Erfahrungsbericht IBBK Köln 
Nachdem ich der FsSt mein MPI benannt hatte, ging alles ganz schnell. Wenige Tage später erhielt ich Post von der IBBK mit der Bitte, die nötigen Kosten zu überweisen, um danach einen Termin zu bekommen. Dies geschah alles innerhalb weniger Tage und mein Termin stand nun fest.
Der Tag der MPU lief nun wie folgt ab:
Überpünktlich um kurz vor 8 Uhr traf ich ein und wurde gleich freundlich und nett von der Dame an der Rezeption empfangen. Diese notierte sich die nötigen Angaben meines Personalausweises und händigte mir einen Fragebogen aus, den ich im Wartezimmer ausfüllen sollte. Zudem gab ich hier auch die Nachweise meiner Vorbereitungen (Bescheinigung psychologischer Gespräche, Laborwerte, etc.) ab. Im Fragebogen ging es um die medizinische Vorgeschichte (Größe, Gewicht, Haben Sie diese oder jene Krankheit? Nehmen Sie Medikamente? usw.), den beruflichen Werdegang (Tätigkeiten in der Vergangenheit) und zu guter Letzt um ablauftechnische Dinge des Tages inkl. Einverständniserklärungen.
Nachdem ich diesen ausgefüllt und wieder bei der netten Dame abgegeben hatte, wurde ich wieder ins Wartezimmer geschickt. In der Zwischenzeit trafen auch schon zwei weitere MPUler ein.
Ich wurde nun als erstes zum medizinischen Check geschickt. Dieser bestand im Wesentlichen aus Blutabnahme (Alkohol-MPU), Messen des Blutdrucks, Abhören mit dem Stethoskop, verschiedenen Reflextesten und Tests zum Gleichgewichtssinn. Außerdem befragte dieser mich noch grob nach meinen damaligen Trinkgewohnheiten. Außerdem schaute er sich meine Laborwerte an und signalisierte hier schon, dass das Ganze ganz gut ausschaut.
Zurück ins Wartezimmer.
Als nächstes ging es zum Reaktions- und Konzentrationstest. Dieser bestand aus drei Teilen, welche allesamt am PC durchgeführt wurden.
1.) Linien verfolgen: Auf mehreren Schaubildern sollte ich in einem Linien-Wirr-Warr eine vorgegebene Linie mit den Augen verfolgen und deren Ende benennen so schnell wie möglich.
2.) Verkehrssituationen beobachten: Für jeweils 1 Sekunde wurden Fotos verschiedenster Verkehrssituationen eingeblendet. Hier war darauf zu achten, ob sich auf diesen Fotos a) Fußgänger b) Zweiräder (Motorrad, Roller, Fahrrad) c) Kfz (PKW, LKW, Bus) oder Straßenbahn d) Verkehrsschilder e) Ampeln befinden. Verschiedenste Kombinationen waren hier zu beobachten und im Nachhinein korrekt zu benennen.
3.) Reaktionstest: Auf dem Monitor leuchteten in 8 vorgegebenen Kreisen verschiedenste Farben auf (6 Farben), dazu kamen zwei verschiedene Töne (1x hoch, 1x tief), außerdem gab es zwei Fußpedale (links, rechts), die bei Aufleuchten eines Signals auf dem Monitor betätigt werden sollten. Die Tastatur ist dafür ausgerichtet, die Farben zu drücken und jeweils zwei Tasten für die Töne. Nun leuchteten die verschiedenen Farben willkürlich auf, kombiniert und vermischt mit den akustischen Signalen und den Befehlen jeweils ein Pedal zu drücken. Zudem variierte die Geschwindigkeit der zu betätigten Tasten/Pedale.
Zu allen Teilen gab es eine ausreichende Übungszeit, eh der eigentliche Test startete.
Und wieder zurück ins Wartezimmer. Inzwischen war es ca. 9:20 Uhr.
Nun ging es zum Verkehrspsychologen. Ein junger, freundlicher aufgeschlossener Mann empfing mich und nahm mir zu Beginn des Gesprächs einen Teil meiner Angst/Nervosität durch seine höfliche und unkomplizierte Art. Jedoch war mir auch bewusst, dass das alles nichts nutzt, wenn ich meinen durchgeführten Lebenswandel nicht glaubhaft, fundiert und durchdacht in der Kürze der Zeit vermitteln kann.
Im Wesentlichen ging es ihm um Folgendes:
Ausführliche Angaben zu eben diesen genannten Punkten sind in meinem FB zu finden. Inhaltlich entsprechen sie dem, was ich auch ausgesagt habe. Diese habe ich nicht auswendig gelernt, jedoch war der FB ein immens wichtiger Faktor, den über die Monate zusammengetragenen und vollzogenen Wandel in ein schlüssiges Korsett zu schnüren, um adäquat auf die Fragestellungen des Psychologen zu reagieren. Auswendiglernen bringt nichts, das ist klar. Der Psychologe hat mich niemals versucht zu Fall zu bringen (so jedenfalls mein Gefühl), jedoch war auch klar, dass er hinterfragt. So hat er herausgefunden, dass ich eben nicht auswendig gelernt habe, sondern inhaltlich immer auf seine Gegenfragen reagieren konnte, ohne dass ich mich in Widersprüche verwickelt habe.
Anschließend las ich das von mir Gesagte noch einmal durch, ob der Psychologe das so richtig aufgefasst hat, wie ich es meinte und unterschrieb jede Seite. Der Psychologe schrieb zwar unentwegt, aber nicht wortwörtlich mit. Dennoch konnte ich keinen Fehler im sinngemäßen Mitschreiben entdecken und konnte guten Gewissens meine Unterschrift druntersetzen.
Alles in allem daürte die MPU bei mir knapp 3 Stunden.
Fazit
Ich denke, das gilt für jedes MPI: Wenn man sich intensiv vorbereitet hat, klappt es überall.
Besonders positiv, und warum ich dieses MPI auch für weiterempfehlenswert halte, war: Es war eine gute Atmosphäre, nette Mitarbeiter und ein reibungsloser Ablauf! Gerade in so einer Stress- bzw. Drucksituation habe ichd as sehr zu schätzen gewusst.

Nachdem ich der FsSt mein MPI benannt hatte, ging alles ganz schnell. Wenige Tage später erhielt ich Post von der IBBK mit der Bitte, die nötigen Kosten zu überweisen, um danach einen Termin zu bekommen. Dies geschah alles innerhalb weniger Tage und mein Termin stand nun fest.
Der Tag der MPU lief nun wie folgt ab:
Überpünktlich um kurz vor 8 Uhr traf ich ein und wurde gleich freundlich und nett von der Dame an der Rezeption empfangen. Diese notierte sich die nötigen Angaben meines Personalausweises und händigte mir einen Fragebogen aus, den ich im Wartezimmer ausfüllen sollte. Zudem gab ich hier auch die Nachweise meiner Vorbereitungen (Bescheinigung psychologischer Gespräche, Laborwerte, etc.) ab. Im Fragebogen ging es um die medizinische Vorgeschichte (Größe, Gewicht, Haben Sie diese oder jene Krankheit? Nehmen Sie Medikamente? usw.), den beruflichen Werdegang (Tätigkeiten in der Vergangenheit) und zu guter Letzt um ablauftechnische Dinge des Tages inkl. Einverständniserklärungen.
Nachdem ich diesen ausgefüllt und wieder bei der netten Dame abgegeben hatte, wurde ich wieder ins Wartezimmer geschickt. In der Zwischenzeit trafen auch schon zwei weitere MPUler ein.
Ich wurde nun als erstes zum medizinischen Check geschickt. Dieser bestand im Wesentlichen aus Blutabnahme (Alkohol-MPU), Messen des Blutdrucks, Abhören mit dem Stethoskop, verschiedenen Reflextesten und Tests zum Gleichgewichtssinn. Außerdem befragte dieser mich noch grob nach meinen damaligen Trinkgewohnheiten. Außerdem schaute er sich meine Laborwerte an und signalisierte hier schon, dass das Ganze ganz gut ausschaut.
Zurück ins Wartezimmer.
Als nächstes ging es zum Reaktions- und Konzentrationstest. Dieser bestand aus drei Teilen, welche allesamt am PC durchgeführt wurden.
1.) Linien verfolgen: Auf mehreren Schaubildern sollte ich in einem Linien-Wirr-Warr eine vorgegebene Linie mit den Augen verfolgen und deren Ende benennen so schnell wie möglich.
2.) Verkehrssituationen beobachten: Für jeweils 1 Sekunde wurden Fotos verschiedenster Verkehrssituationen eingeblendet. Hier war darauf zu achten, ob sich auf diesen Fotos a) Fußgänger b) Zweiräder (Motorrad, Roller, Fahrrad) c) Kfz (PKW, LKW, Bus) oder Straßenbahn d) Verkehrsschilder e) Ampeln befinden. Verschiedenste Kombinationen waren hier zu beobachten und im Nachhinein korrekt zu benennen.
3.) Reaktionstest: Auf dem Monitor leuchteten in 8 vorgegebenen Kreisen verschiedenste Farben auf (6 Farben), dazu kamen zwei verschiedene Töne (1x hoch, 1x tief), außerdem gab es zwei Fußpedale (links, rechts), die bei Aufleuchten eines Signals auf dem Monitor betätigt werden sollten. Die Tastatur ist dafür ausgerichtet, die Farben zu drücken und jeweils zwei Tasten für die Töne. Nun leuchteten die verschiedenen Farben willkürlich auf, kombiniert und vermischt mit den akustischen Signalen und den Befehlen jeweils ein Pedal zu drücken. Zudem variierte die Geschwindigkeit der zu betätigten Tasten/Pedale.
Zu allen Teilen gab es eine ausreichende Übungszeit, eh der eigentliche Test startete.
Und wieder zurück ins Wartezimmer. Inzwischen war es ca. 9:20 Uhr.
Nun ging es zum Verkehrspsychologen. Ein junger, freundlicher aufgeschlossener Mann empfing mich und nahm mir zu Beginn des Gesprächs einen Teil meiner Angst/Nervosität durch seine höfliche und unkomplizierte Art. Jedoch war mir auch bewusst, dass das alles nichts nutzt, wenn ich meinen durchgeführten Lebenswandel nicht glaubhaft, fundiert und durchdacht in der Kürze der Zeit vermitteln kann.
Im Wesentlichen ging es ihm um Folgendes:
- Ob ich aus heutiger Sicht meinen früheren Alkoholkonsum als problematisch einstufen würde.
- Wie der aktülle Umgang mit Alkohol bei mir aussieht und vor allem warum das heute so ist und nicht früher schon der Fall war.
- Beschreibung meines Trinkverhaltens bis zur TF. Ob ich negative Folgen diesbezüglich gehabt hätte.
- Wie oft ich vor der TF bereits alkoholisiert Auto gefahren bin.
- Außerdem sollte ich die TF selbst bzw. den gesamten Abendablauf inkl. Trinkmengen zusammenfassen.
- Ich wurde dazu befragt, warum ich eine Suchtberatungsstelle aufgesucht habe und was mir diese Gespräche mit dem Psychologen gebracht hätten.
- Wie ich heute sicherstelle, dass ich den vollzogenen Wandel stabilisiert und zukunftstauglich gemacht habe und ob ich etwaige Risiken kennen würde, für die Einhaltung meiner Vorsätze.
- Welche Veränderungen ich durch den reduzierten Konsum sich eingestellt haben.
Ausführliche Angaben zu eben diesen genannten Punkten sind in meinem FB zu finden. Inhaltlich entsprechen sie dem, was ich auch ausgesagt habe. Diese habe ich nicht auswendig gelernt, jedoch war der FB ein immens wichtiger Faktor, den über die Monate zusammengetragenen und vollzogenen Wandel in ein schlüssiges Korsett zu schnüren, um adäquat auf die Fragestellungen des Psychologen zu reagieren. Auswendiglernen bringt nichts, das ist klar. Der Psychologe hat mich niemals versucht zu Fall zu bringen (so jedenfalls mein Gefühl), jedoch war auch klar, dass er hinterfragt. So hat er herausgefunden, dass ich eben nicht auswendig gelernt habe, sondern inhaltlich immer auf seine Gegenfragen reagieren konnte, ohne dass ich mich in Widersprüche verwickelt habe.
Anschließend las ich das von mir Gesagte noch einmal durch, ob der Psychologe das so richtig aufgefasst hat, wie ich es meinte und unterschrieb jede Seite. Der Psychologe schrieb zwar unentwegt, aber nicht wortwörtlich mit. Dennoch konnte ich keinen Fehler im sinngemäßen Mitschreiben entdecken und konnte guten Gewissens meine Unterschrift druntersetzen.
Alles in allem daürte die MPU bei mir knapp 3 Stunden.
Fazit
Ich denke, das gilt für jedes MPI: Wenn man sich intensiv vorbereitet hat, klappt es überall.
Besonders positiv, und warum ich dieses MPI auch für weiterempfehlenswert halte, war: Es war eine gute Atmosphäre, nette Mitarbeiter und ein reibungsloser Ablauf! Gerade in so einer Stress- bzw. Drucksituation habe ichd as sehr zu schätzen gewusst.