Hallo Nancy, danke das du dir die Zeit genommen hast dich mit meinem Bogen zu beschäftigen. Ich habe diesen jetzt mal angeglichen damit es euch einfacher fällt.
Nancy schrieb:
Der Diebstahl steht mit auf der MPU-Liste? Welche "Liste" meinst du denn damit?
-> auf der ersten Seite vom Schreiben der LABO ist eine Auflistung aller strafrechtlichen- und verkehrsrechtlichen Zuwiderhandlungen- Da ist de Diebstahl mit aufgeführt.
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Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter:29
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:
16.07.2010/ 2:35Uhr -> missachten des Rotlichts
2012 Aufbauseminar
30.06.2012/ 10:45Uhr -> Außerorts Geschwindigkeit um 24km/h überschritten
30.07.2014/ 9:33Uhr -> Innerorts um 17km/h überschritten
30.10.2014 / 4:29Uhr -> Innerorts um 30km/h Überschritten /Stadtring
30.10.2014 / 4:29Uhr -> Innerorts um 21Km/h überschritten/ -''-
07.08.2013 -> Diebstahl steht noch bei den Unterlagen der MPU
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:
Dauer der Sperrfrist: 3 Monate
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: am 06.05.2015
Hab ich neu beantragt: 11.02.2015
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Rotfahrt1x / Geschwindigkeit 3x / Diebstahl 1x
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): " ob bei Ihnen aufgrund der aktenkundigen Tatsachen zukünftig mit Verstößen gegeb verkehrsrechtliche Vorschriften zu rechnen ist.
Bundesland: Berlin
Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Familientherapie Sommer 2014
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: § 2a StVG Aufbauseminar
MPU
Datum: 10.07.2015
Welche Stelle (MPI): PIMA Berlin Prenzlauer Berg
Schon bezahlt?: Ja
Schon eine MPU gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten:
5 Punkte laut KBA
1 Diebstahl
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Allgemeine Fragen
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Schätzungsweise <18000 (etwa 10 Delikte täglich; während meiner Zeit bei Rewe etwa 30 Delikte täglich)
2. Was waren das für Verstöße?
1x Rotfahrt
3x zu schnell gefahren
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)
16.07.2010/ 2:35Uhr -> missachten des Rotlichts
2012 Aufbauseminar
30.06.2012/ 10:45Uhr -> Außerorts Geschwindigkeit um 24km/h überschritten
30.07.2014/ 9:33Uhr -> Innerorts um 17km/h überschritten
30.10.2014 / 4:29Uhr -> Innerorts um 30km/h Überschritten
30.10.2014 / 4:29Uhr -> Innerorts um 21Km/h überschritten
die letzten beiden waren auf dem Stadtring Berlin
07.08.2013 -> Diebstahl steht noch bei den Unterlagen der MPU
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Durch selbst Überschätzung und Ignoranz.
Ich habe mich auf der Straße sicher und unverwundbar gefühlt, für mich war das ein Platz wo ich mich auskannte.
Dazu kommt der Stress den ich mir selbst gemacht habe, mein Zeitplan war zu voll gepackt, so dass ich mir selbst gesagt habe das holst du auf der Straße raus.
Ich muss auch gestehen das ich gerne schnell fuhr und den anderen Verkehrsteilnehmern gezeigt habe was ich kann und mich auch schnell auf ein Rennen eingelassen habe, gerade an Ampeln wenn aus zwei Spuren eine wird. Das waren Erfolgserlebnisse für mich.
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Bei der rot fahrt War ich voller Adrenalin. Ich kam von meiner neuen Freundin und wollte schnell nach Hause. Es war spät und ich musste wieder früh raus.
Ich fuhr damals erstmalig ein großes Auto (Dodge RAM 1500) und wollte die Ampel unbedingt noch schaffen also beschleunigte ich leicht. Als gelb wurde war mir klar das ich es nicht mehr schaffe doch es war mir damals egal.
Als ich nach Schönefeld fuhr war ich eigentlich entspannt, ich kam aus’m Garten und fuhr die Landstraße entlang die auf 60 km/h begrenzt war. Ich war genervt von dieser Begrenzung und beschleunigte etwas und kurz darauf wurde ich geblitzt.
Ich kam gerade von einem Kunden und hatte, für meine Verhältnisse, echt Zeitdruck obwohl ich 2 Stunden vor dem Tourenplan war. Ich wollte doch noch meine Möbel abholen und nach Hause fahren. Ich stieg ins Auto fuhr los und tippte nebenbei noch schnell die neue Adresse ins Navi. Als ich hoch guckte fiel mir auf das ich schon auf der Hauptstraße bin und irgendwas war hier doch. *Blitz* Stimmt 30 Zone. Ich guckte kurz auf’s Tacho und sagte mir das es nur 20 drüber waren.
Nachts auf dem Stadtring in Berlin, es war kein Auto weit und breit zu sehen außer der eine Porsche etwas hinter mir. Es war nachts und ich war müde. Mein Chef rief mich an das wir uns doch in Wittenau treffen da der Kunde davor abgesagt hat. Ich war genervt, von der vielen Arbeit die noch vorbestand, das es sich eigentlich nicht lohnt und vor allem diese 80 km/h auf einer Autobahn mit 3 Spuren +Standstreifen. Ich gab gas, 160 weil mehr nicht rauszuholen war. Hinter mir sah ich plötzlich ein neues Auto und ich ging etwas vom Gas und wechselte die Spur. Das Auto hinter mir auch. Ich bremste etwas an und wechselte erneut die Spur, so auch das Auto hinter mir und da war es mir klar. Ich war mittlerweile bei 80 km/h angekommen und hielt diese verzweifelt und das Auto hinter mir überholte mich. Das ist dieser Moment wo man noch hofft das Sie einfach weiter fahren, doch sie scherten vor mir ein und aktivierten Ihr „Bitte folgen Schild“. Auch der Tag war für mich gelaufen.
Diebstahl steht auch mit auf der MPU Liste. Ich habe bei Primark an der Kasse gearbeitet. Der Monat war finanziell sehr schlecht und ich habe rein gegriffen. Was ich dachte, es kommt nicht raus. So dumm und naiv.2 Tage später saß ich beim Chef welcher extra aus Frankreich eingeflogen ist und hatte ein langes Gespräch. Es waren den Tag nachweislich 3 Kassierer an der Kasse eingeloggt und ich es war eine sehr nette Kollegin die verdächtigt wurde. Ich hätte heulen können denn ich war nicht im Visier doch wollte ich nicht das jemand für meine Dummheit gerade stehen muss. 15 Minuten später wurde ich raus eskortiert von der Polizei.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Bei der rot fahrt hätte ich jemanden die Vorfahrt nehmen und somit einen Unfall verursachen können.
Bei den Geschwindigkeitsüberschreitungen hätte ich die Kontrolle über mein Fahrzeug verlieren können oder ich hätte durch einen längeren Bremsweg einen Unfall verursachen können. Es hätten jeweils andere Personen verletzt werden können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Ich war ein rücksichtsloser Fahrer der andere mehrfach Gefährdet, drangsaliert und genötigt hat.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
an der Aufmerksamkeit der anderen Fahrer und eine Armee Schutzegel
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe mir eingeredet dass das alles nicht so schlimm sei und ich ja niemanden gefährde. Ich habe mein Auto unter Kontrolle habe ich mir gesagt.
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Betroffen und verständnisvoll gegenüber der Polizei, innerlich habe ich mich über mich selbst geärgert. Darüber das ich zu schnell gefahren bin und noch mehr darüber das wieder ich erwischt worden bin. Und darüber das der Typ der gestern oder vorhin mit seinem dicken Audi RS8 nicht erwischt wurde
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Sehr lässig, ich habe Sie bezahlt und damit war es für mich erledigt
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
langsamer zu fahren und mich an die vorgegebene Geschwindigkeiten zu halten
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
ich habe die Limits nicht eingesehen und Sie als meist lachhaft gesehen und Geldmacherei
14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
durch mangelnde Aufmerksamkeit und Zuneigung meiner Eltern versuche ich es anderweitig zu kompensieren. Das Verhalten und mangelnde Vertrauen in mich und andere gab es auch in den Beziehungen. Ich ließ meine Gefühle im Auto raus, habe gedacht das man sich auf der Straße beweisen kann. Ich bin schnell gefahren, sehr schnell. Bewiesen habe ich mich auch, ich habe bewiesen das ich nicht in der Lage war ein Fahrzeug ordnungsgemäß zu führen.
Was sich geändert hat möchte ich Ihnen Heute aufzeigen/erklären.
Fragen nach Änderungen gegenüber früher
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Ich befolge die Regeln das ist für mich kein Vorsatz sondern eine Einstellung.
Ich habe gelernt und mich davon überzeugen können das man verlorene Zeit nicht wieder aufholen kann, das ist unmöglich. Sich den Regeln zu widersetzen bringt gar nichts.
16. Was ist daran anders?
Das ich es nicht nur sage sondern auch lebe.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Für mich sind es keine Vorsätze die ich einhalte sondern Regeln, ich habe mich und mein Leben von Grund auf überdacht und geändert. Unter anderem werde ich meine Vergangenheit nicht mehr auf die Gegenwart projizieren, Probleme sachlich klären.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich habe geredet, mit meinem Opa, dem Chef und meiner Partnerin sowie einem Familientherapeut. Ich habe die Fehler gesucht und gefunden. Ich bin ruhiger geworden und lasse mich nicht mehr provozieren oder aus der Ruhe bringen.
Ich habe mich mit meinen Eltern ausgesprochen und Kontakt zu meinem leiblichen Vater gesucht und gefunden, er hat sich riesig gefreut-sowie ich.
Ich rede über meine Probleme und suche gemeinsam nach einer Lösung was vorher nicht der Fall war. Für die Beziehung war es das Beste was passieren konnte. Wenn ich wieder mal das Gefühl habe das Differenzen an mir liegen verfalle ich nicht wieder in das alte Muster sondern frage was genau das Problem ist. Ich habe meinen Lebensrhythmus geändert, ich plane jetzt meine Termine weiter voraus und sage nicht zu wenn ich dafür keine Zeit habe. Dadurch hat sich zwar der sogenannte Freundeskreis sehr stark verkleinert, doch die Freunde die noch da sind unterstützen mich dabei genauso wie meine Familie.
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Ich weiß mittlerweile das die Regeln nicht da sind um uns zu ärgern oder tyrannisieren, sondern und ein Miteinander zu unterstützen und uns vor uns selbst zu schützen.
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Die gegenseitige Rücksichtnahme sowie die Akzeptanz und Einhaltung der Regeln.
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Meine Regeln umzustoßen ist nicht möglich da ich verstanden habe wozu Regeln da sind. Sicherheit zu geben und zu gewährleisten ist wichtig und das in wirklich jeder Lebenslage. Auf Arbeit hantiere ich mit diversen Chemikalien, dort z.B. ist es wichtig sich an Regeln zu halten. Ich habe durch meine neue Sichtweise begriffen das Regeln nicht da sind um mich zu ärgern oder rauszufordern sondern um mich und andere zu schützen und für ein gutes miteinander zu sorgen.
Grundfragen auf die die obigen Fragen hinauslaufen und die der Gutachter bei einer MPU wegen Verkehrsverstößen mit „JA“ abhaken muss:
1. Hat der Proband die schwere und das Ausmaß seines früheren Fehlverhaltens im Verkehr erkannt?
2. Hat sich der Proband mit den Ursachen seines früheren Fehlverhaltens auseinandergesetzt?
3. Hat der Proband den glaubhaften, nachvollziehbaren Entschluss gefasst, etwas grundlegend zu ändern?
4. Gibt es genügend Hinweise darauf, dass es dem Probanden auf Dauer gelingen wird?
Nancy schrieb:
Wow, das finde ich schon sehr hoch gegriffen (auch wenn andere vllt. noch mehr Delikte "zugegeben" haben). Es sagt aber aus, dass du dich praktisch von Anfang an, an keine einzige Vorschrift gehalten hast. Ist schon heftig...
Das war leider so, ich bin auch mehrmals ohne FS gefahren, das letzte mal 4 Tage vor der prakt. Prüfung. Ich möchte damit nicht angeben sondern stehe dazu und da Ihr mir helft werde ich auch alles erzählen.
Nancy schrieb:
Also hast du recht kurz nach dem Aufbauseminar die nächste "Tat" begangen? Woran lag es -deiner Meinung nach- das das Seminar dich so wenig positiv beeinflusst hat? Nach deinen Angaben warst du bei der Fahrt ja eigentlich "entspannt":
Das Seminar war lachhaft, wir haben uns nicht mit der Thematik auseinander gesetzt oder ähnliches. Wir waren da und glänzten mit Anwesenheit.
Bei Rewe war ich 2013-2014 Juli- Juli
Nancy schrieb:
Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester heute? Hast du ihr "verziehen" das sie dir Nr.1 in der Familie war?
Ich war lange neidisch auf Sie, kann man Neid verzeihen? Ich weiß Heute das Sie nichts dafür kann und wir haben einen relativ guten Kontakt.
Ich würde schon sagen das wir ein durchschnittlich gutes Verhältnis haben.
Nancy schrieb:
Was kam bei dem Gespräch mit deinen Eltern heraus? Du schreibst selbst, dass dir deine Mutter noch heute "sämtliche Fehler" vorhält...wie kannst du damit denn heute umgehen?
Meine Eltern haben wie erwartet nicht's Verstanden geschweige geändert. Ich bin froh es mal gesagt zu haben und mehr erwarte ich auch nicht.
Ich versuche damit zu leben und genieße meine Familie und die Zeit mit meinen Kindern. Natürlich kommt es mal vor das man sehr melancholisch wird, ich sage mir dann das ich alles alleine geschafft habe und auch wenn nicht alles rund lief, ich habe eine sehr schöne Wohnung, tolle und vor allem gut erzogene Kinder eine klasse Partnerin und immer Arbeit. Also so ein Fehler kann ich ja dann nicht sein
Nancy schrieb:
Warum gab es vorher keinen Kontakt zu deinem Vater und welche Erkenntnisse brachten dir die Gespräche mit ihm? Konnte er dein Selbstwertgefühl bestärken? Und - wie ist dein Selbstbewusstsein heute?
Meine Mutter hat mir u.a. sehr lange erzählt das mein (ich nenne Ihn hier mal Erzeuger um Verwirrung zu vermeiden) Erzeuger abgehauen ist kurz nach der Geburt.
Meine Oma hat mir damals die Wahrheit gesagt, ich denke ich war 15/16 J. und das war für mich ein Schock. Meine mutter hat mir nach einem Gespräch über die Situation den Namen gesagt und den Ort wo seine Eltern lebten und die sehr nette Dame aus dem Rathaus gab mir die Add meiner Großeltern und die wiederum die Tel meines Erzeugers.
Ein Mensch der nicht weiß wo er herkommt kann meiner Meinung nach nie vollkommen sein/ sich fühlen. Es ist vom Gefühl wie das erste mal sein Kind im Arm zu halten man ist Vollkommen. Er sieht es genauso
Selbstbewusster, ich denke schon. Es hat sich viel geändert und ich sehe das Leben und einige meiner Ansichten aus einem anderen Winkel.
Mein Selbstbewusstsein, ich hole mal aus. In Greifswald(kl. Stadt) aufgewachsen war ich der Moppel, unsicher und selten untern da wenig Freunde. Mit 14 sind wir bedingt durch Arbeit meines Papas nach Berlin gezogen. Neue Stadt = neues Leben dachte ich mir, ich nahm in den Sommerferien viel ab und habe in der Schule schnell Anschluss gefunden, was mein Selbstwertgefühl enorm steigerte. Ich kam aus mir raus und und änderte meine Art von dem kleinen dicken ruhigen zu dem aufgeschlossenen. Nach der abgebrochenen Ausbildung arbeitete ich im Call Center, war klasse. Schüchtern bis dahin vor vielen Leuten zu sprechen (Gedichte in der Schule z.B. war der Horror und wurde stets verweigert) warf mich mein Chef damals ins kalte Wasser. Ich gab eine Schulung vor knapp 300 Leuten. Das war mein Durchbruch.
Nancy schrieb:
Wie lange ging denn die Familientherapie (ist sie beendet?) und welche Schlüsse hast du hieraus gezogen? Hatte dein Stiefvater ein Problem damit ein "nicht leibliches" Kind aufzuziehen und dieser "Unmut" hat sich dann auf deine Mutter übertragen?
Therapie, 8 Sitzungen als Paar und 6 einzelne wo es um mich ging.
Ich schließe mal ans Selbstbewusstsein an. Ich dachte ich wäre es, meine "Ex-Schwiegermutter" war mir ähnlich, nach außen wirkt man stark,selbstbewusst und dadurch oft sogar arrogant. Für mich ist es eine Art Schutzhülle, Probleme und sorgen habe ich in mich rein gefressen.
Mein Therapeut hat dies geändert, ich habe gelernt Probleme zu teilen und darüber zu reden, Kritik meiner Partnerin nicht als Angriff zu nehmen.
Mein Papa, ein Buch mit 500 Siegeln
ich weiß bis Heute nicht wie er zu mir steht.
Ich habe eine gute Menschenkenntnis die mich sehr selten täuscht. Ich habe das Gefühl das unnütze anhängsel zu sein. Auch wenn er allgemein wenig redet und immer sehr kontrolliert wirkt. Ich sehe wie er zu mir ist und wie er zu meiner Schwester ist. Er streitet es zwar ab, was allerdings auch eine Marotte der meisten Menschen ist.
Mein Therapeut denkt das meine Mutter auf der einen Seite überfordert war mit mir zu früh Schwanger, auf der anderen Seite kann Sie keine Frau neben Ihr an meiner Seite akzeptieren.
Nancy schrieb:
Du schreibst ja, dass du auch in der Schule bereits auffällig warst...ist dir in all den Jahren niemals der Gedanke gekommen, dass du dir Hilfe suchen solltest?
Wie hast du dich denn "abreagiert" bevor du deinen FS hattest?
Für meine Verhältnisse war ich "Normal" ich weiß was andere für Mist gebaut haben, ich habe Streiche gespielt aber nie jemanden gemobbt oder verletzt, mich geschlagen o.ä.
Ich habe u.a. bei einem Lehrer die Tafel mit Öl eingepinselt damit er nicht mehr schreiben kann
, Mit dem Ball gespielt wo wir es nicht durften als die Scheibe kaputt ging wußte ich das die doch recht haben usw. das war noch an der Ostsee
Härter wurde es in Berlin, abreagiert? Ich habe mit 17 das erste mal als meine Eltern im Urlaub waren das Auto genommen, später als ich Selbständig war wollte man keinen FS sehen. Es wurde gefragt ob ich fahren kann und nicht ob ich darf. Ich fuhr.
Abreagiert... gute Frage... ich habe viel in mich rein gefressen war selten zu Hause und habe mir dann auch wenig sagen lasen von meiner Mutter. Ich denke lange drüber nach aber ein direktes abreagieren hatte ich nicht. Also vielleicht erkenne ich es halt nicht