Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht (Datum/ Uhrzeiten, Wann, Wo, mit Wem, Wann und Wie aufgefallen, Promille)
Am Sa., den 26.08.23 sind wir, mein Mann und ich, mit dem Rad in die Innenstadt gefahren, um am jährlich stattfindenden Event für den guten Zweck teilzunehmen. Auf dieses Stadtfest freute ich mich schon lange, da ich viele Bekannte nach der Corona-Pandemie wiedertreffen würde. Wir kamen um 20.00 an. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung, mit Musik, Tanz und vielen Gesprächen. Der Ausschank wurde durch Freunde organisiert, die sich ehrenamtlich engagieren und den Erlös des Getränkeeinnahmen im Anschluss für den guten Zweck spenden würden. Hier war es so, dass ich einen eigenen 0,5 L Plasitbecher mitbrachte, der von einem Konzert stammte. Dieser wurde mir unentgeltlich am Getränkestand nachgefüllt, da auch ich mich durch Sponsoring engagiere. Zwischendurch dachte ich noch: der meint es aber gut mit mir, als ich zufällig beobachtete, wie viel Weisswein er in meinen Becher goss. Leider hatte ich in dem Moment nicht den Mut, die geschenkten Getränke auszuschlagen. Somit verlor ich den Uberblick über die Trinkmenge an diesem Abend / Nacht. Hier fehlte mir Rückblickend der Mut und das Selbstbewusstsein nein zu sage oder abzulehnen. Aus meiner Kindheit habe ich gelernt, dass ich nicht negativ auffallen soll.
Trinkbeginn war um 20.00
(Es wurden insgesamt 1,6 | Wein+ Gin Tonic mit 60ml Gin und 200ml Sekt konsumiert.)
Um 01:00 am So., den 27.08.23 sind wir noch mit zu einer Bekannten, die uns und anderen ihre neue Stadtwohnung zeigen wollte. Hier wurde noch ein 200ml Glas Sekt konsumiert.)
Trinkende war So, der 27.08.23 um 2:00
Der gesamte Abend verlief leider nicht mehr so erfreulich, wie erwartet.
Mein 22- jähriger Sohn war im Laufe des Abends auch schon alkoholisiert und wurde bestohlen.
Seine Jacke, mit Sicherheitsschlüsseln von Haus und meiner Praxis befanden sich darin. Die Truppe um meinen Sohn ist dann in eine Cocktailbar eingekehrt und wir sind zu der besagten Bekannten in die neue Wohnung. Als wir um kurz nach 02:00 am Sonntag auf dem Weg zu unseren Rädern machten, trafen wir auf M….. die Freundin meines Kindes, bei deren Familie er seit zwei Jahren wohnte. Diese wurde von ihrem Vater mit dem Auto aus der Stadt abgeholt. Auf die Frage, wo denn mein Sohn wäre, antwortete sie, er wäre bereits losgelaufen. Die Strecke beläuft sich auf 3,5 km.
Wir verabschiedeten uns, aber ich war in größter Sorge, hinzu kam, dass mein Handy- Akku leer war. Genauso das meines Kindes, so dass wir ihn nicht erreichen konnten. Auch wenn die Situation in dem Moment nicht zu ändern war, war ich unglaublich besorgt, enttäuscht und traurig über den Verlauf. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Den Weg aus der Innenstadt heraus haben wir die Räder geschoben, auf Grund meines alkoholisierten Zustandes und wegen des Kopfsteinpflasters.
Auf dem ebenen Radweg angekommen, stiegen wir auf die Räder, um endlich nach Hause zu kommen. Die Sorge um den Sohn war größer, als meine Selbsteinschätzung, kein Rad mehr fahren zu können. Zudem wollte ich mein Handy anschließen, um auf Entwarnung zu warten.
Nach ca. 800m wurde ich durch meine schlangenlinienförmige Fahrweise, von einer Polizeistreife angehalten und aufgefordert zu pusten. Da mir bewusst war, dass ich wesentlich zu viel im Laufe des Abends getrunken hatte, stellte ich mich absichtlich etwas dumm und pustete nicht ausreichend lange. Eine zweite Streife, mit einer Vorgesetzten kam. Diese sagte mir, entweder ich puste oder ich komme mit auf die Wache. Daraufhin wurde ein Wert von 1,6 Promille gepustet und ich wurde auf die Wache mitgenommen. Hier erfolgte um 03:08 am 27.08.23 die Blutentnahme.
Diese ergab später einen BAK von: 1,76
2. Was und wieviel haben Sie an dem Tag getrunken? (Sorte, Menge, Trinkzeit)
1,6 L Weisswein, (60ml Gin im Gin Tonic), 200ml Sekt
Sa 26.08.23 20:00 -bis So 27.08.23 02:00
3. Wieviel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wieviel Km insgesamt?
800m insgesamt: 4 km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Nein, wir sind durch die Innenstadt mit Kopfsteinpflaster geschoben.
Dann auf dem Radweg wieder aufgestiegen. Mein Fahrstil war sehr unsicher und umkoordiniert.
Mein Mann ist vorausgefahren.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen? (wenn überhaupt)
Normalerweise hätten wir weiter geschoben, ich war voller Sorge und mein gesunder Menschenverstand schaltete sich leider aus. Ich wollte nur noch heim.
6. Haben sie bereits früher im Straßenverkehr unter A. Einfluss gestanden und sind
aufgefallen?
Nein ich bin noch nicht im Straßenverkehr unter A. auffällig geworden
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert im Straßenverkehr teilgenommen?
- einer von uns fährt nach Feiern Auto und trinkt nichts o. Wir gehen zu Fuss
- 5x mit dem Rad
- nach jetzigem Wissen zum Restalkohol bestimmt 50x.
Laut Statistik: auf 1 entdeckte Trunkenheitsfahrt, kommen 300 unentdeckte Fahrten
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und.wann hatten Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen
- kein Modelllernen durch Eltern
- 14 Jahre zur Jugendweihe 100ml Sekt> schmeckte mir gar nicht, aber ich trank es aus, weil es vermeintlich zum Erwachsenwerden dazugehörte
- Ab 16 J durch älteren Freund regelmäßiger, aber mäßiger Konsum am Fr./ Sa.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
- 16 bis 19 Jahre am Freitag/ Samstag Feiern und Disko, da mäßiger Konsum (beste Freundin war immer volltrunken, auf diese hatte ich stets ein Auge)
- 19 J. SS.> 20 J. erster Sohn> 2 Jahre gestillt keinen A.
- 21J bis 24J Berufsausbildung> wenig Anlässe, durch Kleinkind und Ausbildung
- 33 J. Praxiseröffnung: hoher Anspruch, Leistungsdruck.
- 34 J. mehr A. durch unglückliche Ehe- 38J Scheidung
- 38 J. neuer Partner - Stress mit Ex Frau- häufiger A. auch 1x in derWoche
> bis Tattag 42 Jahre
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken? (Sorte, Menge, Häufigkeit)
- Wein und Sekt, , kein Schnaps
- WE Fr. Sa und 1x unter der Woche
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
- Auf Geburtstagsfeiern, Grillabenden, Konzerten im sozialen Kontext, nie alleine
12. Warum haben Sie getrunken? (innere und äußere Motive)
Innere: Belohnung> fehlende Work- Life- Balance, Leistungsdruck aus Kindheit, wenig Ausgleich, hoher Anspruch an mich selbst, soziales Umfeld- wollte durch Nein- Sagen nicht negativ auffallen- people pleaser, Stressabbau: Fehlen von Ruhe und Gelassenheit
Äußere: soziale Motive: Routine am Fr., Sa., kommunikativer, geselliger, vermeintlich lustiger u.redseliger
Gemeinschaftsgefühl wurde gestärkt, Sorgen um das Kind- keine ausreichende Abgrenzung
Durch intensive Auseinandersetzung wurde deutlich, dass ich durch private Belastung, durch Ex-Partner und beruflich, hohes Pensum, in einen gewissen Teufelskreis geriet. A. diente der Entspannung und Belohnung.
In den letzten 2 Jahren vor dem Tattag, hatte ich keine ausgeglichene Work- Life- Balance. Ich wollte allen Patienten gerecht werden und konnte nur schwer Anfragen ablehnen. Dieser hohe Anspruch an mich, wurde bereits in meiner frühen Kindheit geprägt. Als Tochter eines Arztes und einer Lehrerin war es wichtig immer angepasst, höflich und fleißig zu sein. Und bloß nicht negativ auffällt. Ein Mittelmaß in der Schule wurde nur schwer akzeptiert. In meiner Freizeit spielte ich Klavier und war in Sportvereinen. Aus dem Gefühl nicht gut genug zu sein, manifestierte sich dieser Leistungsdruck und Perfektionismus. Ich besuchte sämtliche Fortbildungen, um mich zu verbessern und zu spezialisieren. Ich war mit dem Kopf nur noch in der Praxis und bei meinen Patienten.
Durch den fehlenden Ausgleich in meiner Freizeit, gestattete ich mir den Alkohol als Kompensation. Dieser entspannte mich, ich konnte kurzzeitig abschalten.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit bei sich beobachtet nach
Alkoholgenuss? (bei wenig und viel A.)
Wenig: - kommunikativer, entspannter, ausgelassener
Viel: zu kommunikativ- Dinge erzählt, die ich nüchtern nicht erzählt hätte, Leuten ins Wort gefallen, kein Ende gefunden> jetzt ist's eh egal- morgen wird sowieso doof, streitlustig mit meinem Partner, Endlosdiskussionen
13a. bei Trinkmotiv Steigerung Selbstbewusstsein: Warum hat Ihnen das Erreichen des eigentlichen gewünschten Effektes bei wenig A. dann nicht genügt, warum mehr A.?
Grenzen verschwommen, kein kritisches Hinterfragen in dem Moment> mich mitreißen lassen
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren A.konsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, es gab keine Hinweise anderer auf meinen A.konsum
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte ihr A.konsum auf ihr Leben und ihr Umfeld?
Körperliche Auswirkungen: Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, müde und abgeschlagen, kam nicht in die Gänge, Mittagsschlaf, wenig Lust auf Sport Psychische Auswirkungen: schnell gereizt, stimmungsschwankend, streitlustig
- familiär: weniger aktiv, öfter grundloser Streit, weniger Lust auf Qualitätszeit
- beruflich: weniger belastbar, unkonzentrierter, wenig leistungsfähig
16. Gab es in ihrem bisherigem Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr A. als heute getrunken haben?
Ja, in der Zeit nach meiner Praxiseröffnung, hatte ich großen Druck und auch Existensängste.
Darauf folgte eine lange Phase des Stresses und des Leistungsdrucks, da sich die Anfragen häuften und die Patienten teilweise auf Wartelisten mussten.
Hier blieb wenig private Zeit und ich belohnte mich am Freitag und Samstag mit Geselligkeit und Darauf folgte die Trennungsphase mit meinem Ex- Mann, die sich über vier Jahre zog und psychisch sehr fordernd war. In dieser habe ich mich, entgegen meiner Grundsätze, 1x unter der Woche auf eine Flasche Wein mit meiner Nachbarin getroffen getroffen, um mir meinen Kummer von der Seele zu reden und Abstand von zu Hause zu gewinnen.
2019 folgte eine Phase, in der ich meinen jetzigen Partner kennenlernte. Meine Scheidung war vollzogen, aber er steckte mittendrin. Hatte große Probleme mit seiner Ex- Frau die ihm die Kinder entzog etc. Wir tranken auch 1 Mal unter der Woche eine Flasche Wein, unseren sogenannten Erzählwein. Hinzu kamen Treffen mit Nachbarn und Freunden am Fr. und oder Samstag
Im August 2023 kam es schließlich zu der Trunkenheitsfahrt mit meinem Rad.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur
Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Meine Devise war all die Jahre, dass ich mir meine eigene Flasche Wein mitgebracht habe, um den Uberblick zu behalten und zu wissen, was ich trinke. Es gab Anlässe, bei denen ich mehr, als ursprünglich geplant, getrunken habe und meinen Prinzipien nicht treu geblieben bin. Dies waren Feiern, gerade in der Nachbarschaft, wo man einfach nur nach Haus gehen musste, ohne groß die Rückfahrt zu planen.
An besagten Anlässen, kam es nie zum Blackout, ich bin nie eingeschlafen, habe mich übergeben oder habe die Kontrolle über meinen Körper verloren.
18. Haben sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht auf A. verzichtet?
Ja, die insgesamt 6 Jahre SS und Stillzeit meiner Kinder waren alkohofrei In den 5,5 J mit meinem Partner, haben wir immer einen trockenen Januar eingelegt.
Auch auf Reisen, auf denen meine Söhne dabei waren, wurde kein Alkohol konsumiert, um ein gutes Vorbild zu sein. Ausnahme, wenn Geburtstage in diese Zeit fielen. Dann gab es zum Essen im Restaurant einen Sekt zum Anstoßen
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben sie sich früher gesehen und wie stufen sie sich heute rückblickend ein (Begründung)
Rückblickend hatte damals ein problematisches Konsummuster/ -verhalten. Es lag definitiv eine Gefährdung vor. Durch die Selbsterkenntnis, lebe ich nun abstinent.
Da A. immer im sozialen Kontext konsumiert wurde und die Gruppe Menschen, mit denen ich zu dieser Zeit verkehrte, weitaus mehr und exzessiver konsumierte, als ich, habe ich meinen Konsum eine lange Zeit nicht als problematisch eingestuft oder gar kritisch hinterfragt.
Rückblickend war mein Konsum definitiv problematisch. Wer sich nur auf's Wochenende freut, weil er wieder A. in Geselligkeit konsumieren darf, hat sehr wohl einen problematischen Umgang mit A.
(Entlastungstrinken)
Heute und Damals
20. Trinken sie heute A.? Wenn ja was, wieviel und wie oft?
Ich trinke keinen A. mehr
21. Wann haben sie zuletzt A. getrunken
Am 09.12.24 ein Glas 200ml Sekt zum Geburtstag meiner Freundin.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, ich verzichte bewußt auf Getränke, die nach A. schmecken. Zudem enthalten diese Getränke immer noch A.
23. Warum trinken sie heute A. / keinen Alkohol
Nach dem Schock des Tattages, habe ich ab dem 27.08.23 absolut kontrolliert getrunken.
Trinktagebuch.... Tat war Weckruf. Seit dem 27.08.23 sehe ich A. mit anderen Augen
KT um nicht negativ aufzufallen und Fragen zu vermeiden.
Seit dem 10.12.024 gilt absolute Abstinenz.
24. Warum haben sie das Trinken reduziert, bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Wie bereits erwähnt, war ich selber so schockiert und enttäuscht von mir. Gerade weil ich ein Mensch bin, der bloß nicht negativ auffallen möchte. People Pleaser und angepasstes Kind. Vorfall hat mir die Augen geöffnet und ich habe intensiv aufgearbeitet, wie es soweit kommen konnte.
Seit Dez. 24 extremes Auseinandersetzten mit Alltagprodukten, in denen A. vorhanden ist.
Kosten- Nutzen- Rechnung:
Für eine kurze Phase der Ausgelassenheit, stehen die psychischen und physischen Folgen nicht mehr in Relation
Den Zugewinn, den ich ohne A. habe, möchte ich auf keinen Fall mehr missen
25. Wie haben sie die Änderung ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Änderung habe ich durch kritische Auseinandersetzung mit mir selbst und durch Reflexion und Einsicht erreicht. Zudem habe ich mir ein umfangreiches Fachwissen zum Thema A. und dessen Wirkungsweise und Folgen angeeignet. Die Umstellung viel nicht schwer. Ich habe dankend abgelehnt, wenn mir ein Getränk angeboten wurde. Dies wurde akzeptiert.
Meine Ziele erreiche ich nicht mit A.
Trinkevents, wie Erzählwein, VIP Bereiche, Fasching etc werden nicht mehr besucht.
Zusätzlich wurde unser soziales Umfeld neu sortiert.
Mit der Nachbarin treffe ich mich zum Kaffe o. zum Gassigehen mit den Hunden.
Die Wochenenden werden neu gestaltet, zum Bsp. durch Sauna, Kino oder Kochabenden mit Freunden. Zu Feiern bringe ich mir meine zuckerfreie Limo mit. Dass ich nicht trinke wird akzeptiert und wirkt sich positiv auf das Trinkverhalten unserer Freunde aus.
Stressige Situationen werden durch lange Spaziergänge mit dem Hund, Sport (Yoga, Laufen, Indoorbike), Atemtechniken und Mediation ausgeglichen.
26. Wie wirkt sich ihr geändertes Trinkverhalten auf Sie, ihr Leben und ihr Umfeld aus?
Wie bereits erwähnt habe ich nur Vorteile:
Körperlich und seelisch bin ich nun im Gleichgewicht und habe meine Balance gefunden. Meine Wünsche und Bedürfnisse haben jetzt eine höhere Priorität.
Ich gehe achtsamer mit mir um und höre auf meine Frühwarnsysteme/ Trigger (Unruhe, Lippen zupfen) und steuere aktiv dagegen Mein Umfeld wurde neu sortiert und auch aussortiert.
Es passt sich an , trinkt weniger bzw. gar nichts mehr (Partner, Eltern)
Mitmenschen spiegeln mir, dass ich viel ausgeglichener bin, gerade in Stresssituationen = emotional stabiler
- gesteigerte Leistungsfähigkeit, Konzentration, besserer Schlaf
- guter Kontakt zu mir selbst
27. Wie stellen Sie sicher, dass ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich kenne meine Frühwarnsignale und habe eine verbesserte Selbstwahrnehmung. Diese habe ich früher ignoriert und kompensiert Mein berufliches Pensum habe ich reduziert (3 freie Nachmittag am Mi., Do., Fr.). Unterstützung durch Werkstudentin.
Für mich bedeutet diese Veränderung- Wachstum. Ich lebe nun intensiver, klarer und habe mehr Zeit, erreiche sportliche Ziele
Rückblickend bin ich dankbar, dass ich durch die Tat zu Einsicht und Reflexion gelangt bin.
28. Können sie sich vorstellen, jemals wieder in ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Begründung)
Nein, ein Neuanfang durch den ich nur Vorteile habe. Der kurze Entspannungszustand steht nicht mehr im Verhältnis zu den negativen, kurz- und langfristigen Folgen.
Das ist es mir nicht wert. Durch die Weiterentwicklung habe ich eine hohe Selbstwirksamkeit entwickelt.
Klarer im Kopf, keine körperlichen Einschränkungen
Soziales Umfeld geändert
29. Wie wollen sie in Zukunft Trinken und Fahren trennen?
Indem ich auch zukünftig keinen A. mehr trinke. Mir fehlt der A. nicht.
30 Haben sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Die kritische, offene und ehrliche Auseinandersetzung, die mit der Vorbereitung einher ging, hat mich viel über mich selbst erfahren lassen. Gründe und Ursachen, auch aus meiner Kindheit können nun benannt werden. Durch die intensive Vorbereitung, konnte ich eine bewusste Veränderung von Denkmustern herbeiführen. Diese Verhaltensänderung ist stabil.
Meine körperliche und mentale Selbstpflege hat Priorität.
Ich habe einen 35- stündigen Vorbereitungskurs absolviert, sämtliche Bücher gelesen, teilweise mehrfach und bin offen und absolut ehrlich.
MPU war eine Chance zur Selbstreflexion und Verbesserung.
Meine Ziele zu erreichen zeugt von der Bereitschaft, diese selbsbeherscht zu verfolgen, ohne kurzfristige Bedürfnisbefriedigung
Ich bin jetzt ein anderer Mensch!
Herzlichen Dank, fürs Lesen.
Ich hoffe, das Ganze geht schonmal in die richtige Richtung?
Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist die Berechnung der Trinkmenge. In unserem Vorbereitungskurs haben wir so gerechnet, dass eine Frau in der Stunde 0,05 Promille abbaut.
Diese Angabe habe ich allerdings nirgends sonst gefunden. Hier wird immer mit 0,1 Promille Abbau gerechnet.
Ich habe Angst, dass mir meine Berechnung in der MPU um die Ohren fliegt?!