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Fataler Fehler bei Haarprobe

Nils2110

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

ich hatte heute meine MPU-Begutachtung. Ich habe die Tests, die ärztliche Untersuchung sowie das Psychologengespräch erfolgreich absolviert. Bei der ärztlichen Untersuchung wurde mir auch die letzte Haarprobe entnommen. Das Ergebnis ist somit vorbehaltlich der Haarprobe positiv.

Die Ärztin hat mich auch nochmal nach alkoholhaltigen Medikamenten gefragt, was ich verneint habe.

Als ich eben nochmals darüber nachgedacht habe ist mir aufgefallen, dass ich vor ca. 2 Wochen einen völlig dummen und unbegreiflichen Fehler begangen… Ich habe im Restaurant eine Platte gegessen, die vor meinen Augen mit einem Glas (0,2cl) Schnaps flambiert wurde.

Das meiste schwamm natürlich am Ende auf der Platte und es waren wohl nur noch kleine Mengen an meinem Fleisch. Ich frage mich wie ich so blöd sein konnte, darüber keine Sekunde nachzudenken… Unfassbar

Ich frage mich nun: Ist davon auszugehen, dass eine solche Menge für eine auffällige Haarprobe ausreicht? Ansonsten habe ich seit nunmehr 14 Monaten völlig abstinent gelebt. Vielleicht kann ja ein Experte aus dem Forum einschätzen, ob ich damit noch unter die 5 pg/mg kommen kann.

Ich bin total besorgt und ärgere mich ungemein… Vielen Dank im Voraus!
 
Da bin ich erstmal beruhigt, danke dir für die Einschätzung!

Mittlerweile habe ich echt einiges über die MPU an sich gelernt aber die Haaranalysen kann ich überhaupt nicht einschätzen. :rolleyes:
 
Wie Karl-Heinz schreibt, von dem Flambieren war die Haarprobe nicht positiv. Auch "Gäralkohol" in Apfelsaft, Kefir e.t.c scheidet aus, da müsste man vieel Kefir (max 2% Gewichtsanteil) getrunken haben. Das als Hinweis für ne Urinprobe, da kann dir Kefir (lange gereift) das "Genick brechen"!
Bei mir war es im Synlab-Labor Trier die Probeentnemerin. Hände desinfiziert, zuerst Handschuhe an. Dann diese ausgezogen. Trotz meinem Hinweis, die Haare nicht mit den kontaminierten Händen anzufassen. Das hätte keinen Einfluss. Bääm, 11pg/mg. DURCHGEFALLEN
B-Probe war angeblich nicht mehr verfügbar, da zu wenig Haare entnommen wurden, bei der VIERTEN Haaranalyse. Also wieder von vorne. 1 Jahr verloren, 800 Euro für die Katz, Prozessweg nicht möglich, da diese MPU-Geschichte ein mehr oder weniger rechtsfreier Raum ist.
Hab nen Selbsttest gemacht. Nach Blutentnahme, ein Haarbüschel abgeschnitten, mit dem Desinfektionsmittel (vorher geklaut) kontaminiert, Bäääm, 59,5pg/mg, also wär ich ein Komasäufer. Leberwerte: 25 GOT, GPT23 e.t.c. Private Haaranalyse gemacht bei Bavarian Live-service.
 
Halte die Vermutung von Beagle2004 für unwahrscheinlich.
Meines Wissens wird das Haar auf ein Abbauprodukt (ETG) getestet, also auf verstoffwechselten Alkohol. Dieses Abbauprodukt kann nicht entstehen, wenn von außen Alkohol auf das entnommene Haar gelangt. Also in bereits gewachsenes Haar kann kein Abbauprodukt mehr reinkommen.
Alkohol in Cremes, Shampoos und Deos etc. ist nur insofern relevant, als daß er bei äußerlicher Anwendung über die Haut aufgenommen wird und dann eventuell auch verstoffwechselt wird, wobei ETG als Abbauprodukt entsteht. Meiner Einschätzung nach ist das aber so gering, daß es unter dem Grenzwert liegt.
Anders ist das natürlich bei Blutentnahme, wenn der aktuelle Promillewert im Blut bestimmt wird. Dort wird der Alkohol bestimmt und nicht das ETG. Deswegen werden dort extra alkoholfreie Desinfektionstücher für die Einstichstelle auf der Haut verwendet.
 
Bei mir war es dasselbe, seit 8Monaten komplett abstinent, bei allen Lebensmitteln auf versteckten Alkohol geachtet und dann 182 pG EtG in der Probe (das war die zweite...) konnte dadurch auch 6Monate Abstinenz in die Tonne werfen, ich weiß auch nicht wo dieses Ergebnis herkommt und es konnte mir auch keiner sagen was ich dann konsumieren hätte müssen...
Bei 182pG müsste ich ja wahrscheinlich schon im Alkoholkoma sein... Sehr frustrierend, bin jetzt auf Urin Kontrolle umgestiegen
 
sehr spannend finde ich eine gewisse Häufung ...
vllt sollte man die öffentliche Aufmerksamkeit bisschen darauf lenken. Das Vertrauen in die Labore scheint offenbar nicht in dieser Sicherheit berechtigt.
 
das Problem ist halt wie immer: ein Cheater wird die Argumentation freudigst verwenden, um seinen Cheat zu vertuschen, aber nicht jeder, der damit argumentiert, ist automatisch ein Cheater.

Und: Mir fehlt die (juristisch sichere) Option, eine bezahlte Haarprobe andernorts* zu wiederholen, um dann rechtssicher und verlustfrei (also ohne zusätzliche Anwaltskosten) das Geld für die kontaminierte wieder zurückfordern zu können.

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*wenn eine Haarprobe im Labor kontaminiert wurde, dürfte sich das auch auf die Rückstellprobe beziehen.
 
Ich bin mit solchen Darstellungen vorsichtig. Ein Chemiker hat mir erklärt wie pedantisch in der Ausbildung vorgegangen wird, v.a. wenn eine Akkreditierung dann im Spiel ist.
Warum sollte die Gefahr eine Haaranalyse zu verunreinigen größer sein, als bei Urin- oder Blutproben?
v.a. wie michneu schon angeführt hat, wird auf ETG untersucht und nicht auf Alk.
 
Hallo Andi, ich weis es nicht, bin auch kein Mediziner und auch kein Chemiker, ich weiß nur das ich abstinent war und dann 182pG EtG rausgekommen ist. Und ich habe das es jetzt auch von mehreren schon gehört, also bitte schön was müsste ich trinken um auf solch einen Wert zu kommen? ab 30pG fängt der übermäßige Alkoholkonsum an.
Ich weiß viele sagen das es das nicht gibt, ich habe das früher auch gesagt, na klar der heimlich gesoffen und streitet es ab. Aber nein, es ist wirklich so, abstinent und 182pG Ergebnis, das haut dich erst mal nieder, und komplette 6 Monate verloren, da könntest du nur noch heulen....
 
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