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Fahhrad 1,84% Abstinenznachweis, ja oder nein?

Heik0 Maß

Neuer Benutzer
Hi MPU Freunde, bin neu hier und hoffe Ihr könnt mir helfen, ich hoffe ich breche keine Knigge regeln oder Screibe einen Beitrag den schon 3000 andere geschrieben haben.

Kurz zu mir, ich bin letztes Jahr 30 geworden, hab nichts mit irgendwelchen Alkoholdelikten zu tun gehabt vorher und mit Drogen habe ich nix am Hut. Ich wurde vor ca 6 Monaten am Wochenende um 3 Uhr nachts von der Polizei angehalten als ich mit dem Rad nach Hause gefahren bin, durfte pusten und hatte 1,62 im Atem, schlussendlich im Blut waren es 1,84.

Sofort zum Anwalt gegangen und alle notwendigen Infos eingeholt, Strafe und Gerichtskosten sofort bezahlt.

Als ich eine Aufforderung bekommen habe die MPU zu machen, habe ich einen Verkehrspsychologen zu einem Infogespräch aufgesucht.
  • Sie hatte mir erklärt das ich definitiv einen 6 monatigen Abstinenznachweis bringen müsse, also alle 3 Monate zur Charité und Haare schneiden zum analysieren.
Aus Gründen die ich gleich etwas näher erläutere habe ich noch eine andere MPU Beratung aufgesucht, mit der ich denn auch vor ein paar Tagen gesprochen habe.
  • Diese meinte, sie sei sich 100%ig sicher das kein Abstinenznachweis gefordert werden wird (habe mehrmals gefragt weils mich stutzig gemacht hat).
Da ich quasi in der Blüte meiner Jugend bin und noch keine ähnlichen Vorfälle hatte sei sie sich sicher. Und auch das solche Abstinenzprogramme über ein Jahr gehen und ich spontan gehalten bin dazu Urin abzugeben, wenn es gefordert wäre. (Das ist eine andere Art Nachweis für schwerere Delikte wie ich mitbekommen habe, korrigiert mich wenn ich falsch liege)

Bin also verwirrt.
Abstinenznachweis, ja oder nein?
Bin seit ca 2 Monaten total Abstinent, und habe auch kein Problem damit, im Gegenteil, solang nichts zu trinken ist ganz erfrischend. Geht mir nur darum, brauche ich nun den Nachweis der Abstinenz oder nicht?


Die zweite Frage. Mein Anwalt meinte eingangs zu mir das ich für eine potenzielle MPU Vorbereitung ca. 500-600€ berappen werde.
  • Die erste MPU Beratung / Psychologin berechnet 90€ pro Stunde und das würde etwa 10-12 Stunden dauern. also 900€-1080
  • die zweite Beraterin mit der ich zuletzt geredet habe, berechnet 1200€, mit Festvertrag
Kann mir jemand sagen wie dieser große Unterschied kommt? Stelle ich mich nur doof an oder ist es normal ca 1000€ dafür zu bezahlen?

Bonusfrage:
Gibt es Empfehlungen für MPU Vorbereitungen in Berlin?


Vielen Dank schonmal vorab, bleibt gesund.
 
Edit: hier der Fragebogen:
Zur Person
Geschlecht: Männlein
Größe: 1,75
Gewicht: 78kg
Alter: 30

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 6.6.2020
BAK: 1,84
Trinkbeginn: 18:00
Trinkende: 2:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 3:45

Stand des Ermittlungsverfahrens
Strafbefehl schon bekommen und bezahlt
Führerschein
Werde ich abgeben und neu beantragen, da ich die Frist mit MPU Vorbereitung nicht mehr einhalten kann.

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Bundesland: Berlin

Konsum
Ich bin abstinent seit 2 Monaten

Abstinenznachweis
Keinen Plan?

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja

MPU
Datum: Zukunft
Welche Stelle (MPI): Empfohlen wurde Mipa

Altlasten
Keine
 
Hi Heik0,

ich habe fast den gleichen Vorfall auf dem Fahrrad mit 1,88 Promille. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du einen Abstinenznachweis erbringen musst. Am sichersten fährst du dabei mit 12 Monaten. Du könntest aber auch versuchen an die Abstinenzzeit eine Zeit des kontrollierten Trinkens anzuhängen (mind. 6 Monate, mit Trinktagebuch und gutem Alkoholwissen). Bei 1,84 kann man dir sehr leicht Alkoholmissbrauch unterstellen. Du musst dich auf jeden Fall intensiv mit deiner Alkoholvergangenheit auseinandersetzen, dabei nichts beschönigen und die WIRKLICHEN inneren Gründe identifizieren, warum du in deinem Leben so viel Alkohol getrunken hast, dass du dich auf dieses Level hochtrainieren konntest. Ich war damals auch ungläubig und fand es lächerlich so eine bürokratische und finanzielle Tortur zu durchlaufen, aber ich kann dir auch sagen, dass ich heute um einiges besser über mich Bescheid weiß und dadurch sich meine Einstellung zu Alkohol drastisch geändert hat. So gesehen hat das System tatsächlich funktioniert. Ob der Preis und der Aufwand angemessen sind Ich empfehle dir auf jeden Fall den Fragebogen nach bestem Wissen auszufüllen und dich hier im Forum durch alles genau durchzulesen, was auch nur annähernd zu deinem Fall passt.
 
So, mal Kirche im Dorf lassen...bitte.
- den Anwalt kannst du dir komplett schenken
- immer wieder hört man dubiosen VP, die irgendwas erzählen und verunsichern, um evt paar mehr sitzungen rauszuschlagen. da sollte man genau hinschauen
- mit dem kurzen Abriss bist für mich klassisch KT, also keine AN nötig....Unterstützend kann eine HA natürlich sehr hilfreich sein....hab ich einmalig 3 Monate mit HA gemacht bei 1,73 Promille
- stundensätze 100 EUR oder sind voll üblich. komplettes Programm kostet dann wohl grob 1000-2000. Nutzen fragwürdig
- per se gibt es kein mpi was "empfohlen" wird. die Kriterien sind streng reglementiert und vorgegeben

Ich habe auch professionell vorbereitet, der anbieter hatte aber einen pragmatischeren Ansatz der mir gut gefiel.
Offensichtlich hast du gepennt? rein rechnerisch hättest Nikolaus deine MPU machen können...und evt deine FE behalten können. du hast offenbar noch nichts dafür getan? je nach frist musst ihn halt abgeben, vermutlich wäre es vermeidbar gewesen.
 
Ich habe auch professionell vorbereitet, der anbieter hatte aber einen pragmatischeren Ansatz der mir gut gefiel.
Offensichtlich hast du gepennt? rein rechnerisch hättest Nikolaus deine MPU machen können...und evt deine FE behalten können. du hast offenbar noch nichts dafür getan? je nach frist musst ihn halt abgeben, vermutlich wäre es vermeidbar gewesen.
Jep, absolut gepennt, wollte ich hier nicht näher ausführen, da ich keinen mit Romanen langweilen will. muss ihn jetzt erstmal abgeben.
die erste Verkehrspsychologin meinte ich brauch def 6 Monate, und ich soll die Fleppen besser gleich abgeben. die zweite meinte ich brauch keinen AN. meine Frist das positive Gutachten zu zeigen ist ende Jänner, also rein rechnerisch schon verkackt. Lehrgeld...
 
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