MPU 2x geringe Werte Cannabis

Marcel Ro

Benutzer
Hallo ihr lieben ich habe nächsten Monat meine MPU und mich bis Heute schon viel in eurem Forum aber auch in einer MPU Schule vorbereitet. Nächste Woche werde ich noch eine Haaranalyse durchführen lassen und dann hoffentlich in 2-3 Wochen einen Termin für die MPU bekommen.

Ich heiße Marcel, bin 28j alt. Männlich

Was ist passiert?
Drogensorte Cannabis
Datum der Auffälligkeit: 01.02.2015 & 17.04.2016

Blutwerte:
▪ THC: <0,8ng, THC-COOH: 20ng (2015)
▪ THC: <0,8ng, THC-COOH: 4,5ng (2016)
Schnelltest Urin positiv
Beim Kauf erwischt: Nein aber selbstanzeige mit 6g bei der Polizei.
 

Marcel Ro

Benutzer
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:Nein ist am 01.02.2015 um 14 Uhr und 17.04.2016 um 17 Uh passiert (Kontrolle) Blutentnahme erfolgte im Klinikum
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:Ja Anzeigen wurden fallen gelassen
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Habe ich bezahlt.
Verurteilt:Nein (2014 wegen Besitz)
Strafe abgebüßt:Ja

Führerschein
Hab ich noch:Nein
Hab ich abgegeben:Ja
Hab ich neu beantragt:Ja
Habe noch keinen gemacht:Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Ja Verstoß gegen das BtMG wegen Cannabis 2014 Selbstanzeige mit 6g
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist von Herrn Marcel in Zukunft davon auszugehen das er nicht mehr unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug fährt.

Bundesland: Baden Württemberg ( MPU mache ich in Kiel )

Konsum
Ich konsumiere noch:Nein
letzter Konsum:20.11.19

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Seid Oktober 2021
Urinscreen:
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:Ja
Selbsthilfegruppe (SHG): Online Selbsthilfegruppe und Foren
Psychologe:Verkehrspsychologische Beatung
Ambulante/stationäre Therapie:Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):Möchte zu TÜV Nord
Schon bezahlt?:Ja
Schon gehabt?: Ja erste war bei Pima Negativ
Wer hat das Gutachten gesehen?: Nur Ich und die MPU Schule
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:Wiederholung würde ich es nennen. Die Werte waren zweimal so gering, dass es zweimal fallen gelassen wurde.

FRAGEBOGEN

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schulzeit damals im Aufklärungsunterricht. Ich hatte zu der Zeit allerdings keine Berührungspunkte mit demThema Drogen und empfand den Unterricht als langweilig und sinnlos.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Februar 2011 3x am Joint gezogen.

3.
1. Mal Cannabis Anfang 2011 mit damaligen Schulkollegen in Venlo bei einem Wochenendausflug an einem Samstag als kleine Gruppe. Die Schulkollegen haben sich etwas aus dem Coffeeshop gekauft. Ich wollte nur mitfahren und hatte nicht geplant irgendwas mit zu rauchen. Wir waren gemeinsam in einem Park und der Großteil der Gruppe hatte sich jeweils einen Joint angezündet. Ich wurde gefragt, ob ich probieren möchte und sagten es wäre cool. Aus Neugier 3x dran gezogen, außerdem wollte ich cool sein und dazugehören. Erst habe ich nichts bemerkt, aber nach einigen Minuten sah ich alles nur noch getrübt, meine Augen fühlen sich schwer an und ich mich nicht mehr normal. Am selben Abend fuhren wir nach Hause (Mit dem Zug). Zuhause angekommen legte ich mich gleich ins Bett, weil ich noch sehr platt war und damit meine Eltern es nicht bemerken. Das Thema Cannabis war dann erst einmal wieder uninteressant für mich und ich wollte nichts mehr damit zu tun haben.

Ende 2011 kam es zu erneutem Kontakt zu Cannabis. Auf der Berufsschule neue Leute kennengelernt, gut verstanden, öfter etwas zusammen unternommen. Einige von ihnen kifften und irgendwann nach einigen Treffen wurde mir wieder ein Joint angeboten. Ich dachte beim ersten mal übertrieben zu haben und zog dann nur einmal von dem Joint. Ich war sehr angetan von der Wirkung und es hatte Spaß gemacht in der Gruppe zu rauchen und zu lachen. Außerdem konnte ich die Probleme einfach mal vergessen. Die Probleme von Zuhause und der Schule. Ich rauchte dann manchmal mit den Kollegen in der Woche Cannabis. Das ging so 3 Monate Wir hielten als Freunde zusammen, aber ich ging auch noch meinen Hobbies nach und unternahm was mit anderen Freunden.
Ich stand kurz vor dem Abschluss, wollte mich auf die Schule konzentrieren, deswegen den Konsum erst einmal beendet. Ende 2012 habe ich meinen Abschluss geschafft und eine Ausbildung begonnen im Lager. Auf der Arbeit wurde ich sehr häufig ausgegrenzt und gemobbt. In der Ausbildungsklasse habe ich neue Leute kennengelernt und mich gut verstanden mit einigen, einer davon auch Musiker wie ich zu der Zeit. Wir trafen uns manchmal nach der Schule und produzierten gemeinsam Musik. Es wurde auch hin und wieder mal Cannabis zusammen geraucht.
Das half mir mal die Probleme zu vergessen, wie Mobbing sowie den Ausgrenzungen und mich auf die Musik zu konzentrieren. Nachwirkungen hielten jedoch noch Tagelang an und die Probleme holten mich immer wieder ein. Es ging alles wieder schnell Bergab. Weniger Leistungsfähig, antriebslos und voll unzufrieden mit meinem Leben und der Ausbildung.
Irgendwann Anfang 2013 hatte ich einen Nervenzusammenbruch weil es mir alles zu viel wurde. Ich wollte nicht mehr zur Arbeit weil ich ständig gemobbt wurde und wies mich dann selber in eine Krankenhaus ein und machte eine Therapie ( Aber nicht wegen Drogen ). Es hat mir geholfen mal an mir zu arbeiten und abzuschalten. Nach der Behandlung habe ich mich in der Fahrschule angemeldet und bin weiterhin Abstinent geblieben, weil ich merkte, dass ich leistungsfähiger bin wenn ich nicht kiffe. Die Prüfung habe ich dann im Juni 2013 bestanden. Ich besaß kein eigenes Auto, Mein Bruder und ich arbeiteten im selben Unternehmen und er nahm mich immer mit zur Arbeit, außerdem durfte ich das Auto von den Eltern öfter leihen.

Anfang 2014 begann wieder der Mangel an Selbstwertgefühl und weil das Mobbing auf der Arbeit nicht aufgehört hatte, sondern noch schlimmer wurde weil ich mir Hilfe gesucht habe, führte das ganze Alles wieder zu alten Mustern. Ich hatte starke Probleme mit mir selbst und fühlte mich wieder ausgegrenzt auf der Arbeit und unverstanden von allen. Ich hing dann wieder öfter mit damaligen Freunden ab. Hin und wieder konsumierten wir dann auch. Das war dann so 3-4 mal die Woche. Ich habe schnell wieder meine Verantwortungen vernachlässigt häufig Krankenscheine abgegeben und mich auch mehr von der Familie distanziert. Irgendwann brach ich dann die Ausbildung ab und beschloss mir was neues zu suchen.

Im März 2014
gab es häufig Probleme Zuhause wegen meiner Arbeitslosigkeit und weil ich die Verantwortungen vernachlässigt habe. Nach mehreren Streits bin ich dann von Zuhause rausgeflogen und erstmal bei Freunden untergekommen. Ich bin dann zu einem damaligen Freund den ich im Krankenhaus kennenlernte gezogen. Er bat mir seine Hilfe an nach Wohnung und Arbeit zu schauen und erstmal
bei ihm unterzukommen. Er war kein Konsument und ich beendete auch vollständig den Konsum um mich mit klaren Kopf auf Wohnung und Arbeit konzentrieren zu können.

Was genau geschah da? ( Aktenkundig )
Er nötigte mich zum Verkauf von Cannabis, weil ich angeblich Schulden bei ihm hätte aufgrund von Essen und Unterkunft. Ich wurde mehrfach von ihm geschlagen, bedroht und erpresst. Irgendwann habe ich Druck nicht ausgehalten und mich mit 6,63g bei der Polizei
selber angezeigt.

Warum Falschaussage angegeben am 02.07.2014 ?
Weil er mich, sowie meine Familie und Freunde aufgesucht und bedroht hat. Ich hatte totale Angst und habe aus diesem Grund die Aussage bei der Polizei geändert.

Ich hatte inzwischen eine neue Wohnung, war jedoch Arbeitslos und traf mich wieder öfter mit den damaligen Freunden.

Am 01. Februar 2015 angehalten worden Drogentest positiv.
Am Abend davor mit damaligen Freunden, die ich mal getroffen dachte ich es sei nicht schlimm wenn ich einmal wieder mitliefe und mich danach wieder auf alles konzentriere. Alle lachten und hatten Spaß, ich war mit den Folgen nicht bewusst und rauchte dann mit.
Zu der Zeit wusste ich nicht wielange es nachweisbar ist und dachte es würde reichen wenn ich eine Nacht ausschlafe. Am Nächsten Tag fuhr ich zu einem Freund für eine Stunde und auf dem Rückweg hielt mich gleich die Polizei an weil ich zu schnell durch eine Spielstraße fuhr.
Darauf hin wurde ich nach Drogen oder Alkohol Konsum gefragt. Ich dachte es würde reichen wenn ich sage dass ich länger nichts konsumiert habe, aber sie führten trotzdem einen Test durch der dann positiv ausgefallen ist. Danach ging es zu Blutprobe und wenige Wochen Später wurde ich vorgeladen und mir wurde mitgeteilt, dass das Verfahren eingestellt wird, da der Wert zu gering war.


Ich begann mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und nahm eine Stelle als Fahrer bei DPD an. Bin mit meiner damaligen Freundin Ende 2015 zusammengezogen, die ich Juli 2015 kennen gelernt hatte. Ich Konnte ein geregeltes Leben führen. Die Beziehung tat mir sehr gut, ich wurde geliebt, habe mehr unternommen. Die meiste Zeit unternahm ich allerdings mehr mit der Familie von meiner Freundin.

Anfang 2016 so im Februar trafen ich mich dann öfter mit den damaligen Freunden meistens am Wochenende und wir konsumierten dann auch meistens Cannabis. Ich rauchte ca. 5-6 Joints in dem Monat. Meine damalige Freundin und ich stritten uns irgendwann sehr oft. Ich war sehr gestresst von der Arbeit und kam Jeden Tag sehr spät nach Hause. Ich war häufig genervt von der Arbeit. Das führte dann dazu dass ich dann öfter in der Woche konsumierte um den Druck irgendwie abzulassen. Ich war sehr verletzt und grenzte mich aus rauchte dann um wieder mal dem Alltag und den Problemen zu entfliehen. Es war eine Phase von 2 Monaten nach der ich den Konsum dann wieder beendet habe. Als ein Streit zwischen mir und meiner damaligen Freundin eskaliert ist wurde die Polizei aufgrund der Lautstärke gerufen. Aus Wut sagte Sie dann zur Polizei ich würde kiffen und hat den Beamten das Auto gezeigt von meinen Eltern mit dem ich täglich zur Arbeit fahren durfte. Ich wollte mein Führerschein nicht riskieren und beendete den Konsum.

April 2016 mit Restwerten.
Meine Freundin und ich hatten uns wieder versöhnt und wollten 2 Freunden
ins Schwimmbad fahren. Als wir los fuhren stand an der ersten Kreuzung gleich ein Streifenwagen, der sich mir direkt dann angeschlossen hat. Ich bin in keinerlei Weise aufgefallen, jedoch wurde ich dann zu einer Allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten. Da es wahrscheinlich im System vermerkt war fragten Sie mich dann auch nach dem Abgleich meiner Dokumente gleich wann ich das letzte mal konsumiert habe. Ich war überzeugt, dass es kein Problem darstellen würde einen Test zu machen, da ich 2 Tage vorher das letzte mal konsumiert hatte. Es wurde ein Speicheltest gemacht, der nicht ganz klar zu erkennen war ob es positiv oder negativ sei. Dann wurden andere Beamte hinzugerufen, die daraufhin dann einen Urintest durchgeführt haben, der dann positiv ausgefallen war. Danach ging es in das Krankenhaus um die Ecke zur Blutentnahme. Mir wurde das weiterfahren untersagt und ich teilte meinem Bruder mit, dass er das Auto abholen müsste. Einige Wochen später erhielt ich ein Schreiben, dass die Anzeige diesbezüglich fallen gelassen wurde. Ich wollte meinen Führerschein nicht noch mehr riskieren und so blieb ich weiterhin Abstinent.
 

Marcel Ro

Benutzer
März 2017 bin ich Umgezogen aufgrund von Jobwechsel mit meiner Freundin. Irgendwann alte Freunde von meiner Freundin kennengelernt, Sie konsumierten auch Cannabis und irgendwann rauchten meine Freundin und ich dann wieder mit. Wir wollten mal wieder einfach Spaß haben und lachen mit den anderen. Wir wollten es bei dem einem mal belassen, aber 5-6 mal im Monat konsumierten wir dann trotzdem noch.
Mitte 2017 bekam ich ein Schreiben zu einem Drogenscreening zu gehen. Ich wusste dass ich höchstwahrscheinlich nicht bestehen würde da ich 8 Tage Zeit hatte für das Screening und ein paar Tage vorher konsumiert hatte. Der Herr von der Führerscheinstelle hatte mir geraten auf den Führerschein zu verzichten und mir so Kosten sparen würde. Also verzichtete ich auf den Führerschein und fuhr weiter mit Öffentlichen Verkehrsmitteln.

Mitte 2018 entschieden meine damalige Freundin und ich uns gemeinsam Abstand von Cannabis zu nehmen um klaren Kopf zu behalten. Es lief alles besser im Leben. Ich hatte eine sehr gute Stelle als Mediengestalter Wir unternahmen weniger mit den Konsumenten Freunden und dafür mehr mit ihrer Familie.

Anfang 2019 Trennung Beziehung.
Es riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich fühlte völlig allein gelassen und von niemanden verstanden. Da ich schon lange Zeit kein Kontakt mehr zu meiner Familie hatte und alle unsere gemeinsamen Freunde sich auf ihrer Seite gestellt haben, zog ich mich komplett zurück. Ich griff dann wieder zu Cannabis und konsumierte 6-7 Monate häufiger mit 2-3 Freunden die mir da noch blieben.

November 2019 – Entscheidung zur vollständigen Abstinenz.
Ich lernte den Glauben an Gott für mich kennen. Ich spürte eine Liebe und einen Frieden und nach dem ich zu Gott sprach, telefonierte ich mit meiner Mutter und schilderte ihr zum ersten mal alles. Konnte das erste mal offen über alles sprechen. Ich zog erstmal zu ihr und konnte mit Gottes Hilfe und den Geschwistern aus der Gemeinde einen vollständigen Entzug von Cannabis durchziehen. Außerdem hörte ich auch auf zu rauchen und stellte meine Ernährung auf Vegan um. Das alles passierte unteranderem durch meinen neuen besten Freund den ich durch den Glauben kennen gelernt habe. Wir haben uns täglich getroffen und gemeinsam die Bibel studiert sowie viele Bücher auf den Straßen verteilt.
nach Bayern gezogen, lebte und arbeitete in dem Missionswerk bis Oktober 2021 als ich zu einem anderen Missionswerk nach Baden Württemberg gewechselt bin wo ich bis vor kurzem noch vor meinem Umzug in den Norden lebte.

Selbstständig gemacht in der Mediengetalter Branche und finanziell läuft es seit dem auch viel besser in meinem Leben.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bin bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, positiv per Urinschnelltest auf die Abbauprodukte getestet worden. Grund für die Kontrolle war überhöhte Geschwindigkeit und beim zweiten mal eine Allgemeine Verkehrskontrolle.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Bei der ersten Fahrt wollte ich einen Freund besuchen
Bei der zweiten Fahrt wollten wir ins Schwimmbad fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Beim ersten mal waren es 10Minuten die ich unterwegs war.
Beim zweiten mal 5min und wollte 35km fahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn man bedenkt, dass man ca. bis zu 72 Stunden nach dem Konsum unter der berauschenden Wirkung von Cannabis steht, dann bin ich ca. 70 mal berauscht gefahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Garnicht. Es gab für mich keinen Konflikt. Ich habe mich weder darüber informiert wie lange man kein Fahrzeug, nach dem letzten Konsum mehr führen darf, noch hab ich mir über derartige Nachteile im Bezug auf den Straßenverkehr und die dadurch resultierenden Gefahren Gedanken gemacht.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da unter dem Einfluss von Cannabis die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt wird. Es kann zu Ausfallerscheinungen kommen und man kann Geschwindigkeiten und Entfernungen schlechter einschätzen. Auch Geräusche können nicht bzw. anders wahrgenommen werden.Es kann zu Ablenkung und plötzlicher Müdigkeit führen.Man sollte nur am Straßenverkehr teilnehmen wenn man nüchtern und voll
leistungsfähig ist.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
bis zu 72 Stunden, da durch den unkontrollierten Abbau aus den Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut auch wieder ansteigen kann.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
  • Bei täglichem Konsum ist man dauerhaft berauscht weil der Körper das THC nicht schnell genug abbauen kann. Dementsprechend ist man nicht in der Lage ein Fahrzeug sicher zu führen und stellt eine Gefahr für seine Umwelt und sich selbst dar.
  • Außerdem ist das Risiko hoch in eine Abhängigkeit zu geraten und man setzt seine physische und psychische Gesundheit aufs Spiel.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Anfangs war es die Neugier etwas neues, verbotenes auszuprobieren. Später nutzte ich es eher um den Druck auf der Arbeit und den Alltagsstress sowie die Probleme in der Beziehung zu kompensieren. Es eignete sich gut da ich wie auf Knopfdruck abschalten konnte - meine Sorgen verschwanden für den Moment und meine Laune hat sich gebessert. Ich war mir den Folgen nicht bewusst. Ein weiterer Grund war, dass ich damals sehr verschlossen war und kaum mit Leuten über meine Probleme geredet habe. Ich habe es in mich hinein gefressen und dadurch nicht verarbeitet.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern wussten bis Ende 2019 nichts von meinem Konsum. Meiner Mutter ist es aufgefallen, dass ich mich etwas verändert habe. Ich habe mich nicht mehr so oft gemeldet und wurde in manchen Dingen etwas nachlässiger. Als ich es Ihnen dann gesagt hatte, waren sie entsetzt und enttäuscht darüber, dass ich zum einen Drogen nehme und zum anderen das ich mich und andere im Straßenverkehr so gefährdet habe. Auch hätten meinen Freunde, welche keine Drogen nehmen, so etwas nicht von mir gedacht, und waren ebenfalls enttäuscht darüber.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die Zeit als ich unglücklich mit meiner Arbeit war, dauerhaft unter Druck stand, Probleme zuhause, Die Trennung von meiner Freundin... Diese Traurigkeit und Erschöpfung wollte ich mit Cannabis kompensieren.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Erstmal sah ich kein Problem in meinem Konsumverhalten. Das Thema Cannabis wurde in unserem “Konsum-Kreis” verharmlost und als
unproblematisch angesehen. Ich hatte das Gefühl alles im Griff zu haben. Durch den Glauben an Gott und die vielen Geschwister , sowie meiner Familie mit denen ich offen über alles reden konnte erhielt ich Unterstützung für die vollständige Abstinenz.
 

Marcel Ro

Benutzer
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja. Die Konsumspitze war nach der Trennung von meiner Freundin.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten. Das habe ich auch meistens getan. Allerdings war es einfacher einen Joint zu rauchen. Und es gab mir ein gutes Gefühl. Da es sich in diesen Momenten normal angefühlt hat hin und wieder einen Joint zu rauchen dachte ich auch nicht groß darüber nach es nicht zu tun. Heute ist es der Glaube und die Bibel, sowie Sport die mir helfen abzuschalten.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja. Jeder Drogenkonsument ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Ich denke, dass das auch bei mir hätte zutreffen können. Schließlich habe ich angefangen zu Genusszwecken zu konsumieren und der Konsum hat sich irgendwann gewandelt um Sorgen und schlechte Gefühle zu verdrängen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies in eine Negativspirale geführt hätte und sich eine Abhängigkeit hätte bilden können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
----------------------------------------------------------


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja ich habe unreflektiert gehandelt und habe die Risiken des Drogenkonsums außer Acht gelassen und verharmlost. Das Verlangen etwas neues auszuprobieren war zu dem Zeitpunkt einfach reizvoller als sich mit eventuellen Negativfolgen zu beschäftigen. Wenn ich mich mehr mit der Aufklärung über negativen Folgen und Risiken des Drogenkonsums auseinandergesetzt hätte wäre ich womöglich gar nicht in die Situation gekommen um mit den ehemaligen Kollegen Cannabis zu konsumieren.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt wo ich froh bin, dass es zur MPU gekommen ist. Ich hatte dadurch nämlich die Gelegenheit an mir selbst zu arbeiten, ehrlich zu mir selbst zu sein und meinen Problemen in die Augen zu schauen.cIch habe Gott für mich kennengelernt und einen inneren Frieden erhalten, sowie einen Sinn. Außerdem heißt es in der Bibel auch, dass wir mit Drogen den Tempel des heiligen Geistes verunreinigen und somit auch die Verbindung zu Gott schaden. Das sind Prinzipien an denen ich sehr stark festhalte.cZu dem arbeite ich als Missionar und erzähle in Gemeinden von meinen Erfahrungen und hoffe somit andere davor bewahren zu können einen ähnlichen, oder vielleicht sogar schlimmeren Weg einzuschlagen.cWenn ich wieder anfangen würde Cannabis zu rauchen wäre ich wieder am gleichen Punkt wie zuvor und würde Familie, Freunde und Hobbies vernachlässigen. Ich möchte mich selbst und mein Umfeld nicht wieder enttäuschen. Außerdem würde bei erneutem Konsum meine Existenz und das Unternehmen auf dem Spiel stehen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Der Glaube an Gott ist für mich ein starker Knackpunkt gewesen. Aber ab da fing mein Bewusstwerdungsprozess erst an. Ich hatte intensive Gespräche mit meinen Eltern, welche sich einprägten und mein Fehlverhalten nochmals deutlich machten. Außerdem wurde mir klar, dass ich mir mit dem Konsum nur selbst Steine in den Weg gelegt habe und sich Probleme anhäuften. Mir wurde klar, dass ich durch mein egoistisches Verhalten auch andere Leute gefährdet habe. Das wurde mir leider viel zu spät erst klar. Darum beschloss ich einen Schlußstrich beim Thema Cannabis zu ziehen, es als Lebenserfahrung abzuspeichern, und daraus zu lernen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil ich ja gemerkt habe, dass sich meine Konsumgründe mit der Zeit geändert haben. Anfangs war es nur Spaß und Genuss, jedoch hat es sich später zu einem Konsum entwickelt um hin und wieder Alltagsstress und Sorgen zu verdrängen. Ein erneuter Konsum würde sehr wahrscheinlich wieder zu solch einem problematischen Konsummuster führen. Ich möchte mich weiterentwickeln und meine Ziele verfolgen - das geht nur mit einem klaren Kopf. Ein wichtiger Punkt ist nochmals der Glaube. Ich lebe den Glauben aus und Solche Substanzen wie Cannabis, Alkohol und mehr schadet der Verbindung zu Gott.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Die Umstellung verlief weitestgehend ohne Probleme. Man hat schon öfter mal dran gedacht aber man hat sich an an Freunde und Familie gewendet. Ich war innerlich enttäuscht von mir selbst, dass es überhaupt soweit kommen konnte. Freunde, Familie und der Glaube halfen mir voll und ganz mein Leben komplett zu ändern. Ich hörte zusätzlich komplett mit dem Rauchen von Zigaretten auf und trinke seid dem auch keinen einzigen Schluck Alkohol mehr. Ich bin nach Bayern gezogen und habe seid dem in einem Gesundheitszentrum / Missionswerk gearbeitet und mich viel mit medizinischer Missionsarbeit und dem Glauben befassen können. Ich spürte kein Verlangen mehr, jedoch hatte ich stets im Hinterkopf wohin mich der Konsum geführt hat und welche negativen Auswirkungen er in meinem Leben hatte. Deshalb verschwand der Gedanke etwas zu rauchen sofort wieder. Ich konnte durch die Abstinenz bereits sehr viele positive Veränderungen in meinem Leben erleben. Ein wichtiger Punkt ist für mich die Beziehung zu meiner Familie die sich sehr stark verbessert hat. Außerdem habe ich mich selbsständig gemacht und meinen Traum verwirklicht eine eigene Firma zu führen. Ich erhalte viele Aufträge von anderen Unternehmen.
Ich habe mit der Abstinenz, sowie dem Umzug und dem radikalen Abstand zu den alten Freunde endlich den richtigen Weg einschlagen können.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie war es für mich der Glaube an Gott, aber auch meine Familie hat mich sehr dabei unterstützt. Und auch meine neuen Glaubensgeschwister und Freunde. Ich kann jederzeit zu ihnen kommen wenn es mir nicht gut geht. Generell hatten wir uns über die Geschehnisse unterhalten und redeten darüber wie sich der Konsum bei mir entwickeln konnte. Es half mir sehr die Sache zu verarbeiten.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Alle reagieren positiv auf meine Einstellung, in Zukunft ein drogenfreies Leben zu führen. Ich pflege eine bessere Beziehung zu meinen Freunden und besonders zu meiner Familie als je zuvor. Ich war damals sehr verschlossen, habe mit Anderen kaum über meine Probleme und Gefühle geredet. Heute kann ich offen und ehrlich mit allen reden wenn es mir nicht gut geht. Das hat viele Beziehungen gestärkt. Besonders zu meinen Eltern, da wir uns mal richtig ausgesprochen haben. Und seitdem habe ich viel mehr Kontakt zu ihnen als zuvor.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Die ersten 2 Wochen ja, aber ich habe es dann selbst auch für Notwendig gehalten den Kontakt komplett abzubrechen, da ich sonst keinen richtigen Abschluss damit gefunden hätte und die Rückfallwahrscheinlichkeit höher gewesen wäre, wenn ich mich nicht von meinem alten Umfeld gelöst hätte.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe ein paar von ihnen noch einmal gesehen um über das Geschehene zu reden und um klar zu machen,dass es das Beste ist wenn wir keinen Kontakt mehr haben. Sie konnten gleich sehen, dass ich mich positiv verändert habe und seitdem habe ich auch nichts mehr von ihnen gehört. Mir wurde auch bewusst, dass es nur der Konsum war der uns zusammen hielt. Richtige Freunde waren es nicht...

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums. Und dieses Gefühl möchte ich auch nicht mehr verlieren.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die Einhaltung meiner strikten Abstinenz. Darüber hinaus meide ich den Kontakt zu Konsumenten und Orten wo konsumiert
wird. Wenn es zu Problemen oder Konfliktsituationen kommt werde ich diese möglichst mich meinen Problemen stellen es sofort angehen und behandeln. Sich mit Cannabis zu betäuben macht es vielleicht für einen kurzen Moment besser. Allerdings schiebt man die Probleme dadurch nur auf, sie häufen sich an und man behebt die eigentliche Ursache des Problems nicht. Außerdem habe ich gelernt über meine Probleme zu sprechen und würde heute mir eher Hilfe und Rat von Familie oder Fachleuten einholen. Es können immer mal wieder Probleme auftreten, wie zum Beispiel der Tod eines Familien Mitglieds oder sonstige Situationen, doch Drogen sind keine Lösung mit diesen Situationen umzugehen, sondern machen alles noch schlimmer.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ein Rückfall kann man nicht ausschließen, aber wenn ich das ans rauchen oder die Lust zu rauchen bekomme, kann ich mit einem guten Freund sprechen, oder in die Natur gehen. Ich habe Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe und kann mich da anvertrauen, außerdem habe ich die Möglichkeit mich jeder Zeit bei der Drogenberatungsstelle des Gesundheitsamtes zu melden. Selbstverständlich gibt es Situationen, bei denen ich aufpassen muss, dass ich nicht doch wieder Cannabis rauche. Das wäre auf jeden Fall, wenn die Selbstwertprobleme wieder hochkämen und wenn ich mir statt Rat bei einem Arzt oder Freunden oder Psychiater zu suchen, wieder ablenke durch Cannabis. Ich muss aufpassen, dass ich keinen Kontakt mehr zu den alten Freunden habe. Wenn dauerhaft jemand vor mir konsumiert, muss ich mich davor schützen, wenn ich vorgeprägt bin. Wenn ich Rückfällig werden würde, würde ich auf jeden Fall mit der Familie sprechen und eine Drogenberatungsstelle, einen Verkehrspsychologen, oder meinen Hausarzt aufsuchen. Ich würde mir professionellen Rat holen. Ich rufe mir ins Gewissen, was ich mit dem Konsum alles kaputt machen würde, wenn ich wieder konsumiere. Ich würde damit alles aufs Spiel setzen, was positiv geworden ist. Ich löse die Probleme nur, wenn ich sie in die Hand nehme.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Seid November 2019 keinen Schluck mehr.
 

Marcel Ro

Benutzer
Ich hoffe, dass es alles soweit passt ich hätte noch mehr schreiben können zu den positiven Punkten... Freue mich von euch zu lesen und danke euch von ganzem Herzen vorab für eure Unterstützung.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Gottes Hilfe und den Geschwistern aus der Gemeinde einen vollständigen Entzug von Cannabis durchziehen. Außerdem hörte ich auch auf zu rauchen und stellte meine Ernährung auf Vegan um. Das alles passierte unteranderem durch meinen neuen besten Freund den ich durch den Glauben kennen gelernt habe. Wir haben uns täglich getroffen und gemeinsam die Bibel studiert sowie viele Bücher auf den Straßen verteilt.

Der Glaube an Gott ist für mich ein starker Knackpunkt gewesen.
Ich bin auch gläubig und auch mir half dass auch sehr, kenne die Bibel ebenfalls sehr gut, zum Teil auch die direkte hebräische urübersetzung.
ABER...ich kann dir wirklich einen gut gemeinten ehrlichen Rat geben: der Führerschein ist eine weltliche Angelegenheit die du in der Welt regeln solltest, denn die Psychologen denken weltlich.
Wenn du mit Gottes Hilfe es für dich persönlich geschafft hast clean zu bleiben, dann danke ihm dafür und bitte um Kraft und Wegweisung, aber verlasse dich nicht darauf das auch der Gutachter es so sehen wird, oder die user hier im Forum.
Wir leben in verrückten Zeiten und die meme eines Sektenspinner sind schnell gedacht und dann war es das.
Um die MPU zu bestehen gibt es, einfach gesehen, ein paar Spielregeln und an die muss man sich halten.
Ausserdem, wer die Bibel und die Worte Jesu WIRKLICH kennt, weiß, daß wahrer Glaube im Alltag passiert und nicht durch Aktionen, Bekenntnisse, Missionierung usw.
Es wird dir daher nicht dienlich sein, deinen Glauben hier oder beim Psychologen zu offenbaren, oder ihn als Grund deiner Veränderung anzugeben.


Ich gehe gerne deinen FB durch, ein wenig Erfahrung habe ich bereits.

Aber ich bearbeite ihn so, daß du nicht als Gottesspinner abgetan wirst, ok?
Es gab nämlich schon zu viele, die "erleuchtet" aus dem knast kamen und wieder "sündig" wurden, und das wissen Psychologen ganz genau...Stichwort Wiederholungstäter!

Für theologischen Austausch stehe ich dir gerne bereit, bitte einfach @Nancy dich für PN freizuschalten (vielleicht liest sie das jetzt auch) ;)
 

Marcel Ro

Benutzer
Sehr gerne danke dir für deine Hilfe ich bin grad unterwegs und gehe gerne nachher nochmal mehr auf deine Nachricht ein. Verstehe was du meinst und stimme dir auch zu. Es wird mehr weltlich gedacht und das sollte man berücksichtigen.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Es wird mehr weltlich gedacht und das sollte man berücksichtigen.
Bewertet wäre wohl der treffendere Begriff!
Wäre ja theoretisch schon möglich auch einen gläubigen GA anzutreffen, aber ich bin mir sicher, das selbst wenn es so wäre, er dich im MPI weltlich bewertet und das theologische in einem Hauskreis nach Feierabend bereden würde. ;)
Aber genug hier in diesem Thread, wir halten jetzt die MPU im Vordergrund.
Schau mir nachher mal deinen FB an...
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Bist du Rückfalltäter?:Wiederholung würde ich es nennen. Die Werte waren zweimal so gering, dass es zweimal fallen gelassen wurde.
Aber deine zwei Vorfälle sind in deiner Führerscheinakte, vermute ich.


empfand den Unterricht als langweilig und sinnlos.
...und weil er so sinnlos war hast du später Drogen genommen?
Weglassen, diese Aussage bringt dir nichts ausser negatives.

Frage 3
Da hast du ein wenig das Thema verfehlt. Der Kern der Frage zielt darauf ab, wann und wieviel du konsumierst hast und dann zu welchen Gelegenheiten.
Das ist viel zu viel Text mit viel zu wenig Fakten, das wird sich kein GA so in der Form anhören ohne dich ständig mit Rückfragen zu unterbrechen, und ich glaube auch das es in mündlicher Form dir schwer fallen wird es auch so darzustellen wie du es geschrieben hast.
Wenn ich mir dagegen Frage 21 angucke, hast du da sehr wenig zu sagen.

Einen Teil kannst du von Frage 3 in Frage 21 als deine Motive packen, überflüssiges was nicht reingehört weglassen.
Du musst deine Konsumbiografie so aufbauen das du es widerspruchsfrei darstellen kannst und der GA es ganz unkompliziert nachvollziehen kann.
Da musst du dich noch mal richtig an diese Frage dran hängen, und neu aufsetzen. Das zu korrigieren bzw zu bearbeiten ist mir zu zeitaufwendig, bzw eigentlich deine Mühen ;)

Was ist mit den mit Fragen :

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Hast du sie übersehen oder vergessen rein zu kopieren?




16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn man bedenkt, dass man ca. bis zu 72 Stunden nach dem Konsum unter der berauschenden Wirkung von Cannabis steht, dann bin ich ca. 70 mal berauscht gefahren.
Wie du vielleicht im Forum gelesen hast, sind alle Fahrten unter 100 immer kritisch im Gespräch, den der Gutachter geht gerne von der 300:1 Statistik aus.
Wenn du tatsächlich 70 mal gefahren bist ist es um so wichtiger das deine Frage 3 top aufgearbeitet ist um den GA zu überzeugen.
Zumal du einen insgesamt längeren Zeitraum (2011-2019) angibst, du 2x von der Polizei erwischt worden bist und die 2 blauen Augen nicht ausreicht haben und du trotzdem unter Drogeneinfluss ans Steuer gesetzt hast.
Was ich dir sagen will ist, ein pauschales ca 70x könnte dir Rückfragen bescheren bzw solltest du darauf vorbereitet sein.




Man sollte nur am Straßenverkehr teilnehmen wenn man nüchtern und voll
leistungsfähig ist.
Sag das bitte nicht, nicht zu dieser Frage. Das wird nicht gefragt.


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Anfangs war es die Neugier etwas neues, verbotenes auszuprobieren. Später nutzte ich es eher um den Druck auf der Arbeit und den Alltagsstress sowie die Probleme in der Beziehung zu kompensieren. Es eignete sich gut da ich wie auf Knopfdruck abschalten konnte - meine Sorgen verschwanden für den Moment und meine Laune hat sich gebessert. Ich war mir den Folgen nicht bewusst. Ein weiterer Grund war, dass ich damals sehr verschlossen war und kaum mit Leuten über meine Probleme geredet habe. Ich habe es in mich hinein gefressen und dadurch nicht verarbeitet.
Wie schon erwähnt, viel zu wenig. Es fehlen auch innere Motive.
Du hast bei Frage 3 einiges mehr berichtet warum du konsumierst hast.





Durch den Glauben an Gott und die vielen Geschwister , sowie meiner Familie mit denen ich offen über alles reden konnte
Warst du schon zuvor in einer christlichen Gemeinschaft oder bist du während deiner Abstinenz dazu gekommen? Wie dem auch sei, eine christliche Gemeinschaft (und anders würde ich es auch nicht nennen) zu erwähnen finde vollkommen in Ordnung und sachlich, aber ich würde es nicht weiter hervor heben oder darauf eingehen als wie jemand, der sich in einem Verein, Verband oder ähnliches sich ein neues soziales Umfeld schafft.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja. Die Konsumspitze war nach der Trennung von meiner Freundin.
Wann war das genau? Welche Mengen wurden konsumiert?
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten. Das habe ich auch meistens getan
Das würde ich weglassen, das könnte dir fiese Rückfragen bescheren,vorallem wenn du dann sowas sagst
Allerdings war es einfacher einen Joint zu rauchen.
Diese Frage zielt mehr darauf ab um herauszufinden wie du dich selbst reflektiert und deine Thematik aufgearbeitet hast.
es gab mir ein gutes Gefühl. Da es sich in diesen Momenten normal angefühlt hat hin und wieder einen Joint zu rauchen dachte ich auch nicht groß darüber nach es nicht zu tun.
Diese Antwort kommt der Sache schon näher, das kann man noch ein klein wenig ausbauen.
Heute ist es der Glaube und die Bibel, sowie Sport die mir helfen abzuschalten
Das "Heute" wird in dieser Frage nicht gefragt.


Außerdem heißt es in der Bibel auch, dass wir mit Drogen den Tempel des heiligen Geistes verunreinigen und somit auch die Verbindung zu Gott schaden. Das sind Prinzipien an denen ich sehr stark festhalte.cZu dem arbeite ich als Missionar und erzähle in Gemeinden von meinen Erfahrungen und hoffe somit andere davor bewahren zu können einen ähnlichen, oder vielleicht sogar schlimmeren Weg einzuschlagen.
Naja, also so steht das nicht in der Bibel, ausserdem gibt es da aussagekräftiger Passagen und n pfiffiger Gutachter würde dich fragen welches Kapitel, welcher vers.
Lass das ganz weg, auch den Missionar.
Auch wenn das Gründe für dich sind, dich für Abstinenz entschieden zu haben, würde ich diese nicht dem GA erwähnen.
Du hast ja auch weitere gute Gründe genannt, diese kannst Du noch ausbauen.


Der Glaube an Gott ist für mich ein starker Knackpunkt gewesen.
Das wird für einen Psychologen schwierig sein, das nachzuvollziehen und in ein Gutachten zu schreiben das du dann einer Behörde vorlegen musst.
Und selbstwenn der GA sich darauf einlassen würde, wie genau möchtest du ihm das erklären? Wie hattest du die Erkenntnis? Oder eine Erleuchtung? Ist der Glaube wirklich tief oder nur ein emotionaler Hype? Usw usw...
Wenn es für dich tatsächlich geholfen hat ist es gut, das glaube ich dir auch, aber ich habe wirklich Zweifel ob der GA sich darauf einlassen wird.
Siehe es mal so, der Glaube und die Gebote Gottes formem ja die Vernunft und die Einsicht (wenn man sich ordentlich damit beschäftigt) , und die sind zwangsläufig verknüpft mit deinem Umfeld und deinem Wesen. Also bin ich mir sicher das der Knackpunkt auch an dieser Stelle zu finden ist und du ihn benennen kannst.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil ich ja gemerkt habe, dass sich meine Konsumgründe mit der Zeit geändert haben. Anfangs war es nur Spaß und Genuss, jedoch hat es sich später zu einem Konsum entwickelt um hin und wieder Alltagsstress und Sorgen zu verdrängen. Ein erneuter Konsum würde sehr wahrscheinlich wieder zu solch einem problematischen Konsummuster führen. Ich möchte mich weiterentwickeln und meine Ziele verfolgen - das geht nur mit einem klaren Kopf. Ein wichtiger Punkt ist nochmals der Glaube. Ich lebe den Glauben aus und Solche Substanzen wie Cannabis, Alkohol und mehr schadet der Verbindung zu Gott.
Frage verfehlt.
Selbst gelegentlicher Konsum führt wieder zu alten Denkmuster zurück.
Und du solltest eine Gefahr selbst am gelegentlichen Konsum erkennen.

Und auch meine neuen Glaubensgeschwister
Wie schon gesagt, wenn du es erwähnen möchtest, dann würde ich "christliche Gemeinschaft" sagen. Außenstehende interpretieren u. U. bei dem Wort Glaubensgeschwister Sektenähnliche Zustände.

Den letzten Kernbereich finde ich insgesamt ganz ok, die Dinge die ich nicht erwähnt habe auch.

Frage 3 und 21 sind sehr wichtig, da hast du meiner Meinung nach noch viel zu tun.

Wenn du den FB überarbeiten tust dann wieder komplett einstellen, bitte.

Abschließend zu dem Thema Gott:
Ich verstehe es total, daß Du als gläubiger das Bedürfnis hast dies mitzuteilen, vorallem wenn es für Dich und für deine positiven Erfahrungen und Entwicklung wichtig war.
Und ich verstehe es auch das man als gläubiger seinen Glauben verkünden möchte bzw im Umkehrschluss Gott nicht leugnen möchte, das ist völlig natürlich.
Aber siehe es mal so: er hat dir schon die Kraft und die wegweisung gegeben dich zu verändern, den Rest musst du selbst schaffen mit den Mitteln hier auf der Welt.
Den blindlings darauf hoffen "der Herr wird mir schon helfen" ist nicht in seinem Sinne, sondern der Mensch muss sich Mühe geben...denn diese Botschaft zieht sich von der Schöpfung bis zur Offenbarung durch die ganze Bibel ;)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
In erster Linie war es für mich der Glaube an Gott,
Hat Gott bzw. dein Glaube dir erlaubt Drogen zu nehmen ? (Er denkt bestimmt anders, als die derzeitige "Regierung")
Ich weiß, in der Bibel stehen keine Verbote für Drogen.

Zitat:
"Als wiedergeborene Christen müssen wir uns nicht nur den Autoritäten unterordnen, sondern werden sogar noch weiter begrenzt, weil wir ein Leben ohne Vorwurf und Tadel für das Evangelium leben müssen (1. Korinther 10,32; 2. Korinther 4,2; 6,3; Titus 2,1-8; 2. Petrus 3,14). Es ist klar, dass Kriminalität in jedem Fall tadelswert ist."

Damit ist dieses Thema für mich beendet, ich möchte hier ungern einen Religionslehrer abgeben. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Die Sache mit dem Glauben und dem Missionierungseifer irritiert zumindest mich persönlich zutiefst. Ich würde dies alles in der MPU komplett weg lassen. Allerdings kann ich auch nicht sagen, wie ein Gutachter den Sachverhalt interpretieren würde.
 

Marcel Ro

Benutzer
Hallo,
bist du noch interessiert mit diesem Forum dich vorzubereiten?
Weil so gar keine Rückmeldung zu meinem Feedback kam?

Deine MPU ist ja schließlich bald...


Gruß Hans
Hallo Hans, Vielen Dank schon einmal vorab für deine Mühe ich setze mich jetzt an die Korrektur des Fragebogens. Hatte irgendwie keine Benachrichtigung bekommen, dass schon neue Nachrichten im Tread sind. Ich denke ich habe die Fragen vergessen einzufügen ( Die, die gefehlt haben) Werde sie sie jetzt dann mit in den überarbeiteten Fragebogen einfügen.
 

Marcel Ro

Benutzer
Hat Gott bzw. dein Glaube dir erlaubt Drogen zu nehmen ? (Er denkt bestimmt anders, als die derzeitige "Regierung")
Ich weiß, in der Bibel stehen keine Verbote für Drogen.

Zitat:
"Als wiedergeborene Christen müssen wir uns nicht nur den Autoritäten unterordnen, sondern werden sogar noch weiter begrenzt, weil wir ein Leben ohne Vorwurf und Tadel für das Evangelium leben müssen (1. Korinther 10,32; 2. Korinther 4,2; 6,3; Titus 2,1-8; 2. Petrus 3,14). Es ist klar, dass Kriminalität in jedem Fall tadelswert ist."

Damit ist dieses Thema für mich beendet, ich möchte hier ungern einen Religionslehrer abgeben. ;)
Hallo Max ich freue mich von dir zu lesen und danke dir ebenfalls, dass du dir die Zeit genommen hast etwas zu schreiben. Nein, Gott hatte es mir nicht erlaubt, ich habe mich erst später bekehrt. Denke ich werde es alles wie ihr schon sagt nochmal überarbeiten. Und die Glaubensthematik so gut es geht rausnehmen. Ich dachte es würde auch ein guter postiver Punkt sein der in meinem Leben wirklich zutrifft. Bei einem Bruder war es auch nicht dramatisch es beim Gutachter zu erwähnen. Ich setze mich gleich an den überarbeiteten Fragebogen und würde mich freuen und bin euch sehr dankbar für eure Unterstützung. Ihr macht echt tolle arbeit.
 
Oben