Fahrrad MPU (TÜV, Alkohol)

sho30

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Hallo zusammen.

So, komme nun vom Termin. Empfang war nett, war natürlich aufgeregt.
Zunächst gab es einen Fragebogen zum ausfüllen. Dann ein gefühlt ewig langes Gespräch mit dem Psychologen.

Kurzes vorgeplänkel. Hinweis, dass die Maske abgenommen werden könne (da wir durch eine Scheibe getrennt waren) und dass er mitschreibe und wir uns deshalb nicht die ganze Zeit in die Augen schauen können.

Der Psychologe kam mir recht sympathisch rüber und noch relativ jung.

Es ging los mit Fragen zum Familienstand, zum Lebenslauf und zu Hobbys.

Die weiteren Fragen, orientierten sich zum Großteil am Fragebogen, der auch in diesem Forum ausgefüllt werden kann, wenn auch manchmal anders formuliert.

Ich fühlte mich irgendwie leer, kam aber doch noch ins freie erzählen. Zwischendurch kritische Rückfragen:
Tag der TF: könne es nicht sein, dass ich doch mehr getrunken habe als 12 Bier und 4 Schnaps? Bin dabei geblieben, habe aber gesagt, dass ich nicht genau sagen, welche Schnapsglas Größe es war.
Er nun gut: Menge könne gerade so passen. (Hat mich ziemlich verunsichert)

Dann fragen zur ersten Alkohol Erfahrung, wann das letzte mal, welche Mengen vor der TF Fahrt, zu welchen Gelegenheiten.

Warum ich getrunken habe.

Wie ich in Zukunft fahren und trinken trennen wolle, etc.

Fragen, auf die ich nicht vorbereitet war:
Ob ich die Strafe angemessen finde. Ich sei ja nur knapp über 1,6 promille gewesen.
Warum ich mich erst 2017 mit KT befasst habe und warum ich die MPU nicht schon viel eher in Angriff genommen hätte
Wie ich mich nach dem ersten Beratungsgespräch (hatte einen Beratungstermin beim TÜV gebucht) gefühlt hätte.

Zum Schluß dann die Frage, ob ich etwas hinzuzufügen hätte. Ärgerlich ist, das ist mir in dem Moment nicht eingefallen, dass mich der Psychologe bei 2017 (glaube ich) unterbrochen hatte. Da habe ich angegeben, dass ich bis 2017 20-25 mal pro Jahr, 3-4 Bier (0,33) konsumiert habe und erst 2017 mit KT (10-14 mal p.Jahr max. 2 Bier (0,33) oder 2 Wein (0,2)) angefangen habe. Irgendwie sind wir da in Alkoholberechnung übergegangen und ich habe glaube ich vergessen zu sagen, dass ich seit ca. 3 Jahren nur noch 10-14 mal p. Jahr konsumiere.

Zum Abschluss sagte er dann, das Gutachten dauere etwa 21 Tage und ich solle noch einen Abschlussbericht der Psychoanalyse vorlegen.
Von seiner Seite sollte das Gutachten positiv ausfallen, es sei ja lange her und ich habe ja lange Zeit zur Veränderung gehabt.

Gespräch dauerte etwa eine Stunde.

Dann zum Arzt. Bei Arzt dann allgemeine Fragen, Fragen zum Alkoholkonsum (da konnte ich dann sagen, dass ich nicht weiss ob ich beim Psychologen angegeben habe, ab 2017 nur noch 10-14 mal zu konsumieren.) Er hat es so aufgeschrieben. Ein paar Tests, Blutabnahme und fertig.
MIt dem Arzt noch über die Analyse gesprochen, er meinte: Wir versuchen es ohne Abschlussbericht der Analyse.

Nun weiß ich auch nicht wie es da weitergeht.

Zum Schluß dann Reaktionstest. Etwa 20 min auf Knöpfen rumdrücken. Die Dame vom Empfang hat was ausgedruckt und gesagt: Alles in Ordnung,
Gutchten bekäme ich innerhalb der nächsten 2 Wochen und hat mich dann verabschiedet.

Jetzt heißt es warten..... Hoffentlich nicht zu lange.

Besten Gruß
sho30
 
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