Alk-MPU bei der PIMA, München-Mitte

Benjie

Benutzer
Hallo Zusammen,

Wie versprochen, hier ein kleiner Erfahrungsbericht von heute.

Ich hatte heute den 23.06.2015 um 08:30 Uhr meinen MPU Termin bei der PIMA München-Mitte Sendlinger Straße.
Da ich nur etwas 15 Minuten in die Innenstadt brauche, habe ich mir meinen Wecker auf 07:00 Uhr gestellt. Diesen hab ich weggedrückt und bin wenige Minuten später aufgeschreckt, da ich wohl im Hinterkopf hatte, was heute für ein Tag ist.
Geschlafen habe ich, bis auf die üblichen Probleme aufgrund der Trennung, recht gut und war einigermaßen entspannt.
Hunger hatte ich allerdings, wie immer in der Früh, keinen. Trotzdem habe ich mich zu einem Joghurt durchgerungen um zumindest etwas Energie für den Tag zu haben.
Noch schnell frisch gemacht und ab zur Tram.

Angekommen um kurz nach 8 in der Sendlinger Straße, habe ich den Eingang direkt gefunden. Die Beschreibung auf dem Beiblatt der Einladung war sehr genau.
Also hoch in den 3 Stock.
Dort empfangen mich auch direkt 2 sehr höffliche und sympathische junge Damen und reichten mir einen Fragebogen über Krankheiten und Alkoholgewohnheiten, den ich im Wartezimmer ausfüllen sollte.
Dort angekommen hat schon ein anderer junger Herr paar Sekunden vorher Platz genommen und füllte den Fragebogen aus. Wenige Minuten später wurde er direkt vom Psychologen in sein Zimmer geholt.
Ich, ein wenig Panik wie schnell das ging, füllte weiter meinen Fragebogen aus und wurde von meinem hereinplatzenden Verkehrspsychologen unterbrochen. Er brachte mir noch persönlich die Teilnahmebestätigung vorbei, da die Post streikt und ich noch nichts erhalten hatte.
Daraufhin gab ich den Fragebogen ab und wurde in den Raum für die Reaktionstest geführt.
Dort allein gelassen, las ich mir die Aufgaben durch und bearbeitete sie recht zügig. Ein paar Mal bin ich ziemlich ins Schleudern geraten, aber habe ich wohl recht schnell wieder gefangen.

Zurück im Wartezimmer kam der andere junge Herr vom Psychologen zurück. Auf meine Frage hin, erzählte er mir von dem Gespräch und wie locker das alles ablief.

15 Minuten und einigen Gummibärchen später, wurde ich ebenfalls zu dem Psychologen gebeten.
Ich nahm Platz und es kamen die obligatorischen Fragen über meine Daten.
Anschließend erzählte ich einfach darauf los und lies immer mal wieder Fragen des Psychologen zu. Meistens tippte und nickte er allerdings nur. Er hatte ein sehr angenehmes Lächeln und ich fühlte mich irgendwie direkt wohl bei ihm.
Ca. 30 Minuten später, sagte er schließlich das ihm das erstmal reicht und das es ganz gut aus sieht. Ihm wären 12 Monate Abstinenz lieber gewesen, aber das sollte so klappen, wenn die Ärztin ihr OK gibt.
Also las ich mir das ausgedruckte Protokoll durch und unterschrieb jede der 4 Seiten.

ERGÄNZUNG: Fragen des GA:

- Wie verlief der Tag der TF und die TF?
- Wie war ihr Alkoholkonsum in der Zeit vor der TF?
- Was und wie viel haben sie am Tag der TF getrunken?
- Was haben sie aus den 6 Stunden bei ihrem Verkehrspsychologen mitgenommen?
- Trinken sie zukünftig wieder Alkohol?
- Wie gehen Sie mit der Trennung von Ihrer Freundin um? (Nachdem ich das nebenbei erwähnt habe)

Zurück im Wartezimmer wurden alle anderen vor mir von der Ärztin aufgerufen, obwohl ich den frühesten Termin mit dem jungen Herrn hatte. Das hat mich etwas verunsichert, allerdings hab ich weiter Gummibärchen gegessen und abgewartet.
Ca. 45 Minuten später wurde ich dann als letztes von der Ärztin in ihr Zimmer gebeten.
Den zuvor etwas strengen Eindruck, widerlegte sie sofort, als sie anfing mit mir Smalltalk zu halten.
Dann erwähnte sie, dass sie mit dem Psychologen gesprochen hat und ihm 6 Monate ausreichen. Das sei nicht immer so, erwähnte sie extra noch und meinte die meisten müssten 12 Monate nachweisen. Dann kamen die üblichen Fragen über meinen Alkoholkonsum und Vorerkrankungen.
Nachdem ich dann, auf ihr Auffordern, meinen Oberkörper frei machte, nahm sie Blut ab und hörte meine Atmung und Herz ab. Nebenbei der übliche Smalltalk, über die Geschäfte in der Innenstadt, das Wetter und die streikende Post.
Abschließend sagte sie, sobald sie die Blutergebnisse hat, schreibt sie das Gutachten fertig und schickt mir dieses zu.

Kurzes Auf Wiedersehen und zurück zum Empfangstresen. Dort fragte ich die jungen Damen ob ich ihnen noch was Gutes tun kann. Daraufhin fragten sie mit einem Lachen, ob ich mein vorläufiges Ergebnis schon habe. Ich Antwortete: „Ja, so grob.“
Dann sagten sie: „Dann ist alles wunderbar.“ - Und entließen mich in die Freiheit.


Sicher habe ich ein paar Kleinigkeiten vergessen und ich hoffe es ist nicht all zu schwer zu lesen. Es ist eher von der Leber runtergeschrieben.
Wenn ihr also noch Fragen habt, immer her damit.

Alles in allem kann ich die PIMA in München Mitte empfehlen. Selbst wenn sich an dem Ergebnis noch was ändert, war die Organisation und Betreuung sehr angenehm.


Und: Danke Euch noch mal! Vielmals!
 
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