Frage zum Schreiben des Ordnungsamtes - MPU Cannabis

eric_M

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Guten Tag, ich hoffe ihr habt bis dato alle ein schönes Wochenende,

nachdem ich mitte Mai in eine Kontrolle geraten bin, habe ich nun post vom Ordnungsamt bekommen.

Da mein Urintest Positiv sowie meine Blutprobe (THC 2,9ng/mL, THC COOH 15ng/mL) Positiv waren habe ich nun ein Schreiben bekommen in dem ein "medizinisch-psychologisches Gutachten angeordnet wurde. Wie ich dem Brief entnehmen kann werde ich als gelegentlicher Cannabiskonsument eingestuft.

Da der Begriff medizinisch-psycholigische Untersuchung nicht gefallen ist und das kürzel MPU in dem schreiben auch nicht zu finden war, stellt sich mir die Frage ob es sich um ein ärtztliches Gutachen oder tatsächlich um eine MPU handelt.

Des weiteren habe ich dem schreiben nicht entnehmen können ob ich Abstinenznachweise erbingen muss. Der Begriff ist auch nur einem Absatz gefallen der diese nicht klar erläutert.
Ich habe meinen Konsum nach der Tat direkt eingestellt und bis zum heutigen Tage kein Cannbis mehr Konsumiert.

Im Brief steht:
Kann der Führerscheinhaber zukünftig den gelegentlichen Konsum von Cannabis und das Führen von Kraftfahrzeugen trennen?

Hinweis:
Bei gelegentlichem Cannabis konsum darf die Begutachtungsstelle die Erstellung eines (positiven) medizinisch-psychologischen Gutachtens nicht generell, also einzelfallunabhängig, von einem Abstinenznachweis machen. Hierzu wird auf die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster, Beschluss vom 17.03.2021 - 16 B 22/21 verwiesen.


Ich habe schwierigkeiten das Schreiben zu deuten da es sehr Bürokratisch geschrieben ist.
Mir wurde ein Drist von zwei Monaten erteilt um dem Gutachten nachzukommen.

Sofern ich als gelegentlicher Konsument Abstinenznachweise erbringen muss, müssten diese doch mindestens über einen Zeitraum von 6 Monaten erfolgen, da die Tat nicht einmal soweit zurück liegt und ich nach der Tat ja auch erstmal einige Zeit abwarten das ich kein THC mehr im Körper habe wäre es für mich doch ganricht realistisch diese Nachweise zu erhalten.

Ich werde mich am Montag darum kümmern eine MPU Vorebeitungsmasnahme absolvieren zu können. Bin bis dato aber über jede Hilfreiche antwort dankbar!

Euch allen ein schönes Wochende und vielen Dank für jede antwort!

LG Eric
 

eric_M

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Allgemeine Angaben

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 30

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): gelegentlich (unregelmäßig)
Datum der Auffälligkeit: 13.05.2022 (20:15 Uhr)

Drogenbefund
Blutwerte: 2,9 ng/ml THC; 15 ng/ml THC-Carbonsäure
Schnelltest: Ja (Urintest positiv)
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja (Kann es nicht genau sagen da die Post vom Ordnungsamt kam)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

….die Beibringung eines medizinisch-psychologisches Gutachtens erforderlich, in dem die Frage beantwortet werden, ob
-zu erwarten ist, dass Sie auch zukünftig ein KFZ unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führen werden


Bundesland: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 13.05.2022

Abstinenznachweis
Haaranalyse: -
Urinscreen: -
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo eric_M,

willkommen im Forum. :smiley138:
Da der Begriff medizinisch-psycholigische Untersuchung nicht gefallen ist und das kürzel MPU in dem schreiben auch nicht zu finden war, stellt sich mir die Frage ob es sich um ein ärtztliches Gutachen oder tatsächlich um eine MPU handelt.
Es handelt sich tatsächlich um eine MPU.
(Med.-psych. Untersuchung und med.-psych. Gutachten haben im Endeffekt die gleiche Bedeutung).
Wie ich dem Brief entnehmen kann werde ich als gelegentlicher Cannabiskonsument eingestuft.
Da bleibt die Frage, warum du als ggl. Konsument eingestuft wurdest. Hast du bei der Kontrolle gegenüber den Polizisten Angaben zu deinem Konsumverhalten gemacht?
Im Brief steht:
Kann der Führerscheinhaber zukünftig den gelegentlichen Konsum von Cannabis und das Führen von Kraftfahrzeugen trennen?

Hinweis:
Bei gelegentlichem Cannabis konsum darf die Begutachtungsstelle die Erstellung eines (positiven) medizinisch-psychologischen Gutachtens nicht generell, also einzelfallunabhängig, von einem Abstinenznachweis machen. Hierzu wird auf die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster, Beschluss vom 17.03.2021 - 16 B 22/21 verwiesen.
Der kpl. Beschluss kann hier nachgelesen werden: https://openjur.de/u/2336674.html
Sofern ich als gelegentlicher Konsument Abstinenznachweise erbringen muss, müssten diese doch mindestens über einen Zeitraum von 6 Monaten erfolgen, da die Tat nicht einmal soweit zurück liegt und ich nach der Tat ja auch erstmal einige Zeit abwarten das ich kein THC mehr im Körper habe wäre es für mich doch ganricht realistisch diese Nachweise zu erhalten.
Das ist richtig. Die FSSt. muss bei ihrer MPU-Aufforderung nicht darauf achten, OB der Zeitraum ausreicht um ein pos. Gutachten zu erlangen, sondern hier geht es in erster Linie um Prävention (andere Verkehrsteilnehmer schützen). In den meisten Fällen kam es somit zum Entzug der FE. Wichtige Abkürzungen

Der o.g. Beschluss ist noch relativ neu, und ist - zumindest in den Foren - sicher noch nicht allzu oft umgesetzt worden. Es zielt darauf ab, dass die MPU auch mit "kontrolliertem Kiffen" angegangen werden kann. Dafür wären dann gar keine AN nötig.

Allerdings ist es nicht einfach die MPU mit "kK" zu bestehen, in einem anderen Thread hatte ich dazu schon etwas geschrieben:
https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/mpu-wegen-cannabis.3716/#post-61209

Solltest du die MPU mit Abstinenz angehen wollen, so wäre es sinnvoll diese mit AN zu belegen, wobei bei deinen niedrigen Werten 6 Monate ausreichen dürften.
Des weiteren habe ich dem schreiben nicht entnehmen können ob ich Abstinenznachweise erbingen muss.
Das hat den Hintergrund dass nicht die FSSt. entscheidet ob du Nachweise brauchst, sondern der Gutachter bei der MPU.

Du kannst dich zu dem Thema auch gerne mal in unserem Bereich Infos Drogen-MPU einlesen.
 

eric_M

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Da bleibt die Frage, warum du als ggl. Konsument eingestuft wurdest. Hast du bei der Kontrolle gegenüber den Polizisten Angaben zu deinem Konsumverhalten gemacht?
Ich habe den Beamten gegeüber geäussert noch nie konsumiert zuhaben. Ansonsten habe ich zu meinem Konsum keine Aussage getroffen.
Ich gehe davon aus dass durch nen THC COOH wert dieser Rücklschuss der Behörden kam.
Das ist richtig. Die FSSt. muss bei ihrer MPU-Aufforderung nicht darauf achten, OB der Zeitraum ausreicht um ein pos. Gutachten zu erlangen, sondern hier geht es in erster Linie um Prävention (andere Verkehrsteilnehmer schützen). In den meisten Fällen kam es somit zum Entzug der FE. Wichtige Abkürzungen
Wäre es sinnvoll einen Antrag auf eine Firstverlängerung zu stellen damit ich mich mit psychologischer Behandlung und Abstinenznachweisen vorbereiten kann? Oder sollte ich den Termin lieber nicht wahrnehmen um mich für die nächste möglichkeit der MPU vorzubereiten auch wenn das bedeuten würde das mir die FE entzogen wird? Wäre es generell sinvoll einen Vorbereitungskurs z.B. beim Tüv zu machen oder reicht der kostenpflichtige besuch bei einem Verkehrspsychologen.

Die Kosten durch die OWI sowie einen dazu gezogenen Anwalt bringen mich leider jetzt schon in Finanzielle schwierigkeiten.
Ich werde um hohe kosten nicht herum kommen aber da jetzt alles in ziehmlich enger frist kommt wird es finanziell schwer zu stemmen sein.
Solltest du die MPU mit Abstinenz angehen wollen, so wäre es sinnvoll diese mit AN zu belegen, wobei bei deinen niedrigen Werten 6 Monate ausreichen dürften.
Kann ich bei den jeweiligen MPU Stellen erfragen wie lange ich Abstineznachweise bringen müsste bevor ich mich zur Untersuchung anmelde?

Vielen Dank für die antworten, ich bereue eigentlich jetzt schon mich nicht viel früher in diesem Forum angemeldet zu haben.

Liebe Grüße Eric
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Eric,
Ich habe den Beamten gegeüber geäussert noch nie konsumiert zuhaben. Ansonsten habe ich zu meinem Konsum keine Aussage getroffen.
Ich gehe davon aus dass durch nen THC COOH wert dieser Rücklschuss der Behörden kam.
dein THC COOH ist viel zu niedrig um hier sofort auf ggl. Konsum zu schließen. Allerdings kommst du aus NRW, hier wird, durch die geringe Kontrolldichte im Straßenverkehr, wohl eher darauf geschlossen dass es sich nicht um Einmalkonsum gehandelt hat...
Wäre es sinnvoll einen Antrag auf eine Firstverlängerung zu stellen damit ich mich mit psychologischer Behandlung und Abstinenznachweisen vorbereiten kann? Oder sollte ich den Termin lieber nicht wahrnehmen um mich für die nächste möglichkeit der MPU vorzubereiten auch wenn das bedeuten würde das mir die FE entzogen wird? Wäre es generell sinvoll einen Vorbereitungskurs z.B. beim Tüv zu machen oder reicht der kostenpflichtige besuch bei einem Verkehrspsychologen.
Ich an deiner Stelle würde wohl erstmal versuchen die MPU-Aufforderung in eine FÄG Aufforderung zu verwandeln. Dazu müsstest du eine detaillierte Schilderung der Umstände an die FSSt. schicken in dem du darlegst dass es sich um einen Einmalkonsum gehandelt hat.
Hierbei darlegen dass der einmalige Konsum max. 6 Stunden vor der Fahrt stattgefunden hat.
Danach bliebe dann abzuwarten ob sich die FSSt. darauf einlässt. Zu verlieren hast du dabei nichts, also überlege es dir ob du es versuchen möchtest.

Um diese Frage noch zu beantworten:
Kann ich bei den jeweiligen MPU Stellen erfragen wie lange ich Abstineznachweise bringen müsste bevor ich mich zur Untersuchung anmelde?
Darüber würde dir keine MPU-Stelle im Vorfeld eine Antwort geben, denn die Dauer des AN hängt auch von der Tiefe der Problematik ab und diese ergibt sich erst im Gespräch mit dem Gutachter.
 

eric_M

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Um diese Frage noch zu beantworten:

Darüber würde dir keine MPU-Stelle im Vorfeld eine Antwort geben, denn die Dauer des AN hängt auch von der Tiefe der Problematik ab und diese ergibt sich erst im Gespräch mit dem Gutachter.
Danke für das Feedback.
Ich werde morgen rücksprache mit meinem Anwalt halten.
Ich verstehe nur nicht dass wenn mir prizipiell überall mitgeteilt das eine MPU ohne AN bzw. mit KK kaum bis garnicht zu bestehenist und ich trotzdem eine machen soll bei der mit dann voraussichtlich erst mitgeilt wird wie lange ich AN haben muss um dann eine zweite MPU machen. Oder habe ich mit meinen Werten gute chanchen auf KK? Soll ich mich dann in dem kurzen Zeitfenster trotzdem für einen Vorbereitungskurs anmelden?

Tut mir leid das ich so viele Fragen stelle, aber ich bin mit der Situation etwas überfordert.

LG Eric
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Eric,
Tut mir leid das ich so viele Fragen stelle, aber ich bin mit der Situation etwas überfordert.
kein Problem, dafür sind wir ja da :)
Ich verstehe nur nicht dass wenn mir prizipiell überall mitgeteilt das eine MPU ohne AN bzw. mit KK kaum bis garnicht zu bestehenist und ich trotzdem eine machen soll bei der mit dann voraussichtlich erst mitgeilt wird wie lange ich AN haben muss um dann eine zweite MPU machen. Oder habe ich mit meinen Werten gute chanchen auf KK? Soll ich mich dann in dem kurzen Zeitfenster trotzdem für einen Vorbereitungskurs anmelden?
Inwieweit du gute Chancen hast mit "kK" die MPU zu bestehen hängt halt auch sehr von deiner Vorgeschichte ab und ob du dem Gutachter vermitteln könntest dass du es in Zukunft schaffst Konsum und Fahren zu trennen.

Dass eine zweite MPU generell nötig ist weil die erste nicht bestanden wurde ist so nicht richtig. Menschen die sich nicht auf ihre MPU vorbereiten fallen sehr oft beim ersten Mal durch, wenn man sich aber vorab ausführlich mit dem Thema auseinandersetzt und auch schon weiß wie lange die AB nachgewiesen werden sollte, ist das Bestehen kein Hexenwerk mehr.
Wie lange die AB nun nachgewiesen werden sollte ist anhand der Vorgeschichte ersichtlich. Hier können entweder wir im Forum eine Aussage treffen, oder man nimmt einige Stunden bei einem Verkehrspsychologen (oder beides).

Wir im Forum verwenden dafür einen entsprechenden Fragebogen um eine Einschätzung zu treffen.
Fragebogen für eine Drogen-MPU
Allerdings fände ich es sinnvoll wenn du versuchen würdest dir kurzfristig einen Termin bei einem VP zu besorgen da mein Kollege Max, der für die Kommentierung der Drogen-FB zuständig ist, gerade Urlaub macht und das Ganze somit zeitlich zu eng werden könnte.
Von MPU-Kursen raten wir hier eher ab da diese meist nicht individuell genug sind. Heißt = viele Teilnehmer, sodass auf den Einzelnen gar nicht eingegangen werden kann und Einzelgespräche sind oft noch teurer als der Besuch bei einem VP.
Ich werde morgen rücksprache mit meinem Anwalt halten.
Mach' das, vllt. kann er dich ja bei meinem Vorschlag im vorherigen Posting unterstützen...
 

eric_M

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Ich habe morgen den ersten Termin beim Verkehrspsychologen. Ich möchte aber trotzdem den Fragebogen ausfüllen und bin über jedes Feedback sehr Dankbar.

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 7.ten Klasse haben wir im Biologie Unterricht über das Thema Drogen und dessen Wirkungen und Abhängigkeitspotenzial gesprochen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Ein genaues Datum kann ich nicht nennen. Ich weiß aber das es Sommer war und ich 17 Jahre alt war.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Beim erst Konsum hatte ein ehemaliger Feund der bereits Cannabis erfahren war Gras mitgebracht. Als er den Joint rumreichte habe ich mir nicht viel dabei gedacht und wollte es auch mal probieren.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe zu Anlässen wie z.B. Geburtstagen gerne ein bis zwei Bier getrunken.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich trinke morgens im Büro eine Tasse Kaffe zum Frühstück und Verdampfe Nikotin

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich empfand nach einem Konsum das morgendliche aufstehen als schwieriger als ohne Konsum.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, da es lediglich um das aufstehen handelte. Sobald ich aufgestanden bin hatte ich dieses Gefühl nicht mehr.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
2,9 ng THC und 15 ng THC COOH

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe am Tag der Kontrolle gut 3 stunden vorher Konsumiert.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe mit Freunden im Park einen Joint geraucht.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war Freitag und ein schöner Tag, ich hatte Feierabend.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich bin in allgemeine Vehrkehrskontrolle geraten.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wurde kurz nach dem Konsum von meinem vorgestzten angerufen der mich bat für eine am Sonntag anstehede Videoproduktion noch eine Kiste mit Textilien aus dem Büro zuholen. Ich wartete drei stunden bis ich wieder nüchtern gefühlt habe und begab mich zum Firmen gelände.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Eine strecke mit hin und rückweg von ca. 16 KM

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich mich jetzt mit mit dem Thema auseinandergesetzt habe und weiß das davon ausgehen muss dass ich mindestens 72 stunden auch ohne Rauschwirkung unter dem einfluss von Cannabis stehe kann es sein dass mir es mir einige male passiert ist. eine genaue zahl kann ich nicht nennen da ich nicht täglich cannabis konsumiert habe.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe falsch gehandelt und habe mich darauf verlassen dass ich nachdem ich mich nüchtern gefühlt habe wieder dazu in der Lage war ein KFZ zu steuern.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Da die Substanz Cannabis zu einer Wahrnehmungsveränderung führt und einer herabgesetzten Reaktionszeit kommt. Ebenso ist das räumliche sehen eingeschränkt.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Aktiv steht man 4 bis 6 stunden unter dem Einfluss von Cannabis.
Die Abbauprodukte sind aber noch bis zu mindestens 72std. im Körper was zu einer Fahruntüchtigkeit führt.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der Tägliche Konsum hat physiche und psychische Auswirkungen auf den Menschen.
Man schadet dem Herzkreislaufsystem und vorallem der Lunge und hat ein erhöhtes Risiko eine drogeninduzierte Psychose zu entwickeln.


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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich wollte es damals einfach mal ausprobieren und fand den Rausch von Cannabis angenehm.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Mutter fand es nicht gut und dem enstprechend habe ich es immer vor ihr versteckt.
Meine Freundin konsumiert kein Cannabis und hat davon auchnichts gehalten.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, eher im gegenteil. Meine Mutter hatte im März 2020 eine Krebsdiagnose und wurde zum Pflegefall. Da ich sie bei ihr zuhause gepflegt habe, die Pflege alleine übernehmen musste und mich die mich die ausweglose Situation schwerbelastet hat, habe ich von März 2020 bis April 2021 überhaupt kein Cannabis Konsumiert. Erst nachdem ich den Tod meiner Mutter mit Hilfe von Psychotherapie aufgearbeitet hatte habe ich wieder etwas Konsumiert. Meine Mutter ist im September 2020 gestorben und das ganze hat sehr mir genagt da sie mich alleinerziehend aufgezogen hatte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ich habe mit meiner Freundin sehr viel darüber gesprochen und mich im Internet dazu eingelesen.
Ich habe nach meinem Verkehrsgeschehen einen radikalen cut mit Cannabis gemacht und demnach Tag des vergehens das letzte mal Konsumiert.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Es gab immer wieder Konsumpausen.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte immer ohne Cannabis abschalten. Vorallem durch Sport und meiner Leidenschaft des Filmemachens.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich sehe mich nicht als gefährdet da ich kein regelmässiger Konsument war. Bin mir aber durchaus über psychische Abhängigkeitspontentzial von Cannabis bewusst.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja ich hätte nicht probieren sollen da ich nach intensiver beschäftigung mir selbst im gelegtlichem Konsum von Cannabis keinen mehrwert sehe.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Die Kontrolle und und die beschäftiung mit mir selbst und meinem Verhalten waren einfach ein Realitycheck.
Ich bin eigentlich ganz froh dass mir diese Kontrolle passiert ist da es mich dazu gebracht hat mich mit und meinem verhalten auseinander zusätzen, da ich für mich selber und andere eine gefahr dargstellt habe.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Unmittelbar nach der Kontrolle war ich einige Tage undruhig da mir die anstehen Konsequenzen durch den Kopf gingen und ich viel über mich und die Situation nachgedacht habe. Ich bin zum dem entschluss gekommen dass ich mich mit meinem handeln nicht indentifzieren kann kann und auch ein langes und gesundes leben führen will, und dass ist mit Drogen konsum nicht vereinbar.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich möchte ein langes und gesundes leben führen. Ich möchte Herr meiner sinne sein und mich auch nicht gelegentlich betäuben

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es war angenehm zu sehen wie ich nur mit Freunden Zeit verbringen kann die meinetwegen mit mir Zeit verbringen möchten
Den Kontakt zu bekannten die Cannabis zutun habe habe ich abgebrochen von diesen meldet sich zum glück auch niemand.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich bekomme sehr viel unterstüzung durch meine Freundin

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld reagiert Positiv auf diese Umstellung. Vorallem meine Freundin.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe zu allen Drogenbekannten den Kontakt abgebrochen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich möchte abstinent leben.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich Abstinent bleibe.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sollte ich das verlangen nach einem Konsum verspüren werde ich mich bei der Suchtberatung meiner Stadt melden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich konsumiere kaum alkohol. Bei gegebenen anlässen wie z.B. Feiern ein bis zwei Bier oder ein Glas Wein.
Ich konsumiere keinen hochprozentigen alkohol

Ich freue mich auf Feedback!

LG Eric
 

eric_M

Neuer Benutzer
Hallo liebes Forum, nächste woche steht mein MPU Termin an. Ich fühle mich eigentlich gut vorbereitet habe trotzdem den Fragebogen ausgefüllt und würde mich freuen wenn einer Profis mir Feedback gibt. LG Eric

Allgemeine Angaben

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 31

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): gelegentlich (unregelmäßig)
Datum der Auffälligkeit: 13.05.2022 (20:15 Uhr)

Drogenbefund
Blutwerte: 2,9 ng/ml THC; 15 ng/ml THC-Carbonsäure
Schnelltest: Ja (Urintest positiv)
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja
Verurteilt: Ja
Strafe abgebüßt: Ja

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

….die Beibringung eines medizinisch-psychologisches Gutachtens erforderlich, in dem die Frage beantwortet werden, ob
-zu erwarten ist, dass Sie auch zukünftig ein KFZ unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führen werden


Bundesland: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 13.05.2022

Abstinenznachweis
Haaranalyse: -
Urinscreen: 6 Monate mit 4 Screenings
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: Ja 10 Sitzungen
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum:07.03.23
Welche Stelle (MPI):IBBK
Schon bezahlt?: ja
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein



Vorgeschichte:





  1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das erste richtig bewusst habe ich Drogen in 8ten Klasse 2005 wahrgenommen. Wir haben eine Doku geguckt die „Süchtig“ hieß.


Es ging um das Leben und Tod eines jungen Mädchen und wie sich die Drogen auf sie ausgewirkt haben.





2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)


Das erste mal habe ich im August 2009 Cannabis Konsumiert.


Ein bekannter von einem Freund von mir hatte einen fertig gedrehten Joint dabei. Bei meinem ersten Probierkonsum war es mir nicht möglich den Rauch zu inhalieren deshalb habe ich keine Wirkung gespürt.





3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)


Nach meinen ersten Konsum dauerte es bis zum März 2010 bis ich das nächste mal konsumiert habe.


Die Nächste Gelegenheit hatte ich im Juli 2010.


Von Juli bis September 2010 habe ich mindestens Zweimal die Woche Konsumiert.


2011 habe ich an an zwei Tagen in Den Haag konsumiert.


Das nächste mal am 25.12.2011.





Von April bis Juli 2012 habe ich mindestens einmal im Monat Konsumiert. Im Oktober und im Dezember 2012 habe das nächste mal Konsumiert.


Danach habe ich den Konsum für drei Jahre eingestellt.


Da ich mich langsam mit dem Freundeskreis auseinander gelebt habe und mehr zeit mit meiner neuen Freundin verbracht habe.





2015 hat dann ein erneuter Konsum stattgefunden.


Seit 2015 habe ich dann bis Mitte März 2020 mindestens 5 - 6 mal im Jahr konsumiert.





Mitte des Jahres 2021 ab Juli habe ich wieder mit dem gelegentlichen Konsum angefangen. Dieser ging bis zum Tag der Auffälligkeit am 13.05.2022





4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?


Nein








5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Alkohol trinke ich eigentlich nur zu besonderen anlassen wie z.b. stoße ich an Silvester mit einem glas Sekt an oder Im Restaurant nach dem essen ein Glas wein.








6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?


Ich trinke unter der Woche Kaffee im Büro. 1-2 Tassen am Tag.





7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?


Anfangs nicht. Beziehungsweise habe ich mir das eingeredet.


An Nach einem Konsum habe ich es noch einige Tage als schwerer empfunden morgens aus dem Bett zu kommen, hatte leichte Konzentrationsschwierigkeiten und uns es ist es ist einige male vorgekommen dass ich ich bei Gesprächen mental abgeschafft bin.


Ich hatte manchmal das Gefühl wenn ich während des Rausches nicht in einer Komfortzone bin das ich verklemmt wurde und manchmal angst hatte mit mich mitzuteilen oder in die Öffentlichkeit zu gehen da ich das Gefühl hatte für das was sage oder meine Person von anderen Leuten verurteilt zu werden.





8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?


Ja, denn habe mir die Problematik selber kleingeredet und die negativen folgen als nicht so schlimm empfunden da ich mit durch die Wirkung der Droge habe täuschen lassen und den konsum bagatelisiert habe.





9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?


2,9Ng THC und 15Ng THC COOH und 1NG THC OH





10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?Ich habe vier stunden vor der Auffälligkeit mit einem Ehemaligen bekannten einen Joint geteilt. Davor zuletzt am 4ten Mai in der vorherigen Woche hab ich mit dem selben bekannten Befalls einen Joint geteilt.





11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?


Ein Cannabis Tabak Gemisch und davon etwas weniger als die hälfte. Es waren circa 6 Züge.








12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


Ich hatte an dem Tag Frei. Und es war schönes Wetter, ich hatte Lust zu Konsumieren. Ich hatte in den letzten zwei Wochen viel stress und wollte es Abstand dazu bekommen und nicht mehr daran denken.





13. Wie sind Sie auffällig geworden?


Nach einem Anruf meines vorgesetzten sollte ich noch zwei Kisten mit textilen für unsere am Wochenende anstehende Videoproduktion abholen. Dafür sollte ich ein Firmenfahrzeug nehmen. Ein Streifenwagen der Polizei ist auf mich aufmerksam geworden als ich gerade dabei war Firmengelände mit dem Auto zu verlassen. Sie sind mir knapp 500 Meter hinterher gefahren und hab mich dann kontrolliert. Ich war nervös und habe gezittert die Beamten haben an mir einen Nystagmus Test durchgeführt der ihren verdacht dass ich unter Drogeneinfluss stehe verstärkt hat. Ich habe einen Urinschnelltest durchgeführt und dieser war Positiv auf THC. Anschliessend wurde ich zur Blutprobe mit genommen.





14. Was war der Zweck der Fahrt?


Zweck der fahrt war es zwei Kisten mit Textilien für unsere anstehe Videoproduktion einzusammeln.





15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?


Ich wollte danach Nachhause das wäre eine strecke von 3 Kilometern.





16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs? Ich habe meine Führerschein seit November 2018 und wenn man davon ausgeht das das man noch mindestens bis zu 72 Stunden nach dem letzten Konsum und der Wirkung von Thc steht werden es so um die 40 - 50 Fahrten gewesen sein.





17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?


Garnicht, ich habe es nicht als problematisch war genommen, da ich das Gefühl hatte nach einigen stunden nüchtern zu sein. Weil ich mich nüchtern gefühlt habe. Als ich in die Kontrolle geraten bin und mir sprichwörtlich das herz in Hose gerutscht ist und sich auch beim Nystagmus Test durch die Polizei Auffälligkeiten mit Pupillen Reaktion bemerkbar gemacht haben, war mir klar das ich definitiv nicht nüchtern war und ich mich getäuscht und die Situation komplett falsch eingeschätzt habe.





18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?


Wenn man unter Cannabis Einfluss steht hat hat das diverse Auswirkungen auf den Organismus. Die Blendfähigkeit nimmt ab, die Reaktionszeit verschlechtert sich und die Konzentration nimmt ab.


Man wird zur Gefahr führ andere und sich selbst.





19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?


Man kann bis zu 72 stunden unter dem Einfluss stehen. Bei Chronischen missbrauch sogar noch länger





20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?


Man geht das Risiko einer physischen sowie psychischen Abhängigkeit der Droge ein.


Das Risiko für Depressionen und andere psychische Erkrankungen steigt signifikant. Psychosen können die Folge sein.


Das Risiko für Körperliche Erkrankungen wie Krebs oder Herzkreislauf Erkrankungen durch Jahre langen Täglichen missbrauch steigt signifikant.





21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?


Anfangs war es die Neugierde. Später ein Gefühl von Zugehörigkeit.


Es war auch einfach eine Möglichkeit vom stress des alltags und sorgen abstand zu bekommen. Durch die Aufarbeitung habe ich auch die Vermutung das der Konsum auch etwas mit der Abwesenheit meines Vaters in meinem leben zutun hat und dazu gedient hat eine Lücke in meinem Leben zufüllen, das würde auch erklären warum ich meistens wenn ich in einer festen Beziehung war ich fast garnicht und auch jahre lang garnicht konsumiert habe da ich in meiner Partnerin eine art Geborgenheit gefunden habe.


Nach dem Tod meiner Mutter hatte ich wieder ein Gefühl von leere da ich nun quasi verwaist war. Um mit ihrem Tod klar kommen habe ich eine Psychotherapie gemacht. Die Therapie hat mir zwar geholfen und und gut getan aber ich habe Mitte des Jahres 2021 wieder mit gelegentlichem Cannabiskonsum begonnen weil ich wieder ich wieder ein Gewissens Gefühl der leere hatte und dieses ab und zu verdrängen wollte.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?


Ich habe es bis auf die Leute mit denen ich Konsumiert habe, vor meinen Freunden und meiner Familie geheim gehalten weil ich mich auch etwas dafür geschämt habe. Meine Freundin hat mir den Konsum manchmal unterstellt aber ich habe diesen verneint und abgestritten.





Nach meiner Auffälligkeit habe ich mich meinem Umfeld geäussert und von meiner Motivation Abstinent zu leben und mich meiner Problematik zu stellen berichtet und habe seit dem support bekommen.


Vor allem das Verhältnis zu meiner Freundin hat hat sich dadurch verstärkt. Zu meinen Drogen bekannten habe ich den Kontakt abgebrochen, da ich zu dem Entschluss gekommen bin dass es sich nicht um richtige freunde handelt da wir nichts gemeinsam hatten und ich diese Leute immer nur kontaktiert hatte wenn ich Cannabis konsumieren wollte





23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?


Nein ich hatte nie einen regelmässigen oder verstärkten Konsum.





24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?


(Warum, wann, wer?)



Jein, ich habe meinem Konsum bis zu meiner Auffälligkeit nicht als problematisch wahrgenommen. Nach dem meiner Auffälligkeit habe ich mich in verkehrspsychologische Behandlung begeben.Aber auch meine Familie, Freundin und Freunde haben mich unterstützt.





25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Warum? Wann?


Konsumspitzen gab es nicht. Es gab mehrere Pausen.

Oft war ich während der Pausen in einer Beziehung und habe sehr viel Zeit mit meiner Freundin verbracht.

Im Nachhinein denke ich mir oft das ich diese Pausen als unterbewusste versuche komplett aufzuhören deuten kann.







27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich konnte schon immer auch ohne Cannabis abschalten, jedoch wurde es mit Droge einfach da der verstand in dem Moment vernebelt ist und man so sich so das leben leicht macht da ich öfter versucht habe mit dem Cannabis Konsum Probleme zu verdrängen.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, jeder Drogen konsumiert ist gefährdet Drogenabhängig zu werden.

Der Konsum kann immer mehr werden und das türkische an den Drogen ist das es immer schleichend passiert.

Während man konsumiert redet man sich ein dass alles gut ist und gut läuft. Ich habe mir immer eingeredet das ich ja viel besser dran wäre als die Leute mit denen ich Konsumiert habe weil ich im vergleich zu ihnen berufstätig bin. Das war einfach nur arrogant und ich habe mich selbst überschätzt.



29. Waren sie drogenabhängig?

Nein



30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ich hätte mich nie auf den Konsum einlassen sollen. Ich hätte mich nie mich auf die Leute mit denen ich Konsumiert habe einlassen sollen.

Ich hätte mich besser mit den Auswirkungen und Folgen von Cannabiskonsum informieren müssen, da ich bei meiner Aufarbeitung gemerkt habe das ich von der Materie keine Ahnung hatte.



31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich musste einfach einfach einen Schlussstrich ziehen.

Ich habe den Konsum verharmlost und die nicht kontrollierbarkeit von Cannabis unterschätzt.

Ich habe ein Doppelleben geführt und die dinge die mir wichtig waren wie Hobbys vernachlässigt.

Ich habe Probleme und to dos aufgeschoben. Möchte die Veränderungen die ich seit dem Delikttag verwirklicht habe, nicht mehr nicht für ein Rauschgefühl aufgeben.











32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Das war am Tag des Deliktes am 13.05.22. Mir wurde klar wie sehr ich den Umgang mit Cannabis falsch eingeschätzt und ich mich selber und meine Fähigkeiten überschätzt habe.

Ich war für mich andere eine Gefahr im Straßenverkehr, dafür schäme ich mich und ich möchte nie wieder dass ich so einen Tiefpunkt in meinem leben erreichen.

Ich bin ganz froh das ich als erwischt wurde, denn so habe ich die Chance bekommen mich mit mir und meinem Konsum auseinander zusetzten und meine Problematik wirklich zu verstehen. Ich bin auch froh das ich die Chance bekommen bevor jemand durch mein Fehlverhalten zu schaden gekommen ist.



33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil mein konsum mit Cannabis unverantwortlich war. Ich habe den Konsum nicht vom Straßenverkehr getrennt und habe mich andere in Gefahr gebracht. Bei einem gelegentlichen Konsum ist ein erneuter Kontrollverlust nicht auszuschliessen und die Gefahr ein eine sucht abzurutschen bzw. das der Konsum signifikant zunimmt ist immer gegeben. Dieser Gefahr möchte ich mich nicht mehr aussetzten.





34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Ich hatte keine körperlichen Entzugserscheinungen.

Anfangs hatte ich das Gefühl dass sich garnichts geändert hat.

Doch mit Zeit merkte ich das ich sehr viel mehr Energie hatte. Ich konnte mich besser konzentrieren und wurde aufmerksamer.

Ich habe wieder mit dem Kraftsport begonnen und fühlte sehr viel motivierter als ich es ich es denn Jahren zuvor tat. Ich entdeckte neue Hobbys wie das produzieren von Musik aber hatte wieder ein gesteigertes Interesse an alten Hobbys wie malen oder Fußball spielen.

Ich habe mir ein gebrauchtes Rennrad gekauft und meine Leidenschaft fürs Fahrrad fahren für mich entdeckt.

Ich knüpfte wieder mehr Kontakte mit meinen echten freunden mit denen ich mich auseinandergelebt hatte.

Ich wurde sehr viel erfolgreicher auf der Arbeit. Die letzten Jahre in denen ich bin Job etwas stagniert bin, liess ich hinter mir und zeigte in den letzten 9 Monaten verstärktes Engagement und schaffte es nicht in eine höhere Postion mit mehr Verantwortung hoch zu arbeiten.

Cannabis hat mich im leben zurückgehalten diese Erfahrung habe ich durch ein abstinentes leben gemacht.



35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine Familie, meine Freunde, meine Freundin, mein Team auf der Arbeit denen ich mich anvertrauen konnte und mein Verkehrspsychologe der immer ein offenes für mich hatte auch ausserhalb von Terminen.





36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Sehr positiv, alle freuen sich darüber das ich meine Problematik in den griff bekommen habe und mich ihnen geöffnet habe und haben mich die ganze zeit unterstützt. Besonders meine Freundin ist sehr glücklich darüber das ich Probleme nicht mehr auf die lange Bank schiebe sondern lösungsorientiert handle und und wenn ich mit etwas überfordert bin mich auch davor schäue um Hilfe zu bitten.



37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein ich habe zu allen meinen Drogenbekanntschaften den Kontakt abgebrochen. Anders wäre mir ein Abschluss mit meiner Drogenvergangenheit nicht möglich gewesen und das Risiko eines Rückfalls wäre immer höher gewesen.



38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich habe keine Kontakt zu Leuten die Drogen konsumieren und würde den Kontakt immer meiden.



39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Aufgrund meiner Vorgeschichte habe ich mich für eine strikte Abstinenz entschieden. Mein leben ist deutlich besser nach dem ich mir vor Augen gehalten habe das ich Cannabis Konsum keinen Mehrwert sehe.

Mir gehts es besser und habe nur noch Kontakt mit Leuten mit denen ich wirklich befreundet bin und nicht die einzige Gemeinsamkeit die teilen der Konsum von Cannabis ist. Ich möchte die Veränderungen die ich in meinem Leben getätigt habe nicht durch Drogenkonsum aufs spiel setzen.





40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein



41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch eine strikte Abstinenz. Im Gegensatz früher bin ich nun der Gefahr bewusst die durch mich ausging und als ich berauscht gefahren bin und ich halte mir diese negativen Aspekte des Cannabis Konsums beim führen eines KFZ stets vor Augen. Ich möchte keine keine Gefahr für die Gesellschaft mehr darstellen.

Ich werde jeglichen Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.



42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Zu 100% kann man einen Rückfall nie ausschließen, aber ich werde mein bestes geben das es nicht dazu kommt da ich alles was ich mir in den letzten Monaten erarbeitet habe, auf beruflicher und menschlicher ebene nicht aufs spiel setzen. Da ich jeden Kontakt zu Drogen und Konsumenten meide und ein gutes soziales Umfeld habe bin ich der Meinung das ich weiterhin Abstinent leben werde.

Sollte doch ein Rückfall passieren weiß ich das das ich mir jederzeit professionelle Hilfe holen kann die mich unterstützt und ein Soziales Umfeld habe das mich ebenfalls Supportet.



43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich trinke zu besonderen anlassen wie z.B an silvester stoße ich mit einem Glas Sekt an oder trinke auf einem Geburtstag gerne mal ein Bier oder im Restaurant ein Glas Wein.
 

eric_M

Neuer Benutzer
Entschuldig bitte, ich habe den Fragebogen in Word ausgefüllt und dadurch schein die Formatierung bin wenig zerschossen worden zu sein.
 

Nancy

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Hans64

Erfahrener Benutzer
Hallo.
Du hast ja schon morgen deine MPU?
Ohje, da wurde dein FB wohl ziemlich übersehen. Sorry.

Aber man kann erkennen das du dich intensiv mit deiner Thematik beschäftigt und viel im forum gelesen hast.



16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs? Ich habe meine Führerschein seit November 2018 und wenn man davon ausgeht das das man noch mindestens bis zu 72 Stunden nach dem letzten Konsum und der Wirkung von Thc steht werden es so um die 40 - 50 Fahrten gewesen sein.
Möglich das der GA da nochmal nachfragen könnte wie du auf diese Zahl gekommen bist, da es eine geringe Anzahl ist.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?


(Warum, wann, wer?)


Jein
, ich habe meinem Konsum bis zu meiner Auffälligkeit nicht als problematisch wahrgenommen.
Kein Jein, das ist kein vorteilhaftes Wort in einer MPU, sondern ein klares Ja und dann wann.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Im Nachhinein denke ich mir oft das ich diese Pausen als unterbewusste versuche komplett aufzuhören deuten kann.
Das würde ich nicht erwähnen, bringt dir keinen Vorteil, nur evtl blöde Rückfragen.


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ein weiterer Punkt ist, wenn du frühzeitig deine Probleme anders bewältigt hättest, wäre der Konsum auch verhindert worden.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sollte doch ein Rückfall passieren
Möglich das an dieser Stelle der GA nach den Gefahren bzw stolpersteine fragen könnte, die ziehst du dir aus deinen persönlichen Hintergründe heraus, dann ist es Widerspruchsfrei.

Ansonsten hast du den Sinn einer MPU verstanden.
Hoffe die kurzfristigen Tipps kommen noch an und helfen dir.
Viel Erfolg bei deiner MPU, ich denke du schaffst das. :smiley711:

LG Hans64
 
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