• Hallo, das Forum wurde auf einen neuen Server umgezogen. Wir bitten alle Forenbenutzer, sofern Fehler auftauchen, Ihren Browsercache einmal zu leeren. Danke!

Abstinenznachweise bei der Hypothese A1?

yamat

Neuer Benutzer
Hallo liebes Forum,
Ich habe folgendes Problem mit der Hypothese A1. Hier im Forum habe ich 3 Möglichkeiten gelesen.
Alle 3 Möglichkeiten, ob mit oder ohne Therapie betragen eine gesamt Abstinenzzeit von 15 Monate,
wenn ich das richtig verstanden habe ? Mit Absprache meines Beraters wollte ich mich in eventuell
Therapie geben. Ich lese oft unterschiedliche Dinge, deshalb bin ich verwirrt. Manche sagen,
dass während einer Therapie die Abstinenzzeit nicht angerechnet wird und manche sagen doch.
Andere sagen wiederum, dass auf die Art der Therapie ankommt. Ich würde mich freuen, wenn
einer mir helfen kann.
 
In den BUK wird unterschieden zwischen stationärer und ambulanter LZT.
Nach einer stationären LZT AN über 12 Monate.
Bei ambulanter LZT AN über 15 Monate.

Das war jetzt die sehr vereinfachte Kurzform.
Grundsätzlich ist doch erst einmal wichtig, woher die Diagnose kommt ?
Ist diese der FEB bekannt ?

Um dir also wirklich helfen zu können, brauchen wir mehr Informationen.
Also bitte https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/profilfragebögen.263/
ausfüllen :smiley138:
 
Danke für die Antwort.

Habe ich das richtig verstanden, dass ich erst nach stationärer LZT mit den Abstinenznachweisen von 12 Monaten beginnen kann und bei einer ambulanten zeitgleich? Oder wird während einer Therapie die Abstinenzzeit gar nicht berücksichtigt ?

Entweder versteh ich was grundlegend falsch oder jemand ohne Therapie hat es komischerweise einfacher, weil er auf weniger achten muss als jemand der eine Therapie macht.

Naja, ich werde erst mal den Fragebogen ausfüllen, vielen dank =)
 
Hallo Yamat

Grundsätzlich soll eine Therapie dir helfen, deine Krankheit zum Stillstand zu bringen.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass deine Motivation entsprechend groß sein muss. Andernfalls bringt die Therapie nichts und ist für dich auch eher "schwer" durchzuhalten.

Und ja, das hast du richtig verstanden. Es gibt allerdings einige Sonderfälle (zu deinen Gunsten) in den BuK. Mehr oder weniger hängen die mit dem zeitlichen Verlauf deiner Erkrankung/Abstinenz/Therapie zusammen. Deswegen wäre der Profil FB wichtig.
 
Entweder versteh ich was grundlegend falsch oder jemand ohne Therapie hat es komischerweise einfacher, weil er auf weniger achten muss als jemand der eine Therapie macht.
Die Therapie soll ja auch absolut keine Hilfe für die MPU sein. Es geht um deine Gesundheit.

Andersrum ist es allerdings so, dass nach dem erfolgreichen absolvieren einer Therapie die MPU eher ein "Spaziergang" ist.
 
Ich hab fast 4 Monate nichts getrunken, wenn ich jetzt eine HA machen rückwirkend auf 3 Monate und dann in Therapie gehe, wird mit dir die Zeit angerechnet oder bringt das gar nichts ? Ich werde nach der Arbeit zu Hause den Fragebogen ausfüllen vielleicht geht es dann einfacher ^^
 
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 180cm
Gewicht: 86KG
Alter: 39

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 11.06.2024
BAK: 2,55 Promille
Trinkbeginn: 20:00Uhr
Trinkende: 24:00Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 01:30 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 10

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein

Bundesland:
Nordrhein-Westfalen

Konsum
kein Alkohol seit fast 4 Monaten

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: -
Urinscreening ja/nein: -
PEth-Analytik ja/nein: -
Keinen Plan?: -

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: -
Keine Ahnung:-

MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI):-
Schon bezahlt?:-
Schon eine MPU gehabt?-
Wer hat das Gutachten gesehen?:-
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:-


So Leute, habe leider etwas länger gebraucht, viel zu zutun gehabt. Ich war am überlegen
eine Langzeittherapie zu machen, ob ambulant oder stationär weiß ich noch nicht.
Da ich nichts falsch machen möchte hätte ich da einige Fragen. Mir wurde gesagt,
dass nach einer Langzeittherapie, egal ob ambulant oder stationär die Abstinenzzeit 12 Monate beträgt.
Wenn ich das während der der Therapie mache sind es 15 Monate ? Außerdem wollte ich fragen,
ob eine Nachsorge nach der Therapieende zwingend erforderlich ist? Habe nämlich das hier auf der Seite
gefunden :

"Hat der Klient eine ambulante Langzeitmaßnahme durchgeführt, die i.d.R. neben dem Ziel der Entwöhnung auch die Unterstützung der Reintegration und der Stabilisierung neuer Verhaltensgewohnheiten verfolgt (Nachsorgecharakter), so ist der Zeitraum der Abstinenz insgesamt (incl. des Zeitraums der ambulanten Therapie) nennenswert länger als ein Jahr und beträgt mindestens 15 Monate und sind vor der Begutachtung nachvollziehbar belegt."
 
Ich wiederhole gerne noch einmal die Frage:
Gibt es eine Diagnose ?
Wenn ja, von wem ?
Ist sie der FEB bekannt ?

Du zäumst das Pferd von hinten auf.
Überlege erst einmal gemeinsam mit deinem Arzt, was für dich sinnvoll ist.

Du kannst nichts falsch machen, kümmere dich sinnvoll um dein Alkoholproblem. :smiley138:
 
Diagnose keine bekommen, aber ich wollte freiwillig eine Therapie machen, unabhängig von der MPU. Am besten, bespreche ich das wirklich mit meinem Arzt. um eine genaue Einschätzung zu bekommen. Nach einer Therapie falle ich aber bestimmt automatisch in die Hypothese A1. Danke für die Antwort.
 
Ja, besprich das unbedingt mit deinem Arzt. Sollte der Arzt der Hausarzt sein, kann es nicht schaden, sich auch bei der Suchtberatung Hilfe zu holen. Die Suchttherapeuten dort können doch meist besser bei der Wahl der passenden Therapie unterstützen. Je nach Kostenträger kann es auch formal gerne etwas komplizierter werden. Auch dabei hilft die Suchtberatung. Letztendlich brauchst du eine Diagnose für den Kostenträger.

Es gibt durchaus verschiedene Wege. Lass dich gut beraten, gegebenenfalls würde ich auch eine Klinik besichtigen und auch vor Ort ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen. Unterschiedliche Einrichtungen/Kliniken haben unterschiedliche Regeln und Gepflogenheiten, die nicht für jeden Menschen passen.

Ich war in einem Bezirkskrankenhaus und habe mich sehr wohl gefühlt. Zum Einen war kein Antrag notwendig, sondern „nur“ eine Überweisung+Terminabsprache und zum Andern war die Führung, was Ausgang und persönlichen Freiraum betrifft recht locker. Wie schon gesagt, passt nicht für jeden, für mich war es perfekt. 7 Wochen stationär…

ich wollte freiwillig eine Therapie machen, unabhängig von der MPU
Ich gratuliere dir zu diesem Schritt, möchte dich aber auch bestärken, dass die MPU in der Entscheidungsfindung keine Rolle spielen soll, um nicht zu sagen darf.
Nach einer Therapie falle ich aber bestimmt automatisch in die Hypothese A1
Die FEB weiß ja nichts von Diagnose und Therapie und es zwingt dich niemand, bei der MPU davon zu erzählen. Allerdings ist die MPU mit ernsthafter Krankheitseinsicht, abgeschlossener Therapie und den entsprechenden AN m.E. „die leichteste“ MPU. Wesentlich leichter als eine MPU in A2 mit hier und da etwas „glätten“.

Ich möchte dir noch an‘s Herz legen, rechne bitte nicht mit jedem Monat +/- bis zum Wiedererlangen der FE. Du möchtest nun eine ernsthafte Erkrankung angehen und da spielt doch ein Vierteljahr überhaupt keine Rolle. Die FE kommt ganz automatisch.

Ich bin kein Freund von Sätzen wie „Der Führerschein ist dein kleinstes Problem“ auch wenn sie wahr sind. Ich bin der Meinung, dass die fehlende Freiheit, das „Nicht dürfen“ durchaus eine große Belastung sein kann, die anfangs auch Einzug in die psychiatrische Behandlung finden kann. Du darfst dich schlecht fühlen, wenn du die ganzen anderen Menschen im Auto sitzen siehst, sollte es denn so sein.

Im Gegenzug dazu wirst du aber nach einiger Zeit in Therapie ziemlich sicher feststellen, dass der Führerschein nicht dein kleinstes, sondern gar kein Problem ist. Die erste Erleichterung bei alledem, was du so mit dir „rumschleppst“ wird sich so toll anfühlen, dass dir die MPU und die FE nichtig und klein erscheinen.

Ich bin kein Therapeut, möchte dir aber als Betroffener Mut machen, diesen Schritt zu gehen. Wähle deine Therapieform sorgfältig mit erfahrenen Therapeuten/Ärzten aus und du darfst dich auf ganz viele neue und veränderte Gefühle und Erlebnisse freuen.
Das Gute an dieser Krankheit ist, dass man das allermeiste in eigener Hand hat, und oftmals keine Tabletten und schon gar kein Skalpell braucht.

Schreib hier einfach, was dich bewegt und stelle gerne Fragen. Auch wenn es nicht unmittelbar mit der MPU zu tun hat.
Du bist mit dem ganzen, anfänglich sehr verwirrenden Konstrukt „MPU-Therapie-Ja-Nein-Warum-etc.“ nicht allein.

Alles Gute für dich :smiley138:
 
Auch ich kann nur unterstreichen, was du, lieber @Octopussy, geschrieben hast.

Lieber @yamat,
kümmere dich bitte MPU-unabhängig um dein Alkoholproblem.
Wenn du dich -bitte mit deinem Arzt- für deinen Weg entschieden hast, schauen wir gemeinsam weiter.
Und melde dich und schreibe, was dich bewegt :smiley138:
 
Vielen dank an jeden einzelnen hier im Forum für eure Hilfe. Auch an @Octopussy für die motivierenden und stärkenden Worte. In so einer Situation fühlt man sich manchmal allein gelassen und, dass mir Leute, die mich persönlich nicht kennen bei meinem Problem helfen, hat mir sehr viel Energie gegeben. Ich werde mich um alles kümmern und mich wahrscheinlich demnächst wieder melden. Vielen dank :smiley22:
 
Liebe User,
das Thema liegt zwar länger zurück, dennoch möchte ich mal eine allgemeine Frage zu den AN nach, vor, während Entwöhnung loswerden: gibt es irgendwo eine Grafik, die die erforderlichen Zeiträume übersichtlich darstellt. Beim Lesen der Beurteilungskrit. dreht sich mir der Schädel! ;-)
 
Hallo, ich habe auch eine LZT Therapie gemacht und bin gerade dabei meine AN zu machen, bei mir ist noch dazugekommen das ich dummerweise eine Haaranalyse und keine Urin Kontrolle machen wollte, bei der zweiten Haaranalyse ist eine positive Probe ermittelt worden mit einem Wert von 47pG..., eine Untersuchung der B-Probe brachte dann 181pG heraus, eine Wert der meiner Meinung nach jede Skala sprengt.... Aber das Labor gibt keinen Fehler zu, ich habe jetzt 3 Monate Therapie hinter mir + 6 Monate verlorene Abstinenz durch eine falsche oder verunreinigte Haarprobe. Ich bin auch langsam am verzweifeln.... Aber muss ja weitermachen weil ich nach Therapie 12Monate AN brauche, ohne Therapie wäre es vielleicht mit 6Monaten möglich gewesen, finde das frustrierend das man nach der Therapie schlechter gestellt ist als ohne... aber was hilfts...
 
Zurück
Oben