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BUK´s 4. Auflage Alkoholhypothesen und KT

Ig14

Stamm-User
Liebe Forenmitglieder,

ich habe mir die 4. Auflage per E-Book bestellt, nach einem kurzem überfliegen kommt mir die Frage ob das strengere KT (genannt therapieprogramm KT) nur in der Alkoholhypothese A2 (was ja bis jetzt nicht möglich war) gilt? Weil nämlich bei der Hypothese A3 nur die Rede von einem reduziertem Alkoholkonsum ist.

Ich weiß nicht ob es mir rechtlich gestattet ist Auszüge zu posten (ich denke nicht)!

Ich glaube es wäre informativ wenn sich hier jemand meldet der die 4. Auflage vllt. auch schon hat und man dann hier ein wenig diskutiert.

Ich werde bis morgen mal ein paar Dinge frei zusammensetzen und hier posten :)
 
Nein, ich möchte Nancy natürlich nicht den professionellen Teil abnehmen :)

Ich dachte da der andere Thread für Antworten gesperrt ist wäre es vllt sinnvoll hier ein wenig zu diskutieren da es ja doch ab jetzt jede TF mit MPU betreffen wird.

Meine Haupfrage ist eben das Thema mit dem neuen KT und ob dieses erschwerte auch wirklich bei der Hypothese A3 verpflichtend ist.

Hier eine Zusammenfassung aus den neuen BUK´s

Hypothese A3

Erstmal nur zu den Voraussetzungen für eine positive Prognose:


Es wird verlangt dass der Klient dauerhaft seinen Konsum kontrollieren kann, wenn er nicht die alternative des dauerhaften Verzichts wählt.
Diese Änderung des Trinkverhaltens soll im allgemeinen ein Jahr bestehen, darf den Zeitraum von 6 Monaten aber nicht unterschreiten.

Der Konsum muss nun im Bereich des risikoarmen Konsums liegen. Das bedeutet, dass Männer max. 5mal pro Woche 2 Standardgläser und Frauen 1 Standardglas trinken dürfen.
Es darf keine Steigerung und insbesondere kein Konsum-Fahr-Konflikt zu erwarten sein.

Bei der Begutachtung dürfen weder die indirekten Alkoholkonsummarker ( GGT, GOT, GPT, CDT ) noch andere physische Befunde ( z.B. neurologisch, vegetativ ) auffällig sein, die auf hohe Trinkmengen schließen lassen könnten.

Auch eine Haaranalyse darf angefordert werden, die den Wert von 30pg/mg nicht überschreiten darf, da dieser Wert auf gemäßigten Konsum schließen lässt.

Weiter geht es mit den bekannten Verhaltensänderungen welche gefordert werden.


Wie klingt das für euch? Da ich nicht wirklich die Ahnung von dem Interpretieren solcher Dinge habe, halte ich mich lieber zurück doch lese ich hier nichts von dem verschärften KT wie es bei der Hypothese A2 ausführlich als Alternative zur vollständigen Abstinenz beschrieben wird.

Mehr werde ich auch erstmal nicht posten und warten bis die Profis hier die BUK´s der 4. Auflage gelesen haben. Nicht das noch Falsche Infos entstehen.
 
Hallo Ig14,

danke für diesen Thread :)

Ich habe es nun endlich geschafft, im anderen Thread zu den neuen Buk einige Beiträge zu schreiben (es fehlt aber noch so einiges) und diesen auch für Kommentare und Diskussionen geöffnet. Wenn du magst, kannst du dort gerne deinen Beitrag hier aus diesem Thread dort noch einmal einfügen (kopieren) und auch weitere Informationen einstellen :smiley138:
 
Hi, ich habe mir die Ergänzungen von Nancy im oben verlinkten Thread durchgelesen. Muß zugeben, was das nun genau für KT mit Einordnung in A3 bedeutet, wird mir nicht klar..
@Nancy ich kann in Deinem Thread nicht bearbeiten. Hier die neuen Cut-Offs, welche nun auch für BTM festgelegt wurden und nicht mehr die Bestimmungsgrenzen des Labors ausschlaggebend sind. Also eine Verbesserung..

Zielanalyten und Cut-Off-Werte
Für die folgenden Wirkstoffe und Stoffwechsel-Produkte (Metaboliten) wurden in der 4. Auflage der BuK Cut-Offs festgelegt:

Wirkstoff oder Metabolit ----------------- Urin[ng/ml] ----- Haar[ng/mg] ----- Voll-/Kapillar-blut[ng/ml]
Cannabinoide
THC ---------------------------------------------------------------- 0,02
THC-COOH -----------------------------7,5 {10} *

Opiate
Morphin, Codein, Dihydrocodein ------ 25 *-----------------------0,1
6-Acetylmorphin --------------------------------------------------- 0,1

Kokain
Kokain ---------------------------------------------------------------0,1
Benzoylecgonin -----------------------20 {30}

Amphetamine
Amphetamin, Methamphetamin ------30 {50}
MDMA, MDEA, MDA -------------------50 --------------------------0,1

Methadon
Methadon --------------------------(30) {(50)} ------------0,1
EDDP --------------------------------30 {50}

Benzodiazepine
Diazepam --------------------------(50) ----------------------------0,05
Nordiazepam -----------------------50------------------------------0,05
Oxazepam --------------------------50 -----------------------------0,05
Alprazolam ----------------------------------------------------------0,05
Hydroxy-Alprazolam ---------------50
Bromazepam ----------------------(50) ----------------------------0,05
Hydroxy-Bromazepam -------------50
Flunitrazepam ------------------------------------------------------0,05
7-Amino-flunitrazepam ------------50 -----------------------------0,05
Lorazepam --------------------------50 ----------------------------0,05

Opioide
Buprenorphin -----------------------1 ------------------------------0,05
Norbuprenorphin -------------------1 -------------------------------0,05
Tilidin ------------------------------(50) -----------------------------0,05
Nortilidin ---------------------------50 ------------------------------0,05
Oxycodon --------------------------50 ------------------------------0,05
Tramadol ---------------------------50 ------------------------------0,05
O-Desmethyl-tramadol ------------50 ------------------------------0,05
Fentanyl ----------------------------10 ------------------------------0,05
Norfentanyl -------------------------10

Alkoholkonsum-Marker
Phosphatidyl-ethanol
(PEth 18:0 / 16:1) -----------------------------------------------------------------------------20
Ethylglucuronid (EtG) --------------100 ----------------------0,005 {0,007}
 
@Nancy vielen Dank für die ausführlichen Zusammenfassungen zu den Hypothesen in dem allgemeinen Thread zu den neuen BUK´s, leider kann ich darauf doch noch nicht antworten dehalb nochmals hier.

Ich verstehe es so dass in der Hypothese A2 das kontrollierte Trinken in der verschärften Form genannt KT als therapeutisches Verhaltensziel nun bei einigigen A2 Kandidaten als Alternative zur vollständigen Abstinenz gewählt werden kann.

Noch zu erwähnen wäre meiner Ansicht nach folgender Satz in den BUK´s die dafür sorgen (können) um in A2 eingestuft zu werden: Der Klient weißt eine BAK von über 2,0 Promille auf oder es lag eine BAK von über 1,6 Promille vor ohne dass es für ihn zu außergewöhnlichen Ausfallerscheinungen gekommen wäre.

Wie das nun genau gewertet wird oder wie streng es genommen wird weiß ich natürlich nicht, dennoch kommen den fehlenden Ausfallerscheinungen auch bei über 1,6 Promille eine wichtige Rolle zu.


Die Hypothese A3 verstehe ich selber noch nicht ganz, doch von einer Rede eines KT´s lese ich hier nichts meines Erachtens wird hier auch nicht strenger kontrolliert (Nachweispflicht etc.), liege ich falsch in der Annahme dass hier vllt sogar größere Trinkmengen zugestanden werden als zuvor? Bezogen auf folgenden Auszug:

Der Konsum muss nun im Bereich des risikoarmen Konsums liegen. Das bedeutet, dass Männer max. 5mal pro Woche 2 Standardgläser und Frauen 1 Standardglas trinken dürfen.
Es darf keine Steigerung und insbesondere kein Konsum-Fahr-Konflikt zu erwarten sein. Ein Standardglas entspricht hier 12 gr. Alkohol

Da ich die BUK´s der 3. Auflage als Vergleich nicht vor mir habe kann ich selber keinen genauen Bezug dazu nehmen auch fehlen mir die Begutachtungleitlinien bitte nehmt meine Posts nur als Meinung war und wartet ab bis sich hier die langjährigen Mitglieder melden! LG :)
 
Vielen Dank Ihr Beiden :)

Tatsächlich ist es so, dass die User im Infobereich keine Schreibrechte haben, das war mir nicht bewusst...

Ich habe den Thread darum in den Bereich Rechtliches zur MPU verschoben, hier kann dann geantwortet werden.
Eure Beiträge habe ich bzgl. der Infos aber schon einmal rüberkopiert.

Auf Rückfragen dort im Thread gehe ich noch gesondert ein. :smiley138:
 
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