Frage für einen Freund

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ROOOBSCHLUMPF

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Hallo,

ich muss hier leider für einen Freund fragen, da er in der Thematik leider nicht so drin ist (ich auch nicht, Drogen konsumiere ich nicht)...
ER wurde am 11.10.2023 bei einer Kontrolle erwischt, mit THC im Blut, Gutachten ergab: 5,0ng/ml THC und 82,0ng/ml THC-COOH.
Lappen hat er bis gestern noch gehabt, ist clean seit dem 11.10.2023, nun muss er den Lappen 1 Monat abgeben (wegen der Ordnungswidrigkeit) und es kam ein Schreiben der FSST zu ihm. Er sollte angeben wie der Konsum seit dem 11.10. ist und wie er davor war (Anwort an die FSST von Ihm war: er hat gelegentlich aber nicht regelmäßig davor konsumiert und seit der Kontrolle gar nicht mehr).

Nun die spannende Frage: MPU kommt ja oder nein bei den Werten?
Wie lange muss hier Abstinenz nach den neuen Gesetzen gegeben sein bei den Werten?
Lässt es sich viel herauszögern mit der MPU und Aufschub bei der FSST bitten, damit er seinen Führerschein so lange wie möglich hat...

Danke vorab für die Hilfe :)
 
ROOOBSCHLUMPF schrieb:
ER wurde am 11.10.2023 bei einer Kontrolle erwischt, mit THC im Blut, Gutachten ergab: 5,0ng/ml THC und 82,0ng/ml THC-COOH.
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Ist THC-OH bekannt? Vielleicht mal bei der Polizei nachfragen.

ROOOBSCHLUMPF schrieb:
Lappen hat er bis gestern noch gehabt, ist clean seit dem 11.10.2023, nun muss er den Lappen 1 Monat abgeben (wegen der Ordnungswidrigkeit)
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Wann genau er das Fahrverbot antritt, kann er sich aber aussuchen.

ROOOBSCHLUMPF schrieb:
und es kam ein Schreiben der FSST zu ihm. Er sollte angeben wie der Konsum seit dem 11.10. ist und wie er davor war (Anwort an die FSST von Ihm war: er hat gelegentlich aber nicht regelmäßig davor konsumiert und seit der Kontrolle gar nicht mehr).
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Interessant. Angesichts der Werte war das vermutlich keine dumme Antwort. Probierkonsum anzugeben wäre da einfach nicht glaubhaft.
Es könnte sein, dass die Fsst ein ärztliches Gutachten (äG) anordnet. Was natürlich besser ist, als wenn gleich eine MPU angeordnet wird.

ROOOBSCHLUMPF schrieb:
Nun die spannende Frage: MPU kommt ja oder nein bei den Werten?
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Das kann man so einfach nicht beantworten. Es gibt zwei Grenzen für den regelmäßigen Konsum. Zum einen 75 ng/ml THC-COOH. Nur bei zeitnahmen Konsum gilt ein Wert von 150 ng/ml THC-COOH. Bei 5 ng/ml THC kann der Konsum aber ja nicht so lange her gewesen sein. Der THC-OH-Wert ist bislang ja unbekannt.

ROOOBSCHLUMPF schrieb:
Lässt es sich viel herauszögern mit der MPU und Aufschub bei der FSST bitten, damit er seinen Führerschein so lange wie möglich hat...
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Man könnte theoretisch mit Hilfe eines Anwalts Zeit schinden. Anwälte kosten aber Geld. Mit der Führerscheinstelle kann man reden, aber eine Garantie darauf, dass die Aufschub gewährt, gibt es nicht.
 
Den THC-OH-Wert haben wir leider nicht, ich habe nur den Brief an ihn von der FSST gezeigt bekommen, wo die Werte stehen wie angegeben...Er hat einen Anwalt, welcher ihm dazu geraten hat zu sagen gelegentlich aber nicht regelmäßig, und er hat einen Tag vor der Kontrolle einen geraucht. Ganz unten steht noch, wenn er keine Rückmeldung bis 8.2. gibt (RM hat er ja aber schon gegeben) werden 2 kurzfristig angeraumte Drogenscreenings angeordnet, um weiteren Aufschluss zu erhalten. Danach: "Danach kann noch eine zusätzliche MPU erforderlich werden". Und es kam paar Stunden später eine Mail von der Fsst. mit dem bloßen Hinweis "hiermit teilen wir Ihnen mit, das wir Ihnen die Anordnung der MPU nach Ihrer Auslandsreise anordnen werden. Anordnung erhalten Sie dann schriftlich.

Die Frage im Falle einer MPU: Unter 12 Monate Abstinenz geht da vermutlich nix oder? Drogen sind ja bei den Haaren 6cm also 6 Monate rückwirkend nachweisbar.
 
ROOOBSCHLUMPF schrieb:
Danach: "Danach kann noch eine zusätzliche MPU erforderlich werden". Und es kam paar Stunden später eine Mail von der Fsst. mit dem bloßen Hinweis "hiermit teilen wir Ihnen mit, das wir Ihnen die Anordnung der MPU nach Ihrer Auslandsreise anordnen werden. Anordnung erhalten Sie dann schriftlich.
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Auslandsreise? Was hat es damit auf sich? Hat er sich womöglich das äG selbst verbockt? Ist die MPU jetzt sicher?

ROOOBSCHLUMPF schrieb:
Die Frage im Falle einer MPU: Unter 12 Monate Abstinenz geht da vermutlich nix oder? Drogen sind ja bei den Haaren 6cm also 6 Monate rückwirkend nachweisbar.
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Ich würde da mal von 15 Monaten ausgehen.
Ja, bei den Haaranalysen werden 6 cm Haare benötigt und man kann damit 6 Monate rückwirkend Abstinenz nachweisen.
 
Puh er hat nur die Stellungnahme gemacht wegen dem Konsum, und hatte nur gesagt er ist für sein Auslandssemester jetzt 3 Monate knapp in Australien unterwegs....oh Gott 15 Monate, der wird sich freuen. Ob die MPU sicher ist gute Frage, ich denke er muss jetzt warten was von der Fsst kommt. Die Sachbearbeiterin der Fsst kommt am Montag wieder ins Büro... Danke vorab schonmal für die Hilfe :)
 
Ich weiß ja nicht, ob es für ihn eine Option wäre, auf das Auslandssemester voererst zu verzichten, um ein äG machen zu können. Ich weiß aber auch nicht, ob das hier überhaupt der Knackpunkt ist.

Meine Erfahrungen mit der Fsst sind gut gewesen. Die hatten durchaus Verständnis und waren hilfsbereit. Aber die müssen halt auch ihren Job machen.

Ich würde da vielleicht mal anrufen und das von Mensch zu Mensch klären.

Sollte dein Freund Glück haben und er kann ein äG machen, so sollte er viel trinken, viel Sport machen (um alles aus dem Körper zu bekommen) und Abstand von Konsumenten halten.
 
ja ich versteh die Thematik leider auch nicht so ganz, ich halte aber auf dem Laufenden...der wird das Semester allerdings durchziehen :/
Danke dir Sinner!
 
Muss er halt wissen. Ich würde ein ärztliches Gutachten definitiv vorziehen, denn eine MPU ist nicht lustig und auch nicht billig.
 
Die MPU wird leider kommen, da er über dem gesetzlichen Grenzwert liegt und mangelndes Trennvermögen gezeigt hat.
Er wird einen Brief mit einer an eine (kurze) Fristsetzung gebundene MPU-Aufforderung bekommen.
Da in den meisten Fällen durch die Kürze der Zeit keine positive MPU der FEB vorgelegt werden kann, ist es idR zu empfehlen, die Fahrerlaubnis freiwillig abzugeben, um einen kostenpflichtigen Entzug zu vermeiden.
 
Mal was grundsätzliches zum Thema FÄG:

Dieses wird nur angeordnet, wenn noch nicht feststeht, ob es sich um einmaligen (Probier)konsum, oder doch schon um ggl. Konsum gehandelt hat. Der Freund von ROOOBSCHLUMPF hat sich jedoch schon selbst als Gelegenheitskonsument geoutet, von daher entfällt die Möglichkeit des FÄG und es wird direkt eine MPU angeordnet.
 
Es gibt n Update nun. Die MPU-Aufforderung ist gekommen, er soll bis 30.05. Rückmeldung geben wo er seine MPU machen möchte. Ich bin mir da aber unsicher wie der sinnvollere Ablauf ist. Am besten nichts angeben da er die MPU ja eh nicht so kurzfristig schaffen wird (Abstinenz seit Oktober 2023), oder doch sagen wo er die MPU machen will, dann kommt die Aufforderung bis zu welchem Datum er den positiven Bescheid der MPU einreichen muss, und den Termin dann bei der Fsst. versuchen so weit wie möglich nach hinten zu ziehen. Seinen Führerschein hat er nach den 4 Wochen wo er einbehalten wurde wieder zurück und kann momentan noch Auto fahren.

Gott bin ich froh das nicht mehr machen zu müssen..^^
 
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