Abstinenz vorzeitig beendet in kontrolliertes trinken geändert

Schorsch

Neuer Benutzer
Hallo und Servus,

ich habe eine Frage ich habe heute mein fünftes Abstinenz screening gehabt. Auf die Frage wann ich mich meiner MPU stellen kann (bereits bezahlt, ging nur noch um Termin wegen Fristen obwohl das Programm zwei Monate länger geht) wurde ich gefragt ob ich mein Leben lang auf Alkohol verzichten könne. Meine Antwort das ich dies nicht beantworten kann da noch viel Zeit liegt und ich ehrlich sein möchte wurde mein Programm vorzeitig von der Ärztin beendet und mir geraten mich mit einem Verkehrspsychologen um ein kontrolliertes trinkverhalten kümmern soll.
Meine Frage ist nun, da die Ärztin meinte ich soll was trinken um zu belegen das ich das alles kontrollieren kann, ob da schon Erfahrungen gemacht wurden da ich in den Seilen hänge und nicht weiß wie ich weiter vorgehen soll.

Ich habe bereits einen Termin bei einem verkehrspsychologen und werde weiterhin auf Alkohol verzichten.

Vielen Dank für eure Zeit
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Schorsch,

willkommen im Forum.

Da du dein Thema versehentlich in unseren Infos eingestellt hast, wurde der Thread noch nicht oft gelesen und demzufolge hast du auch noch keine Antworten bekommen, ich habe dich jetzt mal ins richtige Unterforum verschoben.

wurde mein Programm vorzeitig von der Ärztin beendet
Das habe ich so noch nie gehört. "Normalerweise" werden AN nur abgebrochen wenn es ein pos. Ergebnis auf die zu untersuchenden Substanzen gibt.
think.gif

Allerdings geht es bei AN über ein Jahr wirklich darum, dass sich der "Proband" für ein zukünftig alk.freies Leben entschieden hat. Du bist da ambivalent und darum wollte die Ärztin dir vllt. einen Gefallen tun, indem sie dir die Möglichkeit gibt das alles noch einmal zu überdenken.
Sprich: du deklarierst die bisherigen AN als Trinkpause und gehst jetzt zu "KT" über.

Ob "KT" bei dir aber noch "machbar" ist, kommt ganz auf die Tiefe deiner Alk.problematik an.

Bitte fülle doch zunächst einmal den Profilfragebogen aus, damit wir etwas mehr über dich erfahren.
 

Schorsch

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Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 176cm
Gewicht: 74kg
Alter: 25

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 25.12.2018
BAK: 2,08
Trinkbeginn: 24.12.2018, 20:00 Uhr
Trinkende: 25.12.2018, ca. 01:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 03:30 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate (nach Eingang des Strafbefehls 9 Monate, 3 Monate angerechnet seit TF)

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): -

Bundesland:
Bayern

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 26.12.2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: ja
Keinen Plan?:-

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:
Ja, bisher einen vor drei Wochen geplant bis zur MPU im Februar alle vier Wochen

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: erster Termin kommende Woche
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: noch nicht bekannt voraussichtlich Februar 2020
Welche Stelle (MPI): Pima MPU München Süd
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten? Nicht vorhanden
 

Schorsch

Neuer Benutzer
Vielen Dank für die schnelle Antwort,

ich habe vermutlich falsch geantwortet und nicht über die Konsequenzen der Aussage nachgedacht, ich will in Zukunft natürlich ohne Alkohol leben, jedoch weiss ich nicht was in 10 Jahren ist. Ehrlich wie ich bin hatte ich der Ärztin geantwortet das ich z.B. auf der Hochzeit meines Bruders (sollte er mal Heiraten) mit anstoßen wollen würde, ich aber angst hätte wieder etwas zu trinken. Was ich jedoch nicht mehr hinzugefügt hatte war dass ich nicht Angst vor einer Sucht habe sondern eher das ich seit 11 Monaten so fit bin und klar im Kopf dass ich „Angst“ davor habe dies nach nur einem Bier nicht mehr zu sein.
Mir war nicht bewusst das ich damit so etwas lostrete.

Ich bemühe mich sehr, möchte unbedingt meinen Führerschein wieder erhalten und mach alles dafür. Ich habe mich massiv mit Alkoholisierten Menschen befasst (Feste im Dorf, Oktoberfest alles Alkoholfrei) um festzustellen wie, ich sag mal, ekelhaft es ist das zu sehen.
Passe Massiv auf was ich esse um die Abstinenz 100% einzuhalten.
Habe körperliche Veränderungen durch Gewichtsverlus, mehr Ausdauer schmaleres Gesicht und kein Bauch mehr. Kann mich besser konzentrieren und besser Arbeiten.
 

Schorsch

Neuer Benutzer
Wortlaut der Ärztin war „Da Sie seit 9 Monaten und 5 Tests da sind, ist es ein guter Zeitpunkt um die Abstinenz zu beenden und in ein kontrollierte Trinken zu wechseln.“ ein Zertifikat über diesen Zeitraum wird mir ausgestellt sobald der Psychologe eine Alkohol Abhängigkeit ausschließt. Dies sei aber nur möglich wenn der Psychologe mir bestätigt das ich in Zukunft den Alkohol nicht mehr missbrauchen werde und eine weitere TF sehr unwahrscheinlich sein bzw. nicht mehr vorkommen wird.
Sollte mir der Psychologe allerdings mitteilen dass ich schwerst gefährdet bin um Alkoholabhängig zu werden, so soll ich mich bei der MPU stelle melden und mein Programm wird wieder aufgenommen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Dann ist es zum jetzigen Zeitpunkt am geschicktesten, wenn du erstmal das Gespräch mit dem VP abwartest um das weitere Vorgehen mit ihm abzusprechen.

Du bist noch recht jung, mit 25 Jahren zu sagen das du nie wieder Alk. trinken möchtest (und das müsstest du quasi um bei der MPU glaubhaft zu wirken), ist vllt. doch nochmal eine Überlegung wert...
think.gif
 

Schorsch

Neuer Benutzer
Auf jeden Fall, aber gibt es ähnliche Fälle?
Es war ja schließlich kein Abschluss Gespräch, lediglich eine Interpretation der Ärztin.
Oder kann es sein dass es eine, ich nenne es mal, Falle ist, nach dem Motto „schauen wir mal ob er jetzt trinkt und dann holen wir ihn nochmals zum screening“. Es ist ja ein mündlicher Abbruch kein schriftlicher und ich denke mal dass die Pima mit dem Geld kalkuliert.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Schorsch,

nein, eine "Falle" ist das ganz sicher nicht. Und die von dir vermutete Vorgehensweise könnte sich ganz schnell herumsprechen und ein extrem schlechtes Licht auf dieses MPI werfen...
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Schorsch,

nachdem du 1 Jahresvertrag AN bei der Pima abgeschlossen hast, führ den zu Ende und lass dich nicht beirren.
Du hattest diese hohe BAK, deshalb ist es für dein Gefühl zur MPU sicherer 1 Jahr Abstinenznachweise nachzuweisen, das du abstinent leben kannst. Die Regeln für KT kannst du ja lernen falls die beim Gutachter gefragt werden.

Grüße
 

Schorsch

Neuer Benutzer
Um meinen Fragebogen zu vervollständigen
Die Fragestellungen der FSSt:
Ist zu erwarten das das führen von fahrerlaubnispflichzigen Fahrzeugen und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum hinreichend sicher getrennt werden kann.?
 
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