Ben Christ
Neuer Benutzer
Hallo liebe Community,
ich habe eine Frage zum kontrollierten Trinken und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu mitteilen könntet.
Kurz zu meiner Situation:
Letztes Jahr im Dezember hatte ich meine Trunkenheitsfahrt mit einem BAK von 1,75 Promille. Direkt nach der Tat habe ich mit dem Trinken aufgehört und meine Situation intensiv aufgearbeitet und mir zudem einen Coach geholt. Seit dem fühle ich mich wie ausgewechselt und habe mein Verhalten nachhaltig geändert.
Seit Januar 2024 mache ich meine MPU-Vorbereitung im Rahmen von Einzelgesprächen.
Zu Beginn der Einzeltrainings habe ich mit meinem Verkehrspsychologen besprochen, mindestens eine Trinkpause von 6 Monaten zu machen. Ebenfalls habe ich auf die Frage, ob ich mir irgendwann wieder vorstellen kann Alkohol zu trinken, geantwortet, ja, aber komplett anders und unter anderen Bedingungen - aber nie mehr so wie früher.
Nun 6 Monate später und mit 2 Abstinenznachweisen haben wir das weitere Vorgehen besprochen. Mein VP empfiehlt nun die Trinkpause zu beenden und auf das kontrollierte Trinken zu switchen, um im Rahmen der MPU nachweisen zu können, dass ich mit der Erprobung erfolgreich war. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich zu Beginn angeben habe, mir vorstellen zu können, irgendwann wie oben beschrieben wieder Alkohol zu trinken. Aufgrund meines Lebenswandels habe ich derzeit keinen Bedarf, Lust/Interesse an Alkohol. Jedoch möchte ich bei der MPU nicht lügen, weshalb ich bei der Frage, ob ich irgendwann wieder Alkohol trinken werde, nicht 100% nein sagen kann. Nun ist die Situation weder Fisch noch Fleisch.
Nun zu meiner Frage bzw. Fragen:
1. Soll ich nun mit dem KT starten und etwas trinken (max. 1 TA pro Monat mit max. 2TE) oder empfehlt ihr offen mit der Situation bei der MPU umzugehen und diese zu beschreiben? Aufgrund der oben geschilderten Situation wäre es somit etwas zwischen Abstinenz und KT.
2. Im Fall, dass Frage 1 mit Ja beantwortet wird. Ich lese des Öfteren über max. TE und Trinkanlässe. Gibt es auch ein Minimum? Oder bedeutet KT auch, dass ich keinen Anlass habe zu trinken und darüber berichte?
Es wäre klasse, wenn ich hierzu eure Meinung bekommen könnte, um mir ein besseres Bild zu machen.
Vielen Dank im Voraus und Grüße
Ben
ich habe eine Frage zum kontrollierten Trinken und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu mitteilen könntet.
Kurz zu meiner Situation:
Letztes Jahr im Dezember hatte ich meine Trunkenheitsfahrt mit einem BAK von 1,75 Promille. Direkt nach der Tat habe ich mit dem Trinken aufgehört und meine Situation intensiv aufgearbeitet und mir zudem einen Coach geholt. Seit dem fühle ich mich wie ausgewechselt und habe mein Verhalten nachhaltig geändert.
Seit Januar 2024 mache ich meine MPU-Vorbereitung im Rahmen von Einzelgesprächen.
Zu Beginn der Einzeltrainings habe ich mit meinem Verkehrspsychologen besprochen, mindestens eine Trinkpause von 6 Monaten zu machen. Ebenfalls habe ich auf die Frage, ob ich mir irgendwann wieder vorstellen kann Alkohol zu trinken, geantwortet, ja, aber komplett anders und unter anderen Bedingungen - aber nie mehr so wie früher.
Nun 6 Monate später und mit 2 Abstinenznachweisen haben wir das weitere Vorgehen besprochen. Mein VP empfiehlt nun die Trinkpause zu beenden und auf das kontrollierte Trinken zu switchen, um im Rahmen der MPU nachweisen zu können, dass ich mit der Erprobung erfolgreich war. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich zu Beginn angeben habe, mir vorstellen zu können, irgendwann wie oben beschrieben wieder Alkohol zu trinken. Aufgrund meines Lebenswandels habe ich derzeit keinen Bedarf, Lust/Interesse an Alkohol. Jedoch möchte ich bei der MPU nicht lügen, weshalb ich bei der Frage, ob ich irgendwann wieder Alkohol trinken werde, nicht 100% nein sagen kann. Nun ist die Situation weder Fisch noch Fleisch.
Nun zu meiner Frage bzw. Fragen:
1. Soll ich nun mit dem KT starten und etwas trinken (max. 1 TA pro Monat mit max. 2TE) oder empfehlt ihr offen mit der Situation bei der MPU umzugehen und diese zu beschreiben? Aufgrund der oben geschilderten Situation wäre es somit etwas zwischen Abstinenz und KT.
2. Im Fall, dass Frage 1 mit Ja beantwortet wird. Ich lese des Öfteren über max. TE und Trinkanlässe. Gibt es auch ein Minimum? Oder bedeutet KT auch, dass ich keinen Anlass habe zu trinken und darüber berichte?
Es wäre klasse, wenn ich hierzu eure Meinung bekommen könnte, um mir ein besseres Bild zu machen.
Vielen Dank im Voraus und Grüße
Ben