MPI ungerechte Behandlung

mufasa

Neuer Benutzer
Hey Leute,

ich bin vor 3 Jahren wegen nur Cannabis beim Autofahren erwischt worden und bin seit Oktober 2022 in der MPU. Ich habe im Oktober das erste Mal Haare zur Analyse abgegeben und im April diesen Jahres das zweite Mal Haare zur Analyse. Im Mai diesen Jahres habe ich das Gespräch mit dem Psychologen geführt und das verlief gut. Mir hat man nicht mitgeteilt ob ich bestanden habe oder nicht.

Meine Frist zur Abgabe des Gutachtens läuft nächste Woche ab und ich habe noch kein Gutachten erhalten.

Ich habe heute nachgefragt und mir wurde von der Dame bei der MPI gesagt dass das Gutachten noch eine Weile braucht und ich noch ein Jahr Alkoholabstinenz nachzuweisen habe.

Die Information über ein Jahr Alkoholabstinenz war nicht gefordert und die MPI möchte dass ich noch ein Jahr dranhängen um meine Alkoholabstinenz zu prüfen.

Ich weiß nicht was das soll. Was kann ich tun?
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo,
wenn du bereits im Mai die MPU hattest finde ich es etwas wunderlich, dass du jetzt erst nachfragst.

Vermutlich stehen in deiner Akte auch Alkoholdelikte oder du hast zugegeben regelmäßig Alkohol zu konsumieren.
Wenn du den Fragebogen ausfüllst und das negative Gutachten einstellst, kann dir hier bei der Vorbereitung geholfen werden.
 
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MrMurphy

Erfahrener Benutzer
und das negative Gutachten einstellst

Ich verstehe die Infos von mufasa so, dass er das Gutachten noch nicht bekommen hat. Deshalb hängt er aktuell etwas hilflos in der Luft. Ob es dafür einen bestimmten Grund gibt oder das MPU-Institut überlastet ist kann ich aus den bisherigen Angaben nicht nachvollziehen.

ich noch ein Jahr Alkoholabstinenz nachzuweisen habe.

Das passt nicht zu der ursprünglichen Fragestellung. Der Gutachter kann bei einer Drogen-Fragestellung keine Alkoholabstinenz fordern.

Wenn der Gutachter bei mufasa ein Alkoholproblem vermutet kann er dies nur in das Gutachten schreiben. Die Führerscheinstelle entscheidet dann (sofern sie das Gutachten erhält) ob sie eine erneute MPU mit (zusätzlicher) Alkoholfragestellung fordert.

Der Abstinenz"forderung" vom MPU-Institut kann deshalb eigentlich nur ein Hinweis sein, dass sie bei einer eventuellen zukünftigen MPU mit Alkoholfragestellung aus den bisherigen Informationen Abstinenznachweise von einem Jahr empfehlen.

Was kann ich tun?

Entscheidend für das weitere Vorgehen ist der Inhalt des Gutachtens. An das musst du erst mal kommen. Hat die Führerscheinstelle dir einen Zeitpunkt genannt bis zu dem du das Gutachten einreichen musst? Falls ja könntest du das MPU-Institut darauf hinweisen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Der Gutachter kann bei einer Drogen-Fragestellung keine Alkoholabstinenz fordern
Doch, das kann er schon, nämlich dann wenn durch die Begutachtung z.B. eine Abhängigkeitserkrankung zutage gekommen ist...
Hat die Führerscheinstelle dir einen Zeitpunkt genannt bis zu dem du das Gutachten einreichen musst?
Hierzu hatte mufasa geschrieben:
Meine Frist zur Abgabe des Gutachtens läuft nächste Woche ab


Hallo mufasa,

darf ich fragen, bei welchem MPI sich das Ganze abspielt (nur die Institution bitte, ohne Ort)?
IdR hat man das Recht auf ein Nachgespräch beim MPI, ob das nach so einem langen Zeitraum noch möglich ist, kann ich allerdings nicht sagen...

Erzähle uns doch bitte etwas mehr, wie waren deine Werte damals und was heißt, "das Gespräch mit dem Psychologen geführt und das verlief gut" denn genau?
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Tja, was nun. Du könntest dich zunächst mal an die Führerscheinstelle wenden und um Fristverlängerung bitten. Das Gutachten sollte ja irgendwann vorliegen.

Wenn du allerdings wirklich noch ein Jahr Alkoholabstinenz nachweisen musst, dann wird das nicht reichen und du müsstest den Antrag auf Neuerteilung des Führerscheins wohl oder übel neu stellen.

Doch, das kann er schon, nämlich dann wenn durch die Begutachtung z.B. eine Abhängigkeitserkrankung zutage gekommen ist...
Das ist aber dann blöd für einen Betroffenen. Schließlich muss das Gutachten innerhalb eines Jahres (spätestens) der Führerscheinstelle vorliegen. Wenn das MPI dann noch ein Jahr Abstinenz fordern kann, bevor es überhaupt ein Gutachten schreibt, dann ist das Gutachten wertlos. Denn wenn der Betroffene keins einreicht, muss er einen neuen Antrag auf Neuerteilung stellen und dann wird er womöglich eine etwas andere Fragestellung haben. Oder sehe ich das falsch?

Auch kann der Betroffene nicht nachträglich Abstinenz nachweisen, da das bei Alkohol max 3 Monate rückwirkend geht, soweit ich weiß. Und vermutlich war er ohnehin nicht abstinent, da das ja auch nicht gefordert war.

Ich habe heute nachgefragt und mir wurde von der Dame bei der MPI gesagt dass das Gutachten noch eine Weile braucht und ich noch ein Jahr Alkoholabstinenz nachzuweisen habe.
Und das wurde dir vorher nicht mitgeteilt? Das finde ich schon ein starkes Stück. Welches MPI ist das? Verdienen die zufällig auch an deinen Abstinenznachweisen? Oder hast du dafür ein externes Labor?

Ich habe meine MPU bei der AVUS gemacht, aber die AN habe ich in einem anderen Labor machen lassen. Ich will ja nicht, dass es da "Interessenkonflikte" gibt. Ich habe auch gewünscht, dass das Gespräch mit dem Gutachter aufgezeichnet wird, falls es Ungereimtheiten gibt. Aber in meinem Fall lief zum Glück alles glatt.

Interessant wäre auch, zu wissen, warum plöztlich ein Alkohol-AN notwendig sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

joost

Stamm-User
Der Gutachter kann bei einer Drogen-Fragestellung keine Alkoholabstinenz fordern.
doch?
Das Kriterium D1.3N benennt explizit als Voraussetzung für das Bestehen, dass eine "nachvollziehbar dokumentierte Abstinenz bei gleichzeitigem Alkoholverzicht" gegeben ist.
Im Unterpunkt 14 wird explizit ein 6-monatiger Nachweis für Alkohol genannt, wenn es Hinweise auf unkontrollierten oder Mischkonsum gibt (aber auch bei AlkoFahrten iwann in der Vergangenheit). Das muss hierbei nicht Inhalt des aktuellen Vorfalls sein.

Liegt das Gutachten vor?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das ist aber dann blöd für einen Betroffenen. Schließlich muss das Gutachten innerhalb eines Jahres (spätestens) der Führerscheinstelle vorliegen. Wenn das MPI dann noch ein Jahr Abstinenz fordern kann, bevor es überhaupt ein Gutachten schreibt, dann ist das Gutachten wertlos.
Nun ja, da man bereits vor der MPU wissen sollte ob ein Drogenmissbrauch oder gar eine Abhängigkeit vorliegt, sollte man sich schon damit auseinandersetzen was bei der Begutachtung an Nachweisen erwartet wird. Gerade deswegen ist die Vorbereitung ja so wichtig um hier Klarheit zu haben. Ich vermute jetzt einfach mal, dass mufasa sich nicht wirklich auf die MPU vorbereitet hatte...
think.gif
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Ich hatte eher den Eindruck, dass hier plötzlich und unerwartet zusätzlich eine Alkoholabstinenz gefordert wird.

Da müssen wir wohl abwarten, bis er sich wieder meldet.
 
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