, dass ich mein Leben verschwende und endlich heiraten und eine Familie gründen sollte. In meinem Alter. Schließlich war mein Bruder schon verheiratet und hatte bereits ein Kind.
2016 musste ich die Abteilung wechseln und hatte Schichtarbeit, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Mit den neuen Arbeitskollegen bin ich nicht zurecht gekommen, manche hatten das Gefühl, ich würde Ihnen den Job wegnehmen. Keiner wollte mich einlernen.
die Situation in der neuen Abteilung.,hat mich sehr belastet, hatte auch Streit mit Arbeitskollegen, zudem hatte mein Vater eine schwere HerzOperation 2016 sich unterziehen müssen, das hat mich zusätzlich belastet.
Durch die neue Schicht, haben wir uns nicht mehr so sehen können wie vorher, war sehr spät zu Hause und musste manchmal auch samstags arbeiten, ab diesem Zeitpunkt hab ich angefangen, alleine Cannabis zu konsumieren, davor war es immer in Gesellschaft.
Habe in der Woche 1-2 mal alleine konsumiert und wenn es gepasst hat, habe ich mich weiterhin mit den Kumpels mittlerweile waren es zwei, mit denen ich gelegentlich konsumierte.
2016-2019 hab ich sechs mal im Monat Cannabis konsumiert alleine einen Joint am
Wochenende auch zwei mit Kumpel 2-3 Joints.1-1,2 Gramm
2019-2021 6-8 mal im Monat konsumiert.wenn unter der Woche einen joint und Wochenende.1-2 joints.
Bin seit 01.2021 abstinent.
Das Durchgestrichene gehört hier nicht hin, dass ist ein Aspekt für F21.

Du hast mit 20 angefangen zu konsumieren, hiermit sollte auch der Einstieg in F3 beginnen.

"In diesem Zeitraum war ich oft mit meinem Bruder unterwegs" ... Welcher Zeitraum ist hier gemeint ?
20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Täglicher Konsum kann zur Abhängigkeit führen und verursacht körperliche und psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Psychose, Angstzustände und Depressionen.
Körperliche Krankheiten, steigert das Lungenkrebs Risiko und Herzkreislauferkrankungen.

Es beeinträchtigt das soziale Leben und den Alltag extrem und führt zu Persönlichkeits Veränderungen.
Täglicher Konsum kann zur Abhängigkeit führen ... muss aber nicht.
42.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall. Schließ dich theoretisch aus, bei der Selbsthilfegruppe habe ich meine Drogenproblematik aufarbeiten können und kenne nun meine Konsum Motive.
Sollte der Gedanke doch kommen, werde ich mit meiner Partnerin und Familie darüber reden und eine Lösung suchen.
Wenn das auch nicht hilft, werde ich den Kontakt zu Selbsthilfegruppe herstellen beziehungsweise mit dem Psychologen darüber reden und gegebenfalls professionelle Hilfe Anspruch nehmen
Damit es nicht "abgeschrieben" klingt ... der Psychologe ist eine professionelle Hilfe !!!
------------------------
Konsumspitzen 2019-2021 der Grund war viel Stress auf der Arbeit und die krebs Diagnose von meinen Vater.
Damit du auf eine Frage einer eventuellen Rückfallgefahr reagieren kannst ...

Wie gehst du heute mit oben genannten Situationen um ... wie steuerst du dagegen, damit deine Abstinenz stabil bleibt ??
==============================
Ich erwähnte ja bereits, dass der FB schon ganz gut gelungen war. Daher gab es hier auch nicht viel zu "meckern".
Die paar Kleinigkeiten solltest du noch in Ruhe überarbeiten und den FB dann komplett wieder einstellen.
 

Milo

Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal hab ich mit 15 in der Schule.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal mit 20 Cannabis konsumiert.

3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Ich habe mit 20 angefangen Cannabis zu konsumieren.hatte frisch meine erste Wohnung bezogen und bekam Besuch von meinem Cousin und sein Kumpel. sie hatten Cannabis dabei und und fragten mich, ob es okay ist, klar sagte ich.
wollte unbedingt dazu gehören, Freunde haben.
Wir haben zusammen einen joint geraucht und viel gelacht, waren auf einer Wellenlänge, haben gezockt und Film geschaut, fand's schön, dass sie sich bei mir wohl gefühlt haben.
Es hat sich gut angefüllt, endlich Freunde so haben.
Ich habe von 1998-2006 in Freiburg gewohnt, in diesem Zeitraum haben wir uns eins bis zweimal im Monat bei mir getroffen und haben zusammen Cannabis konsumiert.
Mal haben wir gegessen, oder gezockt und Filme geschaut, haben zu dritt, 2 Joints geraucht. 0,5-0,7 Gramm
2006 wurde aus betrieblichen Gründen mein Vertrag nicht verlängert, hab mich beschlossen, wieder nach Hause zu ziehen.
Bei meinen Eltern schnell festgestellt, dass ich meinen Freiraum wieder brauche.
Ich war wieder unter Beobachtung und habe mich eingeengt gefühlt, immer wieder Stress, Eltern haben mir vorgeworfen, dass ich meine Zeit in Freiburg verschwendet hätte.
2007 von zu Hause wieder ausgezogen in eine eigene Wohnung..Eltern hatten wieder was dagegen.
2006-2008 hab ich kein Cannabis konsumiert, hatte keinen Bezug mehr zu Cannabis.
In diesem Zeitraum 2006-2008 war ich oft mit meinem Bruder unterwegs. Durch ihn habe ich 2008 einen Freund kennen gelernt, der gelegentlich Cannabis konsumierte.
Wir haben uns bei mir getroffen und zusammen Cannabis konsumiert, wir haben uns auf Anhieb gut verstanden.haben uns was zu essen bestellt, Film geschaut und gezockt.
2008-2016 haben wir uns in unregelmäßigen Abständen zweimal im Monat getroffen manchmal auch dreimal und zusammen Cannabis konsumiert zwei Joints circa 0,7-0,8 g.
Filme geschaut und uns oft unterhalten, auch er hatte Probleme mit seinen Eltern und so hatten wir einiges gemeinsam.
Die Situation zu Hause bei meinen Eltern hat sich verschlechtert, da ich immer seltener hingegangen bin.musste mir oft anhören, dass ich mein Leben verschwende und endlich heiraten und eine Familie gründen sollte. In meinem Alter. Schließlich war mein Bruder schon verheiratet und hatte bereits ein Kind.
2016 musste ich die Abteilung wechseln und hatte Schichtarbeit, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Mit den neuen Arbeitskollegen bin ich nicht zurecht gekommen, manche hatten das Gefühl, ich würde Ihnen den Job wegnehmen. Keiner wollte mich einlernen.
die Situation in der neuen Abteilung.,hat mich sehr belastet, hatte auch Streit mit Arbeitskollegen, zudem hatte mein Vater eine schwere HerzOperation 2016 sich unterziehen müssen, das hat mich zusätzlich belastet.
Durch die neue Schicht, haben wir uns nicht mehr so sehen können wie vorher, war sehr spät zu Hause und musste manchmal auch samstags arbeiten, ab diesem Zeitpunkt hab ich angefangen, alleine Cannabis zu konsumieren, davor war es immer in Gesellschaft.
Habe in der Woche 1-2 mal alleine konsumiert und wenn es gepasst hat, habe ich mich weiterhin mit den Kumpels mittlerweile waren es zwei, mit denen ich gelegentlich konsumierte.
2016-2019 hab ich sechs mal im Monat Cannabis konsumiert alleine einen Joint am
Wochenende auch zwei mit Kumpel 2-3 Joints.1-1,2 Gramm
2019-2021 6-8 mal im Monat konsumiert.wenn unter der Woche einen joint und Wochenende.1-2 joints.
Bin seit 01.2021 abstinent.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, das habe ich nicht

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Schon in meiner Jugend schon wenig Alkohol getrunken, trinke 5-6 mal Jahr auf besonderen Anlässen wie zum Beispiel Geburtstage oder Familien feiern 1-2 0,3 Flaschen Bier oder ein Glas Sekt zum anstoßen

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1-2 Kaffee am Tag

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
anfangs habe ich keine negativen Folgen festgestellt, mit der Zeit bemerkte ich, dass ich am nächsten Tag nicht so fit bin und etwas antriebslos bin, habe es aber nicht dem Konsum zugeordnet und mir keine weitere Gedanken darüber gemacht.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, habe es aber nicht mit dem Konsum verbunden und eher den Stress und meiner charakterlichen Entwicklung zugeordnet. Ich war damals der Meinung, dass gelegentlicher
Konsum keine Auswirkungen auf mich hat.

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC aktiv 9,3 und passiv 36,7

10.Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe in der Woche davor zwei Joints, konsumiert 0,3 g pro joint.
Zwei Tage vor der Auffälligkeit einen Joint konsumiert.

11.Wieviel und was haben Sie am Tag der AuffälligkeitKonsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit hatte ich 2 Stunden vor der Kontrolle einen Joint konsumiert.0,3-0,4 Gramm

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich hatte am Abend davor Schichtarbeit und wollte abschalten, hatte Stress mit Arbeitskollegen und den Tag mir extra frei genommen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich bin durch ein verbotenes Überholmanöver aufgefallen und wurde von der Polizei rausgezogen.

14.Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen kleinen Einkauf machen

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Bin 2 km gefahren und wollte 5 km fahren

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich nun weiß, dass Cannabis bis zu 72 Stunden nach Konsum im Körper aktiv bleibt und zu Ausfallerscheinungen führen kann, war ich ich mehr als 3000 mal unter dem Einfluss von Drogen im Straßenverkehr unterwegs.

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines
Kraftfahrzeuges gelöst?
ich hatte keinen Konflikt, bin damals davon ausgegangen, dass wenn ich die Wirkung nicht mehr spüre, ich in der Lage bin, ein Fahrzeug zu führen.

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ
zu führen?(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Cannabis beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit, es führt dazu, dass man Geschwindigkeiten und Bremsweg nicht mehr einschätzen kann, dazu nimmt die Blendempfindlichkeit zu, man gefährdet sich und vor allem andere Verkehrsteilnehmer.

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bist du 72 Stunden je nach Konsummuster.

20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Täglicher Konsum kann zur Abhängigkeit führen und verursacht körperliche und psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Psychose, Angstzustände und Depressionen.
Körperliche Krankheiten, steigert das Lungenkrebs Risiko und Herzkreislauferkrankungen.
Es beeinträchtigt das soziale Leben und den Alltag extrem und führt zu Persönlichkeits Veränderungen.

Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich bin 20 von meinen Eltern weggezogen, zu Hause war es sehr erdrückend, mein Vater war sehr streng, Drogen, Alkohol waren tabu.
Ich hatte in der Schulzeit kaum Freunde. Bin mit zwölf nach Deutschland gekommen mit meinen Eltern, sind vom Krieg geflüchtet war introvertiert und beherrschte die Sprache nicht.
Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zu zugehen Und neue Freundschaften zuschließen.
Nach meiner Ausbildung, habe ich mich in Freiburg beworben in der Firma, wo mein Cousin gearbeitet hat. Ich bekam einen Job und beschloss von Schwetzingen weg zu ziehen.
Meine Eltern waren dagegen, aber ich wollte es unbedingt.
Ich hatte schon als Jugendlicher wenig Selbstwertgefühl,war introvertiert und konnte auf Menschen nicht zugehen, war in ein fremdes Land und konnte die Sprache nicht, das macht die Situation noch schwerer.
Zu Hause hatte ich niemanden zum reden, meine Eltern wollte ich damit nicht belasten.
Wir haben zu Hause generell nie über Probleme geredet, der Krieg hat bei meinen Eltern spuren hinterlassen, zu Hause wurde immer alles totgeschwiegen.
Um Freundschaften zuschließen, habe ich damals mit dem Konsum angefangen, wollte dazugehören, endlich Freunde haben.
Mit der Zeit habe ich Cannabis konsumiert um Probleme und seelische Belastungen zu verdrängen, als mein Vater schwer krank wurde, zu der Herzerkrankung Kam 2019 eine krebs Diagnose, hatte Verlust Ängste, bin der zweitälteste Sohn und musste Verantwortung übernehmen aber ich war nicht in der Lage.
Ich hatte viel Stress auf der Arbeit und mit der Schicht bin ich nicht klargekommen, dazu kam Stress mit den Arbeitskollegen, ich hatte nicht den Mut, die Probleme auf der Arbeit anzusprechen, habe alles in mich hinein gefressen.
Das führte dazu, dass ich permanent unzufrieden war, wenn ich konsumiert hatte, war mir das alles egal, ich habe die Probleme und meine Unzufriedenheit mitgeschleppt.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Von den Konsum hat meine Familie nichts gewusst, mein Freundeskreis bestand aus zwei Freunde, die selber konsumierten.
Meine Partnerin hat mich darauf angesprochen, aber ich habe es verharmlost und ihr gesagt, dass ich jederzeit aufhören kann, weil ich gelegentlich konsumiere.

23.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, der Stress in der neuen Abteilung mit der Schicht und die Erkrankung von meinem Vater.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

(Warum, wann, wer?)
Nein, ich war damals der Ansicht, dass ich es alleine schaffen müsste und das tat ich auch.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nach der Auffälligkeit 4.2019 hab ich den Konsum für zwei Monate eingestellt, ich hatte ein Leasingfahrzeug und hatte Angst noch mal kontrolliert zu werden, da jetzt meine Auffälligkeit bei der Polizei bekannt ist.
2006-2008 kein Konsum, ich bin umgezogen und hatte den alten Freundeskreis nicht mehr und keinen Bezug mehr zu Cannabis.
2020 6 Wochen wegen einer Corona Infektion.
Konsumspitzen 2019-2021 der Grund war viel Stress auf der Arbeit und die krebs Diagnose von meinen Vater.

27.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
ich selber, mir fehlte es damals an Strategien mit Stress umzugehen und um meine Probleme zu bewältigen.hätte einen anderen Weg suchen müssen um abzuschalten anstatt meine Probleme mit Konsum zu verdrängen.

28.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet, drogenabhängig zu werden.

29.Waren sie drogenabhängig?
Nein

Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich mehr Informationen beziehungsweise aufgeklärt über Cannabis Konsum und die Folgen gewesen wäre.
Ich hätte es mit meinen Eltern über meine Sorgen und was mich zu Hause belastet hat, offen sprechen müssen.
Auf der Arbeit hätte ich die Probleme ansprechen müssen, anstatt in die mich hinein zu fressen.
Ich hätte Strategien entwickeln müssen, um meinen Stress abzubauen und meine Probleme nicht vor mir schieben.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich so nicht mehr leben wollte, will für meine Familie da sein und Verantwortung übernehmen können,jederzeit.
Will die Zeit der Familie genießen, habe genug Zeit verschwendet.
ich möchte meine Gesundheit fördern und weiterhin aktiv bleiben, meinen Blutdruck soweit senken, dass ich ohne Medikamente leben kann, dazu gehört viel Disziplin, viel Ausdauersport, Ernährung, lange Spaziergänge an der frischen Luft.
Ich habe Angst, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, scheinbar ist es erblich bedingt und bin keine 20 mehr. Mit 45 sollte ich das ernst nehmen.
Ich möchte mit meiner Partnerin eine Familie gründen, mit dem Konsum konnte ich keine
Verantwortung übernehmen.

32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben(Knackpunkt)
Es war Anfang Januar 2021 an einem Sonntag ungefähr 19:00 Uhr mein Bruder rief mich an, hatte bereits Cannabis konsumiert. Ich ging wie immer nicht ran und beim vierten Mal war mir klar, dass irgendwas passiert sein muss.
Ich hab ihn zurückgerufen und er sagte mir, dass ich sofort ins Krankenhaus muss, Mutter hatte einen Herzinfarkt.
Ich war unter Schock, wusste nicht, was ich machen sollte. War in diesem Zustand zu nichts fähig. Ich saß 10 min nur da und konnte keinen Gedanken fassen.
Mein Bruder rief mich noch mal an und mir gesagt, dass wir heute nicht zu ihr können, sondernmorgen früh.
Ich war froh, dass ich nicht hin musste und das hat mich fertig gemacht. Habe mich noch nie in meinem Leben so schlecht gefühlt und so geschämt vor mir selbst.
Ich habe in dieser Nacht kaum geschlafen, hab mir geschworen, dass ich nie wieder in so eine Situation kommen möchte und habe in dieser Nacht beschlossen, den Konsum zu beenden.
Am nächsten Tag besuchte ich meine Mutter und war froh, dass sie den Infarkt überlebt hat. Mir wurde klar,es hätte auch anders laufen können und war dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, sie noch mal zu sehen.Sie bat uns, unseren Blutdruck zu kontrollieren, ihr zu liebe haben wir es getan und es stellte sich heraus, dass auch ich viel zu hohen Blutdruck habe.
Darauf bin ich zu meinem Hausarzt und dort wurde es mir bestätigt, plötzlich war ich auch Patient. Diese Ereignisse haben dazu geführt, dass ich meinen Konsum beendet habe und seit den 01.2021 abstinent lebe.Das war für mich der Knackpunkt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht fürgelegentlicher Konsum in Betracht?
Gelegentlicher Konsum kann zu regelmäßigen Konsum führen.ich möchte jederzeit
Verantwortung übernehmen können und dass es nicht geht habe ich selber erlebt, möchte nie wieder diese Situation erleben.
Meine Gesundheit ist mir wichtig, nutze die Zeit lieber dafür.

34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich hatte keine Entzugserscheinungen und Probleme mit Schlaf auch nicht.
Anfangs hat mich der Stress weiterhin ziemlich belastet und die Tatsache dass ich nun wieder keine Freunde habe aber mir wurde auch bewusst, dass es keine richtige Freundschaften
waren.es ging nur um Konsum.durch Sport und andere Hobbys konnte ich gut Stress abbauen und das funktioniert bis heute.
Treibe nun regelmäßig Sport und nicht mehr so oberflächlich wie davor.
Habe jetzt neue Freunde mit denen ich regelmäßig Fahrrad fahre.
Sind viel an der frischen Luft, mein Partnerin und ich, gehen sehr oft in den Wald spazieren.
Haben einen kleine Garten den wir regelmäßig pflegen und Gemüse ernten.

35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Partnerin war die meiste Zeit für mich.habe viel mit ihr geredet und das hat mir sehr viel geholfen, da wurde mir das erste Mal bewusst, dass es auch hilft, nur darüber zu reden, ohne gleich eine Lösung dafür zu haben.
ich hab eine famillie alles erzählt über meinen Konsum und ich deshalb so oft sie nicht besucht habe, weil mir alles zu viel geworden ist, sie waren froh, dass ich aufgehört habe und haben mich dabei unterstützt.
Meine Hobbys sind mir dabei auch eine große Hilfe, ich fahre regelmäßig Fahrrad und bin oft in der Sauna, das hilft mir viel Stress abzubauen.
Ich habe wieder angefangen zu malen, das hilft mir auch runter zu kommen, um zu entspannen.
Besuche oft meine Familie und gehen zusammen in den Garten.

36.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchaus positiv, meine Partnerin ist stolz auf mich und meine Familie auch
Verbringen sehr viel Zeit miteinander.
Auf der Arbeit läuft es viel besser, ich gehe mehr auf meine Kollegen zu und bin offener geworden, einiges hat sich geregelt und meine Arbeitskollegen haben die Veränderung auch bemerkt.
Die Selbsthilfegruppe hat mir auch sehr geholfen. mein Selbstbewusstsein wurde dadurch gestärkt. vor der Gruppe zu sprechen, hat mich am Anfang Überwindung gekostet aber es hat mir sehr geholfen . ich konnte meine Drogenproblematik aufarbeiten und meine KonsumMotive erkennen.
Ich war nun in der Lage bei der Arbeit, vor der ganze Gruppe zu sprechen im GruppenGespräch, was jede Woche stattgefunden hat. Früher saß ich nur still da, mich hat einiges gestört aber ich hatte nicht den Mut und dass Selbstbewusstsein vor alle zu sprechen.
Ich habe sogar einen Verbesserungsvorschlag eingereicht. Dafür bekam ich viel Anerkennung.

37.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja, das habe ich, erst nachdem ich den Konsum beendet habe, besteht kein Kontakt mehr.

38.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, bis 2021.
kein Kontakt mehr seit meiner Abstinenz.

39.Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz beibehalten und den Kontakt zu Cannabis und Konsumenten
weiterhin vermeiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein
KFZ zu führen?
In dem ich strikt an meine Abstinenz halte. Mir sind nun die Risiken von Cannabis im Straßenverkehr bekannt und bin froh, dass durch meinen naives Verhalten niemand zu Schaden gekommen ist. ich werde weder andere Verkehrsteilnehmer noch mich in Gefahr bringen.

42.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall. Schließ dich theoretisch aus, bei der Selbsthilfegruppe habe ich meine Drogenproblematik aufarbeiten können und kenne nun meine Konsum Motive.
Sollte der Gedanke doch kommen, werde ich mit meiner Partnerin und Familie darüber reden und eine Lösung suchen.
Wenn das auch nicht hilft, werde ich den Kontakt zu Selbsthilfegruppe herstellen beziehungsweise mit dem Psychologen darüber reden.



43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke 5-6 mal im Jahr auf besondere Anlässe, zum Beispiel Geburtstage oder Familienfeier 1-2 0,3 Flaschen Bier oder ein Glas Sekt zum anstoßen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
42.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall. Schließ dich theoretisch aus, bei der Selbsthilfegruppe habe ich meine Drogenproblematik aufarbeiten können und kenne nun meine Konsum Motive.
Sollte der Gedanke doch kommen, werde ich mit meiner Partnerin und Familie darüber reden und eine Lösung suchen.
Wenn das auch nicht hilft, werde ich den Kontakt zu Selbsthilfegruppe herstellen beziehungsweise mit dem Psychologen darüber reden.
Formuliere den Satz etwas um in ... "Wenn das auch nicht hilft, werde ich den Kontakt zu Selbsthilfegruppe herstellen beziehungsweise ... mir professionelle Hilfe bei einem Psychologen suchen."
Wie gehst du heute mit oben genannten Situationen um ... wie steuerst du dagegen, damit deine Abstinenz stabil bleibt ??
Warum hast du die Frage nicht beantwortet ?

----------------------------------------------
F42 überarbeiten und FB komplett wieder einstellen ... dann sollte hier ein finaler FB stehen. ;)
 

Milo

Benutzer
Ich dachte das wäre nur eine Info damit ich vorbereitet bin,falls der Ga die Frage stellt :D
Ok,hab’s aktualisiert.


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal hab ich mit 15 in der Schule.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal mit 20 Cannabis konsumiert.

3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Ich habe mit 20 angefangen Cannabis zu konsumieren.hatte frisch meine erste Wohnung bezogen und bekam Besuch von meinem Cousin und sein Kumpel. sie hatten Cannabis dabei und und fragten mich, ob es okay ist, klar sagte ich.
wollte unbedingt dazu gehören, Freunde haben.
Wir haben zusammen einen joint geraucht und viel gelacht, waren auf einer Wellenlänge, haben gezockt und Film geschaut, fand's schön, dass sie sich bei mir wohl gefühlt haben.
Es hat sich gut angefüllt, endlich Freunde so haben.
Ich habe von 1998-2006 in Freiburg gewohnt, in diesem Zeitraum haben wir uns eins bis zweimal im Monat bei mir getroffen und haben zusammen Cannabis konsumiert.
Mal haben wir gegessen, oder gezockt und Filme geschaut, haben zu dritt, 2 Joints geraucht. 0,5-0,7 Gramm
2006 wurde aus betrieblichen Gründen mein Vertrag nicht verlängert, hab mich beschlossen, wieder nach Hause zu ziehen.
Bei meinen Eltern schnell festgestellt, dass ich meinen Freiraum wieder brauche.
Ich war wieder unter Beobachtung und habe mich eingeengt gefühlt, immer wieder Stress, Eltern haben mir vorgeworfen, dass ich meine Zeit in Freiburg verschwendet hätte.
2007 von zu Hause wieder ausgezogen in eine eigene Wohnung..Eltern hatten wieder was dagegen.
2006-2008 hab ich kein Cannabis konsumiert, hatte keinen Bezug mehr zu Cannabis.
In diesem Zeitraum 2006-2008 war ich oft mit meinem Bruder unterwegs. Durch ihn habe ich 2008 einen Freund kennen gelernt, der gelegentlich Cannabis konsumierte.
Wir haben uns bei mir getroffen und zusammen Cannabis konsumiert, wir haben uns auf Anhieb gut verstanden.haben uns was zu essen bestellt, Film geschaut und gezockt.
2008-2016 haben wir uns in unregelmäßigen Abständen zweimal im Monat getroffen manchmal auch dreimal und zusammen Cannabis konsumiert zwei Joints circa 0,7-0,8 g.
Filme geschaut und uns oft unterhalten, auch er hatte Probleme mit seinen Eltern und so hatten wir einiges gemeinsam.
Die Situation zu Hause bei meinen Eltern hat sich verschlechtert, da ich immer seltener hingegangen bin.musste mir oft anhören, dass ich mein Leben verschwende und endlich heiraten und eine Familie gründen sollte. In meinem Alter. Schließlich war mein Bruder schon verheiratet und hatte bereits ein Kind.
2016 musste ich die Abteilung wechseln und hatte Schichtarbeit, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Mit den neuen Arbeitskollegen bin ich nicht zurecht gekommen, manche hatten das Gefühl, ich würde Ihnen den Job wegnehmen. Keiner wollte mich einlernen.
die Situation in der neuen Abteilung.,hat mich sehr belastet, hatte auch Streit mit Arbeitskollegen, zudem hatte mein Vater eine schwere HerzOperation 2016 sich unterziehen müssen, das hat mich zusätzlich belastet.
Durch die neue Schicht, haben wir uns nicht mehr so sehen können wie vorher, war sehr spät zu Hause und musste manchmal auch samstags arbeiten, ab diesem Zeitpunkt hab ich angefangen, alleine Cannabis zu konsumieren, davor war es immer in Gesellschaft.
Habe in der Woche 1-2 mal alleine konsumiert und wenn es gepasst hat, habe ich mich weiterhin mit den Kumpels mittlerweile waren es zwei, mit denen ich gelegentlich konsumierte.
2016-2019 hab ich sechs mal im Monat Cannabis konsumiert alleine einen Joint am
Wochenende auch zwei mit Kumpel 2-3 Joints.1-1,2 Gramm
2019-2021 6-8 mal im Monat konsumiert.wenn unter der Woche einen joint und Wochenende.1-2 joints.
Bin seit 01.2021 abstinent.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, das habe ich nicht

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Schon in meiner Jugend schon wenig Alkohol getrunken, trinke 5-6 mal Jahr auf besonderen Anlässen wie zum Beispiel Geburtstage oder Familien feiern 1-2 0,3 Flaschen Bier oder ein Glas Sekt zum anstoßen

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1-2 Kaffee am Tag

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
anfangs habe ich keine negativen Folgen festgestellt, mit der Zeit bemerkte ich, dass ich am nächsten Tag nicht so fit bin und etwas antriebslos bin, habe es aber nicht dem Konsum zugeordnet und mir keine weitere Gedanken darüber gemacht.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, habe es aber nicht mit dem Konsum verbunden und eher den Stress und meiner charakterlichen Entwicklung zugeordnet. Ich war damals der Meinung, dass gelegentlicher
Konsum keine Auswirkungen auf mich hat.

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC aktiv 9,3 und passiv 36,7

10.Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe in der Woche davor zwei Joints, konsumiert 0,3 g pro joint.
Zwei Tage vor der Auffälligkeit einen Joint konsumiert.

11.Wieviel und was haben Sie am Tag der AuffälligkeitKonsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit hatte ich 2 Stunden vor der Kontrolle einen Joint konsumiert.0,3-0,4 Gramm

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich hatte am Abend davor Schichtarbeit und wollte abschalten, hatte Stress mit Arbeitskollegen und den Tag mir extra frei genommen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich bin durch ein verbotenes Überholmanöver aufgefallen und wurde von der Polizei rausgezogen.

14.Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen kleinen Einkauf machen

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Bin 2 km gefahren und wollte 5 km fahren

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich nun weiß, dass Cannabis bis zu 72 Stunden nach Konsum im Körper aktiv bleibt und zu Ausfallerscheinungen führen kann, war ich ich mehr als 3000 mal unter dem Einfluss von Drogen im Straßenverkehr unterwegs.

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines
Kraftfahrzeuges gelöst?
ich hatte keinen Konflikt, bin damals davon ausgegangen, dass wenn ich die Wirkung nicht mehr spüre, ich in der Lage bin, ein Fahrzeug zu führen.

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ
zu führen?(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Cannabis beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit, es führt dazu, dass man Geschwindigkeiten und Bremsweg nicht mehr einschätzen kann, dazu nimmt die Blendempfindlichkeit zu, man gefährdet sich und vor allem andere Verkehrsteilnehmer.

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bist du 72 Stunden je nach Konsummuster.

20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Täglicher Konsum kann zur Abhängigkeit führen und verursacht körperliche und psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Psychose, Angstzustände und Depressionen.
Körperliche Krankheiten, steigert das Lungenkrebs Risiko und Herzkreislauferkrankungen.
Es beeinträchtigt das soziale Leben und den Alltag extrem und führt zu Persönlichkeits Veränderungen.

Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich bin 20 von meinen Eltern weggezogen, zu Hause war es sehr erdrückend, mein Vater war sehr streng, Drogen, Alkohol waren tabu.
Ich hatte in der Schulzeit kaum Freunde. Bin mit zwölf nach Deutschland gekommen mit meinen Eltern, sind vom Krieg geflüchtet war introvertiert und beherrschte die Sprache nicht.
Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zu zugehen Und neue Freundschaften zuschließen.
Nach meiner Ausbildung, habe ich mich in Freiburg beworben in der Firma, wo mein Cousin gearbeitet hat. Ich bekam einen Job und beschloss von Schwetzingen weg zu ziehen.
Meine Eltern waren dagegen, aber ich wollte es unbedingt.
Ich hatte schon als Jugendlicher wenig Selbstwertgefühl,war introvertiert und konnte auf Menschen nicht zugehen, war in ein fremdes Land und konnte die Sprache nicht, das macht die Situation noch schwerer.
Zu Hause hatte ich niemanden zum reden, meine Eltern wollte ich damit nicht belasten.
Wir haben zu Hause generell nie über Probleme geredet, der Krieg hat bei meinen Eltern spuren hinterlassen, zu Hause wurde immer alles totgeschwiegen.
Um Freundschaften zuschließen, habe ich damals mit dem Konsum angefangen, wollte dazugehören, endlich Freunde haben.
Mit der Zeit habe ich Cannabis konsumiert um Probleme und seelische Belastungen zu verdrängen, als mein Vater schwer krank wurde, zu der Herzerkrankung Kam 2019 eine krebs Diagnose, hatte Verlust Ängste, bin der zweitälteste Sohn und musste Verantwortung übernehmen aber ich war nicht in der Lage.
Ich hatte viel Stress auf der Arbeit und mit der Schicht bin ich nicht klargekommen, dazu kam Stress mit den Arbeitskollegen, ich hatte nicht den Mut, die Probleme auf der Arbeit anzusprechen, habe alles in mich hinein gefressen.
Das führte dazu, dass ich permanent unzufrieden war, wenn ich konsumiert hatte, war mir das alles egal, ich habe die Probleme und meine Unzufriedenheit mitgeschleppt.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Von den Konsum hat meine Familie nichts gewusst, mein Freundeskreis bestand aus zwei Freunde, die selber konsumierten.
Meine Partnerin hat mich darauf angesprochen, aber ich habe es verharmlost und ihr gesagt, dass ich jederzeit aufhören kann, weil ich gelegentlich konsumiere.

23.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, der Stress in der neuen Abteilung mit der Schicht und die Erkrankung von meinem Vater.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

(Warum, wann, wer?)
Nein, ich war damals der Ansicht, dass ich es alleine schaffen müsste und das tat ich auch.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nach der Auffälligkeit 4.2019 hab ich den Konsum für zwei Monate eingestellt, ich hatte ein Leasingfahrzeug und hatte Angst noch mal kontrolliert zu werden, da jetzt meine Auffälligkeit bei der Polizei bekannt ist.
2006-2008 kein Konsum, ich bin umgezogen und hatte den alten Freundeskreis nicht mehr und keinen Bezug mehr zu Cannabis.
2020 6 Wochen wegen einer Corona Infektion.
Konsumspitzen 2019-2021 der Grund war viel Stress auf der Arbeit und die krebs Diagnose von meinen Vater.

27.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
ich selber, mir fehlte es damals an Strategien mit Stress umzugehen und um meine Probleme zu bewältigen.hätte einen anderen Weg suchen müssen um abzuschalten anstatt meine Probleme mit Konsum zu verdrängen.

28.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet, drogenabhängig zu werden.

29.Waren sie drogenabhängig?
Nein

Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich mehr Informationen beziehungsweise aufgeklärt über Cannabis Konsum und die Folgen gewesen wäre.
Ich hätte es mit meinen Eltern über meine Sorgen und was mich zu Hause belastet hat, offen sprechen müssen.
Auf der Arbeit hätte ich die Probleme ansprechen müssen, anstatt in die mich hinein zu fressen.
Ich hätte Strategien entwickeln müssen, um meinen Stress abzubauen und meine Probleme nicht vor mir schieben.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich so nicht mehr leben wollte, will für meine Familie da sein und Verantwortung übernehmen können,jederzeit.
Will die Zeit der Familie genießen, habe genug Zeit verschwendet.
ich möchte meine Gesundheit fördern und weiterhin aktiv bleiben, meinen Blutdruck soweit senken, dass ich ohne Medikamente leben kann, dazu gehört viel Disziplin, viel Ausdauersport, Ernährung, lange Spaziergänge an der frischen Luft.
Ich habe Angst, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, scheinbar ist es erblich bedingt und bin keine 20 mehr. Mit 45 sollte ich das ernst nehmen.
Ich möchte mit meiner Partnerin eine Familie gründen, mit dem Konsum konnte ich keine
Verantwortung übernehmen.

32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben(Knackpunkt)
Es war Anfang Januar 2021 an einem Sonntag ungefähr 19:00 Uhr mein Bruder rief mich an, hatte bereits Cannabis konsumiert. Ich ging wie immer nicht ran und beim vierten Mal war mir klar, dass irgendwas passiert sein muss.
Ich hab ihn zurückgerufen und er sagte mir, dass ich sofort ins Krankenhaus muss, Mutter hatte einen Herzinfarkt.
Ich war unter Schock, wusste nicht, was ich machen sollte. War in diesem Zustand zu nichts fähig. Ich saß 10 min nur da und konnte keinen Gedanken fassen.
Mein Bruder rief mich noch mal an und mir gesagt, dass wir heute nicht zu ihr können, sondernmorgen früh.
Ich war froh, dass ich nicht hin musste und das hat mich fertig gemacht. Habe mich noch nie in meinem Leben so schlecht gefühlt und so geschämt vor mir selbst.
Ich habe in dieser Nacht kaum geschlafen, hab mir geschworen, dass ich nie wieder in so eine Situation kommen möchte und habe in dieser Nacht beschlossen, den Konsum zu beenden.
Am nächsten Tag besuchte ich meine Mutter und war froh, dass sie den Infarkt überlebt hat. Mir wurde klar,es hätte auch anders laufen können und war dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, sie noch mal zu sehen.Sie bat uns, unseren Blutdruck zu kontrollieren, ihr zu liebe haben wir es getan und es stellte sich heraus, dass auch ich viel zu hohen Blutdruck habe.
Darauf bin ich zu meinem Hausarzt und dort wurde es mir bestätigt, plötzlich war ich auch Patient. Diese Ereignisse haben dazu geführt, dass ich meinen Konsum beendet habe und seit den 01.2021 abstinent lebe.Das war für mich der Knackpunkt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht fürgelegentlicher Konsum in Betracht?
Gelegentlicher Konsum kann zu regelmäßigen Konsum führen.ich möchte jederzeit
Verantwortung übernehmen können und dass es nicht geht habe ich selber erlebt, möchte nie wieder diese Situation erleben.
Meine Gesundheit ist mir wichtig, nutze die Zeit lieber dafür.

34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich hatte keine Entzugserscheinungen und Probleme mit Schlaf auch nicht.
Anfangs hat mich der Stress weiterhin ziemlich belastet und die Tatsache dass ich nun wieder keine Freunde habe aber mir wurde auch bewusst, dass es keine richtige Freundschaften
waren.es ging nur um Konsum.durch Sport und andere Hobbys konnte ich gut Stress abbauen und das funktioniert bis heute.
Treibe nun regelmäßig Sport und nicht mehr so oberflächlich wie davor.
Habe jetzt neue Freunde mit denen ich regelmäßig Fahrrad fahre.
Sind viel an der frischen Luft, mein Partnerin und ich, gehen sehr oft in den Wald spazieren.
Haben einen kleine Garten den wir regelmäßig pflegen und Gemüse ernten.

35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Partnerin war die meiste Zeit für mich.habe viel mit ihr geredet und das hat mir sehr viel geholfen, da wurde mir das erste Mal bewusst, dass es auch hilft, nur darüber zu reden, ohne gleich eine Lösung dafür zu haben.
ich hab eine famillie alles erzählt über meinen Konsum und ich deshalb so oft sie nicht besucht habe, weil mir alles zu viel geworden ist, sie waren froh, dass ich aufgehört habe und haben mich dabei unterstützt.
Meine Hobbys sind mir dabei auch eine große Hilfe, ich fahre regelmäßig Fahrrad und bin oft in der Sauna, das hilft mir viel Stress abzubauen.
Ich habe wieder angefangen zu malen, das hilft mir auch runter zu kommen, um zu entspannen.
Besuche oft meine Familie und gehen zusammen in den Garten.

36.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchaus positiv, meine Partnerin ist stolz auf mich und meine Familie auch
Verbringen sehr viel Zeit miteinander.
Auf der Arbeit läuft es viel besser, ich gehe mehr auf meine Kollegen zu und bin offener geworden, einiges hat sich geregelt und meine Arbeitskollegen haben die Veränderung auch bemerkt.
Die Selbsthilfegruppe hat mir auch sehr geholfen. mein Selbstbewusstsein wurde dadurch gestärkt. vor der Gruppe zu sprechen, hat mich am Anfang Überwindung gekostet aber es hat mir sehr geholfen . ich konnte meine Drogenproblematik aufarbeiten und meine KonsumMotive erkennen.
Ich war nun in der Lage bei der Arbeit, vor der ganze Gruppe zu sprechen im GruppenGespräch, was jede Woche stattgefunden hat. Früher saß ich nur still da, mich hat einiges gestört aber ich hatte nicht den Mut und dass Selbstbewusstsein vor alle zu sprechen.
Ich habe sogar einen Verbesserungsvorschlag eingereicht. Dafür bekam ich viel Anerkennung.

37.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja, das habe ich, erst nachdem ich den Konsum beendet habe, besteht kein Kontakt mehr.

38.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, bis 2021.
kein Kontakt mehr seit meiner Abstinenz.

39.Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz beibehalten und den Kontakt zu Cannabis und Konsumenten
weiterhin vermeiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein
KFZ zu führen?
In dem ich strikt an meine Abstinenz halte. Mir sind nun die Risiken von Cannabis im Straßenverkehr bekannt und bin froh, dass durch meinen naives Verhalten niemand zu Schaden gekommen ist. ich werde weder andere Verkehrsteilnehmer noch mich in Gefahr bringen.

42.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall. Schließ dich theoretisch aus, bei der Selbsthilfegruppe habe ich meine Drogenproblematik aufarbeiten können und kenne nun meine Konsum Motive.
Sollte der Gedanke doch kommen, werde ich mit meiner Partnerin und Familie darüber reden und eine Lösung suchen.
Wenn das auch nicht hilft, werde ich den Kontakt zu Selbsthilfegruppe herstellen beziehungsweise mir professionelle Hilfe bei einem Psychologen suchen.

Wie gehst du heute mit oben genannten Situationen um ... wie steuerst du dagegen, damit deine Abstinenz stabil bleibt ??

Probleme auf der Arbeit geh ich an und versuche mit den Betroffenen oder meinen Vorgesetzten eine Lösung zu finden.
Manche Stress Situationen lassen sich nicht vermeiden aber ich habe mittlerweile mehrere Strategien Stress abzubauen,
Sport und Entspannung wie Sauna oder lange Spaziergänge mit meiner Partnerin,das hilft jedes Mal,ich Steig auf mein Fahrrad und fahre 1-2 Stunden.
Problem zuhause mit der Familie spreche ich an und verstecke mich nicht mehr davor.
Ich verschiebe nichts mehr auf morgen.
Ich habe mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis und wir reden sehr viel miteinander.


43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke 5-6 mal im Jahr auf besondere Anlässe, zum Beispiel Geburtstage oder Familienfeier 1-2 0,3 Flaschen Bier oder ein Glas Sekt zum anstoßen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich dachte das wäre nur eine Info damit ich vorbereitet bin,falls der Ga die Frage stellt :D
So war es eigentlich auch gedacht, wollte aber mal lesen was du so auf Lager hast. ;)

FB kannst du dir jetzt sinngemäß verinnerlichen, jedoch niemals auswendig lernen.

Jetzt kann ich dir lediglich noch viel Glück und Erfolg für deine MPU am Dienstag wünschen. :smiley711:

Zum Abschluss (kennst du wahrscheinlich schon) ... halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)

Melde dich bitte, wie es gelaufen ist.
 

Milo

Benutzer
Ich hoffe nur das meine Werte zum meinem Konsum passen und mir der ga glaubt.
Danke dir für alles Maxi,Wahnsinn was du hier leistest,habe Beiträge von dir gelesen die über 10 Jahre alt sind,
Davor hab ich ein Riesen Respekt.
Selbstverständlich kommt demnächst mein Erfahrungsbericht hier rein :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich hoffe nur das meine Werte zum meinem Konsum passen und mir der ga glaubt.
Nochmal zur Erklärung ...

Dein THC lag bei 9,3 ng/ml, dies sagt aus, dass relativ zeitnah vor der Kontrolle konsumiert haben musst.
Die THC-COOH-Konzentration lag bei 35,7ng/ml. Nach einer zeitnahen Kontrolle liegt der Einstieg für einen regelmäßigen Konsum bei 150 ng/ml. Selbst bei einer festgesetzen Screeninganordnung durch einer Behörde, liegt der Einstieg noch bei 75 ng/ml ... demnach immer noch weit über deinem festgestellten Wert.
 

Milo

Benutzer
Servus,
Ich hab’s hinter mir und die Mpu bestanden :smiley711: der Psychologe war sehr zufrieden aber die Ärztin wollte mir nicht glauben, der Wert 9,3 aktiv ist extrem hoch meinte sie.obwohl ich gesagt habe,dass ich 13uhr einen Joint geraucht habe,also 2 Stunden vor der Blutabnahme.
Habe noch gesagt,ich hätte um 3 Uhr morgens an den Tag auch einen geraucht
Sie lässt es durch gehen aber gerade so,war schon erleichtert.
Wenn ich die Wahrheit erzählt hätte und gesagt,das zwischen Konsum und Kontrolle 12 Stunden lagen,wäre ich garantiert durchgefallen.
Bei mir war erst der Reaktionstest dann der der Psychologe und zum Schluss der ärztliche Teil.
Danke dir Max für deine kurzfristige Unterstützung,warst mir eine große Hilfe :verneigen0001:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Super, dann war unsere Mühe ja nicht für umsonst.
Ich konnte dir nur Ratschläge und Tipps geben, dass Umsetzen hast du ganz alleine geschafft ... und genau da liegt der Schwerpunkt, denn wer die Hilfestellung nicht umsetzen kann, der hat ein Problem. ;)

Ich freue mich für dich ... und lasse einen kleinen Glückwunsch da.
Hast du dein positives Gutachten im Postkasten, bekommst du einen großen Glückwunsch.:D
 

Milo

Benutzer
Hallo,
Mein Gutachten ist endlich gekommen,nach qualvollen 9 Wochen (Pima)
Gott sei Dank positiv aber die lange Wartezeit war sehr nervenaufreibend.
Danke nochmal für die Unterstützung.
Vg
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Na super ... du hast alles richtig gemacht :smiley711:

freue mich, dass unsere Mühe nicht für umsonst war ... meinen herzlichen Glückwunsch !!!


:gruppe0003: :smiley711:
show.php
:smiley711: :gruppe0003:
 
Oben