Cannabis, Alkohol unklar

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Hallo Leute

Ich lese hier schon einige Zeit hin und wieder mal und finde das Forum echt toll.
Habe inzwischen viel nachgedacht und habe mich nun dazu entschlossen die MPU nächstes Jahr anzufangen.

Informiere mich schon seit längerer Zeit, habe dennoch ein Paar Fragen.
Ich füge mal ein Paar Fotos hinzu damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt.
Wie man sieht hatte ich ein Paar Probleme mit Cannabis und Alkohol.
Inzwischen möchte ich mit dem Kapitel abschließen und habe vor in Zukunft ob mit oder ohne MPU nichts mehr zu konsumieren, da es mir psychisch ziemlich schadet und alles schlimmer als besser macht.

Der Konsum der letzten Jahre hat bestimmt auch seinen Teil dazu beigetragen, und habe dazu eine soziale Phobie entwickelt.
Derzeit bin ich auf der Suche nach einem Psychotherapeuten, aber es ist gar nicht so einfach.

Habe zwar einen gefunden, war auch schon 2 mal da, habe noch 2 Stunden und hoffe das daraus auch etwas langfristiges wird. Das entscheidet Sie erst nach den nächsten Gesprächen.

Insgesamt geht es mir wesentlich besser als noch in der Zeit als ich noch konsumiert habe, habe dennoch das ein oder andere Problem, aber daran arbeite ich noch.

Ich habe gelesen, wenn man als süchtiger kategorisiert wird, soll es schwerer sein die MPU zu bestehen.
Meine Frage ist, wie ehrlich muss ich sein?
Ich dachte wenn man ehrlich zu dem Prüfer ist kommt man weiter aber es scheint leider nicht so, oder täusche ich mich?
Meint ihr eine MPU Vorbereitung ist sinnvoll? Ist natürlich Einzelfall abhängig aber ist die Durchfallquote ohne Vorbereitung wirklich so schlecht? Man hört ja es gibt viele schwarze Schafe und ich denke es ist nichts was man nicht mit genug Vorbereitung selber schaffen könnte.

Da ich offensichtlich ein Alkoholproblem hatte, dass ich mittlerweile sehr gut im Griff habe, denke ich ist es sinnvoll die Abstinenznachweise für Drogen + Alkohol zu machen, obwohl ich wie ich das verstehe nur Drogenscreenings machen müsste.
Die Strafe die ich damals dafür bekommen habe, hat sich etwas in die Länge gezogen, aber konnte die restlichen Sozialstunden in einer Selbsthilfegruppe über Sucht dieses Jahr zu Ende machen.
Die Selbsthilfegruppe hat mir leider ehrlich gesagt eher geschadet als genützt und würde da nicht gerne wieder hin.

Ich denke das reicht erstmal um sich ein grobes Bild von mir zu machen.
Morgen habe ich das dritte Gespräch bei der Psychotherapeutin und werde die kommenden Tage den Fragebogen ausfüllen. Soll ich den für Alkohol auch ausfüllen, oder zählt in dem Fall nur der für Drogen?
Das Frage ich mich auch schon die ganze Zeit.

Was wären die nächsten sinnvollen Schritte, außer die Anmeldung für die Screenings?

Ich hoffe ihr könnt mir bei der ein oder anderen Sache weiterhelfen.
Wünsche euch sonst noch nen schönen Tag
:)


FB Drogen

Zur Person

Geschlecht: männlich
Alter: 28

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Nicht Jeden Tag aber an vielen Tagen ca 0,3 - 0,5g
Datum der Auffälligkeit:
23.03.2018 / 15.04.2018

Drogenbefund
Blutwerte:
Erstes mal:
2,7ng/ml THC und 32ng/ml THC-Carbonsäure
Zweites mal:
3,2ng/ml THC und 10ng/ml THC-Carbonsäure

Schnelltest: Nein
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt:
Strafe abgebüßt: Sozialstunden

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Noch nicht
Habe noch keinen gemacht: Doch

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
Nicht beim Autofahren, ich sage mal ich vertrage keinen Alkohol
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein

Bundesland: Hessen
Konsum

Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: August 2023

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen:
Habe ich vor, unklar ob nur Drogen oder Drogen+Alkohol
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG):
Da habe ich Sozialstunden abgeleistet, an den Gruppen teilgenommen, würde aber ungerne wieder hin
Psychologe: Auf der Suche nach Psychotherapie
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): Eventuell AVUS
Schon bezahlt?: Nein
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:
 

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Hallo,
meines Wissens nach sind hier Abstinenznachweise sowohl auf Drogen als auch auf Alkohol erforderlich.
in deiner MPU wird es vermutlich um Drogen und Alkohol gehen.
 
Du wirst sicher auch Abstinenznachweise auf Alkohol benötigen. Ich hatte die Schreiben nicht richtig gelesen. Du warst ja wiederholt mit Alkohol aufgefallen.
Sicher wirst du auch eine doppelte Fragestellung erhalten. Eine professionelle Hilfe wie Suchtberatung solltest du aufsuchen. Ebenso wäre ein Verkehrspsychologe ratsam.
 
Wann hast du denn deinen Führerschein abgegeben (abgeben müssen)?

Mir bereitet die verminderte Schuldfähigkeit beim ersten Vergehen außerhalb des Straßenverkehrs zusätzlich etwas Sorgen. Von Kraftfahrzeugführern (auch wenn es nicht Taxi-, Bus-, LKW-, Gefahrgutfahrer sind) wird trotzdem eine gewisse Verantwortlichkeit erwartet. Das könnte dir jetzt vor die Füße fallen und die MPU erschweren.
 
Wann hast du denn deinen Führerschein abgegeben (abgeben müssen)?

Mir bereitet die verminderte Schuldfähigkeit beim ersten Vergehen außerhalb des Straßenverkehrs zusätzlich etwas Sorgen. Von Kraftfahrzeugführern (auch wenn es nicht Taxi-, Bus-, LKW-, Gefahrgutfahrer sind) wird trotzdem eine gewisse Verantwortlichkeit erwartet. Das könnte dir jetzt vor die Füße fallen und die MPU erschweren.
Das müsste 2-3 Monate später gewesen sein. Die Polizei war bei mir ihn persönlich abholen.

Das mit dem ersten Vergehen kam mir auch etwas komisch vor aber kann ich leider nicht mehr ändern.

Puuuh ich wusste das es nicht leicht wird aber das wird glaube ich schwerer als gedacht.
 
Wenn du die Sache ernst nimmst, kann dir hier im Forum sehr geholfen werden. Du kannst hier alle Informationen erhalten, wenn du mitarbeitet.
Ich habe trotz das ich Wiederholungstäter war und noch einige Straftaten hatte, die MPU mit Hilfe des Forums geschafft.
Aber ganz wichtig, du musst bereit sein etwas dafür zu tun.
 
Hey, ich wollte mal fragen wie lange die Abstände zwischen den Abstinenznachweisen bei einer Urinkontrolle sein dürfen? Ich hatte im Mai eine Op und hatte musste danach Urlaub nehmen, da jemand in meiner Familie kurzfristig erkrankt ist. Meine letzte Probe war am 02.04.2024 aber habe bis jetzt keinen Termin für einen neuen Nachweis bekommen. Kann das zu Problemen führen? Ich war krank vom 15.05.24 bis zum 30.05.24 und habe am 27.05.24 Urlaub eingereicht vom 02.06.24 bis zum 23.06.24. Mir macht es etwas Sorgen, da sich bis jetzt noch niemand gemeldet hat, und die letzte Kontrolle mittlerweile schon 3 Monate her ist...
 
Du musst den geforderten Zeitrahmen von Abstinenznachweisen, bei polytoxem Konsum idR 12 Monate, lückenlos einhalten.
Frage mal beim Labor nach.
Hast du den Urlaub offiziell dem Labor mitgeteilt ?
Und die OP ? Die Krankheit ?

Sonst könntest du noch eine Haaranalyse machen…
 
Ich rufe morgen mal an und Frage nach. Ich habe die Op vorher angekündigt und gleich Bescheid gesagt. Den Urlaub habe ich eine Woche vorher eingetragen aber bis jetzt hat sich nichts geändert an dem Status. Für eine Haaranalyse sind meine Haare leider zu kurz. Sind 3 Monate zwischen den Nachweisen nicht mehr lückenlos ohne eine Haarprobe?
 
Sind 3 Monate zwischen den Nachweisen nicht mehr lückenlos ohne eine Haarprobe?

Ich gehe davon aus, das du einen Einjahresvertrag mit 6 Einbestellungen vereinbart hast.

Dann sind die 3 Monate kein Problem, sondern normal. Entscheidend ist allein das du Urlaub und OP rechtzeitig an- oder nachgemeldet hast. Das hast du laut deinen eigenen Angaben aber eingehalten.

Die Einbestellungen sollen auch nicht vorhersehbar sein. Also bei 6 Einbestellungen grade nicht ungefähr alle 2 Monate eine Einbestellung.

Sofern das Labor einen Verstoß gegen den Vertrag sieht melden die sich auch sehr schnell, um eine Klärung herbeizuführen.
 
Richtig, 6 Einbestellungen in 12 Monaten. Das beruhigt mich schonmal etwas, da ich dachte das alles umsonst ist und ich wieder von vorne anfangen kann. Ich rufe morgen trotzdem vorsichtshalber mal nach und frage nach.
 
Genau.
Letztendlich kann es dir egal sein, in welchem Abstand sie dich einbestellen.
Wenn du alles angemeldet hast, ist alles in Ordnung.
Es gilt der Vertragszeitraum, nicht die Abstände.
 
Es gab kein Probleme und ich wurde Anfang Juli einbestellt.
Kann eine laufende Verhaltenstherapie negativ für die MPU ausgelegt werden, wenn die Therapie noch nicht abgeschlossen ist? Ich habe gelesen, dass zwischen Ende der Therapie und Beginn der Abstinenz 6 Monate Zeit dazwischen liegen sollten, stimmt das so?
 
Kann eine laufende Verhaltenstherapie negativ für die MPU ausgelegt werden

Nein. Du meinst wahrscheinlich aber etwas anderes. Eine noch laufende Therapie bringt dir nichts positives, du hast also keinen Vorteil.

Zu einer MPU wird erwartet, dass du deine Verhaltensänderung abgeschlossen und dein neues Verhalten lange genug in dein Leben eingebunden hast, um Rückfälle weitestgehend auszuschließen.

zwischen Ende der Therapie und Beginn der Abstinenz 6 Monate Zeit dazwischen liegen sollten, stimmt das so?

Grundsätzlich ja. Die Therapie ist schließlich auch eine Hilfe bei deiner Abstinenz. Du hast einerseits Druck, abstinent zu bleiben, andererseits auch direkte Unterstützung bei Problemen. Für die Abstinenz ist eine Therapie also eine gewaltige Hilfe.

Die wirkliche Prüfung folgt erst, wenn du wieder ohne solche Unterstützung in deinem privaten Umfeld lebst, der Alltag dich also wieder einholt. Da steigt die Rückfallgefahr erfahrungsgemäß wieder deutlich an.
 
Ich melde mich nach langer Zeit mal wieder. in der Zwischenzeit habe ich eine Mpu Vorbereitung angefangen und hatte Einsicht in die Führerscheinakte.
In der Akte stehen mehrere Vorfälle, die außerhalb des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss waren. In den Berichten wird mehrfach erwähnt, dass meine Mutter ebenfalls unter Alkoholeinfluss stand. Nun hat mir der Vorbereiter gesagt, dass wenn ich Pech habe meine Mutter ebenfalls eine Mpu machen müsste, falls ich zu viel bei der Wahrheit bleiben würde.
Meine Frage ist ob das so stimmt?
Meine Mutter ist mittlerweile ebenso abstinent, aber es wäre fatal falls sie zur Mpu müsste... Wie sollte ich mich in dem Fall verhalten? Ich danke euch schon mal.
 
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