Erfahrungsbericht MPU wg. TF auf dem Fahrrad (DEKRA Leverkusen)

Fuchs

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Sooooo nun darf ich endlich:

Ich hatte am 20.05. meine MPU wegen meiner TF auf dem Rad am 22.08.20.
Ich wurde nicht angehalten, sondern bin gestürzt und musste ins Krankenhaus. Alles in allen eine sehr unglückliche Geschichte, aber am Ende war es gut so.

Die MPU war für 8:30 avisiert. Ich war gegen 8:15 dort. War seit 5 Uhr wach und des Todes nervös.
Es startete erstmal mit dem üblichen Corona-Fragebogen, dann ging es weiter mit einem Fragebogen zu persönichen Angaben und Alkohol. Ich hatte durch meine VP im Vorfeld genau diesen Fragebogen bekommen.
Meine VP war selber mal GA in einem Institut und hatte wohl von einigen Instituten die Fragebögen. Keine schweren Fragen, aber wenn man sich nicht damit befasst hat, wäre es schwerer geworden.
Es ging um die gesetzlichen Promillegrenzen im Straßenverkehr, also 0,3, 0,5 und 1,1 Promille. ZUsätzlich musste man noch den BAK von einem 80 KG schweren und einer 50 KG schweren Frau nach 2 Liter Bier in 2 Stunden berechnen.

Soweit so gut. Im Institut selbst war viel los. Einige Leute mit MPU und andere mit Urinkontrollen vor Ort. Daher verzögerte sich der generell Ablauf.
Gegen 8:50 wurd eich vom Gutachter abgeholt. Nach einer Belehrung wie die ganze MPU abläuft und das ic Argumente bringen muss für ein positives Gutachten kam die Frage auf, ob er noc was für mich tun könnte. Ich antwortete mit "Sie könnten anfangen Fragen zu stellen". Ich hatte das Gefühl, dies lockerte das ganze was auf. Ich hab außerdem den Tipp meiner VP umgemünzt zu sagen, dass ich etwas nervös sei. (Meine VP meinte das macht meist einen positven Eindruck. Ich war einfach nur total angespant).
Das Gespräch dauerte etwa 40 Minuten in der Fragen gestellt wurden, ich erzählte und er abtippte.

Erinnerungsprotokoll in Stichpunkten:

- Fragen zum aktuellen Stand im Leben (ledig, Student etc)
- Start mit Einleitung der Fragestellung
- Aktueller Konsum
- Trinkhistorie (wie sich das entwickelt hat - keine weitere Nachfrage)
- Frage zur TF (sehr kurz, es wurde nur gefragt wieso ich gefahren sei)
- Motive
- Prävention (mit Frage wieso ich zur VP gegangen sei) -> man muss dazu sagen, dass sich die (ehemaligen) Gutacter wohl alle unter einánder kennen bzw voneinander gehört aben)
- Er fragte ob etwa szu kurz gekommen sei: Ich sagte, ich finde mein Motiv wurde nicht wirklich tiefer erwähnt. Seine Mimik zeigte mir, dass es ihm reicht.
Zuletzt fragte er mich wieso ich eine HA gemacht hätte. Ich sagte, um sicher zu gehen. Generell fragte er 1-2 mal tiefer nach. Zb ob ich nach Beendigung des Konsums mal schwitige Hände hatte, nachdem ich das verneinte sagte er noc: das haben ja manchmal leute. Ich verneinte wieder.

Er beendete das Gespräc mit "Ich denke wir haben genug Argumente für ein positives Gutachten gesammelt".
Ich war so im Rausch, dass ich zweimal nachfragte es richtig verstanden zu haben.

Danach begang das große Warten. Fast 90 Min wartete ich auf den nächsten Schritt. Währenddessen habe ich meiner VP, einer Freundin die Psychologin ist und @Andi18 geschrieben. Danke nochmals für die Unterstützung währenddessen.

Danach gab es den Test, der sehr leicht war. Man musste die eingeblendeten Pfeilrichtungen auf einem Pad drücken. 128 mal. Danach 64 erst Pfeilrichtung und dann Ort des eingeblendeten Kreuzes. Dabei hat leider 3 mal das Pad geklemmt.
Egal hat keine 7 Minuten gedauert.

Danach musste ich nochmal länger warten. Schlussendlich kam gegen ich glaub gegen 12:30/13 Uhr zur Ärztin. Nach einem kurzen Gespräch über meine erhöhten Leberwerte aus der Vergangenheit (wurden bei einer Routinekontrolle entdeckt) wurden die üblichen Sachen getestet. Ich hab auf dem PC gesehen, dass mein Gutachten seitens des GA schon bei ihr auf dem PC gelandet ist.

Ich sagte der Ärztin: ich hoffe alles ist ok und hoffe das es reicht. Sie entgegnete "Sieht doch alles gut aus"

Ich sollte präventiv für die Leberwerte noch bei meinem HA eine EInschätzung holen und nachreichen. Nachdem dort schnell rauskam, dass wie von der Fachärztin schon vermutet ein Gendeffekt bei mir vorliegt (Morbus Meulengracht) und somit meine Leberwerte öfter erhöt sind wegen langsameren Abbau bekam ich noch ein Attest. Das zeigte ich eine Woche später vor.

Ende vom Lied: 13 Tage später war das positive GA im Briefkasten mit dem Vermerk, dass es schneller gegangen wäre, wenn ic nicht noch was hätte nachreichen müssen. Das GA ist ausschließlich positiv formuliert. Nirgendwo ein negativer Satz oder sonst was.

Meine Einschätzung:

Ich war total froh zuerst das Gespräch mit dem GA gehabt zu haben. Das hat viel Druck genommen. Ich hatte das gefühl als sei der GA auf meiner Seite und würde mich nicht irgendwie reinlegen wollen oder sonst was.
DIe Ärztin fand ich etwas skeptischer, aber am Ende war auch Sie freundlich.
Generell kann ich die DEKRA Leverkusen empfehlen. Dort ist man schnell und flexibel. Allerdings dauert die MPU dafür was länger. Die Verwaltungskraft ist der Hammer. Sie hat mir auch das Gefühl gegeben, dass ich bestanden hätte als ich das Attest nachreichte, als sie mir alles gute für die Zukunft wünschte.

Ich danke dem Forum, @Andi18 für die quasi EInzelbetreuung und meiner VP. Das Forum overpaced (so wie ich es anhand meiner MPU beurteilen kann) völlig, aber das bereitet einen ideal vor. Die Fragen orientieren sich am großen FB und ich hatte nicht einmal das Gefühl nicht vorbereitet zu sein.

Also besten Dank

LG

Fuchsi
 

Fuchs

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Pardon für die Rechtschreibfehler. Aber ich tippe manchmal zu schnell und kontrolliere einfach nicht :D
 
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