FB wegen THC (hohe Werte) Kopie Dany

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Max hat einen Fehler gemacht und den kompletten Thread aus Versehen gelöscht ... konnte das Wichtigste noch retten und kopieren ...


Hallo liebes Forum,
bin ende März 21 bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle auf THC positiv getestet worden. Nach dem Vorfall habe ich den Konsum direkt eingestellt was mir erstaunlicherweise ziemlich leicht gefallen ist.
Meine erste negative Haaranalyse 6 Monate Rückwirkend habe ich am 28.10.21 gemacht und das Ergebnis auch schon erhalten :smiley5771:.

Anbei nochmal mein Überarbeiteter Profilfragebogen sowie den FB mit der bitte um Unterstützung für die anstehende MPU.

@Max:
Hoffe ich bin damit nicht komplett auf dem Holzweg :smiley22:.


FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 44

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 13 Jahre gelegentlich am Wochenende, 2 Jahre ca. 3 - 5 Mal die Woche
Datum der Auffälligkeit: 21.03.21

Drogenbefund
Blutwerte: 9,5ng/ml THC / 10,2ng/ml 11-Hydroxy-THC / 141,0ng/ml THC-COOH
Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 2 Punkte wegen Geschwindigkeitsübertretung 2018 (4 Woche Fahrverbot)

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Kann Herr X trotz Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluss ein KFZ der Gruppe 1+2 (FE-Klasse ABC1E,CE-79) sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass auch zukünftig ein KFZ unter Einfluss von Betäubungsmittel, anderen psychoaktiv wirkende Stoffe oder deren Nachwirkungen geführt wird (Fähigkeit zum Trennen von Konsum und Verkehrsteilnahme)?

Bundesland: BW

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 21.3.21

Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1x Rückwirkend 6 Monate (Negativ)
Urinscreen: Nein
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: MPU Vorbereitungskurs
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe: bis jetzt 6 Stunden beim VP
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Noch nicht: Führerscheinantrag wurde 19.11.21 gestellt
Welche Stelle (MPI): offen
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
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1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 15, in der Schule war die Polizei im Unterricht und hat uns über Illegale Drogen aufgeklärt. Im Anschluss hatte wir den Film "Bahnhof Zoo" angeschaut.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Dezember 1994 habe ich das erste mal aus Neugier mit Freunden einmalig auf einer Party einen Joint Konsumiert.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Mit 17 habe ich das erste mal mit Freunden auf einer Party einen Joint Konsumiert.

Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, habe ich gelegentlich mit Freunden am Wochenende 1-2 Joints bis zu beginn meiner Meisterausbildung konsumiert. Während der Ausbildung habe ich den Konsum komplett eingestellt.

Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selber unter Streß gesetzt. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freuenden um wenigsten am Wochenende nicht über Probleme bei der Arbeit nachzudenken.

Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfter und alleine am Abend 1-2 Joints 5mal die Woche was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein. Je nach Jahreszeit habe ich Eistee oder Kaba zum Cannabis Konsum getrunken.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

In meiner Ausbildungszeit habe ich selten getrunken, ca. 4-5 Mal im Jahr bei Geburtstage oder an Silvester. Nach der Ausbildung dann etwas öfters ca. 1 Mal im Monat. Mein Alkoholkonsum waren dann meistens 3-4 0,3l Biere oder Radler auf Partys mit Freunden oder nach dem Sport. Schnaps oder Mischgetränke war noch nie meins und schmeckt mir bis heute nicht.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Die morgige Tasse Kaffee und ca. 8-12 Zigaretten am Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Teils Teils. Als ich nur hin und wieder am Wochenende gekifft habe, hatte ich keine negative Folgen gespürt. Erst als der Konsum sich steigerte merkte ich das ich am Morgens antriebslos und Müde war. Des weiteren merkte ich das ich immer weniger Freizeitaktivitäten wie Sport im freien machte und die PlayStation vor dem Fernseher bevorzugte. Auch der Kontakt zur meiner Familie bzw. Verwandschaft hat sich auf das wesentlich wie Geburtstage und Weihnachten beschränkt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, trotz den negativen Folgen habe ich weiter Konsumiert und mir keine weiteren Gedanken deswegen gemacht.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

9,5ng/ml THC 141ng/ml THC-COOH

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

6-7 Joints an 5 Tagen

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Von 24 - 5 Uhr 4 Joints zu zweit und 30min vor der Auffälligkeit (10:30Uhr) 1Joint

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nicht wirklich. Hatte das erste Mal während der Corona Zeit Besuch und wir zockten die halbe Nacht auf der PlayStation.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle bemerkte der Beamten Cannabis Geruch an meiner Kleidung, was Anlass genug für weitere Überprüfungen wie Reaktion / Augentest bis hin zur Blutabnahme nach sich zog.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Hatte das Fahrzeug von meinen Elter und musste es wegen einem Kurzfristig bekommenen Impftermin bei meinen Elter wieder abgeben.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

7,5 km in den nächsten Ort

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Wenn man berücksichtigt dass man bis zu 72 Stunden oder länger noch unter dem Einfluss von THC steht ca. 50 - 60 Fahrten.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Überhaupt nicht. Habe mir keine Gedanken darüber gemacht und dachte ich bin in der Lage ein Fahrzeug zu führen.
Heute weiss ich dass es eine Fehleinschätzung und sehr Fahrlässig war.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Wer unter THC Einfluss am Straßenverkehr teilnimmt gefährdet andere wie auch sich selber. Unter dem Einfluss von THC leidet die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Auch die Einschätzung von Geschwindigkeit und Sehvermögen wie auch die Reaktion ändert sich ins negative.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Je nach Konsummuster und Körperliche Statur bis 72 Stunden oder länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Grundsätzlich besteht bei einem täglichen Konsum die Möglichkeit abhängig zu werden. Bei täglichen Konsum ist es wahrscheinlich dass die Konsumierte Menge immer mehr wird und sich eine Toleranz aufbaut. Des weitern hat es auch körperliche Gesundheitliche Risiken wie z.B Lungenschäden oder auch zur psychischen Problemen wie Angstzustände bis hin zu Depressionen oder Psychosen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Der damals mit 17 Jahren erste Konsum bei einer Party war reine Neugier und auch vor den Freunden nicht als Außenstehender dazustehen, man wollte halt cool sein.

Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, war ich sehr gefrustet und über die Gesamtsituation unzufrieden.

Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selber unter Streß gesetzt. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freuenden um wenigsten am Wochenende nicht über Probleme bei der Arbeit nachzudenken.

Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfter und alleine am Abend 1-2 Joints 5mal die Woche was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine Eltern wussten es bis zu dem Delikt nicht und waren sehr enttäuscht von mir, vor allem die Tatsache auch noch am Straßenverkehr teilgenommen zuhaben.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Definitive mein Verkehrsunfall sowie die neuen Aufgabengebiete nach meiner Umorientierung im Berufsleben und deren neuen Herausforderungen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nach der Auffälligkeit am 21.3.21war ich wie im Schockzustand und habe mich selbstkritisch mit meinem Konsummuster auseinandergesetzt und den Entschluss gefasst so nicht mehr weiter machen zu wollen. Nach einer ersten MPU Beratung habe ich dann einen Monat nach dem Delikt die ersten Gespräche zur Aufarbeitung mit dem VP begonnen.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Zwischen dem ersten Konsum mit 17 und dem Unfall mit 29 Jahren hat kein Konsum stattgefunden (Sportlich sehr aktiv und null Interesse an Cannabis).
Nach dem Unfall gelegentlicher Konsum am Wochenende mit Freunden.
In der anschließenden Meisterausbildung Konsum Komplett eingestellt.
Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben steigert sich der Konsum mit vereinzelten Pausen im Urlaub oder Geschäftsreisen.
Kosumspitze war dann mit der Kurzarbeit 2020 und Corona Lockdown sowie dem folgendem Home Office bis zur Auffälligkeit.



27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich selber, anstatt mich mit der Situation auseinander zusetzen habe ich lieber einen Joint geraucht und die Welt war in diesem Moment wieder ok.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja. Jeder der Drogen Konsumiert ist gefährdet Abhängig zu werden auch ich.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

ja, wenn ich es bei einem einmaligen probieren belassen hätte und ich mich über die Gefahren und mögliche folgen auseinandergesetzt hätte.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Wegen dem was mir Wiederfahren ist, aus einem gelegentlichen Konsum kann schnell ein regelmäßiger werden. Seitdem ich Abstinent lebe geht mir es besser und ich habe wieder mehr Spaß an anderen Freizeitaktivitäten was mir auch zum abschalten sehr hilft.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ganz klar die Verkehrskontrolle bzw. Auffälligkeit. Wo ich auf der Polizeirevier auf den Arzt zur Blutabnahme wartet und mir bewußt wurde wie fahrlässig mein Konsumverhalten war und ich andere Verkehrsteilnehmer wie auch mich selber gefährdet habe.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich es am eigenen Leib erlebt habe wie aus einem gelegentlichem ein schleichender regelmäßiger Konsum werden kann.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Hatte ca. eine Woche nach dem letzten Konsum Probleme einzuschlafen und musste viel über die auf mich zukommenden Folgen nachdenken.
Nach der ersten Woche und Überwindung des Schocks ging mir es gut und ich fing nach langer Zeit an wieder regelmäßiger Sport zumachen. Des Weiteren bin ich auch offener gegenüber fremden Leute geworden und komme leichter ins Gespräch, was meinen Beziehungsstaus nach 5 Wochen Abstinenz ins Positive verändert hat.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Ich selber habe direkt nach der Auffälligkeit für mich entschieden zukünftig Abstinenz zu leben. In dem weiteren Verlauf habe ich tiefgründige Gespräche mit meinem Älteren Bruder und neuer Freundin sowie bei der Aufarbeitung mit dem VP geführt.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Eltern sowie mein Bruder / Freundin und neuer Freundeskreis reagieren durchgehen positiv und stehen für Rat und Tat mir immer zur Seite.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein, habe sämtlichen Kontakt nach der Auffälligkeit mit Drogenbekannten eingestellt.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten oder anderen Konsumenten.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Überhaupt nicht, ich halte mich strikt an die Abstinenz und halte mich weiterhin von Drogenkonsumenten fern.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich auch in Zukunft weiterhin strikt Abstinenz lebe und ich mich mit Probleme und Stresssituationen auseinandersetze anstatt diese mit dem Rausch von Joints zu verdrängen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeide. Durch meine Aufbereitung ist mir bewusst geworden dass ich Konflikte nicht mit dem Konsum gelöst sondern lediglich aufgeschoben habe. Falls ich nochmals und die Situationen bzw. ein verlangen spüre, weiss ich jetzt das ich mich jeder Zeit an meine Freundin gute Freunde oder Familie wenden kann.
Auch weiss ich ohne bedenken oder Ängst auf professionelle Hilfe zurückgreifen zu können.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke selten Alkohol . Machmal nach dem Sport oder einem Geburtstag im engen Kreis 1-2 Radler.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Dany schrieb:


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Mit 17 habe ich das erste mal mit Freunden auf einer Party einen Joint Konsumiert.

Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, habe ich gelegentlich mit Freunden am Wochenende 1-2 Joints bis zu beginn meiner Meisterausbildung konsumiert. Während der Ausbildung habe ich den Konsum komplett eingestellt.

Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selber unter Streß gesetzt. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freuenden um wenigsten am Wochenende nicht über Probleme bei der Arbeit nachzudenken.

Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfter und alleine am Abend 1-2 Joints 5mal die Woche was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.

Zum Vergrößern anklicken....
Der Gutachter möchte hier deine gesamte Konsumentwicklung erkennen ... leider fehlt hier der zeitliche Rahmen.
Wann ist ... "Beginn meiner Meisterausbildung" ?
Wann ist ... "Nach dem Studium" ?
Wann ist ... "alleine am Abend 1-2 Joints 5mal die Woche" ?

Mit was hast du dich unter "Streß" gesetzt ?
Was waren "Probleme bei der Arbeit" ?
(Die beiden obigen Aspekte sollten auch in F21 auftauchen)


Dany schrieb:


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Überhaupt nicht. Habe mir keine Gedanken darüber gemacht und dachte ich bin in der Lage ein Fahrzeug zu führen.
Heute weiss ich dass es eine Fehleinschätzung und sehr Fahrlässig war.
Hattest du überhaupt einen Konflikt ?

Dany schrieb:


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Zwischen dem ersten Konsum mit 17 und dem Unfall mit 29 Jahren hat kein Konsum stattgefunden (Sportlich sehr aktiv und null Interesse an Cannabis).
Nach dem Unfall gelegentlicher Konsum am Wochenende mit Freunden.
In der anschließenden Meisterausbildung Konsum Komplett eingestellt.
Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben steigert sich der Konsum mit vereinzelten Pausen im Urlaub oder Geschäftsreisen.
Kosumspitze war dann mit der Kurzarbeit 2020 und Corona Lockdown sowie dem folgendem Home Office bis zur Auffälligkeit.
Mit Konsumpausen/spitzen ist ein längerer Zeitraum ab ca 1-2 Monate gemeint. Mal eben zwei Wochen sind keine Konsumpausen/spitzen im diesen Sinne.

Dany schrieb:


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

ja, wenn ich es bei einem einmaligen probieren belassen hätte und ich mich über die Gefahren und mögliche folgen auseinandergesetzt hätte.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Wegen dem was mir Wiederfahren ist, aus einem gelegentlichen Konsum kann schnell ein regelmäßiger werden. Seitdem ich Abstinent lebe geht mir es besser und ich habe wieder mehr Spaß an anderen Freizeitaktivitäten was mir auch zum abschalten sehr hilft.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ganz klar die Verkehrskontrolle bzw. Auffälligkeit. Wo ich auf der Polizeirevier auf den Arzt zur Blutabnahme wartet und mir bewußt wurde wie fahrlässig mein Konsumverhalten war und ich andere Verkehrsteilnehmer wie auch mich selber gefährdet habe.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich es am eigenen Leib erlebt habe wie aus einem gelegentlichem ein schleichender regelmäßiger Konsum werden kann.

Zum Vergrößern anklicken....
Das ist alles ein bisschen knapp beantwortet, macht den Eindruck eines Schnelldurchlaufs ... dem Gutachter wird das vermutlich nicht reichen.

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Man kann auf alle Fälle erkennen, dass du dich mit der Thematik auseinandergesetzt hast.
In manchen Fragen hast du es wohl etwas eilig gehabt, für deine MPU ist das nicht wirklich von Vorteil ... lass dir einfach ein bisschen mehr Zeit.

Etwas Gedanken mache ich mir über ...
"Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 15 Jahre fast täglich mit vereinzelten Pausen" sowie 141,0ng/ml THC-COOH.
Letzteres kratzt ja fast an der Grenze zu regelmäßigen Konsum.
... ich hoffe das hierfür deine Abstinenz von 6 Monaten ausreicht, oder hast du eine längere Abstinenz ? ... dein FB sagt hier nichts dazu aus.

FB überarbeiten und bitte komplett wieder einstellen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Max,
schön das Du Dir Zeit genommen hast um meinen FB durchzulesen..vielen Dank dafür.
Naja..Schnelldurchlauf ist relativ, habe ziemlich viele Abende davor gesessen..alles not so easy.

Bzgl. Konsumform hast Du vermutlich meinen zweiten überarbeiteten Profilfragebogen übersehen, mir ist beim ersten leider ein kleiner Fehler unterlaufen.

"Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 13 Jahre gelegentlich am Wochenende, 2 Jahre ca. 3 - 5 Mal die Woche"

Abstinenzdauer habe ich 12 Monate angepeilt, was auch der Rat meines VP war.
Die erste Haaranalyse wurde schon im Oktober durchgeführt (Negativ), die zweite ist für April geplant.

Nehme mir deine Kommentierungen sehr zu Herzen und werde den FB entsprechend überarbeiten und nochmal einstellen.

PS: Vielleicht könnt Ihr den ersten Fehlerhaften Profilfragebogen beziehungsweise die Einträge vom 16 Oktober - 4 November entfernen um Missverständnisse auszuschließen bzw. eine bessere Übersicht zu haben.

Nochmals vielen Dank für die Unterstützung Gruß
Dany
 

Dany

Neuer Benutzer
Hallo Max,
hier nochmal der Überarbeitete FB. Hoffe es passt soweit und ich kann Ihn jetzt so verinnerlichen.

Besten Dank vorab Gruß
Dany
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1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 15, in der Schule war die Polizei im Unterricht und hat uns über Illegale Drogen aufgeklärt. Im Anschluss hatte wir den Film "Bahnhof Zoo" angeschaut.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Dezember 1994 habe ich das erste mal aus Neugier mit Freunden einmalig auf einer Party einen Joint Konsumiert.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Mit 17 habe ich 1994 das erste mal mit Freunden auf einer Party einen Joint Konsumiert.

Nachdem ich mit 2006 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, habe ich an ca. zwei Wochenenden im Monat mit Freunden 1-2 Joints bis zu beginn meiner Meisterausbildung 2007 konsumiert. Während der Meisterausbildung von 12 Monaten habe ich den Konsum komplett eingestellt.

Nach dem Studium 2008 und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selbst unter Druck gesetzt um die Erwartungshaltung meiner Vorgesetzten zu erfüllen. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder an ca. 2 Wochenenden im Monat den ein oder anderen Joint (2-3 Joints) um wenigsten am Wochenende nicht die Arbeit nachzudenken.

Mit beginn der Kurzarbeit 3/2020 bis zur Auffälligkeit 3/21 rauchte ich dann immer öfter und auch alleine am Abend 1-2 Joints an 5 Tagen die Woche, was sich dann im weiteren verlauf von Corona und Home Office auch mal in Tag verschoben hat.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein. Je nach Jahreszeit habe ich Eistee oder Kaba zum Cannabis Konsum getrunken.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

In meiner Ausbildungszeit habe ich selten getrunken, ca. 4-5 Mal im Jahr bei Geburtstage oder an Silvester. Nach der Ausbildung dann etwas öfters ca. 1 Mal im Monat. Mein Alkoholkonsum waren dann meistens 3-4 0,3l Biere oder Radler auf Partys mit Freunden oder nach dem Sport. Schnaps oder Mischgetränke war noch nie meins und schmeckt mir bis heute nicht.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Die morgige Tasse Kaffee und ca. 8-12 Zigaretten am Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Teils Teils. Als ich nur hin und wieder am Wochenende gekifft habe, hatte ich keine negative Folgen gespürt. Erst als der Konsum sich steigerte merkte ich das ich am Morgens antriebslos und Müde war. Des weiteren merkte ich das ich immer weniger Freizeitaktivitäten im freien machte und die PlayStation vor dem Fernseher bevorzugte. Auch der Kontakt zur meiner Familie bzw. Verwandschaft hat sich auf das wesentlich wie Geburtstage und Weihnachten beschränkt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, trotz den negativen Folgen habe ich weiter Konsumiert und mir keine weiteren Gedanken deswegen gemacht.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

9,5ng/ml THC / 10,2ng/ml 11-Hydroxy-THC/ 141ng/ml THC-COOH

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

6-7 Joints an 5 Tagen

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Von 24 - 3 Uhr 4 Joints zu zweit und 1h vor der Auffälligkeit (10:30Uhr) 1Joint wieder zu zweit.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nicht wirklich. Es war der Beginn von meinem Urlaub und ich hatte das erste Mal während der Corona Zeit Besuch, wir hatten uns viel vom Alttag zu erzählen und zockten die halbe Nacht auf der PlayStation was wir auch direkt am nächsten morgen fortgeführt haben.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle bemerkte der Beamten Cannabis Geruch an meiner Kleidung, was Anlass genug für weitere Überprüfungen wie Reaktion / Augentest bis hin zur Blutabnahme nach sich zog.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Hatte das Fahrzeug von meinen Elter und musste es wegen einem Kurzfristig bekommenen Impftermin bei meinen Elter wieder abgeben.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

7,5 km in den nächsten Ort

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Wenn man berücksichtigt dass man bis zu 72 Stunden oder länger noch unter dem Einfluss von THC steht ca. 50 - 60 Fahrten.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich hatte keinen Konflikt sonst wäre ich jetzt nicht in dieser Situation. Habe mir keine Gedanken darüber gemacht und dachte ich bin in der Lage ein Fahrzeug zu führen. Heute weiss ich dass es eine Fehleinschätzung und sehr Fahrlässig war.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Wer unter THC Einfluss am Straßenverkehr teilnimmt gefährdet andere wie auch sich selber. Unter dem Einfluss von THC leidet die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Auch die Einschätzung von Geschwindigkeit und Sehvermögen wie auch die Reaktion ändert sich ins negative.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Je nach Konsummuster und Körperliche Statur bis 72 Stunden oder länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Grundsätzlich besteht bei einem täglichen Konsum die Möglichkeit abhängig zu werden. Bei täglichen Konsum ist es wahrscheinlich dass die Konsumierte Menge immer mehr wird und sich eine Toleranz aufbaut. Des weitern hat es auch körperliche Gesundheitliche Risiken wie z.B Lungenschäden oder auch zur psychischen Problemen wie Angstzustände bis hin zu Depressionen oder Psychosen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Der damals mit 17 Jahren erste Konsum bei einer Party war reine Neugier und auch vor den Freunden nicht als Außenstehender dazustehen, man wollte halt cool sein.

Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, war ich sehr gefrustet und über die Gesamtsituation unzufrieden und kosumierte bis zum beginn meiner Meisterausbildung ca. alle zwei Wochenenden im Monat mit Freunden 1-2 Joints.

Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben sowie immer mehr Verantwortungen konnte im späteren Verlauf nicht mehr nach der Arbeit abschalten da ich mich mich selbst unter Druck gesetzt habe um die Erwartungshaltung meiner Vorgesetzten zu erfüllen. Es reichte schon wenn nach einem voll getakteten Tag ich Zeitlich nicht mehr zur Bearbeitung meiner Mails gekommen bin, oder andere Sachen für den nächsten Tag noch nicht final geklärt waren. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint um wenigsten am Wochenende nicht über die Arbeit nachzudenken.

Im weiteren Verlauf und noch größerem Arbeitsvolumen durch zusätzliche Projekte rauchte ich dann immer öfter und auch alleine am Abend
1-2 Joints 5mal die Woche, was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine Eltern wussten es bis zu dem Delikt nicht und waren sehr enttäuscht von mir, vor allem die Tatsache auch noch am Straßenverkehr teilgenommen zuhaben.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Definitive mein Verkehrsunfall sowie die neuen Aufgabengebiete nach meiner Umorientierung im Berufsleben und deren neuen Herausforderungen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nach der Auffälligkeit am 21.3.21war ich wie im Schockzustand und habe mich selbstkritisch mit meinem Konsummuster auseinandergesetzt und den Entschluss gefasst so nicht mehr weiter machen zu wollen. Nach einer ersten MPU Beratung habe ich dann einen Monat nach dem Delikt die ersten Gespräche zur Aufarbeitung mit dem VP begonnen.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Zwischen dem ersten Konsum mit 17 und dem Motorradunfall mit 29 Jahren hat kein Konsum stattgefunden (Sportlich sehr aktiv und null Interesse an Cannabis). Auch während der Meisterausbildung 2007 habe ich den Konsum Komplett für 12 Monate eingestellt um mich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren.

Kosumspitze war dann mit der Kurzarbeit 3/2020 und Corona Lockdown sowie dem folgendem Home Office bis zur Auffälligkeit 3/2021.



27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich selber, anstatt mich mit der Situation auseinander zusetzen habe ich lieber einen Joint geraucht und die Welt war in diesem Moment wieder ok.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja. Jeder der Drogen Konsumiert ist gefährdet Abhängig zu werden auch ich.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

ja, wenn ich es bei einem einmaligen probieren belassen hätte und ich mich über die Gefahren und mögliche folgen für mich und andere auseinandergesetzt hätte. Mit dem heutigen wissen und Aufarbeitung weiß ich das durch den Konsum von Cannabis Probleme nur verdrängt bzw. aufgeschoben werden statt Sie konstruktiv zu lösen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Wegen dem was mir Wiederfahren ist, aus einem gelegentlichen Konsum kann schnell ein regelmäßiger werden. Seitdem ich Abstinent lebe geht mir es besser und ich habe wieder mehr Spaß an anderen Freizeitaktivitäten wie Kochen und Wandern was mir auch zum abschalten sehr hilft. Ein weiterer Grund Abstinenz zubleiben, ist meine neue Freundin mit der ich jetzt auch zusammen Wohne und wir beide den sehr großen Wusch nach einem Kind haben. Diesen Wunsch möchte ich mir bei Ihr nicht durch Drogen, oder den Kontakt zu Menschen wo Drogen konsumieren kaputt machen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ganz klar die Verkehrskontrolle bzw. Auffälligkeit. Ich schämte mich in Grund und Boden als ich im Polizeirevier auf den Arzt zur Blutabnahme wartet und mir bewußt wurde wie fahrlässig mein Konsumverhalten war und ich andere Verkehrsteilnehmer wie auch mich selber gefährdet habe. Ab diesem Zeitpunkt war mir klar nie wieder in eine solche Situation zukommen und mein Leben wegen so einem Mist zu verbauen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich es am eigenen Leib erlebt habe wie aus einem gelegentlichem ein schleichender regelmäßiger Konsum werden kann. Diese Gefahr ist es mir einfach nicht mehr Wert, ich merke wie gut mir eine absolute Abstinenz tut und meine Lebensqualität dadurch viel besser und gesünder ist. Auch die positive Entwicklung gegenüber Fremden Menschen offen zu sein und kennenzulernen ist sehr lebenswert und schön.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Hatte ca. eine Woche nach dem letzten Konsum Probleme einzuschlafen und musste viel über die auf mich zukommenden Folgen nachdenken.
Nach der ersten Woche und Überwindung des Schocks ging mir es gut und ich fing nach langer Zeit an wieder regelmäßiger Sport zumachen. Des Weiteren bin ich auch offener gegenüber fremden Leute geworden und komme leichter ins Gespräch, was meinen Beziehungsstaus nach 5 Wochen Abstinenz ins Positive verändert hat.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Ich selber habe direkt nach der Auffälligkeit für mich entschieden zukünftig Abstinenz zu leben. In dem weiteren Verlauf habe ich tiefgründige Gespräche mit meinem Älteren Bruder und neuer Freundin sowie bei der Aufarbeitung mit dem VP geführt.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Eltern sowie mein Bruder / Freundin und neuer Freundeskreis reagieren durchgehen positiv und stehen für Rat und Tat mir immer zur Seite.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein, habe sämtlichen Kontakt nach der Auffälligkeit mit Drogenbekannten eingestellt.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten oder anderen Konsumenten.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Überhaupt nicht, ich halte mich strikt an die Abstinenz und halte mich weiterhin von Drogenkonsumenten fern.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich auch in Zukunft weiterhin strikt Abstinenz lebe und ich mich mit Probleme und Stresssituationen auseinandersetze anstatt diese mit dem Rausch von Joints zu verdrängen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich schließe für mich theoretisch einen Rückfall aus, da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeide. Durch meine Aufbereitung ist mir bewusst geworden dass ich Konflikte nicht mit dem Konsum gelöst sondern lediglich aufgeschoben habe. Falls ich nochmals und die Situationen bzw. ein verlangen spüre, weiss ich jetzt das ich mich jeder Zeit an meine Freundin gute Freunde und Familie wenden kann. Auch weiss ich ohne bedenken oder Ängst auf professionelle Hilfe zurückgreifen zu können.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke selten Alkohol . Machmal nach dem Sport oder einem Geburtstag im engen Kreis 1-2 Radler.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Max,
hier nochmal der Überarbeitete FB. Hoffe es passt soweit und ich kann Ihn jetzt so verinnerlichen.
Du darfst deinen FB jetzt verinnerlichen :smiley252: ... ich persönlich habe dem nichts mehr hinzuzufügen.
Den FB aber auf keinen Fall auswendig lernen.

Ein paar Tage vor deiner MPU, machst du dich bei mir noch einmal bemerkbar.
 

Dany

Neuer Benutzer
Hallo Max,
hätte noch eine Frage bzgl. AB. Wie schon beschrieben habe ich meine 1 Haaranalyse im Oktober erfolgreich abgegeben und die zweite im April geplant.
Da es terminlich nicht anders geht hätte ich dann einen Lückenlosen Nachweis von genau 11 Monate und 3 Wochen. Könnte mir die 1 fehlende Woche zur 12 Monate AB Probleme bereiten oder alles noch im Rahme?

Beste Grüße
Dany
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Bin zwar nicht Max, aber 1 Woche dürfte kein Problem sein :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Nancy hat das ja schon beantwortet, ich sehe das auch so.
Notfalls kannst du das ja bei deiner Terminvereinbarung, mit dem MPI, abklären. Wenn sie dann unbedingt darauf bestehen (was ich nicht glaube), kannst du diese "Lücke" dann bei deiner MPU schließen.
 

Dany

Neuer Benutzer
Hallo Max,
mein Termin rückt mit großen Schritte näher und die Nervosität steigt. Habe noch kleine Korrekturen an meinem FB unternommen, wärst Du bitte so nett und würdest nochmal ganz in ruhe drüber lesen.

PS: Traubenzucker liegt schon in der Schublade :smiley22:.

Besten Dank vorab und frohe Ostern

Gruß Dany

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1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 15, in der Schule war die Polizei im Unterricht und hat uns über Illegale Drogen aufgeklärt. Im Anschluss hatte wir den Film "Bahnhof Zoo" angeschaut.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Dezember 1994 habe ich das erste mal aus Neugier mit Freunden einmalig auf einer Party einen Joint Konsumiert.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Mit 17 habe ich 1994 das erste mal mit Freunden auf einer Party einen Joint Konsumiert.

Nachdem ich mit 2006 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, habe ich an ca. zwei Wochenenden im Monat mit Freunden 1-2 Joints bis zu beginn meiner Meisterausbildung 2007 konsumiert. Während der Meisterausbildung von 12 Monaten habe ich den Konsum komplett eingestellt.

Nach dem Studium 2008 und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selbst unter Druck gesetzt um die Erwartungshaltung meiner Vorgesetzten zu erfüllen. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder an ca. 2 Wochenenden im Monat den ein oder anderen Joint (2-3 Joints) um wenigsten an machen Wochenende nicht an Arbeit zudenken.

Mit beginn der Kurzarbeit 3/2020 bis zur Auffälligkeit 3/21 rauchte ich dann immer öfter und auch alleine am Abend 1-2 Joints an 5 Tagen die Woche, was sich dann im weiteren verlauf von Corona und Home Office auch mal in Tag verschoben hat.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein. Je nach Jahreszeit habe ich Eistee oder Kaba zum Cannabis Konsum getrunken.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

In meiner Ausbildungszeit habe ich selten getrunken, ca. 3-4 Mal im Jahr bei Geburtstage oder an Silvester. Nach der Ausbildung dann etwas öfters ca. 1 Mal im Monat. Mein Alkoholkonsum waren dann meistens ca. 2-3 0,3l Biere oder Radler auf Partys mit Freunden oder nach dem Sport. Schnaps oder Mischgetränke war noch nie meins und schmeckt mir bis heute nicht.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Die morgige Tasse Kaffee und ca. 8-12 Zigaretten am Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Teils Teils. Als ich nur hin und wieder am Wochenende gekifft habe, hatte ich keine negative Folgen gespürt. Erst als der Konsum sich steigerte merkte ich das ich am Morgens antriebslos und Müde war. Des weiteren merkte ich das ich immer weniger Freizeitaktivitäten im freien machte und die PlayStation vor dem Fernseher bevorzugte. Auch der Kontakt zur meiner Familie bzw. Verwandschaft hat sich auf das wesentlich wie Geburtstage und Weihnachten beschränkt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, trotz den negativen Folgen habe ich weiter Konsumiert und mir keine weiteren Gedanken deswegen gemacht.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

9,5ng/ml THC / 10,2ng/ml 11-Hydroxy-THC/ 141ng/ml THC-COOH

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

7-8 Joints an 5 Tagen

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Von 24 - 3 Uhr 4 Joints zu zweit und 1h vor der Auffälligkeit (10:30Uhr) 1Joint wieder zu zweit.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Hatte in der Zeit Urlaub und das erste Mal während der Corona Zeit Besuch, wir hatten uns viel vom Alttag zu erzählen und zockten die halbe Nacht auf der PlayStation was wir auch direkt am nächsten morgen fortgeführt haben.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle bemerkte der Beamten Cannabis Geruch an meiner Kleidung, was Anlass genug für weitere Überprüfungen wie Reaktion / Augentest bis hin zur Blutabnahme nach sich zog.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Hatte das Fahrzeug von meinen Elter und musste es wegen einem Kurzfristig bekommenen Impftermin bei meinen Elter wieder abgeben.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

5,5 km in den nächsten Ort

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Wenn man berücksichtigt dass man bis zu 72 Stunden oder länger noch unter dem Einfluss von THC steht ca. 50 - 60 Fahrten.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich hatte keinen Konflikt sonst wäre ich jetzt nicht in dieser Situation. Habe mir keine Gedanken darüber gemacht und dachte ich bin in der Lage ein Fahrzeug zu führen. Heute weiss ich dass es eine Fehleinschätzung und sehr Fahrlässig war.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Wer unter THC Einfluss am Straßenverkehr teilnimmt gefährdet andere wie auch sich selber. Unter dem Einfluss von THC leidet die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Auch die Einschätzung von Geschwindigkeit und Sehvermögen wie auch die Reaktion ändert sich ins negative.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Je nach Konsummuster und Körperliche Statur bis 72 Stunden oder länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Grundsätzlich besteht bei einem täglichen Konsum die Möglichkeit abhängig zu werden. Bei täglichen Konsum ist es wahrscheinlich dass die Konsumierte Menge immer mehr wird und sich eine Toleranz aufbaut. Des weitern hat es auch körperliche Gesundheitliche Risiken wie z.B Lungenschäden oder auch zur psychischen Problemen wie Angstzustände bis hin zu Depressionen oder Psychosen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Der damals mit 17 Jahren erste Konsum bei einer Party war reine Neugier und auch vor den Freunden nicht als Außenstehender dazustehen, man wollte halt cool sein.

Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, war ich sehr gefrustet und über die Gesamtsituation unzufrieden und kosumierte bis zum beginn meiner Meisterausbildung ca. alle zwei Wochenenden im Monat mit Freunden 1-2 Joints.

Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben sowie immer mehr Verantwortungen konnte im späteren Verlauf nicht mehr nach der Arbeit abschalten da ich mich mich selbst unter Druck gesetzt habe um die Erwartungshaltung meiner Vorgesetzten zu erfüllen. Es reichte schon wenn nach einem voll getakteten Tag ich Zeitlich nicht mehr zur Bearbeitung meiner Mails gekommen bin, oder andere Sachen für den nächsten Tag noch nicht final geklärt waren. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint um wenigsten an manchen Wochenende nicht über die Arbeit nachzudenken.

Im weiteren Verlauf und noch größerem Arbeitsvolumen durch zusätzliche Projekte rauchte ich dann immer öfter und auch alleine am Abend
1-2 Joints 5mal die Woche, was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine Eltern wussten es bis zu dem Delikt nicht und waren sehr enttäuscht von mir, vor allem die Tatsache auch noch am Straßenverkehr teilgenommen zuhaben.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Definitive mein Verkehrsunfall sowie die neuen Aufgabengebiete nach meiner Umorientierung im Berufsleben und deren neuen Herausforderungen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nach der Auffälligkeit am 21.3.21 war ich wie im Schockzustand und habe mich selbstkritisch mit meinem Konsummuster auseinandergesetzt und den Entschluss gefasst so nicht mehr weiter machen zu wollen. Nach einer ersten MPU Beratung (7/21) habe ich dann einen Monat nach dem Delikt die ersten Gespräche bis 4/22 zur Aufarbeitung mit dem VP begonnen.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Zwischen dem ersten Konsum mit 17 und dem Motorradunfall mit 29 Jahren hat kein Konsum stattgefunden (Sportlich sehr aktiv und null Interesse an Cannabis). Auch während der Meisterausbildung 2007 habe ich den Konsum Komplett für 12 Monate eingestellt um mich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren.

2008-2020 immer wieder mal ca.1-2 mal im Jahr 4-6 Wochen Pausen bei Geschäftsreisen und Urlaubsreisen.

Kosumspitze war dann mit beginn der Kurzarbeit 3/2020 und Corona Lockdown sowie dem folgendem Home Office bis zur Auffälligkeit 3/2021.



27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich selber, anstatt mich mit der Situation auseinander zusetzen habe ich lieber einen Joint geraucht und die Welt war in diesem Moment wieder ok.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja. Jeder der Drogen Konsumiert ist gefährdet Abhängig zu werden auch ich.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

ja, wenn ich es bei einem einmaligen probieren belassen hätte und ich mich über die Gefahren und mögliche folgen für mich und andere auseinandergesetzt hätte. Mit dem heutigen wissen und Aufarbeitung weiß ich das durch den Konsum von Cannabis Probleme nur verdrängt bzw. aufgeschoben werden statt Sie konstruktiv zu lösen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Wegen dem was mir Wiederfahren ist, aus einem gelegentlichen Konsum kann schnell ein regelmäßiger werden. Seitdem ich Abstinent lebe geht mir es besser und ich habe wieder mehr Spaß an anderen Freizeitaktivitäten wie Kochen und Wandern / Tischtennis was mir auch zum abschalten sehr hilft. Ein weiterer Grund Abstinenz zubleiben, ist meine neue Freundin mit der ich jetzt auch zusammen Wohne und wir beide den sehr großen Kinderwunsch haben. Diesen Wunsch möchte ich mir bei Ihr nicht durch Drogen, oder den Kontakt zu Menschen wo Drogen konsumieren kaputt machen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ganz klar die Verkehrskontrolle bzw. Auffälligkeit. Ich schämte mich in Grund und Boden als ich im Polizeirevier auf den Arzt zur Blutabnahme wartet und mir bewußt wurde wie fahrlässig mein Konsumverhalten war und ich andere Verkehrsteilnehmer wie auch mich selber gefährdet habe. Ab diesem Zeitpunkt war mir klar nie wieder in eine solche Situation zukommen und mein Leben wegen so einem Mist zu verbauen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich es am eigenen Leib erlebt habe wie aus einem gelegentlichem ein schleichender regelmäßiger Konsum werden kann. Diese Gefahr ist es mir einfach nicht mehr Wert, ich merke wie gut mir eine absolute Abstinenz tut und meine Lebensqualität dadurch viel besser und gesünder ist. Auch die positive Entwicklung gegenüber Fremden Menschen offen zu sein und kennenzulernen ist sehr lebenswert und schön.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Hatte ca. eine Woche nach dem letzten Konsum Probleme einzuschlafen und musste viel über die auf mich zukommenden Folgen nachdenken.
Nach der ersten Woche und Überwindung des Schocks ging mir es gut und ich fing nach langer Zeit an wieder regelmäßiger Aktivität im freien zu unternehmen. Des Weiteren bin ich auch offener gegenüber fremden Leute geworden und komme leichter ins Gespräch, was meinen Beziehungsstaus nach 5 Wochen Abstinenz ins Positive verändert hat.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Ich selber habe direkt nach der Auffälligkeit für mich entschieden zukünftig Abstinenz zu leben. In dem weiteren Verlauf habe ich tiefgründige Gespräche mit meinem Älteren Bruder und neuer Freundin sowie bei der Aufarbeitung mit dem VP geführt.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Eltern sowie mein Bruder / Freundin und neuer Freundeskreis reagieren durchgehen positiv und stehen für Rat und Tat mir immer zur Seite.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein, habe sämtlichen Kontakt nach der Auffälligkeit mit Drogenbekannten eingestellt.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten oder anderen Konsumenten.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Überhaupt nicht, ich halte mich strikt an die Abstinenz und halte mich weiterhin von Drogenkonsumenten fern.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Indem ich auch in Zukunft weiterhin strikt Abstinenz lebe und ich mich mit Probleme und Stresssituationen auseinandersetze anstatt diese mit dem Rausch von Joints zu verdrängen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ein Rückfall ist grundsätzlich nicht ausgeschlossen, allerdings schließe ich ihn für mich theoretisch aus. Da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeide. Durch meine Aufbereitung ist mir bewusst geworden dass ich Konflikte nicht mit dem Konsum gelöst sondern lediglich aufgeschoben habe. Falls ich nochmals und die Situationen bzw. ein verlangen spüre, weiss ich jetzt das ich mich jeder Zeit an meine Freundin gute Freunde und Familie wenden kann. Auch weiss ich ohne bedenken oder Ängst auf professionelle Hilfe zurückgreifen zu können.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke selten Alkohol . Machmal nach dem Sport oder einem Geburtstag im engen Kreis 1-2 Radler.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Dany

Neuer Benutzer
Dein FB war doch abgeschlossen ... und "kleine Korrekturen" bedeuten, dass ich wieder ganz von vorne anfange da es hier keine Korrekturangabe gibt.
Ich werde wohl meinen Hinweis "Max beantwortet keine kurzfristigen Fragebögen mehr !!!" bald erweitern müssen.
Sorry Max wollte dich damit nicht verärgern. Habe die Frage 42 noch ein wenig abgeändert der Rest passt.

Werde ein kleines Feedback geben wenn ich es hinter mich gebracht habe.

Beste Grüße
Dany
 

Dany

Neuer Benutzer
Eine letzte Frage noch. Wie war das nochmal mit der Flüssigkeitsaufnahme vorm Tag X. Einen Tag vorher nicht soviel trinken (Max 1,5l) und am Termin Tag überhaupt nichts mehr oder ist da noch eine Tasse Kaffee möglich?

Besten Dank vorab Gruß
Dany
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Na ja, du wirst bei der MPU ja nicht operiert ;)
Von daher sollte eine Tasse Kaffee überhaupt kein Problem sein...:smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Einen Tag vorher nicht soviel trinken
Pass bloß auf, dass du deine Urinprobe nicht "verflüssigst" ... dann ist deine Urinprobe nicht verwertbar und das wars dann für dich.
Kaffe gabs bei meiner MPU sogar im Wartestübchen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Pass bloß auf, dass du deine Urinprobe nicht "verflüssigst" ... dann ist deine Urinprobe nicht verwertbar und das wars dann für dich.
Kaffe gabs bei meiner MPU sogar im Wartestübchen.
Echt? Man fällt durch die MPU, weil man zu viel Wasser oder Tee getrunken hat? Okay, wenn es nicht zu heiß ist, dann reichen 1,5 Liter ja völlig aus. Aber finde ich schon erstaunlich, wegen was man alles durch die MPU fallen kann.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Man fällt durch die MPU, weil man zu viel Wasser oder Tee getrunken hat?
Nein, sondern weil dein Urin so stark verdünnt ist, dass ein Screening nicht verwertbar macht. Die Kreatinin-Konzentration darf nicht unter 0,2 g/l liegen. Bei der MPU hat ja jeder sein Abstinenzprogramm absolviert, daher sollte das eigentlich durch die Aufklärung bekannt sein.
 

Dany

Neuer Benutzer
Echt? Man fällt durch die MPU, weil man zu viel Wasser oder Tee getrunken hat? Okay, wenn es nicht zu heiß ist, dann reichen 1,5 Liter ja völlig aus. Aber finde ich schon erstaunlich, wegen was man alles durch die MPU fallen kann.
Pass bloß auf, dass du deine Urinprobe nicht "verflüssigst" ... dann ist deine Urinprobe nicht verwertbar und das wars dann für dich.
Kaffe gabs bei meiner MPU sogar im Wartestübchen.
Genau deshalb frage ich ja. Habe noch nie eine Urinprobe abgegeben und keinerlei Erfahrung. Meine Abstinenz wurde über das Haar ermittelt, denk aber mit Max 1,5l Wasser einen Tag vorher und eine Tasse Kaffee am morgen des Termins müsste es ja passen?
 
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G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Nein, sondern weil dein Urin so stark verdünnt ist, dass ein Screening nicht verwertbar macht. Die Kreatinin-Konzentration darf nicht unter 0,2 g/l liegen. Bei der MPU hat ja jeder sein Abstinenzprogramm absolviert, daher sollte das eigentlich durch die Aufklärung bekannt sein.
Nicht jeder pinkelt im Abstinenzprogramm. Ich zum Beispiel gebe eine oder vielmehr zwei Haaranalysen ab.
Ich habe keinerlei Erfahrung mit Kreatinin-Werten in meinem Urin. Kaffee wirkt aber harntreibend und ich trinke normalerweise zwei bis drei Tassen morgens. Okay, den Termin würde ich wohl ohnehin nicht gleich früh morgens machen, aber da kriegt man ja schon etwas Angst. Vermutlich werde ich für den Tag Koffeintabletten statt Kaffee nehmen müssen.
 
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