MPU Anordnung wegen Straftaten

Mirko1992

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Hallo Ihr lieben,

Ich habe einen Taxischein beantragt und soll nun zur MPU. Habe totale Angst :-(

FB Verkehr/Straftaten

Zur Person

Geschlecht: Männlich
Alter: 29

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:

2014 Betrug in drei Fällen
2017 Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt
2017 Betrug in 5 Fällen und Beihilfe zum Betrug in 10 Fällen

Betrug war Computerbetrug

Stand des Ermittlungsverfahrens
Bewährung ausgelaufen

Führerschein
Hab ich noch: JA


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Siehe oben
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Bietet Herr XX (trotz der aktenkundigen Straftaten) die Gewähr dafür, dass er der besonderen Verantwortung bei der Beförderung von Fahrgästen gerecht wird?

Bundesland
: Bayern



MPU
Datum: wird vereinbart
Welche Stelle (MPI): eventuell Deggendorf oder Regensburg


Schon eine MPU gehabt?: nein


Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: siehe oben

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Habe nach den Straftaten mein Leben komplett umgeändert sprich: Neue Frau geheiratet, Keine Straftaten mehr begangen , Kontakt zu damaligen Freunden und sogar zum Familienkreis eingestellt. Bin Umgezogen, aktiv bei der Feuerwehr und habe auch keine Lust mehr auf irgendwelche Straftaten da ich einfach mein Leben mit meiner Frau und Ihrer Tochter genießen möchte. Und einfach in meine Arbeit gehen möchte und mal mit denen im Urlaub etc zu fahren. Und meine Frau ist eine Person wo man Sachen zusammen kauft und nur in Bar bezahlt. Bei mir/uns bleibt keine Rechnung unbezahlt und vor Anschaffungen reden wir gemeinsam und rechnen durch ob es Finanziell dann machbar ist wegen den Lebenskosten.

Nur wäre da die totale Angst vor der MPU nicht. Ich habe zwar schon bei der Untersuchung für den Taxischein so ein Reaktionstest gemacht. Nur habe Angst vor das Gespräch das ich irgendwas falsches sage oder nicht das sage was diese hören wollen.

Könnt ihr mir eventuell da Tipps geben ?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Mirko1992,

willkommen im Forum.

Bei der MPU zur Fahrgastbeförderung geht es darum festzustellen ob "man" der besonderen Aufgabe, andere Menschen sicher zu transportieren, gewachsen ist. Dabei geht es natürlich auch um Zuverlässigkeit und der Beachtung von Gesetzen...

Wenn du magst kann du in diesem Thema lesen: MPU für Taxischein negativ ausgefallen (weitere Links im Thema beachten).

Zur eigenen Vorbereitung würde ich empfehlen diesen Fragebogen auszufüllen:

Fragebogen für eine Straftaten-MPU
 

Mirko1992

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Geben Sie uns bitte bei Ihren Antworten auch eine kurze Übersicht über Ihre Kindheit und Jugend.
Z.B.: Wo (Deutschland/Ausland): Deutschland
wie (auf dem Land, in der Stadt): Stadt und Land
bei wem (Eltern, Großeltern) aufgewachsen? Eltern Schulbesuch bzw. -abschluss? Föderschule mit einem Hauptschulabschluss
Heimaufenthalte?: Nein
Berufsausbildung? Berufskraftfahrer
Berufstätig, arbeitslos, arbeitssuchend? Berufstätig
Bereits inhaftiert gewesen? Nein


1) Bitte beschreiben Sie möglichst genau, wodurch Sie in der Vergangenheit aufgefallen sind
(Jedes Delikt bitte einzeln, mit Datum angeben):
2014 Betrug in drei Fällen: Per Internet Sachen bestellt und diese nicht bezahlt.

2017 Veruntreuung vom Arbeitsentgelt: war dort das erste mal selbständig und habe mich nicht richtig informiert und somit die Sozialabgaben der Mitarbeiter nicht abgeführt.

2017 Betrug in 5 Fällen und Beihilfe in 10 Fällen: hier habe ich auch im Internet Sachen bestellt und nicht bezahlt. Bei der Beihilfe hatte ich meine Ausweisdokumente auf dem PC gespeichert und meine damalige Freundin hat in meiner Abwesendheit mit meinen Ausweisdokument Verträge abgeschlossen und Sachen bestellt ohne zu zahlen. Daher habe ich Beihilfe in 10 Fällen.


2) Welche Gedanken (Überlegungen) hatten Sie bei den jeweiligen Taten?
Ich habe mir zu den Zeitpunkt der jeweiligen Taten keine besonderen Gedanken oder Überlegungen über gut oder schlecht gemacht.


3) Haben Sie bereits (Vor)Strafen erhalten? Wenn ja, welche?
Betrug und Veruntreuung vom Arbeitsentgelt

4) Sofern es (Vor)Strafen für Sie gab -
Was meinen Sie, warum konnten Sie aus diesen Strafen nichts lernen?
Weil ich mir zur tatzeit nie richtig Gedanken über die Konsequenzen gemacht habe und es auf die leichte Schulter genommen habe.

5) Gab es noch andere (aktenkundige) Auffälligkeiten (auch ältere)?
Beleidigung: Beleidigung gegenüber der Affäre meines Ex Stiefvaters.

6) Wenn es mehrere Delikte waren:
Was denken Sie, warum sind Sie so häufig aufgefallen? Was hat das mit Ihnen selbst zu tun?
Das mir erst jetzt bewusst wurde Was ich für Straftaten begangen habe und das es falsch gewesen ist.


7) Wenn Sie an einem Kurs (z.B. einem AAT) teilnehmen/teilgenommen haben:
Was haben Sie daraus für sich mitgenommen?
Das es kein Grund gibt sich so zu äußern.

8) Wie bewerten Sie selbst Ihr Verhalten in der Vergangenheit und was war Ihrer Meinung nach der Grund dafür?
Das Verhalten in der Vergangenheit bereue ich sehr und der Grund dafür war das ich nicht nachgedacht habe was ich anstelle.

9) Welchen Sinn sehen Sie in den Gesetzen und den Verkehrsbestimmungen?
In den Gesetzen sehe ich den Sinn das es im Leben regeln gibt und wir uns an Regeln halten sollen. Damit wir anderen Menschen kein Leid oder sonstiges zufügen.

Der Sinn in den Verkehrsbestimmungen sehe ich als Unfall Verhütung auf unseren Straßen. Damit wir Unfälle oder sonstige Gesetze vermeiden.


10) Welche Veränderungen hat es seit der letzten Auffälligkeit bei Ihnen gegeben?
Ich habe mein Leben komplett neu gestalten. Ich habe meine Fehler in der Vergangenheit eingesehen und möchte nie wieder Straffällig werden.
Habe mich seit den Straftaten von Freunden sowie Wohnort getrennt und habe meine Lebenseinstellung geändert.


11) Wie wollen Sie sicherstellen, dass Sie nicht erneut auffällig werden?
Habe mein Leben seitdem geändert und habe nun zahlreiche Hobbys sowie eine Frau geheiratet mit der ich ein Leben aufbauen möchte und mich nun voll auf Familie, Arbeit und Hobbys konzentrieren möchte.

12) Haben Sie noch etwas hinzu zufügen

Ich hoffe das Sie sehen das ich meine Fehler einstehe und das ich mich geändert habe.
 

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Benutzer
Hey Mirko,

4) Sofern es (Vor)Strafen für Sie gab -
Was meinen Sie, warum konnten Sie aus diesen Strafen nichts lernen?
Weil ich mir zur tatzeit nie richtig Gedanken über die Konsequenzen gemacht habe und es auf die leichte Schulter genommen habe.
Du hast dir also im Alter von 22-24 keine Gedanken um Konsequenzen gemacht? Ich bezweifle das so eine Antwort ausreicht, ich würde mir an deiner Stelle mal Gedanken machen, warum hast du diese begangen? Als Beispiel sehe ich da sowas wie Geldnot etc.

5) Gab es noch andere (aktenkundige) Auffälligkeiten (auch ältere)?
Beleidigung: Beleidigung gegenüber der Affäre meines Ex Stiefvaters.
Wann war diese?

6) Wenn es mehrere Delikte waren:
Was denken Sie, warum sind Sie so häufig aufgefallen? Was hat das mit Ihnen selbst zu tun?
Das mir erst jetzt bewusst wurde Was ich für Straftaten begangen habe und das es falsch gewesen ist.
Selber Punkt wie der erste den ich erwähnt habe, in dem Alter war dir das nicht bewusst? Du hast ja nicht nur einmal etwas bestellt und nicht bezahlt, sondern alleine 2014 3x. Damit kann man schon von Vorsatz sprechen und einem geplanten Ding.

7) Wenn Sie an einem Kurs (z.B. einem AAT) teilnehmen/teilgenommen haben:
Was haben Sie daraus für sich mitgenommen?
Das es kein Grund gibt sich so zu äußern.
Da muss mehr kommen, warum gibt es keinen Grund dafür? Wie ist es für andere Menschen, Stichwort Empathie.

8) Wie bewerten Sie selbst Ihr Verhalten in der Vergangenheit und was war Ihrer Meinung nach der Grund dafür?
Das Verhalten in der Vergangenheit bereue ich sehr und der Grund dafür war das ich nicht nachgedacht habe was ich anstelle.
Selbe wie bei 4 & 6: Sicher das es nur der Grund war nicht nachgedacht zu haben?!

12) Haben Sie noch etwas hinzu zufügen

Ich hoffe das Sie sehen das ich meine Fehler einstehe und das ich mich geändert habe.
Wie soll der Gutachter/die Gutachterin dir das denn glauben? Die bisherigen Antworten waren viel zu dünn, nur "nicht nachgedacht" reicht da mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.

Ich finde es gut das du dich mit deiner Vergangenheit auseinander setzen willst, das ist der erste Schritt zur besseren Reflektion. Ich würde dir raten dich nochmal etwas länger mit den Fragen zu beschäftigen. Zurzeit sind die Antworten eher ad hoc geschrieben. Vielleicht kommst du dann auf mehr Hintergründe deiner begangenen Straftaten. In der Regel gibt es immer ein Motiv. Es gilt also dabei, dies bei dir selbst heraus zu finden, warum du dies gemacht hast. Aus Langeweile begeht eigentlich würde ich behaupten, niemand irgendwelche Straftaten. Sei dir auch sicher das dich keiner, egal was für Hintergründe dies waren hier verurteilen wird. Jeder hat hier etwas auf dem Kerbholz.

Viel Erfolg bei deiner Aufarbeitung.
Liebe Grüße.
 
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