Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das war ca. in der 5. Klasse. Wir hatten damals auch eine extra Aufklärungsstunde mit der Polizei wo auch echte Drogen gezeigt wurden.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war mit 16 auf dem Geburtstag von einem damaligen Freund. Ich war neugierig weil alle geraucht haben und habe dann ein paar mal am Joint gezogen.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Das erste mal auf einer Party mit 16. Alle haben einen Joint geraucht und ich habe mitgeraucht. Ich habe allerdings damals kaum eine Wirkung gespürt und habe deswegen dann lange nicht mehr geraucht. Nach meinem Schulabschluss, den ich 2003 gemacht habe war ich beruflich erst mal total orientierungslos und kam in die Jungarbeiterklasse der Berufsschule, dort lernte ich neue Leute kennen, die öfter mal Cannabis konsumierten und ich habe dann aus erneuter Neugier auf den Rausch mitgeraucht. Diesmal merkte ich auch etwas davon und es war sehr lustig und entspannend. Der Konsum war ab da nicht regelmässig und ungefähr ein Joint geteilt mit drei bis vier Leuten.
2005 habe ich dann diese Schule beendet und war weiterhin ziemlich orientierungslos in der Berufsfindung. In dieser Zeit lernte ich dann mit meiner Freundin zusammen beim weggehen neue Leute kennen. Mit diesen haben wir uns dann manchmal auch Abends und meist am Wochenende getroffen und dann auch zusammen gekifft. Das ging dann auch längere Zeit so weiter. Dann folgte 2008 wieder eine längere Pause. Ich machte meinen Führerschein und begann ein Einstiegsqualifizierungsjahr als Verkäuferin, von der Agentur für Arbeit. Dieses ging dann ein Jahr. Der Beruf gefiel mir allerdings auch nicht so gut und ich war wieder einmal orientierungslos. Es folgte eine Zeit in der ich mich mit verschiedenen Jobs über Wasser hielt und mein Konsum stieg hier auch etwas an. 2009 lernte ich dann meinen damaligen Freund kennen, welcher auch konsumierte. So konsumierten wir dann gemeinsam, aber es gab auch immer wieder Pausen. Die längste ging sogar zwei Jahre. Das war in der Zeit von 2014 bis 2016. In der Zeit machte ich meine Ausbildung als Verkäuferin, in welchen ich zurück ging weil ich einfach nichts anderes fand und ich da ja schon Erfahrung hatte. Mein Freund machte in der Zeit auch seinen Führerschein. Als ich dann Anfang 2016 mit der Ausbildung fertig war begannen wir wieder unregelmässig zu rauchen. Meist an Wochenenden, im Urlaub und auf Feiern mit Freunden.
Im Oktober 2018 haben wir dann die Woche bevor ich kontrolliert wurde jeden Abend ca. 1-3 Joints zu zweit geraucht, weil wir da Urlaub hatten. Am 15.10.2018 war dann das letzte mal das ich geraucht habe. An dem Abend haben wir ca. 17:30 angefangen und 3 Joints zu zweit geraucht bis wir ca um 24 Uhr schlafen gegangen sind. Am nächsten Tag am 16.10.2018 musste ich um 10:00 das Arbeiten anfangen und bin um 9:00 aufgestanden. Nach der Arbeit um ca 20:08 bin ich dann Richtung nach Hause gefahren und wurde dann angehalten.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Alkohol stand bei mir noch nie hoch im Kurs. Ganz selten mal mit meinen nicht kiffenden Freunden ein Bier, beim Essen gehen ein Glas Wein oder eine Tasse Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ja, ich hab Zigaretten geraucht. So ca. 8-10 Stück am Tag. Jetzt rauche ich nicht mehr weil ich Schwanger bin.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, wenn ich z.B. im Urlaub längere Zeit konsumierte wurde ich zunehmends antriebsloser und meine anderen Hobbies wurden total vernachlässigt wie z.B. meine Reitbeteiligung oder die Fotografie. Ich war einfach viel zu faul dafür und war lieber zu Hause. Auch der Kontakt mit der Familie wurde schlechter. Meine Schwester, mit der ich vorher sehr viel gemacht hatte, mied mich regelrecht. Zumindest gab sie mir das Gefühl. Ausgesprochen hat sie es zu dieser Zeit nie, das sagte sie mir erst als ich aufgehört hatte.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, damals habe ich trotzdem weiter geraucht. Als ich aber dann die Ausbildung gemacht habe, wusste ich dass ich für diese Zeit aufhören musste weil mir sonst die Antriebslosigkeit zum Verhängnis werden würde, weil ich noch nie besonders gut in der Schule war. Es würde sonst meine Aufmerksamkeit stören.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
2,4 ng/ml THC und 40,8 ng/ml THC Carbonsäure
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche vom 8.10 bis 14.10.2018 hatten mein Partner und ich gemeinsam Urlaub und haben da zusammen jeden Abend ca. 1-3 Joints zu zweit geraucht. Manchmal war auch ein Freund dabei. An dem Montag nach dem Urlaub (15.10.2018) beschlossen wir dann trotz Arbeit am nächsten Tag, den Rest zu rauchen. Das waren auch 3 oder 4 Joints über den ganzen Abend verteilt. Das war ca. 17:30 bis 24:00.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich nichts konsumiert. Das war am Abend davor. 3 oder 4 Joints zu zweit.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Wir wollten den letzten Abend zusammen gemütlich verbringen um den Urlaub abzuschliessen.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Gar nicht. Wir wurden von einer Nachbarin über uns bei der Polizei gemeldet, weil sie es gerochen hatte, es sie schon länger störte und wir immer auf dem Balkon konsumierten. Da sie eine Bekannte eines Freundes war wusste sie wann ich am nächsten Tag von der Arbeit kommen würde und sagte dies der Polizei, welche mich dann nach der Arbeit anhielt.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte von der Arbeit nach Hause fahren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte ca 1,2km mit meinem Roller fahren. Nach ca. 800m wurde ich dann angehalten.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Jetzt, da mir richtig Bewusst ist, dass ich die Nachwirkungen noch bis zu 72 Stunden nach dem Konsum spüren kann, war ich leider wohl öfter unter Cannabis im Verkehr unterwegs. Ich würde sagen so 20-25 mal.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich habe nie so genau darüber nachgedacht oder mich informiert wie lange die Substanz mich wirklich beeinflusst. Ich dachte, wenn ich geschlafen habe und mich wieder nüchtern fühle, dann kann ich mit Sicherheit auch fahren. Die Gefahr die damit von mir ausging habe ich damals nicht ausreichend wahrgenommen.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Die Reaktionsfähigkeit lässt stark nach, ebenso die Konzentration. Man wird viel Blendeempfindlicher und auch die motorischen Fähigkeiten sind stark beeinträchtigt. Zudem kann man auch die Geschwindigkeit und Distanz nicht mehr sicher einschätzen. Man stellt insgesamt eine sehr große Gefahr für sich selbst und andere Menschen dar.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis ist davon auszugehen dass man noch bis zu 72 Stunden nach dem Konsum unter dem Einfluss der Droge steht. Das kommt allerdings auch auf das Konsummuster an. Auch wenn man sich bereits nüchtern fühlt, kann durch den unkontrollierten Abbau von THC aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert wieder ansteigen.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, das Risiko ist viel größer Abhängig zu werden. Durch den täglichen Konsum steigt die Toleranz mehr und mehr an und deswegen ist es sehr wahrscheinlich dass man immer größere Mengen konsumiert. Neben körperlichen Risiken wie Lungenschäden, bestehen auch psychische Risiken wie zum Beispiel Psychosen oder Angstzustände. Auch sinkt die hemmschwelle vielleicht doch mal härtere Drogen zu probieren.
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war ich Neugierig, wie es ist wenn man bekifft ist. Später konnte ich damit einfach gut abschalten und entspannen. Sorgen und Probleme waren vergessen. Es machte auch einfach Spaß zur Gruppe dazuzugehören.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Freunde, die nicht geraucht haben, wussten es nicht. Meine Familie, vor allem meine Schwester fand es richtig scheiße. Sie hat dann im Verlauf den Kontakt sehr eingeschränkt, obwohl wir vorher sehr guten Kontakt hatten und viel unternommen haben. Meiner Mama habe ich es von Anfang an erzählt. Sie fand es nicht so toll, hat es allerdings so hingenommen. Als sie dann erfuhren dass ich angehalten wurde von der Polizei, war sie erst sehr enttäuscht von mir, haben sich dann aber gleichzeitig gefreut, da sie schon ahnten, dass mich der Vorfall wach rütteln würde.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nur Partys unter Kiffer Freunden oder Urlaub. Auch die Zeit vor meinem Freund wo ich so orientierungslos war.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Jein. Hauptsächlich habe ich mir Anfangs selbst geholfen. Ich begann allerdings dann im Dezember 2018 eine ambulante psychiatrische Behandlung bei Herr Dr. Lukas Leitner, nachdem sich mein Freund von mir getrennt hatte und ich einen Tiefpunkt hatte. Auf seine Empfehlung hin habe ich dann auch eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie bei Frau Dr. Marina Malhofer begonnen. Dies war im März 2019.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ich hatte in der gesamten Zeit immer wieder Pausen. Oft auch über Wochen, Monate und Jahre.
Spitzen gab es auch öfter mal. Bevor ich meinen Freund kennenlernte und enttäuscht war wegen meiner Orientierungslosigkeit oder eben auf Partys und in Urlauben.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich fand es oft einfach angenehmer in geselliger Runde gemeinsam mit Freunden abzuschalten oder daheim zu zweit gemütlich.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Gefährdet ist jeder, der Drogen zu sich nimmt, in eine Abhängigkeit zu geraten. Ich habe bei mir jedoch keine Abhängigkeit festgestellt. Durch die ständigen Konsumpausen habe ich gemerkt dass ich keinen Suchtdruck empfinde.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ganz klar, ja. Ich hätte es nach dem ersten mal probieren, als ich die Wirkung noch nicht kannte, einfach nicht nochmal tun sollen aber ich habe mir damals einfach keine Gedanken darüber gemacht. Es erschien mir nicht schlimm und ich habe die Gefahren nicht gesehen.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich erwischt wurde war ich erst einmal von mir selber enttäuscht. Nachdem ich Freunden und Familie dann von dem Vorfall erzählte, wurde mir dann auch mehr und mehr bewusst, wie Fahrlässig ich gehandelt habe, mich und andere so in Gefahr zu bringen. Natürlich war ich erst unglaublich wütend auf die Person, die mich verpetzt hatte, aber ziemlich schnell dachte ich anders darüber. Ich wurde dankbar. Der Vorfall hat mir die Augen geöffnet und ich glaube ich hätte mein Verhalten nicht überdacht und immer so weiter gemacht. Meine Prioritäten liegen auch inzwischen bei ganz anderen Dingen. Ich werde mich beruflich verändern, da ich von der Agentur für Arbeit eine Umschulung genehmigt bekommen habe. Ich habe nun auch einen Partner mit dem ich nun eine Familie gründe. Es passt einfach perfekt. Er konsumiert nicht und unsere Familienplanung ist in vollem Gange. Die Umschulung führe ich dann weiter nachdem unser Baby aus dem Gröbsten raus ist. Auch durch seine 5 Jährige Tochter fühle ich mich nun in der Vorbild Funktion. Niemals möchte ich meinem oder seinem Kind, oder irgendeinem Kind ein schlechtes Vorbild sein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war sicher an dem Tag nach der Kontrolle, als mir bewusst wurde, was nun alles auf mich zukommt. Die finanziellen Dinge und natürlich auch das Leben ohne meinen Schein. Abhängig zu sein von anderen, wenn man wohin möchte. Einfach nicht mehr so ungebunden zu sein. Auch damals schon der Gedanke, wenn ich ein Kind habe und etwas passiert nicht zum Arzt oder ins Krankenhaus fahren zu können. Ich habe mir natürlich auch ausgemalt was anderen Leuten und auch mir hätte passieren können, wenn ich einen Unfall verursacht hätte. Ich möchte auch nicht in Angst vor der Polizei leben, die man als Konsument natürlich irgendwie immer hat. Polizisten sollten mein Freund und Helfer sein, so wie es sich gehört.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Zu den Plänen die ich inzwischen für mein Leben habe, passt kiffen einfach nicht. Ich möchte durch nichts meine Pläne gefährden. Ich habe auch gemerkt wie schön und klar das Leben ohne kiffen ist. Auch spielt natürlich die Tochter meines Partners und meine eigene Schwangerschaft eine Rolle. Ich möchte niemals unser Baby in mir gefährden und habe deshalb sogar zum Rauchen aufgehört. Es ist mir sehr wichtig, dass wir alle Gesund sind. Niemals würde ich wollen dass eines unserer Kinder mich bekifft sieht und ich hätte Sorgen dass ich nicht gut auf die Kids aufpassen kann. Es ist nicht mehr nur meine Zukunft die daran hängt. Ich möchte ein gutes Vorbild sein.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Durchweg positiv. Ich denke die Umstellung zur Abstinenz liegt in meiner bewussten Entscheidung nie mehr in meinem Leben zu kiffen und das nehme ich als komplett positive Entscheidung wahr. Mein Leben verläuft nun in ganz anderen Bahnen und da haben Drogen einfach keinen Platz.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie lag das an mir selbst. Aber meine Therapeutin und mein Psychologe Unterstützen mich auch weiterhin bei meinen Zukunftsplänen. In den beiden habe ich einen sicheren Hafen gefunden. Mit ihnen spreche ich auch immer wieder über meine Vergangenheit und natürlich auch die Zukunft. Ich werde von den beiden und natürlich auch von meinem anderen Umfeld in meinen Entscheidungen bestärkt und unterstützt. Auch der Kontakt mit meiner Familie und vor allem auch mit meiner Schwester ist wieder wie früher. Auch das bestärkt mich.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durch die Trennung von meinem damaligen Partner hatte ich automatisch keine Leute mehr im Umfeld die konsumieren. Und meine Freunde die nie konsumiert haben reagieren natürlich auch total positiv. Ich bin wieder viel aktiver am Weg, offener und fröhlicher als zu Konsumzeiten. Familie und Freunde reagieren also sehr positiv darauf. Ich bin wieder sehr gerne gesehen.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein. Zwei Monate nach dem Vorfall kam die Trennung von meinem Freund, und somit war auch der Kontakt mit Kosumenten automatisch beendet. Es waren mehr seine Freunde als meine. Meine wahren Freunde waren immer die Nichtkonsumenten. Das habe ich auch erst mit der Abstinenz gelernt.
Deshalb fiel mir die Entscheidung nicht schwer diese Leute aus meinem Leben zu streichen. Ich löschte auch alle Telefonnummern und auf Facebook wurden die Leute sogar blockiert.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Seitdem ich aufgehört habe zählen keine Konsumenten mehr zu meinen Bekannten und Freunden. Ich habe mich voll von solchen Leuten distanziert und somit bekomme ich davon auch nichts mehr mit.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Für mich kommt nur die strikte Abstinenz in Frage. Es passt nicht mehr zu mir und meinem Lebensweg. Den Umgang mit Konsumenten meide ich komplett.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Mit meiner strikten Abstinenz. Durch mein angeeignetes Wissen, auch durch die Vorbereitung auf diese MPU, weiß ich, wie gefährlich mein damaliges Verhalten war. Ich sehe meine Welt nicht mehr aus den Augen einer fahrlässigen Jugendlichen, sondern aus den Augen einer zukünftigen Mutter. Jemand anderen, mich oder ein Familienmitglied durch berauschtes Auto fahren in Gefahr zu bringen wäre absolut nicht hinnehmbar. Ich werde auch weiterhin den Kontakt zu Konsumenten meiden.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus. Sollte ich jedoch in eine Situation kommen, die mir das Gefühl vermittelt Rückfällig zu werden, würde ich mich direkt an meinen sicheren Hafen wenden. Meine Therapeutin und mein Psychologe, denen ich alles anvertraue. Auch mein Partner und meine Familie würden sofort zur Stelle stehen. Ich lasse mir lieber einmal zu viel als einmal zu wenig helfen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Gar nicht. Ich möchte nur das Beste für unser Baby und verzichte damit komplett auf Alkohol und Nikotin.