anstehende Cannabis MPU

Zeitweise Regen

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Hallo zusammen,

ich bin gerade richtig froh auf das Forum gestoßen zu sein.
Bei mir steht eine Drogen MPU nach einmaliger Auffälligkeit mit Cannabis an. Hoffentlich ist mein vorbereiteter Fragebogen nicht vollkommen grottig.
Ich habe versucht alles ehrlich und hoffentlich sinnvoll zu beantworten.

LG

Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 31

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 2008 einmalig. Dann von 2016 bis Mitte 2017 mehrmals wöchentlich.
Datum der Auffälligkeit: 10.12.2016

Drogenbefund
Blutwerte: THC: 8,1ng/ml - 11-OH-THC: 2,5ng/ml - THC-COOH: 45ng/ml
Schnelltest: positiv
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein

Bundesland: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 2021

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Ja 12 Monate
Urinscreen: nein
Keinen Plan: -

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: noch nicht absolviert, noch keinen Termin / MPI benannt
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
 

Zeitweise Regen

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Und hier mein Fragebogen:

MPU Fragebogen

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Projektwoche der siebten Klasse des Gymnasiums.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?

Im Sommer 2008

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Mein erstmaliger Konsum erfolgte 2008 während der Ferien. Ich hatte damals keine Wirkung verspürt und kein Interesse an weiterem Konsum.

Während meines Studiums probierte ich Cannabis erneut Anfang 2016 aus. Ich begann die Wirkung zu mögen und konsumierte auf Parties.
Anfangs nur sporradisch an Wochenenden. Der Konsumn steigerte sich im Laufe des Jahres. Zum Zeitpunkt der Kontrolle konsumierte ich dann mehrmals pro Woche ohne besondere Anlässe mit Freunden.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich trinke und trank selten Alkohol.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ca. 10 Zigaretten und einige Tassen Kaffee pro Tag.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Nein (außer Unausgeschlafenheit bzw. Müdigkeit am Folgetag).

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Nein

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC: 8,1ng/ml - 11-OH-THC: 2,5ng/ml - THC-COOH: 45ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Am vorangegangenen Wochenende ca. 3 Joints. Mittwochs zwei Joints und dann kurze Zeit vor der Fahrt einen Joint.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Einen Joint zu dritt ca. 2 Stunden vor Fahrtantritt.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Nein

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Allgemeine Verkehrskontrolle. Die gesamte Umgehungsstraße Richtung Autobahn wurde gesperrt und alle Fahrzeuge kontrolliert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich habe einen Bekannten von der Arbeit abgeholt.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Ich wollte ca. 25 KM fahren, die Kontrolle fand nach 5 KM statt.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Bei gelegentlichem Cannabiskonsum und einer Wirkdauer von bis zu 72 Stunden mehr als 100 Fahrten.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Anfangs habe bin ich am Tag des Konsums kein Fahrzeug mehr gefahren. Nachdem ich erfahren habe, wie lange nach dem Konsum der Schwellenwert von 1ng/ml aktivem THC erreicht wird, bin ich gefahren sobald ich mich nicht mehr berauscht gefühlt habe.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Cannabis verlangsamt das Reaktionsvermögen enorm und verfälscht das Empfinden für Zeit und Geschwindigkeiten. Es beeinflusst die Konzentration und die Blendempfindlichkeit nimmt zu.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Der Einfluss nach Cannabiskonsum beträgt mindestens 24 Stunden. Bei regelmäßigem Konsum kann die Beeinflussung auch deutlich länger sein und mehrere Tage betragen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Bei regelmäßigem Konsum besteht das große Risiko eine Abhängigkeit zu entwickeln. Es kann zu Psychosen, Antriebslosigkeit bzw. Abgeschlagenheit und sozialer Isolation führen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Anfangs war ich neugierig verspürte aber kaum eine Wirkung und hatte kein Interesse am Konsum.

Später während des Studiums probierte ich es erneut und mir gefiehl Wirkung des Rausches. Ich mochte es nachdenklich zu sein, aber ohne klare Gedanken bzw. konzentriert dabei zu sein.
Es fühlte sich an als ließe sich der Leistungsddruck besser ertragen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Damalige Freunde mit denen ich gemeinsam konsumierte äußerten sich nicht besorgt über meinen Konsum. Meine Eltern und familiäres Umfeld wussten vom Konsum bis zum Entzug der Fahrerlaubnis nichts.
Freunde welche Cannabis kritisch gegenüber standen äußerten Bedenken.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Ja, ich habe mit meiner Familie und Freunden darüber gesprochen. Den Konsum habe ich dann eigenständig beendet, da ich besorgt über dessen negative Folgen war.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Konsumpause nach erstmaligen Probierkonsum 2008 bis Frühjahr 2016.

Nein, jedoch stieg der Konsum stetig bis zur Aufforderung ein ärztliches Gutachen im Frühjar 2017 vorzulegen.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich habe damals wenig auf meine Gefühle Rücksicht genommen und mir selber einen großen Leistungsdruck auferlegt.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, jeder Konsument von Drogen und Suchtmitteln ist gefährdet eine Abhängigkeit zu entwickeln.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, ich hätte früher die Gefahren des Konsums erkennen und auf kritische Stimmen meiner Freunde hören sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Da ich gemerkt habe, dass mein Konsum in relativ kurzer Zeit spürbar gestiegen ist und ich Angst vor langfristigen negativen Folgen hatte.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Nachdem ich endgültig meine Fahrerlaubnis abgab.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Da ich mich über Cannabiskonsum und seine langfristigen Folgen informiert habe. Es passt nicht in mein derzeitiges Leben. Ich fühle mich im Privat- und Berufsleben erfolgreich und möchte dies nicht aufs Spiel setzen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Durchweg positiv. Ich habe begonnen mich intensiv mit mir, meinen Zielen und Wünschen im Leben zu befassen. Ich denke, dass ich deutlich ehrlicher zu mir selbst bin was negative Gefühle angeht und wie ich damit umgehen möchte.
Beruflich habe ich auch eine neue Herausforderung angenommen und fühle mich aktuell sehr wohl.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Ich habe eigenständig den Konsum eingestellt. Meine Familie und Freunde halfen mir in unterstützenden Gesprächen.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Positiv und unterstützend.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein, ich habe mich noch wenige Male mit meinem damaligen Konsumfreund getroffen, aber schnell gemerkt, dass wir andere Prioritäten haben und die Freundschaft eher dem gemeinsamen Konsum diente.
Durch einen Umzug hatte ich dann keinen Kontakt mehr mit meinem erweiterten Konsumentenkreis.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja, ich habe ja selber noch eine Zeit lang konsumiert. Danach habe ich mich noch wenige Male mit ihnen getroffen.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich werde abstinent leben, insofern wird es keine Berührungspunkte mehr zu Cannabis geben.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

In dem ich abstinent lebe und keine Drogen konsumiere.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Bei einem Rückfall würde ich mir sofort Hilfe holen, es im Familienkreis ansprechen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Zu Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten trinke ich einige Biere oder gelegentlich ein Glas Wein bei einem schönen Essen. Harten Alkohol mag ich nicht.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Dein Name ist Programm, mit deinem FB stehst Du noch im Regen. Ein typischer Schnelldurchlauf mal eben in einer halben Stunde abgefertigt.
Lies dich in den "Guten FB" erstmal ein und probiere es dann nochmal.
 
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