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Betrunken mit 1,44 Promille, Unfall beim ausparken

Ich denke seit der TF so viel darüber nach und der Alkohol hat sich in den letzten Monaten so dermaßen festgesetzt in meinem Kopf, das war schwer zu ertragen und immer diese innerlichen Kämpfe auszufechten ("Nein, ich habe mir vorgenommen zwei Bier zu trinken, ich mach mir jetzt kein drittes mehr auf")
Seit das aus meinem Kopf draußen ist, fühle ich mich so frei..
Ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben kann.
Liebe ladydai
Jeder der ein Thema mit Alkohol hat(te) versteht dich sehr gut - Denn wenn wir nur 2 Bier, Wein etc. hätten trinken können wären wir nicht hier..

Kontrolliertes trinken wenn schon eine Abhängigkeit vorliegt hält Menschen länger in der Sucht fest. Immer zu überlegen wie oft, wie viel, mit wem, mit wem nicht usw ist sehr anstrengend.

Mit jedem Tag Abstinenz wird es leichter - versprochen. Ich hätte mir vor der TF nie vorstellten können ohne Alkohol zu leben.
Heute bin ich froh nicht mehr trinken zu müssen - auch ich habe mit Alkohol viel „runter geschluckt“ und Gefühle gedeckelt.
Die TF und das erwischt werden war so ein schockerlebnis …

Ein Neuanfang in vielerlei Hinsicht
 
Den Startschuss gibst Du
Für was denn genau?
Mit jedem Tag Abstinenz wird es leichter - versprochen. Ich hätte mir vor der TF nie vorstellten können ohne Alkohol zu leben.
Heute bin ich froh nicht mehr trinken zu müssen - auch ich habe mit Alkohol viel „runter geschluckt“ und Gefühle gedeckelt.
Die TF und das erwischt werden war so ein schockerlebnis …
Das hätte ich mir auch im Lebtag nicht vorstellen können
Ein Freund von mir hatte vor zwei Jahren ne TF mit über 2 Promille...
Könnt ihr euch vorstellen, ich war fast neidisch auf ihn, dass er ein Jahr nichts trinkt... gibts das denn auch.... Mann Mann Mann
 
Noch ein Hinweis zu den Haaranalysen.
Für einen abstinenten Befund sind <5pg ETG Voraussetzung.
diese gelten als sehr tolerant, wurden kürzlich von 7 auf 5 reduziert. In aller Regel haben auch KT'ler zur Untermauerung ebenfalls abstinenten Befund. D.h. das Vorteilhafte für Dich ist, Du kannst die HA für jegliche Argumentation benutzen und bräuchtest dich theoretisch momentan noch nicht mal festlegen.

Für meinen Teil hab ich die Erfahrung gemacht, sobald Dir Deiner inneren Motive bewusst wirst, kommt der Rest fast von automatisch und gibt sogar ein regelrecht befreiendes Gefühl. So würde ich mich zu allererst daran machen.
 
Sorry, aber hier seit ihr auf dem Holzweg.
Da du ja auch das deutliche Wort gegenüber anderen Usern nicht scheust, lieber @Andi18, darf ich doch hier mal „massiv einhaken“…?
Lt KT 0,3‰,
Deswegen haben die A3'ler sozusagen die Wahl zwischen Abstinenz und KT.
Das ist schlicht falsch.
KT in den neuen BUK ( vollständig anwendbar seit Sommer `23 ), in denen auch der cutoff-Wert der Haaranalysen von 7 pg/mg auf 5 pg/mg herabgesetzt wurde, gibt es überhaupt nur noch in A2, und das streng therapeutisch und mit forensisch gesicherten Nachweisen begleitet, welches auch engmaschig dokumentiert werden muss.
In A3 ist von „risikoarmem Konsum“ die Rede, der auch festgelegt ist.

Ich würde bei dem Pegel versuchen, daß eben als A3 kategorisiert wirst.
Diesen Rat hingegen halte ich -zumindest in diesem frühen Stadium- für nicht ganz ungefährlich.
Er könnte an einer tiefgründigeren Aufarbeitung hinderlich sein in dem Glauben, „oh, war alles nicht so schlimm“.
Wie viele WHTer schlagen auf mit den Worten, „ja, bei meiner ersten MPU habe ich das alles nicht so Ernst genommen…“
@joost :smiley138: hatte auf diese Gefahr auch schon hingewiesen.
Aber im Sinne unserer Hilfesuchenden kann ein doppelter Warnhinweis ja auch nicht schaden.
Ein „Andreaskreuz“ warnt ja auch nicht nur einmal…

Und den Pegel von bei Trinkende um die 2 ‰ schließt A3 natürlich nicht automatisch aus, aber ist doch schon gar kein Hinweis, dass es A3 ist,
wie schon gesagt, vor allem in diesem Stadium nicht.

Was @Ladydai in ca. einem Jahr in der MPU sagt, kann ja durchaus auf einem anderen Blatt stehen.

LG :smiley138:
 
Und diese „inneren Kämpfe“, von denen du berichtest, die „eingeplanten Katertage“, das Trinken alleine, dein „Neidischsein auf den Kollegen“, der 1 Jahr nichts trinken darf und Streitigkeiten mit deiner Lebensgefährtin, weil du alkoholisiert „ätzend“ warst, schließen A3 aus.

Bin dabei, meinen Bus zu verkaufen nach 18 Jahren. Ich brauche keine Schlafgelegenheit mehr zum saufen, weil ich nicht mehr saufen werde
Den habe ich mir damals unter anderem gekauft um trinken zu können und nicht mehr fahren zu müssen, natürlich auch für Urlaube.
Und das könnte doch ein lebendiges, plakatives, geradezu haptisches Zeichen sein, um den Begriff „Kriterium“ hier mal zu meiden, für eine höhere Kategorie, wie sie @joost auch schon eingebracht hatte…

Auf jeden Fall finde ich deine Ehrlichkeit und dem erkennbaren Willen zur Aufarbeitung hier richtig prima, liebe @Ladydai :smiley138:
 
KT in den neuen BUK [...] gibt es überhaupt nur noch in A2, und das streng therapeutisch und mit forensisch gesicherten Nachweisen begleitet, welches auch engmaschig dokumentiert werden muss.
In A3 ist von „risikoarmem Konsum“ die Rede, der auch festgelegt ist.
Das ist korrekt und auch hier zeigen Erfahrungsberichte, dass eine "falsche Wortwahl" so manche Gutachter antriggern könnte, den Klienten eher in eine A2 einzuordnen, wenn dieser im Graubereich zwischen A2 und A3 liegt (siehe auch "Verwendung des Wortes "Abstinenz" bei A3). Vllt traurig, aber wahr.
Für diesen Fall ist das jedoch vermutlich unerheblich, weil jetzt bereits viele Indikatoren auf eine Voll-A2 deuten (mindestens).
 
Und diese „inneren Kämpfe“, von denen du berichtest, die „eingeplanten Katertage“, das Trinken alleine, dein „Neidischsein auf den Kollegen“, der 1 Jahr nichts trinken darf und Streitigkeiten mit deiner Lebensgefährtin, weil du alkoholisiert „ätzend“ warst, schließen A3 aus.


Und das könnte doch ein lebendiges, plakatives, geradezu haptisches Zeichen sein, um den Begriff „Kriterium“ hier mal zu meiden, für eine höhere Kategorie, wie sie @joost auch schon eingebracht hatte…

Auf jeden Fall finde ich deine Ehrlichkeit und dem erkennbaren Willen zur Aufarbeitung hier richtig prima, liebe @Ladydai :smiley138:
Danke lieber Karl-Heinz.
Das is jetzt einfach an der Zeit was zu verändern.
Mit Unehrlichkeit hat man nichts gewonnen, weder schön für euch ehrenamtliche, die ihr euch so viel Mühe gebt, noch für mich.
Und so halbe Sachen sind nix für mich, entweder ganz oder gar nicht
Man sagt ja "ein Bier ist kein Bier" (blöder Spruch)
Aber wenn ein Bier kein Bier ist, warum soll ich dann eins trinken?
Ich gebe zu, die Rauschzustände habe ich schon auch genossen, aber eher in dem Sinn "keine Termine und leicht einen sitzen"
Nur hat das eben immer weniger geklappt.
Und das hat mir eben Angst gemacht, weil ich gedanklich viel zu verstrickt war in den Gedanken über Alkohol, dass ich das gar nicht mehr genießen konnte.
Ach ich bin froh, dass das passiert ist ehrlich gesagt. Mir geht es jetzt schon besser als vor der TF:-)
 
Das ist korrekt und auch hier zeigen Erfahrungsberichte, dass eine "falsche Wortwahl" so manche Gutachter antriggern könnte, …
Jupp, wobei ich schon in einigen Gesprächen eine andere Begründung dafür gehört habe.
Es spräche für mangelnde Vorbereitung, für zu geringe Auseinandersetzung…
Das kratze dann auch mal an Verhamlosung oder H0…

Wobei sich auch dort zeigte, das Gesamtbild am Tage der Begutachtung incl der Aktenlage sei letzten Endes entscheidend.
 
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