2te MPU

Martina87

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Hallo Allerseits,

Ich war bisher ein Fleißiger mitleser, habe auch schon viel profitiert von diesem Forum, dafür schonmal ein grossen Dank von mir.

Ich habe 2018 meine erste MPU erfolgreich bestanden, leider wurde ich Rückfällig und es steht demnächst die nächste MPU.

Ich Wurde letztes Jahr mit THC am Steuer erwischt, mit den werten 3.8 aktiv und 21 Carbonsäure.

Bei meiner Ersten MPU wurde ich als D2 eingestuft, habe es mit 1 Jahr Abstinenz bestanden.

Mein Anliegen:
Mich beunruhigen die neue Beurteilungskriterien ich habe im Juli meine 1 Jahr Abstinenz komplett und meine MPU Beratung berichtete mir von der 4 Auflage und das sie zum 01.07 umgesetzt wird, ich solle doch lieber auf 15 Monate gehen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Weiss jemand was genaueres bei der Änderung für die D2 ?
 

Martina87

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Hey Max danke für die schnelle Antwort,

Also gibt es da keine weitere Änderung wie z.B eine drogen/Sucht Beratung pflicht, also für die D2 Kategorie.

2018 hatte ich die MPU mit 12 Monate Abstinenz und durch selbst Vorbereitung als D2 Kandidat bestanden.

Wäre es denn heute noch möglich mit einer Guten selbstvorbereitung und eine Abstinenz von 15 Monaten in der D2 zu bestehen oder wird etwas mehr verlangt ? Hat sich also nur die 12 auf 15 Monate laut der neuen BUK geändert ?
 

Max

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Wäre es denn heute noch möglich mit einer Guten selbstvorbereitung und eine Abstinenz von 15 Monaten in der D2 zu bestehen oder wird etwas mehr verlangt ? Hat sich also nur die 12 auf 15 Monate laut der neuen BUK geändert ?
Mehr als die Verlängerung der Mindestzeit einer entsprechenden Abstinenz ist nicht bekannt. Insgesamt hat sich im Bereich Drogen nicht allzuviel verändert.
Über D2 kann ich dich nicht beurteilen, hier gibts keine Infos von dir ... eventuell mal den entsprechenden "Profil FB" ausfüllen.
 

Nancy

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Ich möchte die Worte von Max sicher nicht in Abrede stellen, würde aber gerne zu Bedenken geben, dass bei einer Einstufung in D2 und noch dazu einer Wiederholungstat, die "Eigenaufarbeitung" auf sehr wackeligen Füßen steht.
Von daher wäre eine fachliche Unterstützung, aus meiner Sicht, dringend anzuraten.

In den Buk der 4. Auflage ist unter der Hypothese D2 unter dem Kriterium D 2.4 N folgendes zu lesen:

Die Ursachen der Entwicklung des Suchtstoffmissbrauchs wurden idR im Rahmen einer suchttherapeutischen Maßnahme, einer Psychotherapie oder einer anderen fachlich qualifizierten Intervention individuell aufgearbeitet. Dies hat die persönlichen Voraussetzungen für eine stabile Abstinenz geschaffen, die von bereits ausreichender Dauer und nachvollziehbar dokumentiert ist.

Kriterien für eine angemessene Problembewältigung:
1. Es finden sich in der Untersuchung keine Hinweise auf fortbestehenden Drogenkonsum.
2. Der Klient hat eine spezifisch suchttherapeutische Maßnahme absolviert und kann dies durch eine entsprechende Bescheinigung belegen.
3. Der Klient hat bei einer Drogenberatungsstelle, bei einem in der Drogentherapie erfahrenen VP oder innerhalb einer Psychotherapie die persönlichen Ursachen für seinen Drogenmissbrauch aufgearbeitet.
(...)

Den Satz in Punkt 3 habe ich bewusst gefettet, da hier wohl großen Wert darauf gelegt wird, dass der VP Erfahrungen in der Drogentherapie vorweisen kann.
 

Martina87

Neuer Benutzer
Danke erstmal für diese reichlichen Informationen,

Also, ich bin schon seit April bei einem Verkehrspsychologen. Der hat es mir auch vorgelesen, was hier von Nancy geschrieben wurde, deswegen auch meine Zweifel an der ganzen Thematik.

Mein MPU Berater ist: Psychologe (M.Sc.), Verkehrspsychologe, ausgebildeter psychologische Berater

Ich bin jedenfalls total verunsichert, ob meine Vorbereitungen mit dem berater und die 15 Monate Abstinenz an nachweise, für eine positive MPU reichen. Mein nächster Termin ist erst Ende Juli um dies mit dem Berater zu klären.

Bin z.Z auch im Urlaub sonst hätte ich den Profil Bogen ausgefüllt oder meine Geschichte erzählt.

Werde aber demnächst, sobald ich wieder in Deutschland bin, mehr über mich erzählen.
 

Nancy

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Hallo Martina87,
Ich bin jedenfalls total verunsichert, ob meine Vorbereitungen mit dem berater und die 15 Monate Abstinenz an nachweise, für eine positive MPU reichen.
sofern dein VP Erfahrungen in der Drogentherapie hat, sollte dies, zusammen mit den AN von 15 Monaten, den Anforderungen der Buk genügen.
Es kommt ja auch auf deine persönliche Hintergrundgeschichte an, wenn dir in deiner Aufarbeitung bewusst geworden ist warum du wieder "rückfällig" geworden bist und deine Rückfallstrategien entsprechend umfangreich angepasst hast, sehe ich keinen Grund, warum dies nicht ausreichen sollte... :)
 

Martina87

Neuer Benutzer
Danke Nancy für die Ergänzende Aufklärung,

Eine andere Frage z.Z gebe ich meine Haare ab für den Abstinenz Nachweis, werde meine 2 Probe im Juli abgeben, habe dann 1 Jahr. Ist es möglich dann die nächsten 3 Monate per Urin zu beenden, würde es gerne vermeiden 3 Löcher im Kopf zu haben.

Da ich grad nicht in Europa bin, ist es sehr teuer mein MPI anzurufen um danach zu fragen und im Internet finde ich immer nur 6 oder 12 Monate, könnte man 6 Monate machen und nach 3 Monate es Bescheinigen lassen oder muss man die 6 Komplett beenden.

Danke euch für eure Hilfe
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Martina87,
Ist es möglich dann die nächsten 3 Monate per Urin zu beenden,
ich konnte hierzu keine spezielle Vorgabe in den Buk finden. Es wird lediglich angegeben, dass die AN den Anforderungen der CTU-Kriterien entsprechen müssen. Von daher ist davon auszugehen, dass es unproblematisch ist die letzten 3 Monate per Urinscreening nachzuweisen.
Zur Sicherheit würde ich trotzdem empfehlen dies noch einmal mit dem Labor abzusprechen, auch was die Bescheinigung für den gewählten Zeitraum angeht.
 
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