Alkohol mit Fahrrad - BAK 2.28

rudy_nrw

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Guten Tag Community,

über die Feiertage habe ich mich ausgiebig mit eurem Forum beschäftigt und bin einfach nur begeistert über diese proaktive Hilfestellung.
Ich habe mich durchgewühlt, einige Anregungen mit genommen und möchte nun meinen Beitrag posten mit der Bitte um Hilfe/Feedback.
Schon ein mal besten Dank im Vorraus.

FB Alkohol

Zur Person

Geschlecht: m
Größe: 1,83
Gewicht: 100KG
Alter: 43

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 23:00 am 02.09.2023 TF
BAK: 2,28
Trinkbeginn: 17:00 Uhr
Trinkende: 23:00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 23:30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 0 Monate

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
MPU in der Vergangenheit: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein


Bundesland: NRW


Konsum

Seit dem Vorfall lebe ich Abstinent und aktuelles Ziel ist es auch AN zu bleiben.
KT würde ich in der Zukunft aber nicht final ausschließen wollen


Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: ja
Keinen Plan?: -

Leberwerte ja/nein: ja sind Ok

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -



MPU
Datum: möchte ich im Februar, spätestens März durchführen mit einer Kombination aus AN und KT.
Welche Stelle (MPI): offen
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 

rudy_nrw

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FRAGEBOGEN



0. Warum sind Sie heute hier?


Ich habe mein Verhalten/Einstellung zum Alkohol komplett reflektiert und final grundlegend geändert. Narürlich bin ich heute auch hier um die Bedenken der Fahrerlaubinsbehörde final auszuräumen.


Tathergang



1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich bin am Samstag den 02.09.2023 um 17:00 Uhr mit meinem Fahrrad zu einem Freund von mir gefahren(500 Meter entfernt von meiner Wohnung). Zusammen mit seiner Freundin wollten wir Grillen und ein paar Bier trinken. Letztendlich haben wir dann bis ca. 18 Uhr 2 Bier (a 0,5L | 5%) und 2 Ouzo (a 0,02L | 40%) getrunken und haben uns kurzfristig entschieden mit dem Fahrrad in einen Biergarten zum Essen zu fahren anstatt zu Grillen.
Um 18 Uhr sind wir dann mit den Fahrrädern in den 5km entfernten Biergarten gefahren.
Wir trafen dort noch ein paar Bekannte und hatten eine gesellige Runde bei Essen und Trinken 3 Weinschorlen x 1L (Wein a 0,5L | 12%, 0,5L Wasser, 2 Williams Birne a 0,02L | 40% ) bis ca. 21 Uhr.
Um 21 Uhr entschieden wir uns noch in eine 5 Minuten entfernte, bekannte Szene-Kneipe zu fahren um ein paar Drinks zu uns zu nehmen.
Von kurz nach 21 Uhr bis 23 Uhr hielten wir uns in der Kneipe auf und ich trank nochmals 2 Weinschorlen ((Wein a 0,25L | 12%, 0,25L Wasser). Um 22 Uhr haben wir 2 sogenannte „Vodka-Orange-Tablett / Bacardi-Orange-Tablett“ mit je 10 Drinks bestellt (a 0,02L | 40%). Ich habe von 22 bis 23 Uhr 6 von diesen Drinks konsumiert und habe anschliessend beschlossen dein Heimweg mit dem Fahrrad anzutreten.
Eigentlich hätte ich mein Fahrrad stehen lassen muessen, aber aufgrund des hohen Preises und des Diebstahlrisikos entschied ich mich dagegen. Zuerst wollte ich den kompletten Heimweg mein Fahrrad schieben aber entschied mich nach ein paar Hundert Metern dagegen, bin aufgestiegen und wollte den restlichen Weg von ca. 2.5km nach Hause radeln.
Kurz nachdem ich wieder los gefahren bin hat mich auch schon die Polizei auf dem Radweg angehalten. Sie teilten mir mit, dass ich nicht sicher gefahren wäre und nahezu den ganzen Fahrrad weg in Anspruch genommen hätte und deshalb wären sie umgedreht und haben mich angehalten. Lt. Polizeibericht wurden auch deutliche Gleichgewichtsstörungen wahrgenommen.
Mir war sofort bewusst „was die Uhr nun geschlagen hatte“!
Der Aufforderung zum Atemalkoholtest bin ich nachgekommen und basierend auf dem Polizeibericht wurde eine AAK von 1,14 mg/L festgestellt und mir wurde mitgeteilt, dass jetzt eine Blutentnahme erfolgen muss.
Ich wurde gefragt wie die Polizei mit meinem hochwertigen Fahrrad verfahren soll und ich hatte gemeint ich möchte das Fahrrad jetzt nicht irgendwo hier abstellen, aber ein bekannter von mir wohnt 200 Meter entfernt und ich könnte das Fahrrad dort abstellen.
Dem wurde zugestimmt.
Gegen 23:30 wurde dann die Blutentnahme durch einen Arzt durchgeführt mit einer finalen BAK von 2,28%.
Anschliessend bin ich mit dem Taxi nach Hause gefahren.




2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Uhrzeit Getränke Menge Liter Alkoholgehalt % Alkohol
g
17:00 bis 18:00 Bier 2 0,5 5% 40
17:00 bis 18:00 Ouzo 2 0,02 40% 13,2
18:15 bis 21:00 Birnen Schnaps 2 0,02 40% 13,2
18:15 bis 21:00 Weinschorle 3 0,5 12% 150
21:00 bis 23:00 Weinschorle 1 0,5 12% 50
22:00 bis 23:00 Vodka/Bacardi Orange 6 0,02 40% 40



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich habe ein paar Hundert Meter mein Fahrrad geschoben, bin dann aufgestiegen und nach ca. 1km wurde ich auf dem Fahrradweg von der Polizei angehalten. Der restliche Heimweg betrug noch ca. 2km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Mir war eigentlich bewusst, dass ich die 1.6 Promillegrenze überschritten hatte, deshalb auch erst mein Fahrrad geschoben, aber aufgrund meiner subjektiven Einschätzung, dass ich ja eigentlich noch einigermaßen sicher fahren kann bin ich dann doch wieder aufgestiegen und los gefahren. Wirklich Gedanken habe ich mir nicht gemacht, da ich in der Vergangenheit leider schon öfter in diesem „Zustand“ mit dem Fahrrad gefahren bin.
Also subjektiv hatte ich das Gefühl sicher nach Hause zu kommen, aber hätte ich objektiv die Situation beurteilt hätte ich zum Fazit kommen müssen, dass ich nicht mehr am Verkehr teilnehmen darf.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Spätestens beim verlassen des Biergartens hätte mir klar sein muessen, dass es absolut keine Gute Idee war noch in die Kneipe zu fahren, aber ich wollte die Gruppe jetzt auch nicht verlassen, da wir sehr oft immer schöne, gemütlich Abende verbracht hatten. Final habe ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht, da ich schon öfter in dieser Situation/Lage war.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein, ich bin nicht aufgefallen!

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich möchte beginnen mit einem Statement zum Auto!
Für mich gibt es eine absolute, ich nennen diese mal „goldene Regel“: don’t drink and drive!
Nun zur Beantwortung der Frage.
Aufgrund der Reflexion meiner Trinkgewohnheiten der letzten Jahre musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich 2-4 mal pro Monat diesen exzessiven Alkoholkonsum betrieben habe.
Ich war bei diesen Exzessen nicht immer mit dem Fahrrad unterwegs, aber wenn ich die letzten Jahre analysiere komme ich zu folgenden, aus meiner Sicht doch sehr dramatischen, Zahlen:
• 2-4 Alkoholexzesse pro Monat
• 24-48 Alkoholexzesse pro Jahr
7 Sommermonate in welchen ich meistens mit dem Fahrrad unterwegs war bringen mich zu folgendem Resultat:
• Ich kalkuliere mit dem Mittel von 2-4 im Monat: 3 Alkoholexzesse pro Monat im Schnitt
• 3 Fahrten / Monat x 7 Sommermonate: 21
Somit habe ich pro Jahr mindestens 21 mal unter Alkholeinfluss am Strassenverkehr teilgenommen.





Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Meine Eltern haben eigentlich schon immer Alkohol getrunken und somit schon während meiner Kindheit, weil meine Eltern haben zuhause aber auch speziell in Restaurants und bei Besuchen von Verwandten getrunken. Alkohol war etwas ganz normales in unserer Familie. Sonntag morgens kamen immer meine Onkels zu meinem Vater zum Frühschoppen von 10-12 Uhr und es wurde Bier konsumiert.

Ich persönlich habe den ersten Alkohol mit 17 Jahren auf der Silvester Party bei mir zuhause getrunken und ich kann mich noch ganz genau daran erinnern wie elend es mir am nächsten Tag ging. Konsumiert hatte ich damals Bier, Sekt und Bärwurz Schnaps, welcher einfach furchtbar geschmeckt hat. Dies war ein prägendes Erlebnis für mich weil ich seit dem, zumindest nur noch Ekel für Bärwurz empfinde und diesen nie mehr getrunken habe.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach dieser Silvesterparty habe ich erst mal monatelang gar keinen Alkohol mehr getrunken und mich mehr auf meine Freizeit- und Sportaktivitäten fokussiert. Alkohol war zu dieser Zeit überhaupt kein Thema für mich.
Mein ganzes Leben spiele ich schon Tennis, aber hier ist Alkohol eigentlich überhaupt kein Thema. Nach dem Spiel wird wenn überhaupt mal 1 leichtes Weizen getrunken und somit würde ich diesen Bereich ehr ausblenden.
Mit 18 bzw. 19 Jahren habe ich in der lokalen Fußballmannschaft gespielt und der Alkoholkonsum nach den Trainings und spielen steigerte sich langsam und wurde regelmäßiger. Nach diesen Trainings oder Spielen saßen wir oft noch zusammen und haben 1 oder 2 Kästen Bier getrunken, d.h. pro Spieler 2-3 Biere.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich neben der Schule auch in diversen Kneipen gearbeitet um mir ein wenig Geld zu verdienen. Während der Schichten wurde ehr weniger getrunken, aber zum Ende hin und danach auch noch in den sogenannten Absacker-Bars haben wir am Wochenende mit den Kollegen immer noch etwas getrunken.
Im Alter von 21 Jahren, bin mir nicht mehr ganz sicher, bin ich zu einem höherklassigen Fussballverein gewechselt. Durch diese Veränderung, ich würde jetzt nicht von einem Wechsel in den Profifussball sprechen, hatte ich mich die ganze Woche eigentlich auf die Spiele am Wochenende vorbereitet welche meistens an Sonntagen stattfanden. Nach dem Training wurde wenn überhaupt mal 1 Bier alle paar Wochen getrunken und nach den Spielen sind die meisten Spieler eigentlich auch gleich nach Hause gefahren. Anfgangs hatte ich es genauso gemacht, aber nach 1-2 Jahren bin ich dann auch mal Donnerstags und am Wochenende mit ein paar lokalen Spielern länger sitzen geblieben. Wir haben dann auch mal mehrere Biere getrunken. Ich bin damals schon immer mit dem Fahrrad gefahren, da dieser Verein nur wenige Kilometer von mir zuhause entfernt war. Der Bierkonsum zu dieser Zeit war zwischen 3-5 Bier je nachdem wie das Resultat ausfiel.
Im Falle von Sonntagsspielen sind wir Freitag Abends meist in die Disco gefahren und haben dort Bier (3-5) aber auch Vodka/Bacardi (2-4) getrunken.
Mit 33 Jahren bin ich dann für 1 Jahr Trainer bei einem Fussballverein geworden und als Vorbildfunktion für die jüngeren Spieler, aber auch weil ich mit dem Auto nach Hause fahren musste, habe ich eigentlich nie Bier nach dem Training oder Spiel getrunken, ausser ich hatte eine Mitfahrgelegenheit. Hier hat wie immer meine „golden Regel“ gegolten.
Etwa zeitglich hat auch mein beruflicher Turbo gezündet mit weltweiten Projekten und vielen interkontinentalen Dienstreisen. Bei diesen Dienstreisen traf man sich eigentlich regelmässig Abends an der Hotelbar auf einen „Absacker“. „Absacker“ entspricht 4-6 Bier a 0,33L, 3% weil diese speziell in Asien und USA ehr üblich waren (Bud, BudLight etc.).
Ab und an auch einen Cocktail an der Bar aber dabei handelte es sich ehr um Außnahmen.
Mit 35 Jahren habe ich aufgrund der beruflichen Perspektiven, aber auch Belastungen komplett meine sportlichen Aktivitäten eingestellt. Dies wiederum machte sich sehr schnell an der Gewichtszunahme bemerkbar.
Mit 40 Jahren, 2 Jahre vor Corona starb mein Vater an Krebs.
• Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eine sehr hohe Arbeitsbelastung und besuchte meist Samstag Nachmittags eine Kneipe wo ich dann mit weitläufig Bekannten Anfangs 3 Bier a 0,5L trank aber dies hat sich dann bis zu meinem Vorfall bis auf regelmäßig 8 Bier, aber immer häufiger auch 10 oder gar 12 Bier bis zum Sommer 2023 ausgedehnt.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)




Alter 17:
 Erster, in diesem Alter einmaliger Kontakt mit Alkohol
Alter 19 - 21:
• 2-3 Bier 1 oder 2 mal pro Woche nach den Fußballeinheiten

Alter 21 - 35:
• regelmäßig 3-5 Bier (0,5L | 5%) nach den Spielen am Wochenende
• regelmäßig 3-5 Bier (0,5L | 5%) 2-3 mal Freitag Abends in die Kneipe oder Disco und meistens auch 2-4 Vodka/Bacardi Orangen (0,02 cl | 40%)
Alter 35 – 40:
• regelmäßig auf den Dienstreisen abends im Hotel 3-5 Bier (0,33L | 0,25%)
• Samstags unregelmäßige Kneipenbesuche 5-7 Bier (0,4L | 5%)

Alter 40 – 43:
• Regelmäßig 4-6 Bier (0,4L | 5%) oder eine Flasche Wein (1L | 12%) Regelmäßig am Stammtisch oder in einem Weinlokal fast jeden Mittwoch
• Freitag oder Samstags, eigentlich nie an 2 Tagen hintereinander, regelmäßige Kneipenbesuche oder Weinlokal 8-10 Bier (0,4L | 5%) oder eine Flasche Wein (1L | 12%)
• Unregelmäßig und er zum Ende hin also in den letzten 1,5 bis 2 Jahren auch mal eine 2te Flasche Wein
• Unregelmäßig 3-4 Vodka/Bacardi (0,02cl | 40%) Orange aber nur an Freitagen oder Samstagen.

Speziell in den letzten 1-2 Jahren habe ich bemerkt, dass ich immer mehr Alkohol vertrage und es gab, nicht wie früher, eigentlich keine Tage nachdem Exzess wo es mir wirklich schlecht ging. D.h. die Alkoholgewöhnung war vor meiner TF sehr weit fortgeschritten.



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?


Mit den Sportkameraden, in Kneipen, Discotheken, privaten Feiern. Ausschließlich in Gesellschaft. Zuhause habe ich eigentlich nie Alkohol getrunken. Vielleicht 3x im Jahr 3-5 Bier beim Grillen, aber dies ward dann auch immer mit Freunden geplant.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Äußere Motive

In meinen Freundes- und Bekanntenkreis war/ist Alkoholkonsum eigentlich Standard. Hierbei möchte ich noch zwischen 2 Gruppen und Szenarios unterscheiden:

• Die „Säufer“ – „Sinnlos“
o Ehr der oberflächliche Bekanntenkreis welchen ich meist Samstag in den Kneipen und Weinlokalen getroffen habe
o „besauffen“ ohne jeglichen Genuss
• Die „Genußtrinker“ – „mit Mehrwert“
o “ein gutes Steak” in einem guten Restaurant und 1 oder max. 2 Gläser Rotwein (0,2L | 14%) zum Steak
o Vernünftige, unterhaltsame Gespräche mit Mehrwert
Ich persönlich hatte mich in beiden Gruppen und auch bei beiden Szenarios sehr wohl gefühlt, weil ich gerne in Gesellschaft diskutiert, geredet und Gespräche geführt habe. Oft traf man sich bei privaten Feiern, offiziellen Veranstaltungen oder Festen.
Aufgrund der Aufarbeitung meiner Situation schlug das Verhältnis, aber mit ca. 80% zu „Gunsten“ der „Säufer“ Gruppe aus. D.h. ich habe mich eigentlich fast ausschließlich mit diesen Bekannten getroffen und exzessive, sinnlos getrunken.
Hier ging es überhaupt nicht um Genuß oder tiefgründige Gespräche sondern einfach um den Alkoholkonsum. Persönlich gehörte ich nicht zu denen die sich bis zur Besinnungslosigkeit betrunken haben, aber bei einigen Bekannten war dies öfters der Fall.
Im allgemeinen habe ich diese Situationen trotzdem gerne gemocht, weil ich während der Woche ja immer sehr unter „Strom“ stand und eigentlich 40-60/Woche volle Leistung bringen musste. Man könnte es auch eine Art Ausgleich oder Stressbewältigung nennen. Es war dann immer wieder einfach schön über die einfachen Dinge des Lebens zu diskutieren wie z.B. Fussball, Politik, Reisen oder die Probleme andere. Ironie-On: „Auch über die Alkoholprobleme andere weil keiner dieser Gruppe hatte ja Alkoholprobleme….“
Es gab nicht wirklich einen Gruppendruck, aber speziell über und wegen der WhatsApp Gruppen haben sich immer relativ schnell ein paar Leute zum Trinken zusammen gefunden. Es stellte sich eine absolute Gewohnheit ein weil es eigentlich ein wöchentlich wiederkehrendes Ritual war.


Innere Motive - Revisit


Über die inneren Motive habe ich sehr ausführlich mit meinem VP gesprochen, weil aus meiner jetzigen Sicht hier die Ursache für meinen absolut zu hohen Alkoholkonsum und die dadurch resultierende Alkoholgewöhnung liegt.
Ich wuchs in einem finanziell sehr stabilen Umfeld auf, d.h. uns hat es an gar nichts gefehlt, aber die Beziehung zu meinen Eltern war relativ „kalt“. Emotionen und Gefühlen wurde in unserer Familie ehr nicht gezeigt. Probleme wurden ebenfalls nicht in der Familie diskutiert um diese besser verarbeiten zu können.
Ich denke dies sind auch Gründe warum ich mich speziell an Wochenenden ins „Getümmel“ geworfen habe und einfach mal abschalten zu können.

Im Laufe der Jahre habe ich mir auch eine Art Schutzschirm um mich aufgebaut und eigentlich nichts an mich heran gelassen. Beruflich war ich äusserst erfolgreich, fast unantastbar und privat äusserst angesehen bei Freunden und Bekannten. Die Gründe sind aus meiner Sicht vielschichtig, d.h. ich bin ein freundlicher Mensch, möchte mit keinem Streiten und nehme gerne und häufig an jeder Diskussion respektvoll teil.
 

rudy_nrw

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13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Im Nachhinein und ich habe dieses Signal komplett übersehen hätte mir mein problematischer Alkoholkonsum in den letzten 2 Jahren zu Denken geben müssen, da es eigentlich gar keinen oder max. 1 Tag im Jahr gab an welchem es mir nach exzessiven Alkoholkonsum schlecht ging.
Im Umkehrschluß bedeutet dies, dass sich mein Körper sehr stark an den Konsum gewöhnt hatte.

Bei wenig Alkohol hatte eigentlich niemand bemerkt, dass ich bereits 6 oder mehr Bier getrunken hatte. Ich war sehr gelöst, entspannt und auch redseliger und diskussionsfreudiger. Allgemein waren es immer sehr angenehme und stressfreie Situation in welchen man die privaten und beruflichen Probleme kurzzeitig ausblenden konnte.


Bei viel Alkohol, welcher sich natürlich auch bei den anderen anwesenden Personen bemerkbar machte wurden die Diskussionen lauter und sehr oft auch flacher, d.h. Argumentieren war er nicht gefragt sondern es ging dann mehr um „wer ist der lauteste“ und der „lautestet hat immer recht“.
Aufgrund des hohen Alkoholkonsums konnte ich mich oft nicht mehr gut artikulieren was bei Nüchternheit eigentlich meine Stärke war und ist.
Zum Ende hin wurde ich meistens sehr müde und ich verließ dann immer relative geräuschlos die Veranstaltung.

Bei beiden Szenarien wurde ich eigentlich nie ausfällig, aggressiv oder respektlos.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja gab es öfters, aber ich muss hier zwischen 2 Personengruppen unterscheiden.
Die Bekannten/“Säufer“ welche leider auch heute noch immer ein ähnliches Verhaltensmuster wie ich damals an den Tag legen. Behaupten, dass sie kein Problem mit Alkohol hätten worauf ich heute eigentlich nur noch süffisant antworte mit: Klar hast du kein Problem mit Alkohol – du hast nur eins ohne…..

Meine besten Freunde/Freundeskreis zu denen auch ein Arzt zählt.
Dieser hat mich eigentlich regelmäßig, monatlich, darauf hingewiesen habe, dass nichts gegen Alkoholgenuss spricht, d.h. die 1 max. 2 Gläser Wein zum Steak 1 oder 2 mal im Monat. ABER diese wöchentlichen „Bomben“ / Alkoholexzesse bedeuten letztendlich und gesichert eine Schädigung deiner Gesundheit. Auch meine Freunde ( nicht Mediziner) welche nicht annähernd soviel wie ich trinken haben mehrmals im Jahr zu verschieden Anlässen immer wieder gesagt, dass mein Konsum eigentlich stetig steigt und man es mir fast gar nicht mehr anmerkt wenn ich z.b. 1 Flasche Wein getrunken hatte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Beruflich hatte sich speziell in den letzten 1.5 Jahren bis zu meiner TF eine Art Lethargie, Stillstand, under-performance eingestellt. D.h. natürlich habe ich meinen Job erledigt, aber ich war sehr träge und auch nicht mehr so belastbar aber meine Aufgaben habe ich natürlich erledigt. Auch meinen Kollegen ist aufgefallen, dass ich mindestens 3-Gänge vom Top-Performer zum „ich mache Dienst nach Vorschrift“ abgedriftet war.

Privat habe ich mich räumlich von meiner Lebensgefährtin getrennt mit welcher ich 2 Kinder habe. Wir sind nicht in Streit auseinander gegangen, aber sie war mit der ganzen Situation unzufrieden. Unter der Woche 40-60h Arbeit oder Dienstreise. Am Wochenende dann „Saufen“ und dann ausruhen. Somit keine Zeit für die Lebensgefährtin und auch nur ganz wenig für die Kinder.



16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ich trinke seit der TF keinen Alkohol mehr, habe bereits 15kg abgenommen, treibe 5x pro Woche Sport. Die ersten Wochen nach der TF kamen immer mal wieder Gedanken in die Kneipe oder auf Feste zu gehen, aber der Sport und auch die erneute Zuwendung zu meiner Familie in dem ich sehr viel Zeit mit ihr verwende hat mir geholfen das Kapitel Alkohol abzuschließen.
Bis auf weiteres habe ich mich dazu entschieden gar keinen Alkohol zu trinken und mich ausschließlich auf Familie, Beruf und Sport (in dieser Reihenfolge) fokussieren werde.

Am Tag der TF war es wahrscheinlich mit eine der höchsten konsumierten Mengen an Alkohol die ich je getrunken habe. Aber ich möchte hier ausdrücklich erwähnen, dass speziell in den letzten Monaten der TF es mehrere dieser Fahrten gegeben hat.
Kurz nach dieser Trunkenheitsfahrt habe ich an einem 3-wöchigen, beruflichen Gesundheitstraining teilgenommen. Dies war schon lange geplant aber ich war erst auf der Warteliste, aber aufgrund der TF habe ich mit meinem Vorgesetzten gesprochen ob hier eine Priorisierung aufgrund meiner TF möglich wäre. Dem wurde zugestimmt und ein weitere Mosaikstein (Game-Change) für die positive Veränderung in meinem Leben.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

In der Zeit vor dieser extremen Alkoholgewöhnung war mir oft am Folgetag schlecht und ich habe mich sehr oft übergeben.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ich habe immer mal wieder, aber auch nicht jedes Jahr in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karfreitag keinen Alkohol getrunken. Dies waren die Zeiten wo ich mich körperlich immer am wohlsten im Jahr gefühlt hatte.


19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Grundsätzlich hielt ich die letzten Jahre meinen Konsum nicht für normal, aber auch nicht für extrem kritisch, da viele in meinem Bekanntenkreis auch nicht weniger getrunken haben, aber die letzten 6 Monate vor der TF setzte bei mir eine Phase ein wo ich immer häufiger überlegt habe wie das Ganze für mich weitergehen soll bzw. wo dies enden würde? Mein Vater hatte sich ja auch mehr oder minder zu Tode „gesoffen“ und mein aktuell eingeschlagener Weg geht in die ähnliche, gleich Richtung.
Deshalb hatte ich mich auch für dieses berufliche Gesundheitstraining beworben um dieser Situation entfliehen zu können oder zumindest den Change einzuleiten.
Ich habe mich immer als Gesellschaftstrinker gesehen, aber weit entfernt von einem Genußtrinker.

Rückwirkend mit meinem heutigen Wissen, würde ich aber sagen, dass ich einer Alkoholgefährdung unterlag und auf dem Weg in den Alkoholmissbrauch war. Ich versuchte meinen emotionalen Stress und meine Sorgen loszuwerden und am Wochenende im Alkohol Entspannung zu finden.

Ich habe mir in kürzester Zeit eine hohe Alkoholtoleranz unbewusst unkontrolliert angetrunken.
 

rudy_nrw

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Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich verzichte auf Alkohol.



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

02.09.2023



22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?



Ich verzichte auf Alkohol und habe aktuell auch nicht vor und/oder das Verlangen damit wieder anzufangen. Aktuell habe ich mir ganz andere Prioritäten und Ziele gesetzt.
Aufgrund meiner Selbstreflexion, Studien im Internet und Büchern, die Unterstützung meines VP und natürlich einer reiflichen Überlegung und Abwägung der PROs & CONs habe ich mich aktuell dazu entschieden auf lange Sicht keinen Alkohol mehr zu trinken.
Prophylaktisch und additiv habe ich bereits ein ambulantes Einzelprogramm zum kontrollierten Trinken erfolgreich absolviert.
Es gibt weitaus wichtigere Gründe (Familie, Gesundheit, Beruf) weshalb ich nun auf Alkohol verzichte. Ich habe mir neue Prioritäten und Ziele sowohl privat als auch beruflich gesetzt welche nun schon seit mehreren Wochen mit voller Kraft angehe.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher? – revisit warum nicht schon früher

Speziell die letzten Monate vor der TF ist mir bewusst geworden, dass mein Alkoholkonsum und die dadurch resultierende Alkoholgewöhnung immer zügelloser wurde und ich zwingend etwas unternehmen muss.
Die TF war wohl der zwingend notwendige „Schuß vor den Bug“ auch wenn ich meine Verhaltensänderung und den Umgang mit Alkohol besser selbständig initiieren hätte sollen bzw. müssen.
Grundsätzlich hatte ich privat aber auch beruflich nicht wirklich Konsequenzen aus diesem Lebensstil bis jetzt erfahren müssen und deshalb war mein persönlicher Druck letztendlich nicht so hoch bzw. präsent um zu erkennen, dass ich zwingend etwas gegen diesen Alkohlkonsum tun muss.
Objektiv und im Nachhinein ist mir völlig klar, dass meine Alkoholgewöhnung absolut nicht mehr im normalen Bereich war.
Ich muss auch hier nochmals speziell das Gesundheitstraining, an welchem ich kurz nach der TF teilgenommen hatte, erwähnen. Für mich war es eine Art Game-Changer, da in dieser Zeit natürlich auch kein Alkohol konsumiert wurde und sich mein gesamtes, gesundheitliches Befinden drastisch verbessert hat. Seit dem habe ich bereits über 10 KG abgenommen durch bis zu 5 mal Sport pro Woche.
Speziell die Frage warum nicht schon früher war für mich am Anfang gar nicht so einfach zu beantworten, aber durch meine eigene Reflexion aber auch durch die Unterstützung des VP bin ich zu folgender Schlussfolgerung gekommen:
• Ich sah meinen Alkoholkonsum kritisch auch aufgrund der stetig steigenden Mengen und die dadurch resultierende Verträglichkeit, aber hat mich diese Erkenntnis leider nicht schon früher zu der Erkenntnis gebracht, dass eine Änderung meines Trinkverhaltens absolut notwendig war
• Im Nachhinein ist man immer schlauer ist ein Sprichwort, aber ich denke es passt ganz gut zu meinen Erkenntnissen denn durch die jetzt schon seit einigen Monaten anhaltende Abstinenz und meiner sportlichen Aktivitäten bis zu 5 mal pro Woche habe ich genau den Erholungs- und Ablenkungseffekt erhalten den ich mir durch den Alkohol erhofft hatte.
• Familie, Sport und einfach das Leben ohne Alkohol genießen ist jetzt meine „Droge“ denn die Lebensqualität hat sich ganz einfach dramatisch im positiven Sinne verbessert.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Seit meiner TF trinke ich keinen Alkohol mehr.
Ich habe aus der TF kein großes Geheimnis gemacht und sofort mit der Aufarbeitung begonnen. Immer wieder habe ich mir Vorwürfe gemacht, weil aufgrund der Häufigkeit war es nur eine Frage der Zeit bis dies TFs zu Konsequenzen führen würden. Ich bin also nicht „blind“ in diese Situation geraten. „Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht“.
Natürlich habe ich mich selber gefragt, schon vor der TF aber natürlich detaillierter nach der TF, beruflich alles Top, familiär und finanziell keine größeren Probleme und somit mehr oder weniger alles im Lot. Warum trinke ich so viel und so regelmäßig?
Aufgrund dieser Überlegung traf ich den Entschluss mich sofort in verkehrspsychologische Beratung zu begeben mit dem Ziel meine Problematik professionell aufzuarbeiten.
Mit Hilfe des VP konnte ich relativ schnell meine Trinkmotive identifizieren und analysieren. Die vielen, sehr angenehmen, Gespräche halfen mir viele meiner persönlichen Problemfelder zu identifizieren und die richtigen Maßnahmen zu initiieren.
Diese Gespräche und die zeitgleiche Änderung meiner Gewohnheiten (keine Trinkgelage mehr, fast jeden Tag Sport, mehr Zeit mit der Familie) halfen mir auf den Alkohol zu verzichten. Mein Alkoholverzicht viel mir auch nicht sehr schwer, aber ich hatte mich ja auch nicht von heute auf morgen von allen meinen Kontakten im Freundes- und Bekanntenkreis komplett verabschiedet. Veranstaltung wie früher wo es eigentlich nur um den Alkohol ging habe ich erst mal gemieden und natürlich kamen die ersten Fragen was denn mit mir los sei und warum ich mich nirgends mehr blicken ließe. Mir viel dies auch nicht sehr leicht, aber auch in diesem Szenario gibt es wieder 2 Gruppen die ich hier unterscheiden muss. Die einen „Säufer“ welche meinen neuen Lebensstil mehr oder minder belächeln und immer wieder sagen: „du bist eh bald wieder im alten Troot zurück und dann sehen wir uns wie immer wieder“.
Und es gibt den anderen Personenkreis und natürlich den engeren Freundeskreis welcher meiner Verhaltensänderung absolut positiv gegenüberstehen und von denen ich ausschließlich Zuspruch erhalte. Ich bin in der Weihnachtszeit auch wieder auf diverse Weihnachtsmärkte gegangen, aber eben nicht mit Bekannten um mich zu betrinken sondern mit der Familie um die Atmosphäre und das gemeinsame zu genießen. Ich habe ganz schnell festgestellt, dass man auch ohne Alkohol Veranstaltungen sehr genießen kann.
Zukünftig werde ich mich nicht komplett „einschließen“ und jede Veranstaltung meiden bei welcher Alkohol konsumiert wird, aber ich werde ganz genau auswählen wann ich auf welche Veranstaltung gehe und mit wem. Ich werde auch nicht den Moralapostel spielen, aber aufgrund meiner Sichtweise und Erfahrungen werde ich proaktiver auf Bekannte zu gehen und Probleme ansprechen.
Im Beruf habe ich auch eine Veränderung initiiert, welche mich ein wenig in ruhigere Gewässer führen wird. Hierfür hatte ich ja schon nach der TF ganz offen mit meinem Vorgesetzten gesprochen mit dem Ziel dieses Gesundheitstraining asap beginnen zu können. Dies war nur der Erste Schritt! Der nächste Schritt ist nun der Wechsel mehr in eine strategische Position um dem Druck des „daily business“ ein wenig entgehen zu können.

Dieser Wechsel wurde bereits abgeschlossen und ich bin nun seit Woche bereits im proaktiven statt im reaktiven Arbeitsmodus. Beim proaktiven Arbeitsmodus sitze ich am Lenkrad und entscheide wann ich was am besten machen sollte und nicht getriggerte durch andere Kollegen oder Probleme im reaktiven Modus.
Des weiteren habe ich erreicht, dass ich bis zu 70% im Homeoffice erledigen kann welches mir jetzt natürlich sehr flexible Arbeitszeiten ermöglicht, aber das wichtigste ist, dass ich mich um die Familie besser kümmern kann. Speziell die Hausaufgabenbetreeung machen sich enorm in der Verbesserung der Noten der Kinder deutlich. Speziell dieses Thema hatte ich sehr lange vernachlässigt und ist für mich jetzt eine innere Erleichterung. Im neuen Jahr habe ich mich bereits bei verschiedenen, internen Firmentrainings angemeldet wo es viel um Arbeitsweisen, Work-Life-Balance und Resilienz geht.
Im Sommer 2024 ist der erste große Sommerurlaub nach Jahren geplant und ich freue mich sehr darauf.

Ich bin in der finalen Phase der Aufarbeitung meines früheren Alkoholkonsums und habe für mich aktuell die Entscheidung getroffen bis auf weiteres keinen Alkohol mehr zu trinken.
Ob ich in 5, 10 oder 15 Jahre vielleicht mal wieder Alkohol trinke würde ich zum heutigen Zeitpunkt ausschließen aber niemand kann wohl final sagen was die Zukunft bringen wird.
Auf jeden Fall habe ich mich additiv zu einem 10h Seminar für KT angemeldet um auch diese Methoden durch professionelle Hilfe kennenzulernen.
Meine “Conclusio”….
• Ich habe viele Jahre meines Lebens
o meine Familie vernachlässigt
o viel Lebenszeit sinnlos vergeudet
o meiner Gesundheit geschädigt
o einige Chancen im Beruf liegen gelassen
o erkannt wer gute Freunde und unnötige Bekannte sind
Ich bin jetzt seit fast 6 Monaten ohne Alkohol und genieße jeden Tag.
Mein Wohlbefinden und die ganze Situation hat sich um 180 Grad verbessert und dies ist auch gut so.



26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Der Verzicht auf Alkohol und die extrem gesteigerten sportlichen Aktivitäten haben sich absolut positiv auf meine Gesundheit ausgewirkt. (Leberwerte, Laktat, Schlafqualität, Bluthochdruck, Kondition etc.)
Geistig bin ich viel frischer, emotional stabiler, bessere Konzentrationsfähigkeit und dadurch natürlich im Beruf wieder viel Leistungsfähiger. Dies blieb vielen Kollegen natürlich nicht verborgen, denen die über meine Trinkverhalten bescheid wussten aber auch die jenigen ohne dieses Wissen. Ich nahm dieses Feedback mit einer gewissen Genugtuung war und ich muss ehrlich sagen ich bin auch ein wenig Stolz auf das von mir bisher geleistete in den wenigen Monaten.
Die nun regelmäßigen Aktivitäten und das Zusammensein mit der Familie gibt mir auch mehr Halt und Stabilität. Die Kinder haben diese Veränderung ebenfalls wahrgenommen und freuen sich seit Monaten über die stetigen Verbesserungen in der Schule, aber natürlich auch, dass Papa jetzt viel mehr bei den sportlichen Aktivitäten der Kinder dabei ist(Fussball, Tennis).
Stand heute würde ich sagen, das Sport meine neue „Droge“ ist denn ich genieße es wieder sehr fast jeden Tag Joggen oder Nordic-Walking zu machen, Tennis oder Fussball zu spielen. Einfach zurück in die alten Aktivitäten vor dieser Alkoholzeit. Speziell das Thema Fussball bei den „alten Herren“ hat sich sehr positiv auf mich ausgewirkt, da ich dort viele, sogennante Neubürger kennengelernt habe deren Fokus ebenfalls auf Sport und inhaltliche wertvolle Gespräch liegt.
Ich habe ebenfalls beschlossen mehr soziale Verantwortung zu übernehmen und habe deshalb bereits im Herbst die Vorstandschaft in einem lokalen Verein übernommen. Dies war eigentlich schon länger eine Herzensangelegenheit von mir, aber in der Vergangenheit einfach nicht machbar.
All diese positiven Aspekte und Beobachtungen erinnern mich oft an meinen problematischen Umgang mit Alkohol, aber bestärken mich nun vielmehr diesen positiv neu eingeschlagenen Weg beizubehalten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe bereits eine komplette Verhaltensänderung initiiert und versuche dieses Verhalten/diese Veränderung mit folgenden Maßnahmen zu festigen:
• klare Ziele setzen
o viel mehr Aktivitäten zusammen mit der Familie
 gemeinsamer Sport
 Hausaufgabenbetreuung
 Gemeinsame Urlaub
 Einfach gemeinsam mehr Zeit verbringen
o Sport Aktivitäten beibehalten oder noch ausbauen
o Halbmarathon
o Gewichtsreduktion und Gesundheitsförderung
o Beruflicher Erfolg - Restart
• Auslöser vermeiden
o Identifikation von unnötigen Situation, Treffen von Menschen/Bekannten bei welchen sinnlos getrunken wird und diese somit erst gar nicht besuchen
• Alternative Bewältigungsstrategien entwickeln mit dem Ziel besser mit Stress, Langeweile oder anderen emotionalen Herausforderungen umzugehen (Sport, Hobbies, Reisen, Wandern, ehrenamtliche Tätigkeiten)
• Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
o Training/Schulung KT bei einem prof. VP
• Stetig die aktuelle Situation rekapitulieren, monitoren
o Jeden Samstag fest eine Stunde einplanen in welcher ich mich zurück ziehe und die letzten Tage rekapituliere mit dem Ziel frühzeitig zu erkennen was gut und schlecht war und auch frühzeitig Warnsignale erkennen zu können
• Neue Routinen entwickeln
o Wochenplan mit festen Zielen/Aktionen festlegen ohne kurzfristige Änderungen (Verlässlichkeit)
• Stresssituation privat mit der Familie immer besprechen anstatt die Probleme aussitzen zu wollen oder in sich „hinein fressen“
• Berufliche Stresssituation immer schnell und direkt mit den Ansprechpartnern und Vorgesetzten angehen mit dem Ziel einer schnellen und für alle Parteien gute Lösung
• Probleme nicht verdrängen und/oder aussitzen wollen nur aufgrund von Scham oder Angst zu haben es wird peinlich.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Vor meiner TF hatte ich eine sehr hohe Alkoholgewöhnung und deshalb ist bei mir persönlich das Risiko eines Rückfalls sehr viel höher als bei Menschen ohne diese Gewöhnung. Ich muss deshalb immer „auf der Hut sein“ und die Alarmglocken muessen bei jeder kleinsten Auffälligkeit laut „aufschrillen“.
Aufgrund der benannten Maßnahmen, dem Bewusstsein über mein Alkoholproblme und meiner Verhaltensänderung habe ich mir jedoch bereits ein gutes Toolset geschaffen um diese Gefahr drastisch zu senken.
Die Gefahr eines Rückfalls sehe ich aufgrund meiner kompletten Lebensumstellung jedoch als sehr gering ein.

Für den unwahrscheinlichen Fall, daß ich trotzdem wieder in eine derartig problematische Situation komme habe ich mir fest vorgenommen immer zuerst mit meiner Familie oder mit einem meiner besten Freunde darüber zu sprechen. Des weiteren und aufgrund der aktuellen VP Unterstützung würde ich auch wieder sofort diesen Service in Anspruch nehmen.
Ich kann mir also aus heutiger Sicht nicht vorstellen in alte Gewohnheiten zurückzufallen.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich verzichte auf Alkohol und bin deshalb jederzeit fahrtüchtig.
Trotzdem nehme ich aktuell auch an einem prof. Training für KT teil.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 

barns13

Erfahrener Benutzer
Hallo rudy_nrw !
Willkommen hier im Forum.
Ich habe jetzt deine Zeilen überflogen und bin kein Profi.
Aber einz ist mir sofort ins Auge gesprungen!
Die Frage(0) von Dir und kannste (mußt)sofort vergessen.

Aber wirste noch bemerken.


Ich wünsche Dir noch einen guten Beschluss und ein gutes neues Jahr. :tanzen0015: :smiley711:
Mfg
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Aber einz ist mir sofort ins Auge gesprungen!
Die Frage(0) von Dir und kannste (mußt)sofort vergessen.
Nein barns, in diesem Fall ist die Antwort schon richtig so wie sie ist...

Hallo rudy_nrw,

willkommen im Forum.
Hierzu
MPU
Datum: möchte ich im Februar, spätestens März durchführen mit einer Kombination aus AN und KT.
ist zu sagen, dass du deine MPU für frühestens März einplanen solltest, da erst dann deine AB 6 Monate beträgt. Entgegen deiner Einschätzung dass du noch in die Alk.gefährdung fällst, könnte der Gutachter hier durchaus zu dem Schluss kommen dass es sich bereits um Missbrauch gehandelt hat (und KT somit wegfällt). Dies gilt durch die Buk der 4. Auflage nun als "Alk.gebrauchsstörung" und wird nach den Diagnosekriterien der ICD-10 oder des DSM-5 unterteilt.

Du kannst gerne die entsprechenden Beiträge in diesem Thread dazu lesen: https://www.mpu-vorbereitung-online...lungskriterien-buk-4-auflage.3750/#post-66049

In deinem Fall käme die Einstufung in A2 infrage, die u.a. besagt:

Der Alk.verzicht ist bereits ausreichend lange erprobt, sodass eine Integration in das Gesamtverhalten anzunehmen ist. Dies ist idR nach Ablauf eines Jahres, frühestens jedoch nach 6 Monaten anzunehmen.

Wie steht denn dein VP dazu?

Was mir in deinem FB aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass du deinen Trinkhintergrund u.a. hierdurch benennst:
Im allgemeinen habe ich diese Situationen trotzdem gerne gemocht, weil ich während der Woche ja immer sehr unter „Strom“ stand und eigentlich 40-60/Woche volle Leistung bringen musste. Man könnte es auch eine Art Ausgleich oder Stressbewältigung nennen.
Wenn ich mir nun deine "Vermeidungstrategien" und somit deine geänderte Lebensweise anschaue, stelle ich fest, das dies hier
Im neuen Jahr habe ich mich bereits bei verschiedenen, internen Firmentrainings angemeldet wo es viel um Arbeitsweisen, Work-Life-Balance und Resilienz geht.
Stand heute würde ich sagen, das Sport meine neue „Droge“ ist denn ich genieße es wieder sehr fast jeden Tag Joggen oder Nordic-Walking zu machen, Tennis oder Fussball zu spielen.
Ich habe ebenfalls beschlossen mehr soziale Verantwortung zu übernehmen und habe deshalb bereits im Herbst die Vorstandschaft in einem lokalen Verein übernommen.
o Sport Aktivitäten beibehalten oder noch ausbauen
o Halbmarathon
o Beruflicher Erfolg - Restart
o Wochenplan mit festen Zielen/Aktionen festlegen ohne kurzfristige Änderungen (Verlässlichkeit)
zumindest auf mich, durchaus "stressig" wirkt.
Ich kann mich natürlich irren, dennoch erscheint es ein wenig so, als wenn du von einem "Extrem" ins andere fallen wirst...
think.gif
 

Andi18

MPU Profi
mir erscheint der Fragebogen viel zu oberflächlich, v.a. nach außen gerichtet.
Die intrinsische Motivation ersehe ich hieraus zu wenig.

Innere Motive - Revisit

Über die inneren Motive habe ich sehr ausführlich mit meinem VP gesprochen, weil aus meiner jetzigen Sicht hier die Ursache für meinen absolut zu hohen Alkoholkonsum und die dadurch resultierende Alkoholgewöhnung liegt.
Ich wuchs in einem finanziell sehr stabilen Umfeld auf, d.h. uns hat es an gar nichts gefehlt, aber die Beziehung zu meinen Eltern war relativ „kalt“. Emotionen und Gefühlen wurde in unserer Familie ehr nicht gezeigt. Probleme wurden ebenfalls nicht in der Familie diskutiert um diese besser verarbeiten zu können.
Ich denke dies sind auch Gründe warum ich mich speziell an Wochenenden ins „Getümmel“ geworfen habe und einfach mal abschalten zu können.

Im Laufe der Jahre habe ich mir auch eine Art Schutzschirm um mich aufgebaut und eigentlich nichts an mich heran gelassen. Beruflich war ich äusserst erfolgreich, fast unantastbar und privat äusserst angesehen bei Freunden und Bekannten. Die Gründe sind aus meiner Sicht vielschichtig, d.h. ich bin ein freundlicher Mensch, möchte mit keinem Streiten und nehme gerne und häufig an jeder Diskussion respektvoll teil.
Du solltest vielmehr eben diese markierten Hintergründe thematisieren.
Wie steht es hier um Dein Selbstwertgefühl respektive Selbstbewusstsein?
Das passt mit dem Erfolg im Beruf ein stückweit und unantastbar Freunden gegenüber nicht zusammen. Diese Unantastbarkeit ist im Übrigen die häufigste Selbsterklärung, daß man ja kein Problem hat.
Da auch in psychologischer Beratung bist, frage ich mich schon, was dort wirklich behandelt worden ist.

Deine Trinkkarriere hat ja vor 3 Jahren erst so richtig Fahrt aufgenommen. Vorher bist nicht ansatzweise an 1,6‰ gekommen und das dann auf die 2,3 gesteigert.
Was hat sich denn da geändert im Umfeld?

Die gesamte Vermeidung konzentriert sich nur auf die externen Faktoren. Mir erscheint es auch wie eine Art Businesskonzept, in welchem mit Masse-statt-Klasse den Gutachter überzeugen magst.
Vor 6 Monaten Verhaltensänderung solltest keinesfalls antreten. Ich glaube Du solltest Dich außerdem von dem Gedanken KT verabschieden und Dich auf Abstinenz konzentrieren. Diese Zielrichtung erscheint mir außerdem nicht eindeutig genug.
 

Erlanger27

Benutzer
In deinem Fall käme die Einstufung in A2 infrage, die u.a. besagt:

Der Alk.verzicht ist bereits ausreichend lange erprobt, sodass eine Integration in das Gesamtverhalten anzunehmen ist. Dies ist idR nach Ablauf eines Jahres, frühestens jedoch nach 6 Monaten anzunehmen.
Hallo Nancy,

bezugnehmend auf deine Aussage in diesem Fall habe ich ein interessantes von einem anderen Berater gefunden.
Ich verstehe diesen VP so, dass auch andere Hypothesen möglich wäre, bin nur Laie, aber liege ich mit dieser Annahme komplett falsch?

Hypothese A3: Alkoholgebrauchsstörung
Hypothese A4: Sonderfall Verkehrsauffälligkeit mit fahrerlaubnisfreiem Fahrzeug

Statemen von einem VP/Buch/PDF, wenn erlaubt füge ich gerne den Link bei:

Auch der Promillewert kann einen Hinweis auf eine Gefährdung geben.
Wenn Sie über 2 Promille hatten, dabei keine deutlichen
Ausfallerscheinungen zu beobachten waren, ist häufig die Kontrolle mit
Problemen verbunden. Manche Fachpsychologen für Verkehrspsychologie
und leider auch Gutachter, sehen bei einer 2 vor dem Komma schon die
Unfähigkeit eines dauerhaft kontrollierten Umgangs mit Alkohol als sicher.
Diese pauschale Einstufung halte ich für fachlich unqualifiziert. Man kann
die Alkoholproblematik einer 18 Jahre jungen Frau mit 45 kg, die mit 6
Bier über 5 Stunden auf 2 Promille kommt, nicht mit einem 50 Jahre alten
und 100 kg schweren Mann gleichsetzen, der 15 Bier über 6 Stunden
trinken muss.


Nancy Aussage:

In deinem Fall käme die Einstufung in A2 infrage, die u.a. besagt:

Der Alk.verzicht ist bereits ausreichend lange erprobt, sodass eine Integration in das Gesamtverhalten anzunehmen ist. Dies ist idR nach Ablauf eines Jahres, frühestens jedoch nach 6 Monaten anzunehmen.

Vollzitat auf das Wesentliche gekürzt *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Erlanger,
Ich verstehe diesen VP so, dass auch andere Hypothesen möglich wäre, bin nur Laie, aber liege ich mit dieser Annahme komplett falsch?
nein, tust du nicht.
Ich habe die Einschätzung in A2 jedoch aufgrund der Vorgeschichte des Users vorgenommen die eine tiefergehende Alk.problematik erkennen lässt, und nicht generell wegen der Höhe der BAK.
Statemen von einem VP/Buch/PDF, wenn erlaubt füge ich gerne den Link bei:
Kannst du gerne machen.
 

Andi18

MPU Profi
ich habe mir damals als erstes diese beiden Bücher dieses Beraters auch gekauft. Da gibts noch ein zweites angehängtes, bei dem es speziell um persönlichen Hintergründe geht.

Diese Abhandlung ist mMn viel mit persönlichen Meinungen und Halbwahrheiten gespickt.
So wurde die Kategorie A3 Gefährdung gleich mit A2 gesetzt mit entsprechenden Eignungsvoraussetzungen. Aufgrund dieser Irritation hatte ich wirklich lange gebraucht, den Fehler eben dort zu erkennen und das Dilemma aufzulösen.
Sämtliche anderen Abhandlungen standen immer wieder im Widerspruch. Je mehr man sich mit dem Thema auseinandersetzt, umso mehr wird einem die Qualität dieser Lektüre deutlich.

Beide Bücher sind in der Ablage P abgelegt worden.
Manche Youtube Videos von diesem Herrn sind gar nicht so schlecht. Dennoch empfehle ich eher auf Abstand zu gehen und dem eigenen Menschenverstand sowie den Ratschlägen hierzu vertrauen. Die eigentliche Aufarbeitung hat wirklich hier im Forum stattgefunden.
 

Erlanger27

Benutzer
Ich habe noch nicht genug wissen, aber vom Preis-/Informationsverhältnis finde ich es nicht schlecht für einen ersten, tieferen Einblick.
Was ich noch nicht gefunden habe ist eine Lektüre in welcher die Paramameter für die EInstufung in H1, H2, H3..... oder eine genauere Erläuterung hinsichtlich der Problemtiefe, liegt ein Mißbrauch oder tiefergehende Problematik etc. vor, auch für einen nicht Fachmann, einigermaßen erklärt wird. Falls hier jemand eine Tipp hat wäre ich sehr dankbar.
 

MinD-

Benutzer
Das findet man in den Beurteilungskriterien (4.Auflage). Quasi die Fachliteratur und gleichzeitig das "Werkzeug" der Gutachter. Ich meine hier im Forum gibt es jedoch Einträge bzw. kurze Ausschnitte was in dem Fachbuch zu verschiedenen Themen drin steht. Glaube der nachfolgende Link könnte Dir helfen:

Beste Grüße.
 
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