• Hallo, das Forum wurde auf einen neuen Server umgezogen. Wir bitten alle Forenbenutzer, sofern Fehler auftauchen, Ihren Browsercache einmal zu leeren. Danke!

Mittelfristig Drogen MPU wg Unfall mit Amphetamin

znappy

Neuer Benutzer
Servus und moin moin:

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 33

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin (+ Kokain lt. Urintest, aber kein Befund im Blut sowie in der Haaranalyse)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Das erste Mal Amphetamin im Juni 2018 konsumiert, das zweite und letzte Mal im September 2018. Jeweils eine Line nasal.
Datum der Auffälligkeit: 23.09.2018

Drogenbefund
Blutwerte: 73 ng/ml
Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: nein
Verurteilt: ja, Stafbefehl wg vorsätzlicher Straßenverkehrsgefährdung, 60 TS.
Strafe abgebüßt: Geldstrafe unverzüglich vollständig beglichen, also ja.

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja (wurde direkt beschlagnahmt)
Hab ich neu beantragt: nein (noch nicht)

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein, allerdings habe ich eine Kopie der Ermittlungsakte vom Rechtsanwalt erhalten.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland
: BW


Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 23.09.2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: jetzt angefangen.
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: noch ausstehende, vsl Ende 2020
Welche Stelle (MPI): noch keine ausgewählt.
Schon bezahlt?:
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein


Zur Geschichte in Langform:

Wir waren am 22.09.2018 auf einem Junggesellenabschied unterwegs und ich war als Fahrer eingeteilt. Da ich grundsätzlich keinen Alkohol trinke, habe ich mit dem Fahren auch keine Probleme. Allerdings wurde ich morgens extremst müde. Die anderen - alle gut betrunken - hatten mir eine "leichte" Linie Amphetamin angeboten. Nach meinem ersten Konsum im Juni 2018 wusste ich, dass es zwar wach hält und bei der geringen Menge mit einem sonst nicht viel anstellt. So blöd wie ich war, habe ich eine Line gezogen. Die Müdigkeit hat sich eingestellt und ansonsten (keine Mehrmotivation etc.) ist nichts passiert. Soweit so gut - dachte ich.

Gegen sieben Uhr den ersten Teil der Jungs in meinen PkW eingeladen und heimgefahren, ohne Auffälligkeiten oder Schwierigkeiten. Dann wieder zurück und den zweiten Teil abgeholt. Diesen ebenso heimgefahren, danach hatte ich noch gut 10 Km bis zu mir nachhause. Kurz vor der Abfahrt von der Bundesstraße (ich wäre in 2 Km zuhause gewesen) war ich bewusstseinstechnisch einfach weg vom Fenster. Ich kann mich einfach an nichts mehr erinnern.

Ich bin irgendwann aufgewacht und fuhr mit meinem Auto geradeaus, als wäre nichts passiert. Ich habe dann bemerkt, dass mein Auto sehr unrund läuft und habe beim Hinausschauen gesehen, dass mein linker Spiegel fehlt. Bin also direkt angehalten und ausgestiegen. Dabei gesehen, dass mein linker Kotflügel und das Rad total verdellt und eingebeult sind. Ca. 100 Meter hinter mir stand auf der Gegenfahrbahn eine Person mit ihrem KfZ, Warnblinker, etc. Sie rannte mir "hinterher" und rief, ob ich noch ganz sauber und ob ich eingeschlafen wäre. Spätestens da ist mir klar geworden, dass ich einen Unfall gehabt haben musste. Ich bin natürlich nicht weggefahren und hab mich der Verantwortung gestellt. Dachte mir direkt, dass es jetzt ohnehin "aus" ist. Hatte dann noch versucht sie davon zu überzeugen, dass die Polizei hier nicht notwendig sei; ich würde die Schuld eingestehen, ihr alles unterzeichnen und den Schaden sofort ersetzen lassen. Darauf ließ sie sich natürlich nicht ein und rief die Polizei, die dann auch flucks anrückte. Sofort Alkoholtest gemacht - 0 Promille und mich dann zu einer Urinkontrolle hinreißen lassen (ja hinterher ist es mir auch bewusst, dass es hätte nicht sein müssen). Urintest war positiv auf Amphetamin und (unverständlicherweise Kokain).

Dann aufs Revier mitgegangen, Blut abnehmen lassen, sämtlichen anderen Käse (insb. körp. Untersuchung und Einlassung zur Tat) verweigert und danach nachhause gegangen. ADAC angerufen und mein Auto abschleppen lassen und sofort meine Versicherung kontaktiert bzgl. des Schadens.

Hatte in der Folgezeit dann noch eine Haaranalyse machen lassen, weil mir insb. das positiv angeschlagene Kokain so missfallen ist. Haartest war auf Kokain negativ, wie dann auch der Bluttest der Polizei.

Gut, danach das Verfahren schnell ausgesessen, direkt meine Geldstrafe beglichen, den Schaden durfte ich wg. des Vorsatzurteils natürlich auch alleine zahlen (rund 2.500,-, nicht das große Problem) und habe erstmal auf den FS verzichtet. BahnCard 50 gekauft und seit diesem Tag mit Bus und Bahn unterwegs.

Allerdings brauche ich in absehbarer Zeit bzgl. der beruflichen Tätigkeit meinen Lappen wieder und habe mich also beim TÜV für eine einjährige Urinkontrolle angemeldet, deren Zeitraum ab kommenden Montag beginnt (klar, hätte auch Haaranalyse wählen können, um das ganze zu beschleunigen, aber auf das halbe Jahr kommts mir nun echt nicht an und ich habe auch am Bus- und Bahnfahren einen Gefallen gefunden).
Rechne also mit Ende 2020/Anfang 2021 mit dem Besuch der MPU und einer Drogenfragestellung. Habe es bei dem zweiten Mal Speedkonsum vom 23.09.2018 bewenden lassen, seither also nichts mehr genommen, auch bin ich weder Raucher, noch Alkohol- und Kaffeetrinker.

Habt ihr so eine Idee, was da auf mich zukommt (kann ich den Vorwurf des "Mischkonsums" durch den Blut- und Haartest abwehren, denn ich habe nun wirklich kein Kokain konsumiert)? Klar, ich kann jetzt die mördermäßigen Vorbereitungskurse für viel Geld besuchen. Ich bin allerdings der Meinung, dass ich diese nicht brauche. Weil ich ohnehin gerne und viel lese, würde ich mir aber auf jeden Fall ein paar Bücher kaufen und mir daraus was sinnvolles aufbauen.

Vorab schonmal vielen Dank!


Später hat sich herausgestellt, dass ich von meinem letzten bewussten Standort rund 4-8km weiter entfernt, die besagte Bundesstraße einfach weitergefahren bin, wobei ich mich an rein gar nichts erinnern konnte.
 
Ich hatte das darauf bezogen, weil ja der Urintest sowohl auf Amphetamin wie auch auf Kokain positiv angeschlagen hat. Wobei ich aber nie Kokain zu mir genommen habe und der Bluttest dann bzgl Kokain negativ gewesen ist.
Ich habe jetzt schon ein paar Mal gelesen, dass auch die Fahrerlaubnisbehörde Wind von dem Urintest bekommt und mir hinterher eine Fragestellung bzgl Mischkonsums vorwerfen könnte.
 
Ich habe jetzt schon ein paar Mal gelesen, dass auch die Fahrerlaubnisbehörde Wind von dem Urintest bekommt und mir hinterher eine Fragestellung bzgl Mischkonsums vorwerfen könnte.
Da brauchst du dir keine Gedanken machen,die Bewertung bei der MPU bleibt die Gleiche.
Wenn du zwischen Drogen und Alkohol pendelst, ist dass komplizierter. Hier kann dir schnell eine Suchtverlagerung von Drogen auf Alkohol unterstellt werden.
 
Ja gut, mit Alkohol hatte ich sehr wenig zu tun in meinem Leben. Es kommt sehr selten vor, dass ich mal etwas trinke. Auch der Drägertest vor Ort war ja bei 0 Promille.
 
Dann hat das Zusammenspiel deiner konsumierten Drogen keine besondere Bedeudung bei deiner MPU. Die Beurteilung erfolgt wie insgesamt bei harten Drogen, nebst einer mindestens 12 monatigen Abstinenz.
 
Dann bin ich zunächst beruhigt, dass da kein härteres Maß angelegt wird. Ich werd jedenfalls meinen Urin-Abstinenztest weiter verfolgen und rund 6 Monate vor dessen Ende den Wiedererteilungsantrag bei der Fahrerlaubnisbehörde mit der Bitte stellen, vor Absendung der Akte an das MPI mir Akteneinsicht zu gewähren. Sodann werde ich den weiteren Fragebogen hier ausfüllen.

Ich möchte mich schon jetzt bei Dir/euch sehr herzlich für die Tipps und die Mithilfe bedanken!
 
Sinnvoller ist der Neuantrag erst rund 3 Monate vorher - sonst kommst du wahrscheinlich in die Situation, dass du die MPU vor Ablauf deiner Abstinenz ablegen musst. Fristverlängerung ist zwar ggf möglich, aber zeitaufwendig und nicht garantiert.
 
Ich sehe es eher anders und finde die 3 Monate deutlich zu knapp, es kann durchaus schonmal 2 Monate dauern bis die FSST alle Unterlagen zusammen hat und dir die MPU aufforderung zusendet, und dann wirst du in den verbleibenen Monat nicht alles schaffen und so verlängert sich die FS lose Zeit.

Nicht umsonst wurde vor einigen Jahren die frist ab wann man den Neuerteilungsantrag stellen darf von 3 Monaten auf 6 Monaten vor Ende einer Sperrfrist angehoben.

Also ich würde bei mir 'auf den Lande' so 4-5 Monate vor Ende der Sperrfrist den Antrag stellen in der teilweise extrem überlasteten Gebieten wie Berlin würde ich die 6 Monate komplett ausnutzen.
 
Von Behördenseite wurde mir in einer sehr ausgelasteten Großstadt 3 Monate geraten, da man sonst wie gesagt in das Risiko läuft, dass man die MPU nicht zum Fristende erreichen kann. 4 wären sicherlich auch okay.

Weiterhin gibt es keine Fristen für den Neuerteilungsantrag, nur wenn du eine Sperre bekommen hast. Bei dieser verhält sich das aber eh anders, weil die Frist für die MPU dort anders gesetzt wird, du kannst den FS ja eh nicht früher erhalten.

Meine Meinung, wenn es gegenteilige Erfahrungsberichte gibt...
 
Zurück
Oben