Benötigter Zeitraum Abstinenznachweis MPU (Cannabis)

Greeneye

Neuer Benutzer
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin kürzlich auf dieses Forum gestoßen und soweit möglich, wäre es toll, wenn ihr eure Erfahrungen und Einschätzungen bzgl. des benötigten Abstinenznachweises für eine MPU wegen Cannabis mit mir teilen könnt.
Ich würde also konkret gerne wissen, ob die Chance besteht, dass 6 Monate Abstinenznachweis ausreichend sind. Dazu habe ich den Fragebogen so gut wie möglich ausgefüllt, wenn noch Fragen sind, beantworte ich die natürlich gerne. Danke schon mal im Voraus für eure Unterstützung.

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 27

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): bis zum Vorfall ca. 5 Jahre konsumiert; 08.2014 bis Anfang 2019, 2-6mal im Monat, jeweils 1-2 Joints (immer wieder Pausen von mehreren Wochen/Monaten); Anfang 2019 bis 07.2019, 1-3mal pro Woche, jeweils 1-2 Joints; 07.2019 bis Vorfall am 10.08.2019, täglich, 0,25g-0,5g mit Vaporisierer.
Datum der Auffälligkeit: 10.08.2019

Drogenbefund
Blutwerte: 3,9ng/ml THC; 1,7ng/ml 11-OH THC; 50ng/ml THC-Carbonsäure
Schnelltest: ja, positiv
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein; 10.08.2019
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein (Akte mit Toxikologischer Untersuchung vom Anwalt anfordern lassen)
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: nein
Verurteilt: 500€ Strafe und 1 Monat Fahrverbot
Strafe abgebüßt: nein, Fahrverbot noch nicht angetreten

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: /
Habe noch keinen gemacht: /

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nein

Bundesland
:
Niedersachsen

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Ende September, genauer Tag unbekannt

Abstinenznachweis
Haaranalyse: ja (falls eine Abstinenz von 6 Monaten ausreicht, ist es geplant die Haaranalyse am Tag der MPU bei der MPI abzugeben)
Urinscreen: nein
Keinen Plan: /

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: geplant ist mit Personen aus dem privaten sozialen Umfeld zu sprechen, mit der Bitte kritische Einschätzungen zu meinem Konsum zu machen (dazu entwerfe ich einen Fragebogen)

MPU
Datum: steht noch nicht fest, Anordnung zur MPU noch nicht erhalten
Welche Stelle (MPI): voraussichtlich AVUS
Schon bezahlt?: /
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: /
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: /

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Greeneye,

willkommen im Forum.

Allein von den Werten her würden 6 Monate wohl reichen...
think.gif


Ich gehe aber jetzt erstmal davon aus, dass du bei deiner MPU ehrlich sein möchtest und den Zeitraum deines Konsums angeben wirst.
Wenn dem so ist, wären AN von einem Jahr mE die sicherere Alternative.

Mal abwarten wie mein Kollege Max das sieht...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): bis zum Vorfall ca. 5 Jahre konsumiert; 08.2014 bis Anfang 2019, 2-6mal im Monat, jeweils 1-2 Joints (immer wieder Pausen von mehreren Wochen/Monaten); Anfang 2019 bis 07.2019, 1-3mal pro Woche, jeweils 1-2 Joints; 07.2019 bis Vorfall am 10.08.2019, täglich, 0,25g-0,5g mit Vaporisierer.
Laut diesen Angaben werden 6 Monate Abstinenz nicht ausreichen.
Dein Konsum hat sich erkennbar bis zur Regelmäßigkeit gesteigert. Regelmäßiger Konsum ist mit 6 Monaten Abstinenz kaum vermittelbar.
Letztendlich musst du das aber für dich selbst entscheiden, deine MPU wäre dann ein Glücksspiel ohne Gewinngarantie ... verlierst du, beginnt der Spaß von vorn.
 

Greeneye

Neuer Benutzer
Zunächst vielen Dank für eure schnellen Rückmeldungen. :smiley22:

Natürlich möchte ich am liebsten die Wahrheit sagen, das wäre am unkompliziertesten.
Ich erkenne auch den Ernst der Lage und verstehe und akzeptiere den Sinn hinter einer MPU. Jedoch möchte ich das Prozedere möglichst schnell und erfolgreich absolvieren, um nicht ohne Führerschein dazustehen.
Darüber hätte ich mir Gedanken machen sollen bevor ich konsumiert habe, aber der Zug ist nunmal abgefahren.

Hinsichtlich meiner Blutwerte sieht es also so aus als würde ich zunächst als Gelegenheitskonsument einzustufen sein?
Könnt ihr mir sagen bis wann mein Konsum als gelegentlich einzustufen ist, bzw. ab wann nicht mehr?
Könnte ich ggf. die Häufigkeit meiner letzten Konsumphase(n) „aussparen“, sodass Werte und Konsum trotzdem logisch zusammenpassen?
 
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