Hallo MüllerMaierSchulz,
ich habe mir deinen FB jetzt auch durchgelesen und kann bestätigen das einige brauchbare Ansätze vorhanden sind.
Ich habe Anmerkungen und Rückfragen:
Nicht falsch verstehen - ich möchte nur wissen ob ich damit richtig liege, oder ob du das o. erwähnst eben weil es noch in deiner Akte enthalten ist.
Du hattest übrigens keine Drogen-MPU, sondern es wurde ein "fachärztliches Gutachten" erstellt. Dieses hast du bestanden weil du mit deiner Einmalkonsumstory durchgekommen bist (wobei das nicht heißen soll dass ich das anzweifle...)
Warum gab es für dich nur die Möglichkeit deinen Sorgen mit Alk. zu entfliehen?
Warum gab es da nichts anderes?
Warum hast du dich (sorry für die Ausdrucksweise) bspw. so gehen lassen, dass du Freundin und Job verloren hast?
Ich frage deshalb nach, weil du im letzten Gutachten eben nicht als alkoholkrank eingestuft wurdest, sondern es sich bei dir (noch) um schweren Missbrauch gehandelt hat. Zu sagen: "Ich konnte nicht anders weil ich ja schließlich Alkoholiker bin" wäre daher zu kurz gegriffen.
Um es verständlicher zu machen: der Gutachter möchte von dir wissen, warum du immer wieder ins gleiche Muster verfallen bist - denn nur daraus können die richtigen Schlüsse für den künftigen Verzicht geschlossen werden. Soll heißen: deine Vermeidungsstrategien müssen auf deinem bisherigen Verhalten aufbauen.
Hast du früher getrunken weil du mit der Situation (Vater, Mutter) nicht zurecht gekommen bist, brauchst du heute entsprechende "Rückfallvorsorge" damit es nicht wieder zu Alk.konsum kommt.
Nebenbei möchte ich noch anmerken dass es sehr ungünstig war in der MPU von "KT" zu berichten, nachdem du in der MPU 2012 eine klare Abstinenzlinie angegeben hast.
Ich greife jetzt nochmal beliebig heraus:
Wenn ja, warum hast du dagegen nichts unternommen?
Hier kommt eine andere Aussage von dir:
Ich versuche herauszufinden was du darüber denkst und wie du dazu stehst. I-wie wirkt es auf mich etwas ambivalent....
Jetzt liegt es an dir solche Gefahrensituationen zu benennen. Also, was genau könnte dich dazu bringen wieder Alk. zu trinken? Und wenn du jetzt "Nichts" sagst, wäre das mehr als ungünstig. Denke darüber nach wann du früher getrunken hast und entwickle daraus Punkte die heute zu einem "Rückfall" führen könnten. Gleichzeitig überlegst du dir gezielte Vermeidungen. Ist alles nicht einfach, aber es geht wenn man sich die Mühe macht.
ich habe mir deinen FB jetzt auch durchgelesen und kann bestätigen das einige brauchbare Ansätze vorhanden sind.
Ich habe Anmerkungen und Rückfragen:
Du möchtest offen und ehrlich über alles berichten? Auch über die getilgten Dinge (die längst aus deiner Akte hätten entfernt werden müssen)?6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja , 20.09.1986 , 13.04.1991 , 03.09.2010 , 21.04.2018 und mit Restalk des öfteren unterwegs gewesen .
Nicht falsch verstehen - ich möchte nur wissen ob ich damit richtig liege, oder ob du das o. erwähnst eben weil es noch in deiner Akte enthalten ist.
Wieso hat es direkt mit harten Sachen begonnen? IdR beginnen die meisten ja mit Bier oder anderen "Leichtgetränken". Ging es damals schon um so eine Art "Mutprobe" (wer verträgt am meisten bei ersten Mal)?8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 14 Jahren in der Schule eine Fl. Wermuth mit drei Schülern
Da ist schon richtig das es um Alk. geht. Wenn du allerdings die ganze Wahrheit erzählen möchtest, frage ich mich warum du bei den Drogen dann Abstriche machst...9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
[...........]
Am 04.04.2017 war ich in meinem Schrebergarten hatte einen Arbeitskollegen gebeten mir zu Helfen eine Wurzel auszugraben (Wir hatten beide Frei) dieser hatte sich einen Joint gedreht und bot mir diesen an mitzurauchen für mich das erste Mal ich war neugierig und nahm an
ich habe am Anfang garnichts bemerkt zog noch 3-4 Mal als mir dann schwindlig wurde bekam ich Herzrasen und richtige Panik mein Kollege lachte und meinte das ist beim ersten Mal meistens so und ER meinte auch das es SuperZeug sei als ich mich dann besser fühlte haben Wir die Wurzel ausgebuddelt und viel Blödsinn gesabbelt und wegen jedem Unsinn gelacht was ich wiederum gut fand lange nicht mehr so viel gelacht . Irgendwann hatte ich keine Lust mehr umzugraben und Wir sind los ich wollte noch Einkaufen ... kurz vor dem Einkaufzentrum war eine große Verkehrskontrolle die auch im Radio schon den ganzen Tag angekündigt war . Es wurde jedes Fahrzeug kontrolliert und ich fiel dem Beamten wegen meiner geröteten Augen auf . Fazit war Urinkontrolle , Blutabnahme und Fahrzeug stehenlassen . Der Beamte meinte dann noch das es auf ein 1 monatiges Fahrverbot hinausläuft . Nächsten Tag Fahrzeug abgeholt , irgendwann kam dann der Bescheid zu einer MPU am 09.06.2017 ,die war erst negativ doch durch Androhung einer Schadenersatzklage meines Anwalts wurde das Gutachten geändert und ich bekam die Lizenz 24.07.2017 wieder .
-Diesen Teil wird es bei der kommenden MPU nicht geben da auf Alk getestet wird-
Du hattest übrigens keine Drogen-MPU, sondern es wurde ein "fachärztliches Gutachten" erstellt. Dieses hast du bestanden weil du mit deiner Einmalkonsumstory durchgekommen bist (wobei das nicht heißen soll dass ich das anzweifle...)
Das was du in der Antwort 9 insgesamt ausgesagt hast ist subtanziell (obwohl es in die Antwort 12 gehört), denn hier legst du die Hintergründe deines Alk.konsums offen. Nun bleibt die Frage nach dem WARUM.20.04.2018 um ca. 22:00 Uhr zum Kumpel gefahren um Seinen Staubsauger abzugeben dort angekommen war eine Pokerrunde in Gange . Habe mich dazugesetzt in der Zeit 1,5 Fl. Korn und 5-6 Bier 0,33 l konsumiert bis ca. 05:00 Uhr 21.04.2018 dann kam Anruf von einem Arbeitskollegen ob ich auch zur Betriebsratversammlung komme , Pokerrunde war am Ausklingen und ich habe zugesagt . Auto dort stehengelassen und mit Zug zur Versammlung im Zug 0,4l Korn 32% für den Weg . Dort angekommen ca. 06:30 Uhr ... Beginn der Vs. 08:00 Uhr waren schon viele Kollegen vor Ort auch 3 Kollegen die schon recht Breit waren ... habe mich dazugesellt und noch 3 Ds. JackDaniel 0,33l 10% konsumiert dann Absturz und mit Taxi nach Hause dort angekommen bemerkte ich das der Hausschlüssel im Auto lag zurück zu Fuß zum Auto ca. 1,5 km dort Blackout , eingestiegen und nach ca. 1,0 Km Auffahrunfall um 09:00 Uhr. Polizei , mit auf die Wache , Lappen weg , Blutabnahme 12:00 Uhr mit 2,17%
Warum gab es für dich nur die Möglichkeit deinen Sorgen mit Alk. zu entfliehen?
Warum gab es da nichts anderes?
Warum hast du dich (sorry für die Ausdrucksweise) bspw. so gehen lassen, dass du Freundin und Job verloren hast?
Ich frage deshalb nach, weil du im letzten Gutachten eben nicht als alkoholkrank eingestuft wurdest, sondern es sich bei dir (noch) um schweren Missbrauch gehandelt hat. Zu sagen: "Ich konnte nicht anders weil ich ja schließlich Alkoholiker bin" wäre daher zu kurz gegriffen.
Um es verständlicher zu machen: der Gutachter möchte von dir wissen, warum du immer wieder ins gleiche Muster verfallen bist - denn nur daraus können die richtigen Schlüsse für den künftigen Verzicht geschlossen werden. Soll heißen: deine Vermeidungsstrategien müssen auf deinem bisherigen Verhalten aufbauen.
Hast du früher getrunken weil du mit der Situation (Vater, Mutter) nicht zurecht gekommen bist, brauchst du heute entsprechende "Rückfallvorsorge" damit es nicht wieder zu Alk.konsum kommt.
Nebenbei möchte ich noch anmerken dass es sehr ungünstig war in der MPU von "KT" zu berichten, nachdem du in der MPU 2012 eine klare Abstinenzlinie angegeben hast.
Wie "arcr11" schon schrieb ist es Teil Deiner Aufarbeitung die Gründe herauszufinden. Wie es abgelaufen ist hast du bereits in die Antwort 9 gepackt, jetzt geht es darum zu erkennen warum es so war (s. meine Fragen bei Antwort 9).12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Mit Alk viel mir vieles leichter ,Abschalten von Stress oder Problemen ... wollte eben den Rausch , die Wirkung ,
-Ich weiß hier fehlt noch was ...wäre Nett wenn ich da was von Euch hören könnte-
Ich greife jetzt nochmal beliebig heraus:
Auf o. Antwort bezogen und auch auf die nachfolgende:13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Es fehlte was wenn ich keinen Alk konsumiert habe , beim Einkaufen habe ich den Korn geauso auf dem Zettel gehabt wie die Kaffeesahne zum Kaffee wenn ich keinen Alk hatte war ich nervös , gereizt konnte schlecht Einschlafen ,Mit Alk habe ich besser funktioniert habe unter Alk gekocht , die Wohnung Sauber gehalten , ich war halt ausgeglichener .
Du stufst dich nun selbst als alk.krank ein - seit wann ist dir das bewusst? Schon länger?23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke kein Alkohol mehr ich bin Alkoholiker . Probleme löse ich jetzt anders , derzeit bin ich bei den AA's wegen Covid19 (Ich kann Corona nicht mehr hören ) leider nur im chat und demnächst gehe ich zu den Guttemplern habe sogar schon eine Telefonnummer falls es einen Notfall gibt . Ich hoffe das ich noch einen Termin vor der MPU bekomme...
Wenn ja, warum hast du dagegen nichts unternommen?
Hier kommt eine andere Aussage von dir:
Hier klingt es so, als ob du den Alk. lediglich als "Problemlöser" benutzt hast (was sehr viele von uns vor unserer Alk.fahrt gemacht haben). Ist man deswegen gleich "Alkoholiker"? Hast du dich früher jemals gefragt ob du wirklich alk.krank bist?16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nein , der Alkoholkonsum ist stetig gestiegen ich habe den Alk als Problemlöser verstanden der Tod meines Vaters ... die Demenz meiner Mutter . Heute trinke ich ausschließlich alkoholfreie Getränke .
Ich versuche herauszufinden was du darüber denkst und wie du dazu stehst. I-wie wirkt es auf mich etwas ambivalent....
Das du es nicht sicherstellen kannst wird dem Gutachter nicht so wirklich gefallen. Klar, kannst du nicht in die Zukunft sehen, dennnoch geht es ja darum das du nun die erforderlichen Vermeidungsstrategien an der Hand hast. Kein Mensch ist eine Maschine, aber trotzdem haben wir die Möglichkeit uns "Hilfsmittel" zurecht zu legen wie wir uns vor künftigen Gefahrensituationen schützen können...27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Sicherstellen kann Ich das nicht bin keine Maschine nur der Gedanke an Alk ist schon ein Warnsignal wo Ich mich mit angenehmen Dingen ablenke oder Kollegen anrufen könnte die in der gleichen Situation waren , oder gehe Schwimmen (find ich echt Cool ) früher war ich nicht so drauf , bin Vollgeschmiert (Tattoo) fand's nicht so prikelnd als alter Daddy . Heute ist es mir egal was die Leute denken . Meine Hausärztin hat mir gesagt wenn's schwierig wird kann ich sofort zu Ihr kommen .Ich habe eine Notrufnummer von den Guttemplern (da noch geschlossen) kann im Chat der AA's viel Schreiben und durch meine Aufarbeitung hier bei Euch ... Ich arbeite jeden Tag daran standhaft zubleiben . Ich möchte den Rest meines Lebens altersgerecht erleben mich nur noch an den schönen dingen des Lebens erfreuen . Und dies geht nur ohne Alkohol !
Jetzt liegt es an dir solche Gefahrensituationen zu benennen. Also, was genau könnte dich dazu bringen wieder Alk. zu trinken? Und wenn du jetzt "Nichts" sagst, wäre das mehr als ungünstig. Denke darüber nach wann du früher getrunken hast und entwickle daraus Punkte die heute zu einem "Rückfall" führen könnten. Gleichzeitig überlegst du dir gezielte Vermeidungen. Ist alles nicht einfach, aber es geht wenn man sich die Mühe macht.
Theoretisch kannst du es dir vorstellen, aber nicht praktisch.....oder?28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ja , überall ist Alkohol erhältlich . Wenn ich Einkaufen gehe sehe ich jedesmal das Regal mit Alk und freue mich das ich daran vorbeigehen kann ohne den Griff zur Buddel zumachen . Ich möchte noch'n paar Jahre am Leben gesund teilnehmen ich habe noch Ziele , will mir'n Mobilheim zulegen und an die Ostsee ziehen (1.Wohnsitz ) . Ich weiß auf Campingplätzen wird auch gesoffen aber nun habe ich einiges erlebt und bin ein wenig Weiser geworden , Und Ärzte gibt es da auch die Ich um Hilfe bitten kann und werde , wenn's Juckt wenn die Reize sich bemerkbar machen .