RescueNick
Neuer Benutzer
Hallo zusammen,
Ich bin 39 jahre alt, gerade meine zweite MPU hintermir (die noch Ergebnisoffen ist) und hätte ein paar Fragen
Ich bin im Juni 2013 mit 2,08 Promille das erstemal auffällig geworden. Führerscheinentzug und habe mit 6 Monatiger Abstinenz eine positive MPU ende 2014 absolviert.
Ich war dann Abstinent bis ende 2016. Durch die Trennung von meiner damaligen Partnerin die ich beim Betrügen erwischt habe ging es mir lange nicht gut. Zudem war ich in einer beruflichen Weiterbildung die Ich so nicht abbrechen konnte oder wollte. Weil ich gemerkt habe das ich probleme bekomme habe ich versucht eine Psychotherapie zu bekommen was mir jedoch nicht gelang aufgrund der hohen Wartezeiten, der Konsum steigerte sich und ich hatte im Juli meine zweite Trunkenheitsfahrt mit 1,67 Promille. Erschwerend kommt hinzu das ich ein Päckchen Amphetamine bei mir trug, zuerst habe ich es freiwillig abgegeben, nach einen bemerkungen der Polizeibeamten mich jedoch entschieden wegzurennen was auf dem Boden endete. In meinem Rausch und Blödheit habe ich dann so getan als ob ich Krampfe und nebenher gerufen das ich ins Krankenhaus muss weil ich alle Drogen konsumiere die es gibt - Soweit so blöd. Das war July 2017
Die Bak ergab wie gesagt 1,67 Promille. Der Drogentest war komplett negativ, weil ich Drogen nie konsumiert habe. Ich hatte das Päckchen damals von einem guten Freund bekommen wegen der anhaltenden Müdigkeit und mir als Notoption aufgehoben.
Natürlich verbrachte ich die Nacht im Krankenhaus, im Arztbericht wurde die DIagnose F10.1 "Alkoholmissbrauch" festgestellt. Weil der Krampfanfall dort schon unglaubwürdig war, wurde auch kein CT gemacht (Ist auch nicht in der Fragestellung) Aber es wurde Standartmäßig natürlich eine Langzeittherapie empfohlen, die ich jedoch ablehnte und mir Heimatnah etwas suchen wollte.
Anschließend habe ich tatsächlich versucht Stationär zu gehen, da ich jedoch selbst in der Psychiatrie arbeite (zufällig auch in der Abhängigkeitsklinik) musste ich andere Kliniken wählen, die jedoch nur lange Wartezeiten für überregionale Aufnahmen hatte, also entschloss ich mich erstmal meinem Arbeitgeber alles zu erzählen, die Weiterbildung zu unterbrechen, eine nachtdienstbefreiung zu erwirken und über Überstunden und Urlaub sowie etwas Krank mich zu entlasten.
Das hat auch ganz gut funktioniert, im November bin ich dann wieder arbeiten gegangen mit einem reduzierten Stellenanteil von 80%. Ich hatte dann noch ein telefonisches Gespräch mit einer Klinik habe einen Platz für eine Psychotherapie abgelehnt weil es mir soweit wieder gut gegangen ist das ich aus der Stabilität nicht raus wollte. Die Weiterbildung habe ich dann schlussendlich komplett abgebrochen.
2019 war ich dann wieder recht fit, habe eine andere Weiterbildung absolviert und leiste gute Arbeit. 2020 habe ich dann wie auch bei der ersten Trunkenheitsfahrt mich beim Tüv beraten lassen und einen verkehrspsychologen aufgesucht. Da ich meine Fehler soweit kannte ging es vorrangig um das Feintuning. Alkohol und Drogenabstinenz habe ich jeweils 12 Monate Nachgewiesen wie von der Verkehrspsychologin empfohlen.
Ich habe dann aber meine Bedenken geäussert weil ich damals ja keine Therapie gemacht habe, die Psychologin meinte das wäre nicht so schlimm, ich hätte ja "nur" einen Diagnostizierten Missbrauch (Dieselbe Einschätzung hat die Ärztin auch bei der jetzigen MPU nun gehabt) und hier wären als Wiederholungstäter für Alkohol und Ersttäter Drogen 12 Monate ausreichend.
Auch meine bedenken wegen den mitgeführten Drogen räumte sie aus, weiles ja tatsächlich keine Fakten zum Drogenkonsum gab. Meine Aussage bei der Polizei war ja als ich das Päckchen abgab das ich nichts konsumiert hatte, und erst nach dem ich nicht mitwollte habe ich eben das angegeben um nicht in die Ausnüchterungszelle zu müssen sondern ins Krankenhaus zu kommen.
Ich habe dann auch beim Tüv die zweite MPU gemacht, da ich auch damals mit der ersten sehr zufrieden war, jetzt sind aber ein paar Dinge im Psychologengespräch gewesen die mich etwas stutzig machten, auch wenn es anfänglich eigentlich ganz gut lief
1.) Er hat mir nicht geglaubt das ich an dem Abend keine Drogen konsumiert habe, ich habe ihm dann zwar gesagt das ja der Drogentest negativ gewesen ist, er meinte jedoch das sowas nichts zu heißen hätte und die tests nicht zuverlässig sind. Ich habe ihm dann gesagt das ich ähnliche bedenken bei meiner VP angebracht habe, diese aber gemeint hat, das wenn ich nichts genommen habe ich bei der Wahrheit bleiben soll (Ansonsten finden sich in der Führerscheinakte keinen Hinweis auf Drogenkonsum)
2.) Ich habe ihm dann gesagt das ich u.a. aus dem Nachtdienst raus bin (einer der gründe für den Alkoholkonsum waren Schlafprobleme in Folge der Trennung) und 2019 extra die Weiterbildung gemacht habe in Absprache mit meinem AG um keine nachtdienst emehr zu machen, sondern im Rahmen einer 30% freistellung mich um Auszubildene kümmere. Er meinte das wäre ja sehr schlecht weil wenn ich zwei Dinge mache würde die Routine fehlen
3.) Am Ende konnte er mir keine Rückmeldung geben, er meinte er ist sich nicht sicher und möchte das mit der Ärztin besprechen, vorallem wegen der fehlenden Therapie. Ich meinte dann das mir das auch etwas Bauchschmerzen bereit, aber es ist ja schon mehr als 4 Jahre her und ich bin seit 3 Jahren wieder vollkommen fit und die Verkehrspsychologin hat gemeint das ich damals auf mein Bauchgefühl gehört habe und richtig gehandelt habe eben besser Arbeiten zu gehen. Daraufhin meinte er das er der Gutachter ist und es ihn nicht Intressiert was irgendeine VP sagt (Von der Tochterfirma) und es ja eh nur bis zur dritten Trunkenheitsfahrt hält. Ich habe ihn dann gefragt ob er es den Sinnvoll findet jetzt eine Therapie zu machen, nachdem ich seit 4, nachweislich seit einem jahr Abstinent bin und völlig stabil - Da meinte er das wahrscheinlich niemand mir ein Therapieangebot machen wird, vieleicht zur Stabilisierung aber eigentlich sind ja schon sehr stabil
Dann haben wir uns freundlich verabschiedet und es war rum. Von ärztlicher Seite wurde gesagt das sie den Missbrauch plausibel findet und keine Abhängigkeit erkennen kann. In drei Wochen kommt das Ergebnis
Jetzt die Frage - Sind solche Fragen oder Aussagen vom Psychologen normal? Die erste fand ich schon sehr unterkühlt, aber den jetzt fand ich teilweise schon etwas unverschämt, aber dann war er auch wieder sehr freundlich und hat sich zeitgenommen, vorallem habe ich zu jedem Zeitpunkt die Fehler auch bei mir gesucht (Auch das ich es gerechtertigt fand das es eine Drogenfragestellung gab, weil ich das ja tatsächlich ausgesagt habe, blau wie ich war als Angstreaktion) und ist die MPU jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit negativ? Oder besteht doch noch die Chance das sie positiv ist?
Und wenn es jetzt negativ ist, wie geht es dann weiter? Abstinenz kann ich locker durch Haarproben fortführen, kann also belibig die 12 Monate AB verlängern, aber das löst ja das Problem der fehlenden Therapie nicht auf, und jetzt eine Langzeittherapie zu machen ergibt ja auch irgendwo keinen Sinn,..
Viele liebe grüße, euer RescueNick
Ich bin 39 jahre alt, gerade meine zweite MPU hintermir (die noch Ergebnisoffen ist) und hätte ein paar Fragen
Ich bin im Juni 2013 mit 2,08 Promille das erstemal auffällig geworden. Führerscheinentzug und habe mit 6 Monatiger Abstinenz eine positive MPU ende 2014 absolviert.
Ich war dann Abstinent bis ende 2016. Durch die Trennung von meiner damaligen Partnerin die ich beim Betrügen erwischt habe ging es mir lange nicht gut. Zudem war ich in einer beruflichen Weiterbildung die Ich so nicht abbrechen konnte oder wollte. Weil ich gemerkt habe das ich probleme bekomme habe ich versucht eine Psychotherapie zu bekommen was mir jedoch nicht gelang aufgrund der hohen Wartezeiten, der Konsum steigerte sich und ich hatte im Juli meine zweite Trunkenheitsfahrt mit 1,67 Promille. Erschwerend kommt hinzu das ich ein Päckchen Amphetamine bei mir trug, zuerst habe ich es freiwillig abgegeben, nach einen bemerkungen der Polizeibeamten mich jedoch entschieden wegzurennen was auf dem Boden endete. In meinem Rausch und Blödheit habe ich dann so getan als ob ich Krampfe und nebenher gerufen das ich ins Krankenhaus muss weil ich alle Drogen konsumiere die es gibt - Soweit so blöd. Das war July 2017
Die Bak ergab wie gesagt 1,67 Promille. Der Drogentest war komplett negativ, weil ich Drogen nie konsumiert habe. Ich hatte das Päckchen damals von einem guten Freund bekommen wegen der anhaltenden Müdigkeit und mir als Notoption aufgehoben.
Natürlich verbrachte ich die Nacht im Krankenhaus, im Arztbericht wurde die DIagnose F10.1 "Alkoholmissbrauch" festgestellt. Weil der Krampfanfall dort schon unglaubwürdig war, wurde auch kein CT gemacht (Ist auch nicht in der Fragestellung) Aber es wurde Standartmäßig natürlich eine Langzeittherapie empfohlen, die ich jedoch ablehnte und mir Heimatnah etwas suchen wollte.
Anschließend habe ich tatsächlich versucht Stationär zu gehen, da ich jedoch selbst in der Psychiatrie arbeite (zufällig auch in der Abhängigkeitsklinik) musste ich andere Kliniken wählen, die jedoch nur lange Wartezeiten für überregionale Aufnahmen hatte, also entschloss ich mich erstmal meinem Arbeitgeber alles zu erzählen, die Weiterbildung zu unterbrechen, eine nachtdienstbefreiung zu erwirken und über Überstunden und Urlaub sowie etwas Krank mich zu entlasten.
Das hat auch ganz gut funktioniert, im November bin ich dann wieder arbeiten gegangen mit einem reduzierten Stellenanteil von 80%. Ich hatte dann noch ein telefonisches Gespräch mit einer Klinik habe einen Platz für eine Psychotherapie abgelehnt weil es mir soweit wieder gut gegangen ist das ich aus der Stabilität nicht raus wollte. Die Weiterbildung habe ich dann schlussendlich komplett abgebrochen.
2019 war ich dann wieder recht fit, habe eine andere Weiterbildung absolviert und leiste gute Arbeit. 2020 habe ich dann wie auch bei der ersten Trunkenheitsfahrt mich beim Tüv beraten lassen und einen verkehrspsychologen aufgesucht. Da ich meine Fehler soweit kannte ging es vorrangig um das Feintuning. Alkohol und Drogenabstinenz habe ich jeweils 12 Monate Nachgewiesen wie von der Verkehrspsychologin empfohlen.
Ich habe dann aber meine Bedenken geäussert weil ich damals ja keine Therapie gemacht habe, die Psychologin meinte das wäre nicht so schlimm, ich hätte ja "nur" einen Diagnostizierten Missbrauch (Dieselbe Einschätzung hat die Ärztin auch bei der jetzigen MPU nun gehabt) und hier wären als Wiederholungstäter für Alkohol und Ersttäter Drogen 12 Monate ausreichend.
Auch meine bedenken wegen den mitgeführten Drogen räumte sie aus, weiles ja tatsächlich keine Fakten zum Drogenkonsum gab. Meine Aussage bei der Polizei war ja als ich das Päckchen abgab das ich nichts konsumiert hatte, und erst nach dem ich nicht mitwollte habe ich eben das angegeben um nicht in die Ausnüchterungszelle zu müssen sondern ins Krankenhaus zu kommen.
Ich habe dann auch beim Tüv die zweite MPU gemacht, da ich auch damals mit der ersten sehr zufrieden war, jetzt sind aber ein paar Dinge im Psychologengespräch gewesen die mich etwas stutzig machten, auch wenn es anfänglich eigentlich ganz gut lief
1.) Er hat mir nicht geglaubt das ich an dem Abend keine Drogen konsumiert habe, ich habe ihm dann zwar gesagt das ja der Drogentest negativ gewesen ist, er meinte jedoch das sowas nichts zu heißen hätte und die tests nicht zuverlässig sind. Ich habe ihm dann gesagt das ich ähnliche bedenken bei meiner VP angebracht habe, diese aber gemeint hat, das wenn ich nichts genommen habe ich bei der Wahrheit bleiben soll (Ansonsten finden sich in der Führerscheinakte keinen Hinweis auf Drogenkonsum)
2.) Ich habe ihm dann gesagt das ich u.a. aus dem Nachtdienst raus bin (einer der gründe für den Alkoholkonsum waren Schlafprobleme in Folge der Trennung) und 2019 extra die Weiterbildung gemacht habe in Absprache mit meinem AG um keine nachtdienst emehr zu machen, sondern im Rahmen einer 30% freistellung mich um Auszubildene kümmere. Er meinte das wäre ja sehr schlecht weil wenn ich zwei Dinge mache würde die Routine fehlen
3.) Am Ende konnte er mir keine Rückmeldung geben, er meinte er ist sich nicht sicher und möchte das mit der Ärztin besprechen, vorallem wegen der fehlenden Therapie. Ich meinte dann das mir das auch etwas Bauchschmerzen bereit, aber es ist ja schon mehr als 4 Jahre her und ich bin seit 3 Jahren wieder vollkommen fit und die Verkehrspsychologin hat gemeint das ich damals auf mein Bauchgefühl gehört habe und richtig gehandelt habe eben besser Arbeiten zu gehen. Daraufhin meinte er das er der Gutachter ist und es ihn nicht Intressiert was irgendeine VP sagt (Von der Tochterfirma) und es ja eh nur bis zur dritten Trunkenheitsfahrt hält. Ich habe ihn dann gefragt ob er es den Sinnvoll findet jetzt eine Therapie zu machen, nachdem ich seit 4, nachweislich seit einem jahr Abstinent bin und völlig stabil - Da meinte er das wahrscheinlich niemand mir ein Therapieangebot machen wird, vieleicht zur Stabilisierung aber eigentlich sind ja schon sehr stabil
Dann haben wir uns freundlich verabschiedet und es war rum. Von ärztlicher Seite wurde gesagt das sie den Missbrauch plausibel findet und keine Abhängigkeit erkennen kann. In drei Wochen kommt das Ergebnis
Jetzt die Frage - Sind solche Fragen oder Aussagen vom Psychologen normal? Die erste fand ich schon sehr unterkühlt, aber den jetzt fand ich teilweise schon etwas unverschämt, aber dann war er auch wieder sehr freundlich und hat sich zeitgenommen, vorallem habe ich zu jedem Zeitpunkt die Fehler auch bei mir gesucht (Auch das ich es gerechtertigt fand das es eine Drogenfragestellung gab, weil ich das ja tatsächlich ausgesagt habe, blau wie ich war als Angstreaktion) und ist die MPU jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit negativ? Oder besteht doch noch die Chance das sie positiv ist?
Und wenn es jetzt negativ ist, wie geht es dann weiter? Abstinenz kann ich locker durch Haarproben fortführen, kann also belibig die 12 Monate AB verlängern, aber das löst ja das Problem der fehlenden Therapie nicht auf, und jetzt eine Langzeittherapie zu machen ergibt ja auch irgendwo keinen Sinn,..
Viele liebe grüße, euer RescueNick