Hallo Zusammen,
ich wurde Mitte Juni 2019 auf einem Dorffest auf dem Fahrrad mit 1,96 Promille angehalten, der Führerschein wurde mir jedoch bis heute nicht entzogen. Da ich bereits 2016 eine erfolgreiche MPU wegen Trunkenheit am Steuer abgeschlossen habe, wusste ich natürlich weitestgehend, was zu tun ist. Ich habe unmittelbar nichts mehr getrunken, direkt für Abstinenznachweise (Haaranalysen) angemeldet und diese daraufhin bis zum 18.08.2020 geführt - also insgesamt 4 Stück und damit ein komplettes Jahr. Eine Beratung habe ich bisher nicht gemacht, da ich ja nicht wusste, wann und vorallem OB sie überhaupt auf mich zukommt. Nebenbei bin ich seit Anfang 2019 in psychologischer Behandlung wegen Depressionen und Stress und habe logischerweise auch den Alkoholmissbrauch innerhalb der Therapie verarbeiten müssen. Nachdem ich die 4 Abstinenznachweise zusammen hatte, bin ich zur Führerscheinbehörde und habe in die Akte geblickt, in der mein Strafbefehl Mitte Juli nicht abgelegt war. Da ich Student bin und mir die Nachweise viel zu teuer sind (knapp 800 Euro) habe ich den Abstinenznachweis an der Stelle unterbrochen, da ich der Meinung war, dass keine erforderliche MPU mehr folgt. Ich habe mich zwar noch zum Urinscreening angemeldet, bin aber nicht mehr hin, aus finanziellen Gründen. Es hätte ja noch Ewigkeiten so weitergehen können! Man stelle sich vor, die Führerscheinbehörde wäre erst Ende 2021 auf mich zugekommen - wenn überhaupt! Dann hätte ich den Nachweis immer und immer weiter führen müssen, und das ist mir letztlich zu teuer und auch irgendwo zu dumm gewesen. Dummerweise kam aber auch heute durch die Führerscheinbehörde die Aufforderung, BIS zum 01.03.2020 einen positiven MPU-Bescheid vorzulegen. Das heisst ganz konkret: Von Mitte August - Mitte Dezember habe ich keinen Abstinenznachweis. Ich habe keine langen Haare mehr, da ich diese nur für den Haarnachweis wachsen lassen habe - rückwirkend kann ich also nichts mehr nachweisen.
An der Stelle meine Frage: Reichen die 4 Abstinenznachweise, die den Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte August (14 Monate, durch Corona ein wenig verschoben) abdecken, um eine MPU als Wiederholungstäter zu bestehen? Vielmehr: MUSS ein aktueller Abstinenznachweis vorliegen? Falls ja, habe ich ein dickes Problem und vorallem 800 Euro in den Sand gesetzt. Ich hoffe, jemand weiss hierzu näheres. Ich werde natürlich sofort nächste Woche einen MPU-Berater kontaktieren, allerdings weiß ich nicht, wie schnell und ob es überhaupt noch dieses Jahr zu einem Termin kommt.
An der Stelle noch der Übersichtsbogen:
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,89
Gewicht: 88 kg
Alter: 26
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 12.06.2019
BAK: 1,96
Trinkbeginn: 18.00 Uhr
Trinkende: 2.00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 3.00 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: keine
Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: nein
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: ja
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass Herr XYZ auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs in Frage stellen?
Bundesland: Hessen
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: seit August ab und an, mal ein-zwei Bier.
Ich lebe abstinent seit: 06.2019-08.2020
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein (allerdings Blutproben entnommen, jedoch nicht auf Leberwerte prüfen lassen)
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Bei Psychologen wegen Depressionen und Stress, seit Anfang 2019 bis heute
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum: bis zum 01.03.2021
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? ja
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Trunkenheitsfahr 2016
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ich wurde Mitte Juni 2019 auf einem Dorffest auf dem Fahrrad mit 1,96 Promille angehalten, der Führerschein wurde mir jedoch bis heute nicht entzogen. Da ich bereits 2016 eine erfolgreiche MPU wegen Trunkenheit am Steuer abgeschlossen habe, wusste ich natürlich weitestgehend, was zu tun ist. Ich habe unmittelbar nichts mehr getrunken, direkt für Abstinenznachweise (Haaranalysen) angemeldet und diese daraufhin bis zum 18.08.2020 geführt - also insgesamt 4 Stück und damit ein komplettes Jahr. Eine Beratung habe ich bisher nicht gemacht, da ich ja nicht wusste, wann und vorallem OB sie überhaupt auf mich zukommt. Nebenbei bin ich seit Anfang 2019 in psychologischer Behandlung wegen Depressionen und Stress und habe logischerweise auch den Alkoholmissbrauch innerhalb der Therapie verarbeiten müssen. Nachdem ich die 4 Abstinenznachweise zusammen hatte, bin ich zur Führerscheinbehörde und habe in die Akte geblickt, in der mein Strafbefehl Mitte Juli nicht abgelegt war. Da ich Student bin und mir die Nachweise viel zu teuer sind (knapp 800 Euro) habe ich den Abstinenznachweis an der Stelle unterbrochen, da ich der Meinung war, dass keine erforderliche MPU mehr folgt. Ich habe mich zwar noch zum Urinscreening angemeldet, bin aber nicht mehr hin, aus finanziellen Gründen. Es hätte ja noch Ewigkeiten so weitergehen können! Man stelle sich vor, die Führerscheinbehörde wäre erst Ende 2021 auf mich zugekommen - wenn überhaupt! Dann hätte ich den Nachweis immer und immer weiter führen müssen, und das ist mir letztlich zu teuer und auch irgendwo zu dumm gewesen. Dummerweise kam aber auch heute durch die Führerscheinbehörde die Aufforderung, BIS zum 01.03.2020 einen positiven MPU-Bescheid vorzulegen. Das heisst ganz konkret: Von Mitte August - Mitte Dezember habe ich keinen Abstinenznachweis. Ich habe keine langen Haare mehr, da ich diese nur für den Haarnachweis wachsen lassen habe - rückwirkend kann ich also nichts mehr nachweisen.
An der Stelle meine Frage: Reichen die 4 Abstinenznachweise, die den Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte August (14 Monate, durch Corona ein wenig verschoben) abdecken, um eine MPU als Wiederholungstäter zu bestehen? Vielmehr: MUSS ein aktueller Abstinenznachweis vorliegen? Falls ja, habe ich ein dickes Problem und vorallem 800 Euro in den Sand gesetzt. Ich hoffe, jemand weiss hierzu näheres. Ich werde natürlich sofort nächste Woche einen MPU-Berater kontaktieren, allerdings weiß ich nicht, wie schnell und ob es überhaupt noch dieses Jahr zu einem Termin kommt.
An der Stelle noch der Übersichtsbogen:
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,89
Gewicht: 88 kg
Alter: 26
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 12.06.2019
BAK: 1,96
Trinkbeginn: 18.00 Uhr
Trinkende: 2.00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 3.00 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: keine
Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: nein
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: ja
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass Herr XYZ auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs in Frage stellen?
Bundesland: Hessen
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: seit August ab und an, mal ein-zwei Bier.
Ich lebe abstinent seit: 06.2019-08.2020
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein (allerdings Blutproben entnommen, jedoch nicht auf Leberwerte prüfen lassen)
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Bei Psychologen wegen Depressionen und Stress, seit Anfang 2019 bis heute
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum: bis zum 01.03.2021
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? ja
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Trunkenheitsfahr 2016
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