Cannabis für Chemotherapie auf Rezept, Führerschein Wiedererteilung nötig für Krebstherapie, MPU

StevenHill

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Hallo,

im Voraus erstmal vielen Dank für Floris MPU Forum. Ein toller Platz für den Informationsaustausch.

Meine Geschichte:

Ich kämpfe leider gegen Krebs. Im Moment bin ich in Chemotherapie und habe es nun auch geschafft in den Chemotherapiepausen (Zwischen den Zyklen) einen Arzt zu finden, der mir Cannabis auf Rezept gegen die Schlafstörungen und vor allem die Appetitlosigkeit wegen der Chemotherapie verschreibt. Ich bin 32 Jahre alt und habe früher als "Freizeitspass" Cannabis geraucht und mich im Dezember 2014 erwischen lassen. Den Schnelltest der Polizeikontrolle hatte ich abgelehnt, doch die dann angeforderte Blutuntersuchung ergab: 9,10 ng/ml Tetrahydrocannbiol, THC Carbonsäure 114ng/ml. Um weiterem Ärger zu entgehen, und weil ich damals eh sehr umweltbewusst gelebt habe, hatte ich einfach auf den Führerschein verzichtet und bin dann mit Bus und Bahn gependelt. Das war zu der Zeit kein Problem.

TL;DR
Krebskrank, Cannabis auf Rezept für Chemotherapie, Führerschein verloren 2014, danach ohne FE gelebt;

Mein Problem:

Im Moment bin ich körperlich fix und alle. Die Chemotherapie ist wirklich das schlimmste was ich jemals ertragen musste, und es zieht sich so in die Länge. Ich bin in einer kaputten Patchworkfamilie aufgewachsen, und habe schon immer nur für mich alleine gelebt seit ich mit 18 ausgezogen bin in eine fremde Stadt. Das soll jetzt kein Mitleid erregen, im Gegenteil ich habe immer gerne so "frei" gelebt und musste auf niemanden Rücksicht nehmen. Aber jetzt mit dem Krebs und Corona alleine zu sein ist ehrlich nicht einfach. Ich schaffe es im Moment nicht mal einen 6-Pack Getränke nach Hause zu bringen wie sonst, wo ich mich einfach auf mein Rad geschwungen und dann den 6-er im Fahrradkorb nach Hause gefahren habe. Dazu kommen die Termine. Ich habe für die Krebsbehandlungen Termine, wo ich teils halbe Tage nur für die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln brauche. Und eigentlich sollte ich mich während der Therapie auch so wenig unter Menschen bewegen wie nur möglich, um mich nicht anzustecken mit einer Krankheit denn als Chemotherapie Patient hat man kaum noch Kraft und auch keine Abwehrkräfte. Bisher hatte ich wirklich kein Problem ohne den Führerschein, aber seit dem Krebs ist mir ehrlich nur noch zum weinen. Man fühlt sich wie eingesperrt. Dazu kommt dass ich seit einigen Monaten nun komplett beruflich ausfalle und auch weiter ausfallen werde, und sich daher natürlich auch immer mehr Sorgen mit dem Geld ergeben. Achja, ich lebe im Landkreis Schweinfurt, also Bayern.

TL;DR
Chemotherapie und daher körperlich derzeit total kaputt, alleine Leben und Versorgen nicht einfach, Öffentliche Verkehrsmittel sollten gemieden werden wegen der Infektionsgefahr, Führerschein wäre von Vorteil für die Krebsbehandlung, wenig Geld zur Verfügung da beruflicher Komplettausfall seit Monaten;

Ich habe bisher Vorbereitet und Unternommen:
  • Cannabis auf Rezept von einem praktischen Arzt und Homöopath. Es hilft mir sehr zum einschlafen und vor allem beim Essen. Habe kaum Appetit.
  • Ein Attest von selben Arzt, in dem steht das "bei regelmäßiger Anwendung die Rauschwirkung des Cannabis entfällt und ich somit am Straßenverkehr teilnehmen könne. Das Wiedererlangen der Fahrerlaubnis ist auch für die Durchführbarkeit der weiteren Krebsbehandlung von Bedeutung, so dass aus ärztlicher Sicht eine positive Entscheidung zu begrüßen wäre".
  • Kontakt gesucht zur Führerscheinstelle / Landratsamt. Deren Meinung ist aber dass ich das mit dem Cannabis lieber aufhören solle, das wäre ein sehr schwerer Weg den ich da gehen wolle. Ich lebe in Bayern.
Meine Fragen:
  • Ich habe in einem anderen Thread gelesen dass die Cannabis-Medikation mindestens ein Jahr zu bestehen hat, also müsste ich noch ein Jahr warten?
  • Ist das Attest so ausreichend? Erstellt von einem "praktischen Arzt und Homöopath" ist das denn ausreichend für die FST oder eher nicht?
  • Seht ihr hier eine Erfolgschance? Im Moment fällt mir alles natürlich sehr schwer, und ich überlege wie ich meine wenige Kraft und mein Erspartes sinnvoll nutze. Das Landratsamt hat mir zwischen den Zeilen mitgeteilt, dass dies ein sehr schweres Unterfangen sei und ich lieber den Konsum einstellen solle.
  • Soweit ich das verstehe, muss ich trotzdem ganz normal eine MPU ablegen. Aber ich kann mir wohl das Screening für THC ersparen. Sehe ich das so richtig?
Vielen Dank fürs lesen. Ich würde auch eine Spende springen lassen für gute Hilfe.
Gerne auch an das Forum hier.

Viele Grüße,
Peter
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Peter,

willkommen im Forum.

Dass dir das Cannabis bei der Bewältigung der Nebenwirkungen hilft ist für mich nachvollziehbar, aufgrund deiner Vorgeschichte sehe ich da aber doch einige Schwierigkeiten mit verschriebenem THC und ohne AN die MPU zu bestehen.
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Eigentlich hast du nur die zwei Optionen:
a) Konsum einstellen und AB nachweisen
b) weiter konsumieren und (erstmal) weiter auf die FE verzichten

Solltest du keine der beiden Optionen und ohne AN die MPU angehen wollen, möchte ich anmerken dass ein einfaches Attest deines Arztes zu wenig sein könnte und wohl auch sein wird, da hier der verkehrsmed. Bezug nicht vorhanden scheint. Die Verlaufsmedikation, sowie die Beeinflussung durch das THC etc. müssten detailreich dokumentiert werden und dann ist immer noch nicht gesagt dass die MPU so zu schaffen wäre....

Ich gebe zu, die Situation ist recht vertrackt.

Da das Thema Krebs und seine Folgen mir nicht fremd ist noch die Rückfrage warum du dir von deiner Klinik keine Transportverordnung geben lässt. Mit dieser könntest du die Fahrten zur Chemo besser mit einem Krankenfahrdienst (oder evtl. Taxi) gestalten und vllt. wäre dann die Rückerlangung deiner FE nicht ganz so dringend und du könntest dich erstmal auf deine Genesung konzentrieren...
 

StevenHill

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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort. Umso mehr ich an Infos noch bekomme, umso mehr sehe ich auch dass ich wohl so nicht weiter kommen werde. Vor allem würde hier auch viel Geld benötigt werden, und die Erfolgsaussicht erscheint mir immer geringer.

Das mit der Transportverordnung ist so eine Sache. Natürlich habe ich die beantragt und auch benutzt. Das Problem an der ganzen Krebsgeschichte hier in Deutschland sind die Gesetze und Regeln die überall aufgestellt sind, aber zu "Krisenzeiten" nicht angepasst werden. Ich nenne dir jetzt mal Zwei Beispiele, und die sind auch der Grund warum ich überhaupt wieder die Not empfinde die FE zu besitzen.

Meine Chemotherapie wurde am Tag des Beginns abgesagt. Als ich am Morgen um 06:45 mit meinen Sachen im Krankenhaus ankam, wurde ich am Empfang schon aufgehalten und ins Chefarztzimmer gesetzt. Dort kam dann nach einiger Zeit mein Onkologe rein, und erklärte mir dass wir die Chemo heute nicht starten können, da er kein Bett mehr frei habe. Es sei aber auch nicht möglich mich zu vergiften und mich dann nach Hause zu entlassen, sondern ich müsse in 3 Tagen wiederkommen. Gerade die ersten Chemozyklen seien sehr hart, und man würde das nicht machen ohne mind. 6 Tage im Krankenhaus.

Ich bin dann natürlich wieder heim, was willste auch machen. Wut, Trauer alles mit im Gepäck. Egal, man wartet die drei Tage und geht zu seinem neuen Termin. Natürlich hat das Krankenhaus den Termin aber bei der Krankenkasse nicht "umgemeldet" und da meine Chemo nun 3 Tage verspätet anfing, passten auch die Chemofahrten nicht mehr vom Datum überein. Sie waren alle um 3 Tage verschoben. Das nimmt die Krankenkasse dann als Grund, keine Fahrt zu bezahlen. Da muss man dann mit Anwalt dagegen gehen, und am Ende dann einen Teil der Fahren selber zahlen trotz Verdienstausfall und der Krankheit.

Vor 2 Wochen stand ein Krebs-CT an, und der Termin wurde mir mal wieder abgesagt wegen kranker Mitarbeiter und weil bei uns auch gerade Corona voll reingehauen hatte. Wenn man nun mobil gewesen wäre, hätte man vielleicht noch mit Mühe einen Termin wo Anders bekommen können, aber so lief es dann darauf hinaus dass auch die Folgetermine sinnlos werden weil dann die Ergebnisse (Vom abgesagten Vortermin) ja nicht vorhanden sind zum "auswerten".

TL;DR
Ich fühle mich eben genau wegen der Probleme mit den Krankenfahrten und anderer Pandemiebedingten Probleme wieder auf den Führerschein angewiesen um einfach nur meine Therapie gut zu überstehen oder auf die Probleme der Anderen zu reagieren.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo StevenHill,

das ist natürlich eine blöde Situation in der du dich gerade befindest...
Corona macht uns allen das Leben nicht leichter.

Gibt es nicht evtl. Freunde/Bekannte die dich zumindest bei den Fahrten ins KKH unterstützen, oder mal etwas für dich einkaufen könnten? Oftmals traut man sich nicht andere zu fragen obwohl es sicher Menschen gibt die gerne helfen würden...
Und noch eine Frage: in gesprächstherapeutischer Behandlung bist du nicht?
 

x100f

Benutzer
Ich denke nicht, dass THC auf Rezept TOTAL AUSSICHTSLOS ist. Es dürfte aber nicht ganz einfach sein die MPU dazu zu schaffen.
 

StevenHill

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Hallo,
@x100f
TL;DR
Krebskrank, Cannabis auf Rezept für Chemotherapie, Führerschein verloren 2014, danach ohne FE gelebt;

Mir geht es darum wieder halbwegs mobil zu werden um trotz der Pandemie und vielleicht wieder einem Job die Facharzttermine zu erreichen und so weiter. Ein Rezept für Cannabis habe ich ja schon.

Und noch eine Frage: in gesprächstherapeutischer Behandlung bist du nicht?

Ich will eigentlich nur wieder zurück in ein normales Leben so. Und das wäre mir dann nur noch ein Hindernis mehr, denn ich möchte gerne wieder arbeiten gehen. Also ich muss auch, es kommt bei mir jeden Monat weniger rein als das was ich für mein kleines Leben ohne Auto mit 2 Zimmerwohnung brauche. Im Moment sind noch Ersparnisse da, aber das geht nicht mehr lange so weiter. Ich habe keinen Führerschein, bin also NICHT flexibel und mobil. Aber ich werde bei jedem Bewerbungsgespräch schon anmerken müssen, dass ich in der Krebsnachsorge bin, denn ich brauche an bestimmten Tagen sicher frei denn so ein Facharzt Termin ist nicht verschiebbar oder nimmt Rücksicht auf meine Lebensumstände. Du musst also dem AG schonmal erklären dass du mind. 10 - 12 Termine im Jahr hast, und da ohne Auto, sind das Tagesausflüge mit Bus und Bahn. Ich hätte gerne frei an: Liste. Wenn ich jetzt dann noch zu einem Psychologen in einer anderen Stadt pendeln muss, habe ich nur noch einen "unverschiebbaren" Termin mehr um den ich mein Leben herumplanen muss. klingt blöd, aber ich hab den Krebs akzeptiert und glaube nicht dass ich da Hilfe benötige.

Oftmals traut man sich nicht andere zu fragen obwohl es sicher Menschen gibt die gerne helfen würden...
Auch, aber oft wollen wir das auch gar nicht. Klar habe ich auch in der neuen Stadt ein paar "neue Bekannte" aber keinen den man so lange kennt und vertrauen hat dass man sich an solchen Tagen von ihm helfen lassen wollen würde. Willste dem ins Auto kotzen und dich dann genieren weil du es nicht mal rausputzen kannst? Ne, kann sein dass ich da eigen bin, aber ich will auch überhaupt nicht dass mich die Leute mal so in Erinnerung behalten.

Im Moment habe ich noch viel Info in einem anderen Forum gesammelt, und es sieht sehr schlecht aus mit der WE der FE.
Die Kosten die da auf mich zukommen (können) sind wohl höher als wenn ich jeden Termin mit dem Taxi erledige.

Danke für eure Zeit und die Antworten, machts gut
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo StevenHill,

danke für deine Rückmeldung.

Ja, ich habe eben gesehen dass du auch im VP Hilfe bekommst, das ist in Ordnung.
Ich wünsche dir alles Gute und v.a., dass du deine Erkrankung vollständig überwindest. :smiley138:
 

StevenHill

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Zusammenfassung, TL;DR

Ausgangslage:
- Dauerkiffer, früher nur aus Freude, heute aus Freude und als Medizin
- Keinen Elan aufzuhören
- Krebskrank
- Cannabis auf Rezept für Chemotherapie (Quacksalberarzt)
- Führerschein verloren 2014, Freiwillig auf die FE verzichtet (Siehe Werte)
- danach ohne FE gelebt
- Werte: 9,10 ng/ml Tetrahydrocannbiol, THC Carbonsäure 114ng/ml (Achtung, is bissl Hardcore)

Unterlagen:
- Cannabis Rezept
- Cannabis Attest Fahrtauglichkeit

Fragestellung:
- Wiedererlangung der FE möglich ohne Abstinenznachweis THC
- Wiedererlangung der FE möglich mit Abstinenznachweis THC

Ergebnis: ohne Abstinenznachweis so gut wie unmöglich
- Mit einem Suchthintergrund ist eine Cannabismedikamentation nicht zulässig -> Das wird ein Problem
- kein Gutachter wird die Fahreignung bestätigen, wenn er um die Cannabis-Sucht weiß -> Das sieht man ja an den Werten
- Attest reicht nicht aus (siehe auch nächster Punkt)
- Zudem muss man eine Reihe von weiteren Kriterien erfüllen, damit unter Cannabis-Medikation die Fahreignung gegeben ist. Dazu gehört die für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr notwendige Reaktionsfähigkeit, die sichere Selbsteinschätzung, ob man zum Zeitpunkt X fahrfähig bist, eine realistischen Risikowahrnehmung, Compliance und Adhärenz bei der ärztlichen Behandlung, der Ausschluss einer missbräuchlichen Einnahme zu Rauschzwecken. Ich denke das müsste man mit einer TÜV Einrichtung erledigen und das wird auch sehr viel Kosten
- Es wäre sogar möglich dass nochmal eine praktische Prüfung abgelegt werden muss


Ergebnis: Mit Abstinenz
- Einstellung des Konsums mit psychologischer Aufarbeitung der Konsumgründe und ANs über ein Jahr + anschließender MPU.
- Ein halbes Jahr vor Ablauf des 12-monatiges Abstinenzprogramms könnte man die FE beantragen
 

Entenschnabel

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Hi, muss da mal was zu sagen. Einer meiner damaligen Bekannten ist auch Cannabispatient und er hatte einen ähnlichen Fall wie du. Habe seinen Fall damals sehr gut mitbekommen und kann dir sagen wie es bei ihm lief.

Suche dir einen Verkehrspsychologen der sich mit Cannabis als Medizin auskennt. Es gibt die Möglichkeit sich einem Verkehrsmedizinischen Gutachten zu unterziehen OHNE den Cannabiskonsum beenden zu müssen. Du musst dem Gutachter im Vorhinein deine Story schildern und klar machen, wie wichtig das Cannabis für deine Gesundheit ist. Er wird dir im Vorfeld eine grobe Einschätzung darüber geben ob das Vorhaben realistisch ist. Bedingung dafür: Du musst mit Abstinenznachweisen über 12 Monate belegen, dass du keine anderen Drogen außer Cannabis konsumierst. THC darf in den Abstinenznachweisen positiv sein, denn du bist ja Cannabispatient. Die THC-Werte sollen einen Aufschluss darüber geben ob du dich an die vom Arzt verordnete Dosis hältst und keinen missbräuchlichen Konsum betreibst. Wahrscheinlich wird die Geschichte schwierig werden, weil du in der Vergangenheit ja schon einmal negativ im Straßenverkehr aufgefallen bist ohne, dass du ein Rezept hattest. Aber es ist machbar.

Wenn du nähere Infos brauchst schreib mir gerne eine PN (falls das hier möglich ist).
 

StevenHill

Neuer Benutzer
Hallo Entenschnabel,

Danke für deine Tipps. Das ich in Bayern lebe habe ich erwähnt? Wir haben hier so ne Extraportion Hass auf klein kriminelle Kiffer und alle anderen Drogen die nichts mit Alkohol am Hut haben.

Ich weiß nicht was dein Bekannter für eine Krankheit hat, aber "Krebs" zählt eh nicht zu den Krankheiten die mit Cannabis therapiert werden. Dass es sinnvoll wäre, und vielen helfen könnte interessiert da ja erstmal nicht.

Für mich klingt das leider nur nach einem Geldverbrennautomat. Die Gutachter kassieren mich bei jedem Besuch ab. Am Ende hab ich dann vielleicht Unterlagen "für einen Spezialfall" der dann wieder "speziell geprüft" werden muss von der FSST, dann sagen die sehr wahrscheinlich "Nope, du hast MPU Auflage offen" und dann steh ich wieder da.

Wahrscheinlich wird die Geschichte schwierig werden, weil du in der Vergangenheit ja schon einmal negativ im Straßenverkehr aufgefallen bist ohne, dass du ein Rezept hattest. Aber es ist machbar.

Nein, in meinem Fall mit Krebs ist das nicht machbar. Mir hat Cannabis super geholfen während der Chemotherapie, ich konnte auf einige weitere Tabletten verzichten wie die Magen-Schoner, aber meine persönliche Meinung interessiert ja keinen.
In der Medizin ist das nicht vorgesehen Krebs mit Cannabis zu behandeln, und ich habe auch nur ein Rezept weil ich so einen Quacksalber Arzt gefunden habe der eig. seine Zuckerkügelchen verkaufen mag. Daher scheitere ich, trotz guter persönlicher Argumente (weniger Tabletten, Wohlbefinden), schon am Beweisen "das Cannabis gut und nötig für meine Gesundheit ist".

Trotzdem vielen Dank für deine Tipps, du kennst mich nicht und hast dir die Zeit genommen um mir weiter zu helfen.
Danke euch allen.

Pfiat euch.
 

chrisausdemnorden

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Hallo Peter,

Erstmals tut es mir leid, dass du mit Krebs kämpfen musst. Das ist schon schrecklich genug.
Ich weiß nicht, ob es in deinem Fall hilft, aber ich kenne einige Fälle, wo es geholfen hat. Es gibt einen Verträglichkeitstest für Cannabispatienten. Wenn du den machst, dann zeigst du bei der MPU schon mal, dass du seriös mit Cannabis umgehst und nicht nur ein Privatkonsument bist, der nicht weiss, was er tut.
Der Test kostet circa €150. Die Webseite ist www.cannabis-dna.com/mpu

lg,
Chris
 
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