Mein Fragebogen | Eure Meinung ist gefragt :)

RockelRoff

Neuer Benutzer
Hey liebe Experten,

in Vorbereitung auf meine MPU am 11.03.2024 bei der AVUS würde ich gerne eure Meinung und gerne auch Verbesserungsvorschläge zu meinem Fragebogen bekommen.


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Am Drogenpräventions Tag in der Schule den wir in der 7. Klasse hatten.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war im September 2016, kurz nachdem ich 16 Jahre alt geworden bin.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Erster Konsum (September 2016)
Durch 2 Freunde die Anfingen sich 1-2 mal die Woche zu treffen und zu kiffen, kam ich auch auf die Idee. Die beiden begannen damit, da der eine aus Steinbach kam und durch einen Freund aus der Kindheit dazu gebracht wurde. Durch ihn bekamen Sie auch ihr Gras.
Da ich großen Respekt hatte, informierte ich mich vorher sehr ausführlich. Schlussendlich entschied ich mich, mit meiner jugendlichen Naivität, dazu, es auszuprobieren.
Der Tag des Konsums sah so aus, das wir uns in Wehrheim auf dem Feld getroffen haben, da wir da zu der Zeit ein Baumhaus hatten, bei dem wir häufig Zeit verbrachten. Zu dem Baumhaus musste man über einen Bach und es gab keine Wege, dadurch hatten wir unsere Ruhe. Ich und ein Freund machten es an dem Tag zum ersten mal. Da wir davor noch nie etwas geraucht hatten, haben uns die beiden die schon Erfahrung hatten, eine Zigarette um zu erklären wie man zieht. Die Zigarette war furchtbar eklig und wir mussten beide stark husten. Nach etwa 15 Minuten kam dann der Freund aus Steinbach der das Gras dabei hatte. Da er der einzige war der bauen konnte, rollte er einen Joint. Das rauchen war schrecklich. Erst merke ich eine Weile nichts, bis ich und der Kollege der es ach noch nie gemacht hat, eine Zeit so stark lachten, das wir Probleme hatten dazwischen noch Luft zu holen.
Durch den Konsum kann ich mich garnicht mehr an so viel mehr erinnern, außer das ich am Abend große Angst hatte, von meinen Eltern erwischt zu werden.

Erste Kifferzeit (2016-2018)
Da ich die 9. Klasse wiederholen musste, wechselte ich 2016 auf die Montesorri Schule in Friedberg. Hier wurde ich direkt in eine neue Freundesgruppe aufgenommen, mit der ich bis heute noch Kontakt habe. Kiffen war hier nie Thema.
Neben dieser Freundesgruppe hielt ich weiterhin Kontakt zu meinen Freunden mit den ich das erste mal gekifft habe. Anfangs hat man sich auch immer wieder normal getroffen um zum Beispiel Gitarre zu spielen oder einen Film zu drehen, doch mit der Zeit wurde sich nur noch zum Kiffen getroffen.
2017 bin ich dann auch mit meiner damaligen Freundin zusammengekommen die ein Problem mit Kiffen hatte, weshalb ich auch aufhörte und den Kontakt mit den Kiffern aus der PRS verlor.

Oberstufe (2018-2021)
Hier kam ich wieder in ein Umfeld, durch das ich gelegentlich kiffte. Es war Anfangs sehr wenig, etwa 1-2 mal im Monat. Ab Ende 2020 bis zum 28.06.2021 war es dann schon fast täglich. Nach dem Vorfall war erstmal eine Woche pause, jedoch kiffte ich noch bis Ende 2021 gelegentlich. Zum Jahreswechsel 2022 war dann Schluss

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ab 18 Jahren habe ich zu Anlässen, wie Geburtstage oder Club etwa 1 mal im Monat getrunken.
Davor waren es vielleicht 2-3 mal im Jahr ab 16 Jahren.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich trinke gerne Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Auf jeden Fall. Wenn ich am Vorabend gekifft habe, war ich am nächsten Morgen müde und antriebslos. Außerdem nahm ich mir zu viel Zeit dafür, in der ich hätte lernen müssen.
Ich achtete überhaupt nicht auf meine Ernährung wodurch ich einfach super viel Müll gegessen habe. Dadurch fühlte ich mich dementsprechend auch nicht ausgeglichen in meinem Körper. Außerdem wollte ich immer Sport machen, habe es aber nie durchgezogen, was zu unzufriedenheit geführt hat.
Zudem war ich sehr leicht zu Reizen und mein Kurzzeitgedächtnis war quasi nicht vorhanden wodurch ich immer wieder vergessen habe was ich gerade machen wollte.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja ich habe weiter konsumiert, da ich die Probleme nicht mit dem kiffen in Verbindung gebracht habe. Ich dachte es wäre einfach eine allgemeine Phase der Unzufriedenheit, und wenn ich mal 2 Wochen nicht gekifft hatte merkte ich auch keine unterscheide.
Jetzt wo ich 2 Jahre nicht gekifft habe kann ich aber definitiv sagen, das es einen extrem starken Einfluss auf die innere Zufriedenheit und Entwicklung einer Person hat.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
17 ng/ml THC und 143 ng/ml THC-Carbonsäure.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Da ich gerade mit meinem Abi fertig war und ein paar Monate Freizeit hatte, bis zum Studium, war es so gut wie täglich.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich einen Joint geraucht um 17 Uhr.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Da die EM 2020 ausgefallen ist, war an dem Tag eine Wiederholung von Kroatien-Italien. Wir waren nach dem Joint in einer Shishabar in Frankfurt.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine allgemeine Verkehrskontrolle, vermutlich dadurch das davor ein Fußball spiel war, gerade frisch wieder 4 Leute in einem Auto sitzen durften und es schon spät war.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Wir waren gerade dabei eine Freundin nachhause zu fahren. Danach wollten wir selber nach Hause.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Wir sind etwa 10 km weit gefahren und musste noch 15 weitere km fahren.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Das war mein erstes mal. Eigentlich wollte ich auch an dem Abend auch garnicht mehr fahren, da mein Auto für die Nacht im Büro meines Vaters stand. Jedoch lernte ich ein Frau kennen, die dann nach Hause musste. Ich fühlte mich wieder sehr klar und ging das Risiko ein.
Jetzt wo ich weiß, das der Konsum noch bis zu 72 Stunden Einfluss auf einen Menschen haben kann, würde ich diese aussage revidieren und sagen es waren weitaus mehr Fahrten, durch Konsum am Vorabend.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich habe damals gedacht, wenn ich mich nicht mehr bekifft fühle bzw. meinen Rausch ausgeschlafen habe, sei ich wieder fahrtauglich. Die Gefahr, die damals von mir ausging, habe ich nicht ausreichend wahrgenommen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Während eines Rausches lässt die Reaktionsfähigkeit stark nach. Auch die Konzentration, Blendempfindlichkeit und die motorischen Fähigkeiten sind stark beeinträchtigt. Zudem kann man die Geschwindigkeit und Distanz nicht sicher einschätzen. Im Großen und Ganzen sind die wichtigsten Voraussetzungen zum Führen eines Fahrzeugs nicht mehr gegeben und daher stellt man eine große Gefahr dar. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis ist davon auszugehen, dass man bis zu 72h nach dem Konsum noch unter dem Einfluss der Droge steht. Das ist abhängig vom jeweiligen Konsummuster. Auch wenn man sich bereits nüchtern fühlt, kann durch den unkontrollierten Abbau von THC aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut wieder steigen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Absolut. Bei täglichem Konsum geht es ganz schnell das man Abhängig wird. Da sich durch den täglichen Konsum eine Toleranz gegenüber der Droge aufbaut, ist es auch wahrscheinlich, dass immer größere Mengen konsumiert werden.
Zudem bestehen neben den körperlichen Gesundheitsrisiken, wie z.B. Lungenschäden, auch psychische Risiken, wie Angstzustände, Depressionen oder Psychosen. Auch sinkt die Hemmschwelle, evtl. doch mal zu härteren Drogen zu greifen.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war ich neugierig, wie es ist, wenn man bekifft ist. Dann war es immer mehr eine Freizeit Beschäftigung, da man in der Schule ja sehr viel Zeit hat.
Außer als ich mich von meiner Freundin trennte, war es nicht um aus der Realität zu entfliehen. Jedoch weiß ich heute, das es absolut der Falsche weg ist, in Situation wie einer Trennung, zu versuchen Gedanken zu verdrängen, da es dadurch nur noch schlimmer wird und man die Gedanken nicht verarbeiten kann.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Vor meinen Eltern habe ich es Anfangs immer versucht zu verheimlichen. Jedoch fanden Sie es natürlich irgendwann raus und waren nicht gerade begeistert. Ich erzählte ihnen das es nur ab und zu ist.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Freizeit nach dem Abitur und Trennung von Freundin

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Nein, hätte ich aber mal lieber machen sollen

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen? - Warum? Wann?
Als ich auf der Montesorri Schule nahm der Konsum ab.
Mit der Trennung meiner Freundin und dem Abi kam es zu Spitzen.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Abschalten konnte ich schon immer ohne Drogen, doch ich mochte es mit Freunden in einer Runde einen Joint zu rauchen, um abzuschalten.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja - jede Person, welche illegale Suchtmittel konsumiert setzt sich im Grunde dieser Gefahr aus.

29. Waren sie drogenabhängig?
Ich war auf jeden Fall süchtig, sonst hätte ich sicher nicht so häufig gemacht, jedoch konnte ich auch mal 2 Wochen in Urlaub mit meine Eltern ohne den Drang zu kiffen.

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Meine Einstellung gegenüber Cannabis und Drogen allgemein, hat sich stark dadurch verändert, das ich mittlerweile endlich die Dinge mache, die ich immer machen wollte, als ich noch Konsumiert habe. Primär sind es Dinge wie Sport, mich als Person zu entwickeln und ein Unternehmen aufbauen. Da haben Drogen einfach kein Platz mehr in meinem Leben.
Mittlerweile ist auch der Zustand den ich am liebsten habe, der Nüchterne, da ich so klar denken kann. Selbst Alkohol konsumiere ich nur noch selten in geringen Maßen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Vorerst war die Verkehrskontrolle natürlich ein Schock, jedoch muss ich im Nachhinein sagen, das es das beste ist was mir passieren konnte. Endlich war ich gezwungen mit dem Kiffen aufzuhören, was ich mir schon öfter davor vorgenommen hatte. Außerdem habe ich mal intensiv damit auseinander Gesetzt, was für einen Einfluss Drogen auf unseren Körper und mein persönliches Leben haben und kam so zu dem eindeutigen Entschluss, das Kiffen eine Erscheinung aus meiner Kindheit ist, welche ich jetzt ablegen muss um ein gestandener Mann zu werden.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich habe gemerkt, das sich in meinem Leben nichts verändert, wenn ich jede freie Minute zum kiffen nutze. Ab diesem Punkt habe ich ganz bewusst ohne Drogen gelebt und die Menschen, die damit zu tun haben abgelehnt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?
Seid dem ich mich für die Abstinenz entschieden habe, hat sich einiges in meinem Leben verändert. Ich gehe 3 mal die Woche zum Sport, habe einen Zusammenschluss mit 2 Kollegen, mit den ich eine Agentur aufbaue und arbeite gleichzeitig noch bei einer Marketing Agentur. Ich habe einen sehr getakteten Alltag, in dem ich mich über jede Ruhezeit freue, in der ich Reflektieren kann, was gerade passiert und wie es weiter geht.
Kiffen passt hier wirklich überhaupt nicht rein, da ich weiß wie schnell es nach einmaligem Konsum, wieder zur Regelmäßigkeit führen kann.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es ist mir leichter gefallen, als ich dachte, da ich nach Berlin gezogen bin und somit mein altes Umfeld komplett aus den Augen verloren habe.
In Berlin habe ich mit der Zeit auch nur 2 gute Freunde gefunden, mit den ich gelegentlich Zeit verbringe. Sonst konzentriere ich

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern haben mich natürlich dabei unterstützt und regelmäßig gefragt wie es läuft. Große Hilfe brauchte ich jedoch nicht, da ich vor der Entscheidung aufzuhören, die Nachteile mit den Vorteilen abwog und die Vorteile ganz klar überwogen.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Wenn jemand aus dem alten Freundeskreis mich fragte ob ich etwas machen will, informierte ich Sie darüber das ich nicht mehr kiffe und auch nichts mehr damit zu tun haben will.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Für ein halbes Jahr hatte ich noch Kontakt, jedoch bin ich dann nach Berlin gezogen und habe automatisch jeglichen Kontakt verloren.
Ich bin jetzt wieder zurück in die Gegend von Frankfurt gezogen und habe weiterhin keinen Kontakt zu den Kiffern. Da ich immer viele Freundeskreise hatte, die ich gehalten habe, habe ich aus der Mittelstufe und der Montesorri weiterhin sehr gute Freunde die auch in der Zeit wo ich gekifft hatte, nichts damit am Hut hatten.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Da ich die Kiffer bekannten nicht mehr gesehen habe, seitdem ich Aufgehört habe, habe ich im nahen Umfeld niemand mehr der illegale Drogen konsumiert.
In Parks riecht man es zwar immer wieder, jedoch habe ich mittlerweile wirklich garkein Reiz mehr zum Konsum.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Da ich sehr viel Zufriedener mit mir bin seit der Abstinenz, werde ich auf jeden Fall dabei bleiben und den Umgang mit Drogen und Konsumenten weiterhin meiden.
Die Abstinenz war das beste was mit passieren konnte.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Ich habe alles weggeschmissen was damit zu tun hat.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch meine Entwicklung und die Vorbereitung auf diese MPU weiß ich, wie gefährlich es für einen selber und vor allem andere Verkehrsteilnehmer ist und Drogeneinfluss Auto zu fahren.
Dazu wird es aber sowieso nicht kommen, da ich Drogen strikt aus meinem Leben gestrichen habe.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus, da ich meine Einstellung zum Drogenkonsum geändert habe und den Kontakt zu Konsumenten strikt meide.
Sollte ich dennoch merken, dass ich Rückfällig werden könnte werde ich das Gespräch mit meiner Familie und meinen Freunden suchen und ggf. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstage oder Silvester.
 

mangofreak100

Stamm-User
Hallo und willkommen. Dein FB ist so nicht MPU tauglich. Das wird schwer die Kurve zu kriegen bis zum 11.03.

Hast du AB Nachweisse wenn ja wie lange?

Ließ dir doch mal in der Rubrik Gute Fragebögen andere FB durch. Bei Frage 21 muss dir da einiges auffallen. Frage 21 ist mit die wichtigste für das ganze Psychologische Gespräch.

Mach dir nochmal genau gedanken wieso du gekifft hast. Andere trennen sich auch oder haben langeweile, kiffen sich aber nicht die Birne zu. Wieso war es aber bei dir so???

Fülle bitte noch den Profilfragebogen aus zur besseren Übersicht.
 

mangofreak100

Stamm-User
Muss noch was hinzufügen. Frage 29: Wenn du die Frage beim Gespräch mit JA beantwortest, war es das für dich! Bei Sucht brauchst du eine Stationäre Enrgiftung+Ambulante Nachsorge+ 15 Monate Abstinenz! Eego Fragen nach Sucht immer klar mit NEIN antworten!
 

RockelRoff

Neuer Benutzer
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 23

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Seid 2016 bis 2021 mal 1-2x im Monat bis hin zu 3-4x Woche
Datum der Auffälligkeit: 28.06.2021

Drogenbefund
Blutwerte: 17 ng/ml THC und 143 ng/ml THC-Carbonsäure
Schnelltest: positiv auf Cannabis
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Bußgeld gezahlt
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: Nein

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, Herbst 2022
Hab ich neu beantragt: ja, am 08.02.2024
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Unbekannt

Bundesland:


Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Ende 2021

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: 6x Abgaben, mit 1 Jahr Abszinenznachweis
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 11.03.2024
Welche Stelle (MPI): Avus
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

RockelRoff

Neuer Benutzer
Vielen Dank für dein Feedback @mangofreak100

Hier der Überarbeitete Fragebogen

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Am Drogenpräventions Tag den wir in der 7. Klasse hatten.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war im September 2016, kurz nachdem ich 16 Jahre alt geworden bin.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Erster Konsum (September 2016 Sommerferien)
Durch 2 Freunde die Anfingen sich 1-2 mal die Woche zu treffen und zu kiffen, kam ich auch auf die Idee. Die beiden begannen damit, da der eine aus Steinbach kam und durch einen Freund aus der Kindheit dazu gebracht wurde. Durch ihn bekamen Sie auch ihr Gras.
Da ich großen Respekt hatte, informierte ich mich vorher sehr ausführlich. Schlussendlich entschied ich mich, es auch mal auszuprobieren.
Der Tag des Konsums sah so aus, das wir uns in Wehrheim auf dem Feld getroffen haben, da wir da zu der Zeit ein Baumhaus hatten, bei dem wir häufig Zeit verbrachten. Zu dem Baumhaus musste man über einen Bach und es gab keine Wege, dadurch hatten wir unsere Ruhe. Ich und ein Freund machten es an dem Tag zum ersten mal. Da wir davor noch nie etwas geraucht hatten, haben uns die beiden die schon Erfahrung hatten, eine Zigarette um zu erklären wie man zieht. Die Zigarette war furchtbar eklig und wir mussten beide stark husten. Nach etwa 15 Minuten kam dann der Freund aus Steinbach der das Gras dabei hatte. Da er der einzige war der bauen konnte, rollte er einen Joint. Das rauchen war schrecklich. Erst merke ich eine Weile nichts, bis ich und der Kollege der es ach noch nie gemacht hat, eine Zeit so stark lachten, das wir Probleme hatten dazwischen noch Luft zu holen.
Durch den Konsum kann ich mich garnicht mehr an so viel mehr erinnern, außer das ich am Abend große Angst hatte, von meinen Eltern erwischt zu werden.

Erste Kifferzeit (2016-2017)
Da ich die 9. Klasse wiederholen musste, wechselte ich 2016 auf die Montesorri Schule in Friedberg. Hier wurde ich direkt in eine neue Freundesgruppe aufgenommen, mit der ich bis heute noch Kontakt habe. Kiffen war hier nie Thema.
Neben dieser Freundesgruppe hielt ich weiterhin Kontakt zu meinen Freunden mit den ich das erste mal gekifft habe.
Ende 2017 bin ich dann auch mit meiner damaligen Freundin zusammengekommen die ein Problem mit Kiffen hatte, weshalb ich auch aufhörte und den Kontakt mit den Kiffern verlor.

Feldberg Schule (2020-2021)
2018 wechselte ich auf ein Oberstufen Gymnasium. Die ersten 2 Jahre hatte ich einen Freundeskreis nichts mit Kiffen am Hut hatte. Meine Zeit verbrachte ich mit ihnen und den Freunden aus der Montesorri Schule.
Mitte 2020 fand ich Anschluss in eine neue Freundesgruppe, in der Konsum von Cannabis wieder zum Thema wurde. Anfangs eher 1-2mal im Monat, doch in Richtung Abitur Prüfungen nahm der Konsum zu bis hin zu etwa 3-4 mal die Woche.
Am 28.06.2021 hatte ich schließlich meine Polizeikontrolle, durch die ich innerhalb der nächsten 2 Monate aufhörte zu kiffen.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ab 18 Jahren habe ich zu Anlässen, wie Geburtstage oder Club etwa 1 mal im Monat getrunken.
Davor waren es vielleicht 2-3 mal im Jahr ab 16 Jahren.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich trinke gerne Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Auf jeden Fall. Wenn ich am Vorabend gekifft habe, war ich am nächsten Morgen müde und antriebslos. Außerdem nahm ich mir zu viel Zeit dafür, in der ich hätte lernen müssen.
Ich achtete überhaupt nicht auf meine Ernährung wodurch ich einfach super viel Müll gegessen habe. Dadurch fühlte ich mich dementsprechend auch nicht ausgeglichen in meinem Körper. Außerdem wollte ich immer Sport machen, habe es aber nie durchgezogen, was zu Unzufriedenheit geführt hat.
Zudem war ich sehr leicht zu Reizen und mein Kurzzeitgedächtnis war quasi nicht vorhanden wodurch ich immer wieder vergessen habe was ich gerade machen wollte.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja ich habe weiter konsumiert, da ich die Probleme nicht mit dem kiffen in Verbindung gebracht hatte. Ich dachte es wäre einfach eine allgemeine Phase der Unzufriedenheit.
Jetzt wo ich fast 3 Jahre nicht gekifft habe kann ich aber definitiv sagen, das es einen extrem starken Einfluss auf die innere Zufriedenheit und Entwicklung einer Person hat.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
17 ng/ml THC und 143 ng/ml THC-Carbonsäure.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Da ich seid März mit dem Abi fertig war und ein paar Monate Freizeit hatte, war es schon so, das ich etwa 3-4x die Woche konsumierte.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich einen Joint geraucht um 17 Uhr.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Da die EM 2020 ausgefallen ist, war an dem Tag eine Wiederholung von Kroatien-Italien. Wir waren nach dem Joint in einer Shishabar in Frankfurt.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine allgemeine Verkehrskontrolle, vermutlich dadurch das davor ein Fußball spiel war, gerade frisch wieder 4 Leute in einem Auto sitzen durften und es schon spät war.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Wir waren gerade dabei eine Freundin nachhause zu fahren. Danach wollten wir selber nach Hause.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Wir sind etwa 10 km weit gefahren und musste noch 15 weitere km fahren.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe immer strikt den Konsum und das Auto fahren getrennt, weshalb es auch das erste mal war. Eigentlich wollte ich auch an dem Abend auch garnicht mehr fahren, da mein Auto für die Nacht im Büro meines Vaters stand. Jedoch lernte ich ein Mädchen kennen, die dann nach Hause musste. Ich fühlte mich wieder klar und ging das Risiko ein.
Jetzt wo ich weiß, das der Konsum noch bis zu 72 Stunden Einfluss auf einen Menschen haben kann, würde ich diese aussage revidieren und sagen es waren weitaus mehr Fahrten, durch Konsum am Vorabend.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich habe damals gedacht, wenn ich mich nicht mehr bekifft fühle bzw. meinen Rausch ausgeschlafen habe, sei ich wieder fahrtauglich. Die Gefahr, die damals von mir ausging, habe ich nicht ausreichend wahrgenommen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Während eines Rausches lässt die Reaktionsfähigkeit stark nach. Auch die Konzentration, Blendempfindlichkeit und die motorischen Fähigkeiten sind stark beeinträchtigt. Zudem kann man die Geschwindigkeit und Distanz nicht sicher einschätzen. Im Großen und Ganzen sind die wichtigsten Voraussetzungen zum Führen eines Fahrzeugs nicht mehr gegeben und daher stellt man eine große Gefahr dar. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis ist davon auszugehen, dass man bis zu 72h nach dem Konsum noch unter dem Einfluss der Droge steht. Das ist abhängig vom jeweiligen Konsummuster. Auch wenn man sich bereits nüchtern fühlt, kann durch den unkontrollierten Abbau von THC aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut wieder steigen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Absolut. Bei täglichem Konsum geht es ganz schnell das man Abhängig wird. Da sich durch den täglichen Konsum eine Toleranz gegenüber der Droge aufbaut, ist es auch wahrscheinlich, dass immer größere Mengen konsumiert werden.
Zudem bestehen neben den körperlichen Gesundheitsrisiken, wie z.B. Lungenschäden, auch psychische Risiken, wie Angstzustände, Depressionen oder Psychosen. Auch sinkt die Hemmschwelle, evtl. doch mal zu härteren Drogen zu greifen.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war ich neugierig, wie es ist unter der Wirkung von Cannabis zu stehen. Außerdem hatte ich zu der Zeit sehr viel Zeit mit einer Freundesgruppe verbracht. Als 2 Freunde aus der Gruppe dann anfingen zu Kiffen und das in die Gruppe hineinbrachten, ging es dann relativ schnell, das auch ich damit anfing, da ich zu der Zeit nur diese Freundesgruppe hatte und weiterhin ein Teil davon sein wollte.
Mir diente das Cannabis in der ersten Linie zu Belustigung.
Als ich 2016 die Schule wechselte hielt ich weiterhin für etwa 1,5 Jahr den Kontakt mit der Freundesgruppe, und traf mich circa 1-2x die Woche mit ihnen. Auf der neuen Schule fand ich schnell eine neue Freundesgruppe mit der ich meine restliche Zeit verbrachte. Ende 2017 kam ich dann mit meiner Freundin zusammen und verlor auch den Kontakt zum alten Freundeskreis und damit den Bezug zum Cannabis.
Als ich 2021 mein Abi machte diente mir der Konsum dazu, vom Leistungsdruck abzuschalten und den Stress etwas zu reduzieren. Heutzutage würde ich sagen, das es absolut der falsche Weg ist um Stress abzubauen, da man ihn dadurch allerhöchstens verschiebt. Wenn ich heutzutage Stress habe, plane ich für die nächsten Tage Aktivitäten, die ich gerne mache und bei den ich abschalten kann, wie Fahrrad fahren oder ins Fitnessstudio gehen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Vor meinen Eltern habe ich es Anfangs immer versucht zu verheimlichen. Jedoch fanden Sie es natürlich irgendwann raus und waren nicht gerade begeistert. Ich erzählte ihnen das es nur ab und zu ist.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Freizeit nach dem Abitur

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Nein, hätte ich aber mal lieber machen sollen

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen? - Warum? Wann?
Als ich auf der Montesorri Schule nahm der Konsum ab.
In der Zeit des Abis kam es zu einer Spitze.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe nicht darüber nachgedacht, einen anderen Weg zu finden, um abzuschalten. Cannabis war das, womit ich abschalten konnte. Wenn ich Cannabis konsumiert war für die Zeit ja alles in Ordnung. Das sich die Probleme dadurch nicht in Luft auflösen sondern nur aufgeschoben werden war mir in dieser Zeit egal. Problemen und Stress aus dem Weg zu gehen wird sie nicht lösen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja - jede Person, welche illegale Suchtmittel konsumiert setzt sich im Grunde dieser Gefahr aus.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Rückblickend hätte ich es nach dem Ausprobieren beim ersten Mal nicht nochmal machen sollen, doch ich habe mir damals keine Gedanken darum gemacht. Kiffen schien mir nicht schlimm und so habe ich die Gefahren einfach nicht gesehen. Zudem hätte ich mich einfach von Personen, die Drogen konsumieren fernhalten und über Wege zum Abschalten unabhängig von Cannabis nachdenken sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich wollte schon eine Weile etwas an meinem Konsum ändern, da ich mir vornahm mehr Sport zu machen und bemerket, das der Konsum zu einer allgemeinen Unzufriedenheit bei mir führte. Jedoch war ich mir Anfangs zu gemütlich, um etwas zu ändern.
Die Verkehrskontrolle war natürlich erstmal ein Schock, jedoch muss ich im Nachhinein sagen, das es das beste ist was mir passieren konnte. Endlich war ich gezwungen mit dem Kiffen aufzuhören, was ich mir schon öfter davor vorgenommen hatte. Außerdem habe ich mal intensiv damit auseinandergesetzt, was für einen Einfluss, Drogen auf unseren Körper und mein persönliches Leben haben und kam so zu dem eindeutigen Entschluss, das Kiffen eine Erscheinung aus meiner Kindheit ist, welche ich jetzt ablegen muss um mich weiter zu entwickeln.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich habe gemerkt, das ich so nicht zufrieden mit meinem Leben bin, wenn ich jede freie Minute zum kiffen nutze. Außerdem wurde mir bewusst, was für eine Gefahr man unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr ist, und das ich auch von anderen Verkehrsteilnehmern erwarte, das Sie nüchtern sind - ganz nach dem Motto, wie ich dir, so du mir.
Ab diesem Punkt habe ich ganz bewusst gegen weiteren Drogenkonsum entschlossen und die Menschen, die damit zu tun haben abgelehnt.
Seitdem ich abstinent bin mache ich endlich die Dinge, für die ich davor zu Faul war und bin einfach viel glücklicher mit meinem Leben. Ich habe gelernt das ich durch Sport und anderen Freizeitaktivitäten wirklich abschalten kann und nicht nur für einen Moment im Rausch.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?
Seid dem ich mich für die Abstinenz entschieden habe, hat sich einiges in meinem Leben verändert. Ich gehe 3 mal die Woche zum Sport, habe einen Zusammenschluss mit 2 Kollegen, mit den ich eine Agentur aufbaue und arbeite gleichzeitig noch bei einer Marketing Agentur. Ich habe einen sehr getakteten Alltag, in dem ich mich über jede Ruhezeit freue, in der ich Reflektieren kann, was gerade passiert und wie es weiter geht.
Kiffen passt hier wirklich überhaupt nicht rein, da ich weiß wie schnell es nach einmaligem Konsum, wieder zur Regelmäßigkeit führen kann.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es ist mir leichter gefallen, als ich dachte, da ich nach Berlin gezogen bin und somit mein altes Umfeld komplett aus den Augen verloren habe.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern haben mich natürlich dabei unterstützt und regelmäßig gefragt wie es läuft. Große Hilfe brauchte ich jedoch nicht, da ich vor der Entscheidung aufzuhören, die Nachteile mit den Vorteilen abwog und bemerkte, das es nur Nachteile mit sich bringt.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Wenn jemand aus dem alten Freundeskreis mich fragte ob ich etwas machen will, informierte ich Sie darüber das ich nicht mehr kiffe und auch nichts mehr damit zu tun haben will.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Für ein halbes Jahr hatte ich noch Kontakt, jedoch bin ich dann nach Berlin gezogen und habe automatisch jeglichen Kontakt verloren.
Ich bin jetzt wieder zurück in die Gegend von Frankfurt gezogen und habe weiterhin keinen Kontakt zu den Kiffern. Da ich immer viele Freundeskreise hatte, die ich gehalten habe, habe ich aus der Oberstufe und der Montesorri weiterhin sehr gute Freunde die auch in der Zeit wo ich gekifft hatte, nichts damit am Hut hatten.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Da ich die Kiffer Bekannten nicht mehr gesehen habe, seitdem ich Aufgehört habe, habe ich im nahen Umfeld niemand mehr der illegale Drogen konsumiert.
In Parks riecht man es zwar immer wieder, jedoch habe ich mittlerweile wirklich garkein Reiz mehr zum Konsum.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Da ich sehr viel Zufriedener mit mir bin seit der Abstinenz, werde ich auf jeden Fall dabei bleiben und den Umgang mit Drogen und Konsumenten weiterhin meiden.
Die Abstinenz war das beste was mit passieren konnte.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, ich habe alles weggeschmissen was damit zu tun hat.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch meine Entwicklung und die Vorbereitung auf diese MPU weiß ich, wie gefährlich es für einen selber und vor allem andere Verkehrsteilnehmer ist und Drogeneinfluss Auto zu fahren.
Dazu wird es aber sowieso nicht kommen, da ich Drogen strikt aus meinem Leben gestrichen habe.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus, da ich meine Einstellung zum Drogenkonsum geändert habe und den Kontakt zu Konsumenten strikt meide.
Sollte ich dennoch merken, dass ich Rückfällig werden könnte werde ich das Gespräch mit meiner Familie und meinen Freunden suchen und ggf. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstage oder Silvester.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Deine Motivation für deinen massiven Konsum ist immer noch vollkommen unzureichend von dir aufgearbeitet.
Belustigung ?
Stress ?

Du hattest ernsthafte negative Konsequenzen durch dein Kiffen und hast trotzdem nicht aufgehört.
Da ergeben diese banalen Motive aus psychologischer Sicht keinen Sinn.
Abgesehen davon, dass du dann auch aus deiner Persönlichkeit herleiten müsstest, warum du daher zu einer psychotropen Substanz gegriffen hast.

Es ist aber nicht sinnvoll, dass du wieder einen weiteren FB hinterherschiebst.
@ Mangofreak hatte dir schon gute Hinweise gegeben.
Erst musst du dich noch sehr genau mit dir beschäftigen und nicht das nächste Motiv aus dem Hut ziehen.
Die gesamte Aufarbeitung muss schlüssig sein.
 

RockelRoff

Neuer Benutzer
Viel Dank für dein Feedback @Karl-Heinz
Welche Punkte bis auf 21. benötigen noch Überarbeitung?

Dann würde mich noch interessieren, in welchem Punkt die Aufarbeitung noch nicht schlüssig ist?
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Es ist nicht sinnvoll, einzelne Fragen zu kritisieren, wenn der wichtigste Punkt fehlt.

Dein inneres Motiv ist der Dreh-, Angel- und Ausgangspunkt der Aufarbeitung.
Darauf baust du die Vermeidungsstrategien auf.

Die anderen Fragen gruppieren sich quasi drumherum.

Das zusammen muss ein schlüssiges Bild ergeben.

Wie gesagt, leider kannst du mit deiner bisherigen Aufarbeitung eine MPU momentan nicht bestehen.
 

Nickname_yo

Benutzer
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe immer strikt den Konsum und das Auto fahren getrennt, weshalb es auch das erste mal war. Eigentlich wollte ich auch an dem Abend auch garnicht mehr fahren, da mein Auto für die Nacht im Büro meines Vaters stand. Jedoch lernte ich ein Mädchen kennen, die dann nach Hause musste. Ich fühlte mich wieder klar und ging das Risiko ein.
Jetzt wo ich weiß, das der Konsum noch bis zu 72 Stunden Einfluss auf einen Menschen haben kann, würde ich diese aussage revidieren und sagen es waren weitaus mehr Fahrten, durch Konsum am Vorabend.
Hey, mal abgesehen davon das der Psychologe da berechtige Zweifel haben wird, so wie auch die Ärztin, nimms bitte nicht persönlich, du willst ja eine Meinung haben - glaube ich dir das auch nicht.
Mit den Werten die bei dir gefunden wurden:
17 ng/ml THC und 143 ng/ml THC-Carbonsäure
Da hättest du schon Monatelang nicht Auto fahren müssen plus Clean sein um zu behaupten das du noch nie unter Einfluss gefahren bist. Am Ende kenn ich dich nicht, jedoch versuch das mal selbst richtig zu reflektieren.
Ein Langzeitwert von 143 und du willst nie unter Einfluss gewesen sein?
Denn das wird der Psychologe sehen - die 143. Wenn du da dann sagst das du wirklich nie unter Einfluss gefahren bist - aiaiaiai.
Das kann gut ausgehen, aber auch genauso nicht. Ich würde nicht drauf wetten das derjenige das einfach so glaubt.
Auch was dein Aktivwert angeht. Du beschreibst das die Auffälligkeit am Tag X war, jedoch der Konsum um 17 Uhr am Tag X.
Bei dem Wert, muss der Konsum eigentlich noch relativ Zeitnah gewesen sein. Lass es 1-2 Stunden sein, das möchte ich gar nicht bewerten.
Was ich sagen will ist, das der Psychologe in der Regel Ehrlichkeit erwartet. Also solltest du dir wirklich auch Gedanken machen wie der besagte Tag aussah, wann hast du konsumiert/warum etc. (Versuch den Tag einfach nochmal genau Revue passieren zu lassen.) Nur ein Fussballspiel erwähnen, das ist zu wenig.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe nicht darüber nachgedacht, einen anderen Weg zu finden, um abzuschalten. Cannabis war das, womit ich abschalten konnte. Wenn ich Cannabis konsumiert war für die Zeit ja alles in Ordnung. Das sich die Probleme dadurch nicht in Luft auflösen sondern nur aufgeschoben werden war mir in dieser Zeit egal. Problemen und Stress aus dem Weg zu gehen wird sie nicht lösen.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
Ist für mich ein Widerspruch.
Versteh mich nicht falsch, man sollte nicht wenn es offensichtlich ist davon reden das man abhängig ist. Das führt meist nur zu noch mehr Problemen in den weiteren Antworten. Jedoch bist du und das solltest du auch so benennen, ganz klar in einer fortgeschrittenen Drogenproblematik gewesen. Warum? Du beschreibst das du keinen anderen Weg hattest mal abzuschalten und hast deswegen aufs Kiffen zurück gegriffen, das ist eine Bewältigungsstrategie. Du nutzt also den Konsum um etwas auszublenden, es gibt also klare Gründe warum du konsumiert hast.


Ich bin natürlich kein MPU Profi, nur einer von vielen der den Mist auch durchmachen musste und sich entsprechend darauf vorbereiten musste. Ich spreche also nur von meinen Erfahrungen und meiner Meinung.
 
Oben