FB - MPU im Januar

Andreas007

Benutzer
Hallo Leute,
Ich lese schon seit langer Zeit mit und nun bin Ich bald dran mit der MPU. Es wäre nett Feedback von euch zu bekommen.
Gruß

Hier mein Fragebogen:
Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 183
Gewicht: 89kg
Alter: 53

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Juni 2014
BAK: 2,03
Trinkbeginn: 16:00h
Trinkende: 21.00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 22.15 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 9 Monate seit Tat

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja - keine Eintragung

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

„Liegt bei Herrn.... eine erhebliche neurologische oder psychiatrische Grunderkrankung
mit Auswirkungen auf die Kraftfahreigung vor?

„Ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig ein KFZ unter Alkoholeinfluss führen
wird und/oder liegen als Folge unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor,
die das sichere Führen eines KFZs in Frage stellen?

Bundesland: NRW


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Abstinent
Ich lebe abstinent seit: 15.3.2015

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: ja 12 Monate

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

ufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe/Verkehrspsychologe:
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Januar 2021
Welche Stelle (MPI): TÜV
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich fuhr zu einem Fest das 180km entfernt war. Dieses ging über das ganze Wochenende.
Ich bin Samstags dahin mit der Absicht nüchtern am Abend wieder nach Hause zu fahren.
Das Auto hatte ich mir von meinem Vater geliehen. Ich selber habe kein KFZ.

Gegen 16.30 Uhr habe Ich mit lang nicht gesehenen Freunden angefangen Wodka/Limo zu trinken
und überlegt in meinem Wagen zu schlafen um am nächsten Tag nach Hause zu fahren.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Ich noch keinen Alkohol konsumiert.


Gegen 20.00 Uhr brachten mich einige Freunde zu meinem Wagen da Ich zu alkoholisiert war
und eingeschlafen bin. 21.00 Uhr bin Ich wach geworden. Mir war extrem Kalt und mir kam der
Gedanke einfach zu fahren. Der Standort befand sich ca. 800m neben einer Autobahn und
ich dachte (deutlich bewusst das Ich im Vollrausch bin) das auf der Autobahn alles gut gehe.

Auf der Autobahn schaffte Ich es hinter einem LKW herzufahren. Als dieser nach ca. 60 Minuten
von der Autobahn fuhr fing Ich das schlängeln an und wurde von einem anderen PKW fahrer
gemeldet. Gegen 22.15 Uhr wurde Ich herausgewunken und die Fahrt hatte ein Ende.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Ab 16.30 Uhr ca. 700ml Wodka 38% - 212gr. alkohol

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer
wollten Sie insgesamt fahren?
ca. 80km von 180km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja/Nein + Begründung)

Nein, Ich war definitiv nicht in der Lage sicher zu fahren. Ich hatte Schwierigkeiten
der Straße zu folgen und wäre ohne den LKW nicht gerade gefahren.
Tunnelblick

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich wollte im Grunde am Abend wieder nach Hause zu Frau und Kindern.
Hatte dann aber kurzfristig den Gedanken alkohol zu trinken und im Auto zu schlafen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen
und was folgern Sie daraus?

Ich denke hunderte male. Alkholisiert bin Ich auch mit 1 Bier bei Freunden.
Nachdem Ich mich mit dem Alkohol auseinandersetze habe ich auch mit Restalkohol
am nächsten Morgen am Straßenverkehr teilgenommen. (meist mit dem Fahrrad)


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal
Alkohol zu sich genommen?

Mit ca. 16 Jahren auf einer Geburtstagsfeier. Mein Freund und Ich tranken ca. 2 x 0,33l Bier.



9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten
Jahren entwickelt?

Zu meiner Person: Ich bin seit 2001 Hausmann während meine Frau
im Gesundheitswesen arbeitet. Leidete seit Mitte 2010 an Panikattacken - nahm deswegen Venlafaxin. (seit 2016 Panikattackenfrei) Ich habe 2 Kinder, war bis zur Panikattacke nebenbei selbstständig
und habe 2008 ein Haus aus den 50er gekauft was Ich 2 Jahre kernrenoviert/saniert habe.

In meiner Jugen habe Ich an den Wochenenden Bier konsumiert. Das ging bis zu meinem
21. Lebensjahr. In der darauffolgenden Zeit hab Ich unregelmäßig Alkohol getrunken da Ich in
einer Beziehung war und wir beiden keine Lust auf Alkohol verspürten.

Nach dem Ende der beziehung trank Ich mehrere Male bis zum Rausch Alkohol
was sich nach ca. 1 Jahr wieder auf wenige male im Monat reduzierte.

Mit 30 Jahren lernte Ich meine jetzige Frau kennen und auch da tranken wir sehr selten
Alkohol. 2001 und 2003 bekam meine Frau unsere Kinder. Während dieser Zeit war Alkohol
für uns tabu.

Ab dem Jahr 2010 bekam Ich Panikattacken. Mit den Attacken begann Sich mein
Konsumverhalten zu steigern. Bis zu diesem Punkt gab es mal Abends mit der Frau ein Glas Wein.
Im Restaurant wurde mal ein Glas Wein getrunken oder auch bei Freunden. Oder während der
Renovierung mit Freunden eine Bratwurst und Bier.
Ab 2010 habe Ich aufgrund der Schichtdienste meiner Frau immer die Tage ausgesucht wo
Sie Spät bzw Nachtdienst hatte. Dann öffnete Ich wenn die Kinder im Bett waren 1 Flasche Wein
und flüchtete mich in den Alkohol. Anfangs 1 Flasche 0,7 ca. 2x die Woche. In den Jahren bis
zur Trunkenheitsfahrt steigerte sich der Konsum auf im Schnitt 2 Flaschen Wein an 2 bis 4 Tagen
die Woche. Je nach Dienst der Gattin.

0. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2014 - ca. 1-2 Flaschen 0,7l Rotwein an 2 bis 4 Tagen die Woche

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich trank meistens zuhause alleine am Abend.
Während des Tages funktionierte Ich wie erwartet.

12. Warum haben Sie getrunken?

Mein Trinkverhalten war eine Flucht aus der damaligen Realität.

Die Dämpfung des Alkohols ließ mir eine kurze Zeit am Abend
Ruhe, Stressfreiheit und vernichtete Angstgefühle vor
meinen Panikattacken.

Nach der Trunkenheitsfahrt habe Ich mich ausgiebig mit meiner
Situation auseinandergesetzt.
Ich reflektierte mein Ist Zustand und habe dann sehr ausführlich
mit meiner Frau diskutiert, Ihr gesagt wo Ich stehe und Sie hat
mit erklärt wo Sie steht.
Ich war definitiv mit meiner Aufgabe als Hausmann überfordert.
Mein Onkel ist Mediziner, er erklärte mir nachdem Ich mich Ihm offenbart
habe das ein Mann eben nicht als Hausmann gebaut
wurde und es sehr sehr häufig zu eben diesen psychischen Reaktionen
auf die Häusliche Situation kommt.
Meine Frau begann damalig ein Studium neben Ihrer Tätigkeit und
kletterte die Karriereleiter hoch. Ich saß zuhause und leidete unter
Selbstmitleid und konnte mich selber nicht mehr sehen. Dennoch
musste Ich für die Aussenwelt so tun als ob ich Supermann bin.
(Kleines Dorf- Ich als einzigster Hausmann mit 2 Kindern)
Tagsüber und am Wochenende wenn man sich mit Bekannten traf
war Ich also immer top gelaunt. Trank keinen Alkohol und prahlte wie
schön das alles ist. Im Grunde entfernten sich meine Frau und Ich immer weiter.
Und Ich fras alles in mich rein und kapitulierte vor mir und vor meiner Frau.

Dementsprechend versuchte Ich mit dem Alkohol Probleme wegzuwälzen
und nicht darauf einzugehen. Ich war nicht in der Lage Probleme
zu erörtern und anzusprechen.

Äusserlich hielt Ich den Schein aufrecht ein guter Hausmann mit Null
Problemen zu sein.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss
bei sich beobachtet?

(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol hatte Ich das Gefühl wieder in Ordnung zu sein,
kein Gedankenkarussell mehr, positive Gedanken stellten sichein,
war ruhig und gelassen.

Bei viel Alkohol wurde Ich extrem schläfrig und die ich hatte das
Gefühl das ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie
haben Sie darauf reagiert?

Nein, Ich habe viel Energie und Kraft eingesetzt damit das nicht offensichtlich
wird das Ich Alkohol trinke.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr
Leben und Ihr Umfeld?

Ich war zu der Zeit antriebslos, ab und an schlecht gelaunt und hatte
jegliche Perspektive aus den Augen verloren. Zudem plagten mich
die Angst vor der Angst (Panikattacken)

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr
Alkohol als heute getrunken haben?

Nach dem Ende der ersten Beziehung habe Ich am Wochenende verstärkt
Alkohol getrunken. Freitags und Samstags zirka 6 Monate.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur
Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum
bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Jedes Jahr im März 10 Tage heilfasten.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie
stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Zur Zeit der TF habe Ich mir keine Gedanken um eine Zuordnung in einer
Kategorie gemacht. Heute sehe Ich mich laut Jellinek als
ALPHA Trinker da Ich mich mit Alkohol zu entspannen, der derzeitigen
Situation und der Angst zu entfliehen versucht habe.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
Nein, ich verzichte auf Alkohol seit dem Jahre 2015.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

am 12.3.2015

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Nach der TF und der Aufarbeitung der damaligen Zeit mit meiner Frau
begann Ich März 2015 mit einem Neustart meiner Lebenssituation.
Wir waren kurz davor uns zu trennen durch meine Handhabung der
Dinge. Ich habe alles in mich reingefressen und mit Alkohol zu verdrängen
gesucht. Seit den Gesprächen die Wochen/Monate gedauert haben.
wo wir viel gelacht, geweint und diskutiert haben, erkannte Ich was
für ein schlechter Ratgeber Alkohol ist.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum
nicht schon eher?

Seit dem 12.3.2015 habe Ich keinen Alkohol mehr getrunken, Ich verstehe
mich seitdem mit meiner Frau besser wie vorher, wir sprechen, wir lachen,
wir unternehmen und wir freuen uns das wir diese Krise gemeistert haben.

Ich begann eine Weiterbildung als Datenschutzbeauftragter und arbeite
nun in diesem Bereich mit viel Freude. Meine Kinder sind mittlerweile „groß“
und die ganzen Einflüsse die mich damals runtergezogen haben
existieren nicht mehr. Bekämpfte Ich anfänglich noch meine Panikattacken
mit Alkohol, war es wohl auch der Alkohol der mir die eine oder andere
Panikattacke zurückgab. „Hangxiety”
Diesen Teufelskreis habe Ich unterbrochen.

Die letzte Panikattacke hatte Ich 2016.
Alkohol gehört nicht mehr in mein Leben.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei
die Umstellungsphase erlebt?

Nach der TF hab Ich mir 2 Wochen gegeben um mit dem Alkohol aufzuhören.
(was für eine Farce, gab Ich mir doch quasi 2 Wochen Freibrief um Abschied
zu nehmen)
Ich hab mir dann doch 4 Wochen genommen wo Ich noch ab und an bis zu
2 Flaschen Wein trank. So richtig war Ich mir der Komplikation wohl noch
nicht bewusst beziehungsweise flüchtete Ich vor den Problemen.
Nach den 4 Wochen ging nichts mehr. Meine Frau war extrem erbost und
Ich wollte mich immer noch vor der Aufarbeitung/Aussprache mit Ihr drücken.

Die Tante kam zu uns und passte auf die Kinder auf und Ich machte mich mit
dem Fahrrad auf. 2 Wochen nur für mich. Abschalten, Nachdenken,
Lösungen beleuchten und klar kommen.

In diesen 2 Wochen fuhr Ich ganz alleine (nach Jahren) durch Deutschland
und betrachtete objektiv mein Leben, meine Zukunftswünsche,
meine Beziehung usw. und trank keinen Schluck Alkohol.

Durch meinen manchmal tagelangen Verzicht auf Alkohol vor der TF war mir klar
das kein Tremor auftritt oder irgendwelche Entzugserscheinungen körperlicher
Art. Dennoch schlich sich der Gedanke Alkohol mehrmals täglich in meine
Gedankenwelt. Dies nahm immer mehr ab. Aber die ersten Monate war der
Gedanke des öfteren präsent.

Zurück zu Hause begann Ich dann wie erwähnt die Aufarbeitung mit meiner Frau.

Geholfen hat mir das schreiben in einem Alkoholforum wo ich die ersten 2 Jahre
täglich unterwegs war und von meinen Erfahrungen berichtete sowie
Erfahrungen lesen durfte. Einige von denen (5 Leute) treffe Ich fast täglich
in unserer Whatsapp gruppe wo wir immer noch befreundet sind.

Dann wäre da noch mein Onkel der als Mediziner in den 80er
Jahren Obdachlose auf der Straße betreut hat. Er klärte mich auf was
das Nervengift Alkohol mit dem Körper anrichtet und wie Patienten von
Ihm vom Psychischen zur Körperlichen Abhängigkeit ihr Wesen verändern
und quasi nicht mehr wiedererkennbar sind.

Und natürlich liebe Menschenaus der Verwandschaft/Nachbarschaft die
Alkoholprobleme haben/hatten und mit mir gesprochen haben.

Ich war definitiv auf dem besten Weg alkoholabhängig zu werden.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Jetzt, nach fast 5 Jahren ohne Alkohol bin Ich wieder selbstsicher, Ich
mag mein Leben, ich habe eine Ehe die glücklich und gesund ist,
ich öffne mich und berede was mir am Herzen liegt oder was mich
ärgert. Gehe dem Alkohol aus dem Weg und sage auch mal Mitmenschen
was Ich vom Alkohol halte.

Meine Freunde wissen von meiner Zeit mit Alkohol und bestätigen das
ich früher des öfteren unglücklich, gekünstelt fröhlich, gewirkt hätte.
Das ist nun nicht mehr so. Bei Problemen sind wir füreinander da
und versuchen demjenigen zu helfen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Nun, erstmal würde Ich antworten das das nicht mehr geschehen kann
da Ich keinen Alkohol mehr zu mir nehme. Aber das würde heißen das
ich in die Zukunft blicken kann, und das kann Ich nicht.

Ich habe mich hinterfragt was passiert wenn extreme Situationen eintreffen
die mich mental runterziehen.

Für mich ist die Kraft des Alkohols verflogen. Das ist definitiv nicht das Mittel
wenn es einem Schlecht geht.
Mir gehts gut, hab keine Panikattacken, bin fit, auch mal schlecht gelaunt,
kein Kopfdröhnen.
Meine Freiheit ohne berauschende Mittel zu leben ist mir viel zu wichtig
um dies mit Alkohol zu ruinieren.
Ich habe Mehrere Personen im Umfeld die ich jederzeit anrufen könnte,
habe meine Whatsappgruppe die an meiner Seite steht und bei der Ich auch
schon den einen oder anderen Notfall abwenden konnte.
Das und das Wissen was Alkohol anrichtet bekräftigt mich ungemein niemals wieder
Alkohol zu konsumieren.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten
zurückzufallen?

Nein, die Antwort das sich alle Probleme von früher nicht mehr existent sind
ist sicherlich eine gute Antwort. Allerdings kommt hinzu das Ich seit damals
selbstbewusster bin. Ich hinterfrage und reflektiere entscheidungen
im gegensatz zu früher ausführlicher. Hole mir Rat und Tat (im gegensatz zu früher)
Genieße mein Leben mit Höhen und Tiefen ohne in alte Strukturen zu fallen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich trenne Alkohol...aus meinem Leben.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

In den vergangenen Jahren seit der TF habe Ich eine Menge über den Feind
Alkohol gelernt. Ich habe Menschen kennengelernt die trotz unendlichem
Leid niemals Alkohol konsumiert haben. Ich bin stolz meine dunkle Zeit hinter
mir gelassen zu haben und nun stabil mit beiden Beinen im Leben stehe.
Situationen wie der Tod des Vaters 2018, Tod der Schwiegermutter 2018 sowie
von bekannten über die Jahre, die Corona Pandemie mit der Unsicherheit
was noch folgt sind alles Situationen die mir zeigen wie stark und stabil
Ich bin. Ich bin froh wie positiv sich mein Leben entwickelt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Andreas007,

willkommen im Forum :smiley138:

Einen festen MPU-Termin hast du noch nicht, oder doch?

Ich habe zunächst eine Rückfrage:
„Liegt bei Herrn.... eine erhebliche neurologische oder psychiatrische Grunderkrankung
mit Auswirkungen auf die Kraftfahreigung vor?
Diese Fragestellung ist absolut keine Routine. Von daher würde ich gerne wissen wie die FSSt. auf eine psych. Grunderkrankung kommt?
Kannst du mir das bitte erklären?
 

Andreas007

Benutzer
Ich habe bei der Blutentnahme angegeben das ich täglich 2x37,5mg Venlafaxin wegen einer Angststörung (Panikattacken) nehme.
Das wurde von der Fsst zum Anlass genommen mir eine erhebliche und dauerhafte Grunderkrankung zu diagnostizieren. (Originalwortlaut)
Ich habe von 2013 bis 2016 Venlafaxin bekommen. Habe das auch schriftlich vom Neurologen das Ich damit ausgeheilt bin, aber es gibt halt Hobbypsychologen bei der Fsst die das anders sehen....
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Alles klar, danke für deine Antwort.
Wegen dem FB muss ich dich kurz um Geduld bitten, da schaut einer von uns Helfern drüber...
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Servus @Andreas007,
pass auf, dass du bei Fragen 14 und 25 nicht zu sehr Richtung Abhängigkeit rutscht. Hier ist vielleicht weniger mehr.
Ist die Sache mit den Panikattacken vom Tisch? Ansonsten würde ich hier noch on ein Gutachten eines behandelnden Arztes investieren.
 

Andreas007

Benutzer
Panik ist seit 2015 vom Tisch. Hab ich auch als Bescheinigung vom Arzt. Und danke fürs durchsehen, so langsam kommt die Aufregung. Fragen 14 und 25 schau ich mir morgen früh an und denk drüber nach. Jetzt muss Ich erstmal ins Bett.
 

sammski

Stamm-User
Was genau heißt "in wenigen Tagen"? Ok, seit ´16 tabu. Das klingt doch gut. Da brauchen wir bei dir hier mal schleunigst Mithilfe von Allen. Kenne mich leider mit
"eine erhebliche neurologische oder psychiatrische Grunderkrankung
mit Auswirkungen auf die Kraftfahreigung vor?
"

so mal gar nicht aus.
 

Andreas007

Benutzer
Daher gibt es bei mir ein doppel gutachten....einmal ein ärztliches und danach die eigentliche mpu....beides muss vollstens ok sein. Und dann muss die fsst noch das ok geben. Ende nächster woche bin ich dran.....uuuhaaaaa
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich sehe hier keine gravierenden Probleme, sowohl für das ärztliche Gutachten, als auch für die MPU.

Du hast ja für das äG eine entsprechende Arztbescheinigung und kannst darlegen dass du psych. seit Jahren stabil bist.
Auch deinem FB bzgl. der MPU ist zu entnehmen dass du sehr ausführlich reflektiert und dein Verhalten geändert hast.
Bei AN über 12 Monate ist es zudem immer möglich sehr offen mit der Wahrheit umzugehen. Deine AN sind ja aktuell?

Trotzdem schließe ich mich der Antwort von "RodionRomanovich" an, dass man es sich nicht unnötig schwer machen muss...
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten
zurückzufallen?

Nein, die Antwort das sich alle Probleme von früher nicht mehr existent sind
ist sicherlich eine gute Antwort. Allerdings kommt hinzu das Ich seit damals
selbstbewusster bin. Ich hinterfrage und reflektiere entscheidungen
im gegensatz zu früher ausführlicher. Hole mir Rat und Tat (im gegensatz zu früher)
Genieße mein Leben mit Höhen und Tiefen ohne in alte Strukturen zu fallen.
Die Frage wird in dieser Form sicher nicht kommen und aus der Gesamtheit deiner Antworten ist auch zu erkennen dass du dir der Folgen eines weiteres Alk.konsums bewusst bist, aber - du solltest die Antwort trotzdem für dich mit einem "Ja" beginnen, eben damit dir immer bewusst bleibt dass die ständige Achtsamkeit des eigenen Befindens die beste Vermeidungsstrategie ist.

Ich wünsche dir gutes Gelingen und möchte dir ein paar Tipps für euren MPU-Tag mitgeben.
 

Andreas007

Benutzer
Vielen Dank Ihr euch das noch angesehen habt. Halte euch auf dem laufenden und kann es nun nicht mehr abwarten.......gut das es Foren wie diese gibt. Meine allergrößte Hochachtung. (Rechtes Bein gestreckt nach vorne, Dreispitz 3x gewedelt mit Verbeugung) :smiley1084:
 
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