Max hat einen Fehler gemacht und den kompletten Thread aus Versehen gelöscht ... konnte das Wichtigste noch retten und kopieren ...
Hallo liebes Forum,
bin ende März 21 bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle auf THC positiv getestet worden. Nach dem Vorfall habe ich den Konsum direkt eingestellt was mir erstaunlicherweise ziemlich leicht gefallen ist.
Meine erste negative Haaranalyse 6 Monate Rückwirkend habe ich am 28.10.21 gemacht und das Ergebnis auch schon erhalten .
Anbei nochmal mein Überarbeiteter Profilfragebogen sowie den FB mit der bitte um Unterstützung für die anstehende MPU.
@Max:
Hoffe ich bin damit nicht komplett auf dem Holzweg .
FB Drogen
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 44
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 13 Jahre gelegentlich am Wochenende, 2 Jahre ca. 3 - 5 Mal die Woche
Datum der Auffälligkeit: 21.03.21
Drogenbefund
Blutwerte: 9,5ng/ml THC / 10,2ng/ml 11-Hydroxy-THC / 141,0ng/ml THC-COOH
Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 2 Punkte wegen Geschwindigkeitsübertretung 2018 (4 Woche Fahrverbot)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Kann Herr X trotz Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluss ein KFZ der Gruppe 1+2 (FE-Klasse ABC1E,CE-79) sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass auch zukünftig ein KFZ unter Einfluss von Betäubungsmittel, anderen psychoaktiv wirkende Stoffe oder deren Nachwirkungen geführt wird (Fähigkeit zum Trennen von Konsum und Verkehrsteilnahme)?
Bundesland: BW
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 21.3.21
Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1x Rückwirkend 6 Monate (Negativ)
Urinscreen: Nein
Keinen Plan:
Aufarbeitung
Drogenberatung: MPU Vorbereitungskurs
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe: bis jetzt 6 Stunden beim VP
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:
MPU
Datum: Noch nicht: Führerscheinantrag wurde 19.11.21 gestellt
Welche Stelle (MPI): offen
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 15, in der Schule war die Polizei im Unterricht und hat uns über Illegale Drogen aufgeklärt. Im Anschluss hatte wir den Film "Bahnhof Zoo" angeschaut.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Dezember 1994 habe ich das erste mal aus Neugier mit Freunden einmalig auf einer Party einen Joint Konsumiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mit 17 habe ich das erste mal mit Freunden auf einer Party einen Joint Konsumiert.
Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, habe ich gelegentlich mit Freunden am Wochenende 1-2 Joints bis zu beginn meiner Meisterausbildung konsumiert. Während der Ausbildung habe ich den Konsum komplett eingestellt.
Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selber unter Streß gesetzt. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freuenden um wenigsten am Wochenende nicht über Probleme bei der Arbeit nachzudenken.
Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfter und alleine am Abend 1-2 Joints 5mal die Woche was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein. Je nach Jahreszeit habe ich Eistee oder Kaba zum Cannabis Konsum getrunken.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
In meiner Ausbildungszeit habe ich selten getrunken, ca. 4-5 Mal im Jahr bei Geburtstage oder an Silvester. Nach der Ausbildung dann etwas öfters ca. 1 Mal im Monat. Mein Alkoholkonsum waren dann meistens 3-4 0,3l Biere oder Radler auf Partys mit Freunden oder nach dem Sport. Schnaps oder Mischgetränke war noch nie meins und schmeckt mir bis heute nicht.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Die morgige Tasse Kaffee und ca. 8-12 Zigaretten am Tag
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Teils Teils. Als ich nur hin und wieder am Wochenende gekifft habe, hatte ich keine negative Folgen gespürt. Erst als der Konsum sich steigerte merkte ich das ich am Morgens antriebslos und Müde war. Des weiteren merkte ich das ich immer weniger Freizeitaktivitäten wie Sport im freien machte und die PlayStation vor dem Fernseher bevorzugte. Auch der Kontakt zur meiner Familie bzw. Verwandschaft hat sich auf das wesentlich wie Geburtstage und Weihnachten beschränkt.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, trotz den negativen Folgen habe ich weiter Konsumiert und mir keine weiteren Gedanken deswegen gemacht.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
9,5ng/ml THC 141ng/ml THC-COOH
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
6-7 Joints an 5 Tagen
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Von 24 - 5 Uhr 4 Joints zu zweit und 30min vor der Auffälligkeit (10:30Uhr) 1Joint
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nicht wirklich. Hatte das erste Mal während der Corona Zeit Besuch und wir zockten die halbe Nacht auf der PlayStation.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle bemerkte der Beamten Cannabis Geruch an meiner Kleidung, was Anlass genug für weitere Überprüfungen wie Reaktion / Augentest bis hin zur Blutabnahme nach sich zog.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Hatte das Fahrzeug von meinen Elter und musste es wegen einem Kurzfristig bekommenen Impftermin bei meinen Elter wieder abgeben.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
7,5 km in den nächsten Ort
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn man berücksichtigt dass man bis zu 72 Stunden oder länger noch unter dem Einfluss von THC steht ca. 50 - 60 Fahrten.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Überhaupt nicht. Habe mir keine Gedanken darüber gemacht und dachte ich bin in der Lage ein Fahrzeug zu führen.
Heute weiss ich dass es eine Fehleinschätzung und sehr Fahrlässig war.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Wer unter THC Einfluss am Straßenverkehr teilnimmt gefährdet andere wie auch sich selber. Unter dem Einfluss von THC leidet die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Auch die Einschätzung von Geschwindigkeit und Sehvermögen wie auch die Reaktion ändert sich ins negative.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster und Körperliche Statur bis 72 Stunden oder länger.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Grundsätzlich besteht bei einem täglichen Konsum die Möglichkeit abhängig zu werden. Bei täglichen Konsum ist es wahrscheinlich dass die Konsumierte Menge immer mehr wird und sich eine Toleranz aufbaut. Des weitern hat es auch körperliche Gesundheitliche Risiken wie z.B Lungenschäden oder auch zur psychischen Problemen wie Angstzustände bis hin zu Depressionen oder Psychosen.
----------------------------------------------------------
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der damals mit 17 Jahren erste Konsum bei einer Party war reine Neugier und auch vor den Freunden nicht als Außenstehender dazustehen, man wollte halt cool sein.
Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, war ich sehr gefrustet und über die Gesamtsituation unzufrieden.
Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selber unter Streß gesetzt. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freuenden um wenigsten am Wochenende nicht über Probleme bei der Arbeit nachzudenken.
Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfter und alleine am Abend 1-2 Joints 5mal die Woche was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern wussten es bis zu dem Delikt nicht und waren sehr enttäuscht von mir, vor allem die Tatsache auch noch am Straßenverkehr teilgenommen zuhaben.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Definitive mein Verkehrsunfall sowie die neuen Aufgabengebiete nach meiner Umorientierung im Berufsleben und deren neuen Herausforderungen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nach der Auffälligkeit am 21.3.21war ich wie im Schockzustand und habe mich selbstkritisch mit meinem Konsummuster auseinandergesetzt und den Entschluss gefasst so nicht mehr weiter machen zu wollen. Nach einer ersten MPU Beratung habe ich dann einen Monat nach dem Delikt die ersten Gespräche zur Aufarbeitung mit dem VP begonnen.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Zwischen dem ersten Konsum mit 17 und dem Unfall mit 29 Jahren hat kein Konsum stattgefunden (Sportlich sehr aktiv und null Interesse an Cannabis).
Nach dem Unfall gelegentlicher Konsum am Wochenende mit Freunden.
In der anschließenden Meisterausbildung Konsum Komplett eingestellt.
Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben steigert sich der Konsum mit vereinzelten Pausen im Urlaub oder Geschäftsreisen.
Kosumspitze war dann mit der Kurzarbeit 2020 und Corona Lockdown sowie dem folgendem Home Office bis zur Auffälligkeit.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich selber, anstatt mich mit der Situation auseinander zusetzen habe ich lieber einen Joint geraucht und die Welt war in diesem Moment wieder ok.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja. Jeder der Drogen Konsumiert ist gefährdet Abhängig zu werden auch ich.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
ja, wenn ich es bei einem einmaligen probieren belassen hätte und ich mich über die Gefahren und mögliche folgen auseinandergesetzt hätte.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen dem was mir Wiederfahren ist, aus einem gelegentlichen Konsum kann schnell ein regelmäßiger werden. Seitdem ich Abstinent lebe geht mir es besser und ich habe wieder mehr Spaß an anderen Freizeitaktivitäten was mir auch zum abschalten sehr hilft.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ganz klar die Verkehrskontrolle bzw. Auffälligkeit. Wo ich auf der Polizeirevier auf den Arzt zur Blutabnahme wartet und mir bewußt wurde wie fahrlässig mein Konsumverhalten war und ich andere Verkehrsteilnehmer wie auch mich selber gefährdet habe.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich es am eigenen Leib erlebt habe wie aus einem gelegentlichem ein schleichender regelmäßiger Konsum werden kann.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Hatte ca. eine Woche nach dem letzten Konsum Probleme einzuschlafen und musste viel über die auf mich zukommenden Folgen nachdenken.
Nach der ersten Woche und Überwindung des Schocks ging mir es gut und ich fing nach langer Zeit an wieder regelmäßiger Sport zumachen. Des Weiteren bin ich auch offener gegenüber fremden Leute geworden und komme leichter ins Gespräch, was meinen Beziehungsstaus nach 5 Wochen Abstinenz ins Positive verändert hat.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich selber habe direkt nach der Auffälligkeit für mich entschieden zukünftig Abstinenz zu leben. In dem weiteren Verlauf habe ich tiefgründige Gespräche mit meinem Älteren Bruder und neuer Freundin sowie bei der Aufarbeitung mit dem VP geführt.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern sowie mein Bruder / Freundin und neuer Freundeskreis reagieren durchgehen positiv und stehen für Rat und Tat mir immer zur Seite.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, habe sämtlichen Kontakt nach der Auffälligkeit mit Drogenbekannten eingestellt.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten oder anderen Konsumenten.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Überhaupt nicht, ich halte mich strikt an die Abstinenz und halte mich weiterhin von Drogenkonsumenten fern.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich auch in Zukunft weiterhin strikt Abstinenz lebe und ich mich mit Probleme und Stresssituationen auseinandersetze anstatt diese mit dem Rausch von Joints zu verdrängen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeide. Durch meine Aufbereitung ist mir bewusst geworden dass ich Konflikte nicht mit dem Konsum gelöst sondern lediglich aufgeschoben habe. Falls ich nochmals und die Situationen bzw. ein verlangen spüre, weiss ich jetzt das ich mich jeder Zeit an meine Freundin gute Freunde oder Familie wenden kann.
Auch weiss ich ohne bedenken oder Ängst auf professionelle Hilfe zurückgreifen zu können.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke selten Alkohol . Machmal nach dem Sport oder einem Geburtstag im engen Kreis 1-2 Radler.
Hallo liebes Forum,
bin ende März 21 bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle auf THC positiv getestet worden. Nach dem Vorfall habe ich den Konsum direkt eingestellt was mir erstaunlicherweise ziemlich leicht gefallen ist.
Meine erste negative Haaranalyse 6 Monate Rückwirkend habe ich am 28.10.21 gemacht und das Ergebnis auch schon erhalten .
Anbei nochmal mein Überarbeiteter Profilfragebogen sowie den FB mit der bitte um Unterstützung für die anstehende MPU.
@Max:
Hoffe ich bin damit nicht komplett auf dem Holzweg .
FB Drogen
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 44
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 13 Jahre gelegentlich am Wochenende, 2 Jahre ca. 3 - 5 Mal die Woche
Datum der Auffälligkeit: 21.03.21
Drogenbefund
Blutwerte: 9,5ng/ml THC / 10,2ng/ml 11-Hydroxy-THC / 141,0ng/ml THC-COOH
Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 2 Punkte wegen Geschwindigkeitsübertretung 2018 (4 Woche Fahrverbot)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Kann Herr X trotz Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluss ein KFZ der Gruppe 1+2 (FE-Klasse ABC1E,CE-79) sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass auch zukünftig ein KFZ unter Einfluss von Betäubungsmittel, anderen psychoaktiv wirkende Stoffe oder deren Nachwirkungen geführt wird (Fähigkeit zum Trennen von Konsum und Verkehrsteilnahme)?
Bundesland: BW
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 21.3.21
Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1x Rückwirkend 6 Monate (Negativ)
Urinscreen: Nein
Keinen Plan:
Aufarbeitung
Drogenberatung: MPU Vorbereitungskurs
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe: bis jetzt 6 Stunden beim VP
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:
MPU
Datum: Noch nicht: Führerscheinantrag wurde 19.11.21 gestellt
Welche Stelle (MPI): offen
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
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1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 15, in der Schule war die Polizei im Unterricht und hat uns über Illegale Drogen aufgeklärt. Im Anschluss hatte wir den Film "Bahnhof Zoo" angeschaut.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Dezember 1994 habe ich das erste mal aus Neugier mit Freunden einmalig auf einer Party einen Joint Konsumiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mit 17 habe ich das erste mal mit Freunden auf einer Party einen Joint Konsumiert.
Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, habe ich gelegentlich mit Freunden am Wochenende 1-2 Joints bis zu beginn meiner Meisterausbildung konsumiert. Während der Ausbildung habe ich den Konsum komplett eingestellt.
Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selber unter Streß gesetzt. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freuenden um wenigsten am Wochenende nicht über Probleme bei der Arbeit nachzudenken.
Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfter und alleine am Abend 1-2 Joints 5mal die Woche was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein. Je nach Jahreszeit habe ich Eistee oder Kaba zum Cannabis Konsum getrunken.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
In meiner Ausbildungszeit habe ich selten getrunken, ca. 4-5 Mal im Jahr bei Geburtstage oder an Silvester. Nach der Ausbildung dann etwas öfters ca. 1 Mal im Monat. Mein Alkoholkonsum waren dann meistens 3-4 0,3l Biere oder Radler auf Partys mit Freunden oder nach dem Sport. Schnaps oder Mischgetränke war noch nie meins und schmeckt mir bis heute nicht.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Die morgige Tasse Kaffee und ca. 8-12 Zigaretten am Tag
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Teils Teils. Als ich nur hin und wieder am Wochenende gekifft habe, hatte ich keine negative Folgen gespürt. Erst als der Konsum sich steigerte merkte ich das ich am Morgens antriebslos und Müde war. Des weiteren merkte ich das ich immer weniger Freizeitaktivitäten wie Sport im freien machte und die PlayStation vor dem Fernseher bevorzugte. Auch der Kontakt zur meiner Familie bzw. Verwandschaft hat sich auf das wesentlich wie Geburtstage und Weihnachten beschränkt.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, trotz den negativen Folgen habe ich weiter Konsumiert und mir keine weiteren Gedanken deswegen gemacht.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
9,5ng/ml THC 141ng/ml THC-COOH
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
6-7 Joints an 5 Tagen
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Von 24 - 5 Uhr 4 Joints zu zweit und 30min vor der Auffälligkeit (10:30Uhr) 1Joint
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nicht wirklich. Hatte das erste Mal während der Corona Zeit Besuch und wir zockten die halbe Nacht auf der PlayStation.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle bemerkte der Beamten Cannabis Geruch an meiner Kleidung, was Anlass genug für weitere Überprüfungen wie Reaktion / Augentest bis hin zur Blutabnahme nach sich zog.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Hatte das Fahrzeug von meinen Elter und musste es wegen einem Kurzfristig bekommenen Impftermin bei meinen Elter wieder abgeben.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
7,5 km in den nächsten Ort
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn man berücksichtigt dass man bis zu 72 Stunden oder länger noch unter dem Einfluss von THC steht ca. 50 - 60 Fahrten.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Überhaupt nicht. Habe mir keine Gedanken darüber gemacht und dachte ich bin in der Lage ein Fahrzeug zu führen.
Heute weiss ich dass es eine Fehleinschätzung und sehr Fahrlässig war.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Wer unter THC Einfluss am Straßenverkehr teilnimmt gefährdet andere wie auch sich selber. Unter dem Einfluss von THC leidet die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Auch die Einschätzung von Geschwindigkeit und Sehvermögen wie auch die Reaktion ändert sich ins negative.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster und Körperliche Statur bis 72 Stunden oder länger.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Grundsätzlich besteht bei einem täglichen Konsum die Möglichkeit abhängig zu werden. Bei täglichen Konsum ist es wahrscheinlich dass die Konsumierte Menge immer mehr wird und sich eine Toleranz aufbaut. Des weitern hat es auch körperliche Gesundheitliche Risiken wie z.B Lungenschäden oder auch zur psychischen Problemen wie Angstzustände bis hin zu Depressionen oder Psychosen.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der damals mit 17 Jahren erste Konsum bei einer Party war reine Neugier und auch vor den Freunden nicht als Außenstehender dazustehen, man wollte halt cool sein.
Nachdem ich mit 29 einen Motorradunfall hatte und ich meinen Beruf sowie meiner sportlichen Leidenschaft dem Eishockeyspielen nicht mehr nachkommen konnte, war ich sehr gefrustet und über die Gesamtsituation unzufrieden.
Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben konnte ich im späteren Verlauf nicht wirklich nach der Arbeit abschalten und habe mich selber unter Streß gesetzt. Dies äußerte sich dass ich immer öfter noch von zuhause weitergearbeitet habe um am nächsten Tag bestens vorbereitet zusein. Um davon abstand zu gewinnen rauchte ich dann wieder den ein oder anderen Joint mit Freuenden um wenigsten am Wochenende nicht über Probleme bei der Arbeit nachzudenken.
Im weiteren Verlauf rauchte ich dann sogar immer öfter und alleine am Abend 1-2 Joints 5mal die Woche was sich dann im verlauf von Corona und Home Office sowie am Wochenende bis zur Auffälligkeit auch mal in Tag verschoben hat.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern wussten es bis zu dem Delikt nicht und waren sehr enttäuscht von mir, vor allem die Tatsache auch noch am Straßenverkehr teilgenommen zuhaben.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Definitive mein Verkehrsunfall sowie die neuen Aufgabengebiete nach meiner Umorientierung im Berufsleben und deren neuen Herausforderungen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nach der Auffälligkeit am 21.3.21war ich wie im Schockzustand und habe mich selbstkritisch mit meinem Konsummuster auseinandergesetzt und den Entschluss gefasst so nicht mehr weiter machen zu wollen. Nach einer ersten MPU Beratung habe ich dann einen Monat nach dem Delikt die ersten Gespräche zur Aufarbeitung mit dem VP begonnen.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Zwischen dem ersten Konsum mit 17 und dem Unfall mit 29 Jahren hat kein Konsum stattgefunden (Sportlich sehr aktiv und null Interesse an Cannabis).
Nach dem Unfall gelegentlicher Konsum am Wochenende mit Freunden.
In der anschließenden Meisterausbildung Konsum Komplett eingestellt.
Nach dem Studium und neuen Arbeitsaufgaben steigert sich der Konsum mit vereinzelten Pausen im Urlaub oder Geschäftsreisen.
Kosumspitze war dann mit der Kurzarbeit 2020 und Corona Lockdown sowie dem folgendem Home Office bis zur Auffälligkeit.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich selber, anstatt mich mit der Situation auseinander zusetzen habe ich lieber einen Joint geraucht und die Welt war in diesem Moment wieder ok.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja. Jeder der Drogen Konsumiert ist gefährdet Abhängig zu werden auch ich.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
ja, wenn ich es bei einem einmaligen probieren belassen hätte und ich mich über die Gefahren und mögliche folgen auseinandergesetzt hätte.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen dem was mir Wiederfahren ist, aus einem gelegentlichen Konsum kann schnell ein regelmäßiger werden. Seitdem ich Abstinent lebe geht mir es besser und ich habe wieder mehr Spaß an anderen Freizeitaktivitäten was mir auch zum abschalten sehr hilft.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ganz klar die Verkehrskontrolle bzw. Auffälligkeit. Wo ich auf der Polizeirevier auf den Arzt zur Blutabnahme wartet und mir bewußt wurde wie fahrlässig mein Konsumverhalten war und ich andere Verkehrsteilnehmer wie auch mich selber gefährdet habe.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich es am eigenen Leib erlebt habe wie aus einem gelegentlichem ein schleichender regelmäßiger Konsum werden kann.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Hatte ca. eine Woche nach dem letzten Konsum Probleme einzuschlafen und musste viel über die auf mich zukommenden Folgen nachdenken.
Nach der ersten Woche und Überwindung des Schocks ging mir es gut und ich fing nach langer Zeit an wieder regelmäßiger Sport zumachen. Des Weiteren bin ich auch offener gegenüber fremden Leute geworden und komme leichter ins Gespräch, was meinen Beziehungsstaus nach 5 Wochen Abstinenz ins Positive verändert hat.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich selber habe direkt nach der Auffälligkeit für mich entschieden zukünftig Abstinenz zu leben. In dem weiteren Verlauf habe ich tiefgründige Gespräche mit meinem Älteren Bruder und neuer Freundin sowie bei der Aufarbeitung mit dem VP geführt.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern sowie mein Bruder / Freundin und neuer Freundeskreis reagieren durchgehen positiv und stehen für Rat und Tat mir immer zur Seite.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, habe sämtlichen Kontakt nach der Auffälligkeit mit Drogenbekannten eingestellt.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten oder anderen Konsumenten.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Überhaupt nicht, ich halte mich strikt an die Abstinenz und halte mich weiterhin von Drogenkonsumenten fern.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich auch in Zukunft weiterhin strikt Abstinenz lebe und ich mich mit Probleme und Stresssituationen auseinandersetze anstatt diese mit dem Rausch von Joints zu verdrängen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeide. Durch meine Aufbereitung ist mir bewusst geworden dass ich Konflikte nicht mit dem Konsum gelöst sondern lediglich aufgeschoben habe. Falls ich nochmals und die Situationen bzw. ein verlangen spüre, weiss ich jetzt das ich mich jeder Zeit an meine Freundin gute Freunde oder Familie wenden kann.
Auch weiss ich ohne bedenken oder Ängst auf professionelle Hilfe zurückgreifen zu können.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke selten Alkohol . Machmal nach dem Sport oder einem Geburtstag im engen Kreis 1-2 Radler.
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