MPU BAK 2,11%°

Karsten

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Hey Leute,

vorab schonmal danke das Ihr eucht die Zeit hier nehmt. Ich fange einfach direkt mal mit dem FB an,
ich kann mich für die MPU anmelden, bin mir aber noch nicht sicher ob ich da schon antreten kann.
Über eure Meinungen freue ich mich!

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 1,80
Gewicht: 80KG
Alter: 25

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Nacht am 01.03.2019
BAK: 2,11
Trinkbeginn: 11:11 Uhr
Trinkende: 23:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 02.03.19

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja, 900€
Dauer der Sperrfrist: 8 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, wurde mir abgenommen
Hab ich neu beantragt: noch nicht
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja, da stand aber nichts interessantes drin, nur die Sachen die ich auch per Post bekommen habe +
der Begründung der Eignungszweifel:
"Karsten führte seinen PKW in öffentlichen Straßenverkehr, obwohl er aufgrund des Genusses alkoholischer Getränke nicht in der Lage war ein Kraftfahrzeug sicher zu führen. Ein von Ihm freiwillig durchgeführter Alco-Test zeigte einen Atemalkoholkonzentrationswert von 0,91mg/l an.
Seinen Führerschein hab der Karsten nach Belehrung ausdrücklich freiwilig in amtlicher Verwahrung. ''

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: einmal zu schnell gefahren

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): sowas habe ich noch nicht bekommen, gibt es wohl erst wenn ich meinen Führerschein beantrage?
Oder mache ich erst die MPU und beantrage dann meinen Führerschein neu?

Bundesland: NRW


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: seit dem 11.08.19 nichtmehr, vorher KT
Ich lebe abstinent seit: 11.08.19

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja, Anfang Dezember den ersten gemacht, noch nicht sicher ob ich einen zweiten machen soll,
mir wurde gesagt mit KT sollte ich durch kommen, zur festigung und damit ich was vorlegen kann soll ich die letzten drei
Monate AB machen und eine Haaranalyse "freiwilig" machen
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: leider keine

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: Habe mich informiert durch das Internet, Eigenrecherche, Bücher und eine PC Software

MPU
Datum: muss mich noch anmelden
Welche Stelle (MPI): weiß ich noch nicht
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: ?
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: ?

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein


Der FB für Alkohol folgt
 

Karsten

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 01. März 2019 habe ich zwei Kumpels zum Nachtzug in -- gebracht. Diese hatten sich für einen Zug angemeldet mit denen Sie mitgegangen sind. Da ich nicht so der Karnevalsjeck bin und ich mich auch nicht angemeldet habe, wollte ich wieder nachhause fahren und wenn der Zug fertig war, die Leute wieder abholen. Ich hatte das Auto stehen gelassen und bin mit den zwei Kumpels noch zum Wagen gegangen. Dort habe ich mit den anderen ein Bier (0,33L) getrunken. Als es losging habe ich mich verabschiedet und wollte zurück zu meinem Auto. Auf dem Weg zurück habe ich viele alte Bekannte getroffen die ich lange nicht mehr gesehen hatte. Wir hatten uns viel zu erzählen gehabt und ich habe mit den anderen mitgetrunken. Als alles vorbei war wollte Ich mir mit den zwei Kumpels ein Taxi rufen. Da alles besetzt war und wir mind. eine Stunde auf das Taxi hätten warten müssen, hatte ich vorgeschlagen mit dem Auto zu fahren, obwohl ich getrunken hatte. Meine Kumpels hatten keine Einwände.
(soll ich das mit dem Taxi evtl weglassen?)

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Auf der Karnevalsfeier auf meiner Arbeitsstelle ab 11:11 Uhr drei Schnäpse (0,2cl) und
zwei Bier (0,33) Trinkende war ca. 13:00 Uhr. Dann ab 19 Uhr wieder 6 Bier (diesmal 0,5l) und 10 Schnäppse.
Bis 23:30 Uhr.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

500 Meter in etwa, 18 km, von --- nach ---. (Soll ich hier lieber eine kürzere Strecke nehmen?)

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, da ich mich nicht betrunken gefühlt habe und ich mir darüber auch keine Gedanken gemacht hatte, ich wollte einfach nachhause,
es wurde sehr kalt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Durch das Taxi.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Unter Restalkohol sicherlich. Ich war unverantwortlich und hatte Glück, dass nichts passiert ist. Mir war vorher nicht bewusst wieviel Restalkohol man am nächsten Tag noch haben kann, für mich hieß es immer, nach dem schlafen ist man wieder fit genug. Das weiß ich jetzt besser.
 

Karsten

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Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Mit 14, auch an Karneval. Wir hatten uns vor der Schule getroffen und mischbier getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Seit meinem 16. Lebensjahr trank ich öfters aber noch unregelmässig Alkohol am Wochenende. Erst war es ein Tag am Wochenende im Monat, dann immer mehr. Ab 18 war es dann eigentlich jeden Abend, wenn ich mich mit meinen Freunden am Wochenende getroffen habe. Dort wurde dann Bier und meistens auch Wodka getrunken. Am zweiten Tag hatten wir meistens dann nicht so viel lust auf Wodka und haben es auf 1-2 Bier belassen.

Ab 21 wurde es langsam weniger, Leute fingen an Sport zu treiben usw. und das trinken war nicht mehr so wichtig. Es wurde auf 1-2 Wochenenden im Monat beschränkt. Dafür traf man sich in der Woche zum Fußball gucken usw. und hatte 2-3 Bier getrunken.

Nach dem Fußballtraining Sonntags wurde getrunken, auf Geburtstagsfeiern, Silvester usw. umso mehr.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

s.o.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Freundeskreis, Fußballgruppe

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Einfach um besser drauf zu sein, gesseliger

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

bei wenig: Freudig, gute laune, gesellig, offener, gesprächiger, mutiger
bei (zu) viel: auf ein Gespräch konzentrieren war kaum möglich, manchmal zu viel erzählt,
peinliches verhalten, Reden war manchmal nicht mehr möglich

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Von Freunden schonmal, dies aber eher lustig gemeint, reagiert habe ich mit dem gegenvergleich meines gegenübers
("Du bist doch selber dauernt besoffen!")

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Keine großen. Viele haben es nicht mitbekommen, wieviel ich genau getrunken habe.
Freunde und Partnerin waren schonmal genervt von mir, wenn ich wieder mal zuviel getrunken hatte.

Für mein leben Generell hatte es mich runtergezogen. Wenn es probleme gab habe ich getrunken. Somit
habe ich meine probleme nie gelöst, sondern immer nur vor mir her geschoben.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

2013 als meine damalige Partnerin mit mir Schluss gemacht hatte. Ich hatte fast zwei Jahre damit zu kämpfen. Wäre ich nicht jedesmal betrunken gewesen bin ich mir sicher, hätte ich das Problem schon viel eher angehen können. Stattdessen habe ich es nur vor mir hergeschoben und immer wenn die trauer und die wut wiederkamen, angefangen zu trinken.
Ein Teufelskreis.

An schlimmen Zeiten habe ich in der Woche alleine eine Flasche Wodka getrunken, meistens an je zwei Tagen eine hälfte.
An Wochenenden immer mit Kumpels eine flasche Wodka geteilt. Hatten diese keine Zeit, habe ich mir alleine eine Flasche an beiden Wochendtagen geteilt. Dazu noch 1-2 Bier.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Die kontrolle habe ich nicht verloren, sondern wollte einfach nur volltrunken sein, um stress loszuwerden und probleme zu vergessen.
Auch um geselliger und spaßiger zu sein.
Wenn ich keine lust hatte, konnte ich das trinken auch sein lassen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, aus neugier um zu sehen ob ich schon süchtig bin.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich den Alkohol missbraucht, heute trinke ich keinen mehr, bzw. möchte ich nach der MPU kontrolliert trinken.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zurzeit nicht.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Electrisize Festival, das war der 09.08. – 10.08.
Dort trank ich an jedem Tag auf dem Festivalgelände je ein 0,3l Bier.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.
 

Karsten

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23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Leider habe ich es verpasst, mir am anfang dieser Zeit mit Leberwerten meinen Alkoholrückgang dokumentieren zu lassen. Ich hatte erst mit KT angefangen, welches mir Anfangs schwer, später aber ohne probleme gelang. Um Ihnen etwas vorlegen zu können,
bin ich jetzt Abstinent. Möchte aber gerne demnach mit KT weiter machen.

Ich trinke keinen Alkohol mehr, weil alles woran ich geglaubt habe, auch ohne und noch besser geht.
Ich habe gelernt probleme zu lösen und nicht nur zu verschieben. Ich habe auch spaß ohne Alkohol und
kann auch mit fremden reden ohne angetrunken zu sein. Dies viel mir früher unglaublich schwer.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Weil ich unwissend war. Ich habe erst angefangen mir Gedanken zu machen als die Sache mit der MPU losging. Daraus lernte ich was für schlimme folgen Alkohol haben kann und begreife jetzt auch, in was für eine Lage ich mich und meine Kumpels gebracht habe und was passieren hätte können.
Ich schäme mich für meine Aktion und die Tage in denen ich total besoffen nachhause kam.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe es als herausforderung gesehen. Leider trinken die Freunde mit denen ich mich
treffe nach wie vor relativ viel. Es sind aber meine Freunde seit Jugendzeiten von denen ich mich nicht einfach trennen möchte. Die erste Zeit bin ich daher zuhause geblieben als Sie sich getroffen hatten. Dann dachte ich mir aber, ich könnte nicht ewig davor weglaufen und habe mit der Gruppe geredet. Diese können es verstehen und würden mir niemals anbieten, bzw. mich anstecheln etwas zu trinken.
Seit dem habe ich gemerkt, ich habe an den Abenden richtig spaß, auch ohne Alkohol. Weswegen mir es später immer leichter viel, den Alkohol wegzulassen. Sollen die anderen weiter trinken. War auch mal interessant die Seite von der Nüchternen seite zu sehen.
Die Fußballgruppe mit der ich regelmässig zum Fußballstadion gefahren bin um zu Saufen usw. habe ich verabschiedet. Ich gehe jetzt nurnoch mit einem Kumpel zu zweit zum Fußball gucken. (Dieser hatte sich auch von der anderen Gruppe mit mir getrennt)

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich fühle mich besser. Aktiver, fitter. Ich habe das gefühl als könnte ich probleme nun viel besser angehen und lösen. Auf meine Arbeitswelt oder meinem Bekanntenkreis hat es nicht viel verändert, außer das ich mich von der Fußballgruppe getrennt habe und ich nun fitter zur Arbeit erscheine.
Während der Arbeitszeit habe ich keinen Alkohol getrunken.

Ich habe mit meiner Partnerin ein Haus gekauft. Dieses haben wir auf forderman gebracht und sind nun dort zusammen eingezogen. Ich kann es mir mit der ganzen Verantwortung und der Arbeit die das Haus macht garnicht mehr leisten, den ganzen Tag angetrunken zu sein.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich weiß jetzt wieviel Gramm Alkohol in welchen Getränken steckt, wie schnell man diesen abbaut und weiß auch, dass man ab 0,3° eine verzehrte Wahrnehmung hat. Diese menge möchte ich nicht mehr erreichen, um auch ja nicht in die Versuchung zu kommen wieder volltrunken zu werden. Ich habe gelernt, ich kann auch ohne Alkohol spaß haben und gesellig sein. Es wird Zeit für mich Erwachsen zu werden.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Da ich gelernt habe wie das Leben ohne Alkohol zum vergleich mit Alkohol ist.
Der Alkohol hat für mich keine positiven eigenschaften mehr und ich möchte auch nie wieder in eine solche Situation wie jetzt kommen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde nurnoch trinken, wenn meine Partnerin oder ein Kumpel etc. Fährt.
Ich werde mich vorher schon, sollte ich trinken wollen, mir überlegen wie ich nachhause komme. Nicht erst wie es sonst immer war dann, wenn man nachhause möchte. Spontan werde ich nichts mehr trinken.
Da ich dann auch erst garnicht mit meinem Auto zu solchen Veranstaltungen fahren werde,
kann ich auch nicht wieder in versuchung kommen, mit dem Auto nachhause zu fahren.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Trotz des ganzen Ärgers mit der MPU und den Vorbereitungen etc. hat es mir die Augen geöffnet. Ich kann durch den ganzen mist etwas positives mitnehmen und denke ich bin endlich einen richtigen Schritt in meinem Leben forwärts gekommen.
 

Karsten

Neuer Benutzer
So das war der Fragebogen, vielen Dank schonmal an die Leute die sich die Zeit nehmen und
mir helfen, meinen Führerschein zurück zu bekommen!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Karsten,

willkommen im Forum.

Dein FB wurde gesehen, allerdings musst du dich ein wenig gedulden bis ein Kommentar geschrieben wird. Du hast ja noch etwas Zeit...:smiley138:
 

Karsten

Neuer Benutzer
Hi Nancy,

klar vielen Dank versteh ich!
Ich rechne euch das eh schon hoch an das Ihr eure Freizeit für gebt um uns zu helfen!
Von daher klar, lasst euch ruhig Zeit, hab eh schon so lange gewartet, da kommt es auf die Tage auch nicht mehr an. :)
 

nobby

Erfahrener Benutzer
überleg dir mal Frage 28
.....das kann keiner ausschließen!
somit muss die Antwort beginnen mit "Theoretisch schon, mein verändertes Leben ist mittlerweile so gefestigt....

Hast du diese FB schon gelesen und mit deinem abgeglichen?

Ich denke das Nancy sich noch meldet.
 

Karsten

Neuer Benutzer
überleg dir mal Frage 28
.....das kann keiner ausschließen!
somit muss die Antwort beginnen mit "Theoretisch schon, mein verändertes Leben ist mittlerweile so gefestigt....

Hast du diese FB schon gelesen und mit deinem abgeglichen?

Ich denke das Nancy sich noch meldet.


Danke schonmal für die Antwort!

Ich werde mich da auf jedenfall noch durchlesen, ein paar einzelne habe ich mir natürlich schon angeguckt. Ich hoffe das war keine anspielung auf meinen FB, also vonwegen der wäre so schlecht dass ich mir erstmal die anderen durchlesen soll oder so :'D
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Nein, hab ihn nur überflogen und mir fiel sofort Frage 28 auf.
Frage 12 geht gar nicht, hier müssen deine Trinkmotive stehen.

Vergleich mal deinen FB mit hier
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Haaranalyse ja/nein: ja, Anfang Dezember den ersten gemacht, noch nicht sicher ob ich einen zweiten machen soll,
eine 2. HA brauchst du auf alle Fälle, dieses halbe Jahr deklarierst du als Trinkpause zur MPU, davor und danach praktzierst du KT. Ein völlige Abstinenz ein Leben lang ist nicht nötig, da du noch sehr jung bist und dir der Gutachter das auch nicht glauben würde.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Karsten,
danke das du den Link in unserem "Überblick" eingestellt hast.
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): sowas habe ich noch nicht bekommen, gibt es wohl erst wenn ich meinen Führerschein beantrage?
Oder mache ich erst die MPU und beantrage dann meinen Führerschein neu?
Erst den Neuantrag stellen, danach bekommst du die MPU-Aufforderung mit der genauen Fragestellung.
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja, Anfang Dezember den ersten gemacht, noch nicht sicher ob ich einen zweiten machen soll,
mir wurde gesagt mit KT sollte ich durch kommen, zur festigung und damit ich was vorlegen kann soll ich die letzten drei
Monate AB machen und eine Haaranalyse "freiwilig" machen
Wer hat dir das gesagt?
Hier lese ich nichts von einer persönlichen Beratung?
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: Habe mich informiert durch das Internet, Eigenrecherche, Bücher und eine PC Software
:smiley2204:

Zu deinem FB:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 01. März 2019 habe ich zwei Kumpels zum Nachtzug in -- gebracht. Diese hatten sich für einen Zug angemeldet mit denen Sie mitgegangen sind. Da ich nicht so der Karnevalsjeck bin und ich mich auch nicht angemeldet habe, wollte ich wieder nachhause fahren und wenn der Zug fertig war, die Leute wieder abholen. Ich hatte das Auto stehen gelassen und bin mit den zwei Kumpels noch zum Wagen gegangen. Dort habe ich mit den anderen ein Bier (0,33L) getrunken. Als es losging habe ich mich verabschiedet und wollte zurück zu meinem Auto. Auf dem Weg zurück habe ich viele alte Bekannte getroffen die ich lange nicht mehr gesehen hatte. Wir hatten uns viel zu erzählen gehabt und ich habe mit den anderen mitgetrunken. Als alles vorbei war wollte Ich mir mit den zwei Kumpels ein Taxi rufen. Da alles besetzt war und wir mind. eine Stunde auf das Taxi hätten warten müssen, hatte ich vorgeschlagen mit dem Auto zu fahren, obwohl ich getrunken hatte. Meine Kumpels hatten keine Einwände.
(soll ich das mit dem Taxi evtl weglassen?)
Um es dann "wie" zu formulieren?
Anders gefragt: Stimmt denn das mit dem Taxi, oder stimmt es nicht?
Wie ging es denn weiter in der Nacht (Anhalten durch die Polizei etc.)?
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Auf der Karnevalsfeier auf meiner Arbeitsstelle ab 11:11 Uhr drei Schnäpse (0,2cl) und
zwei Bier (0,33) Trinkende war ca. 13:00 Uhr. Dann ab 19 Uhr wieder 6 Bier (diesmal 0,5l) und 10 Schnäppse.
Bis 23:30 Uhr.
Wann war denn die BE? Zwischen 0 und 1 Uhr? Falls sie später war kommen die Trinkmengen vermutlich nicht so ganz hin.
Der Alk. vom Vormittag hatte sich schon längst wieder abgebaut, den kann man nicht mehr mit einberechnen...
Hier mal: Wichtige Abkürzungen
Und auch: Verschiedene Promille-Rechner
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

500 Meter in etwa, 18 km, von --- nach ---. (Soll ich hier lieber eine kürzere Strecke nehmen?)
Du solltest das nehmen was evtl. im Polizeibericht steht.
rolleyes.gif

Mal im Ernst: warum willst du solche Tatsachen verändern?
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Unter Restalkohol sicherlich. Ich war unverantwortlich und hatte Glück, dass nichts passiert ist. Mir war vorher nicht bewusst wieviel Restalkohol man am nächsten Tag noch haben kann, für mich hieß es immer, nach dem schlafen ist man wieder fit genug. Das weiß ich jetzt besser.
Nur mit Restalkohol?
think.gif

Darüber solltest du noch einmal nachdenken...
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Seit meinem 16. Lebensjahr trank ich öfters aber noch unregelmässig Alkohol am Wochenende. Erst war es ein Tag am Wochenende im Monat, dann immer mehr. Ab 18 war es dann eigentlich jeden Abend, wenn ich mich mit meinen Freunden am Wochenende getroffen habe. Dort wurde dann Bier und meistens auch Wodka getrunken. Am zweiten Tag hatten wir meistens dann nicht so viel lust auf Wodka und haben es auf 1-2 Bier belassen.

Ab 21 wurde es langsam weniger, Leute fingen an Sport zu treiben usw. und das trinken war nicht mehr so wichtig. Es wurde auf 1-2 Wochenenden im Monat beschränkt. Dafür traf man sich in der Woche zum Fußball gucken usw. und hatte 2-3 Bier getrunken.

Nach dem Fußballtraining Sonntags wurde getrunken, auf Geburtstagsfeiern, Silvester usw. umso mehr.
Und bei diesem Trinkverhalten im Vorfeld, hast du dann am "Tattag"...
drei Schnäpse (0,2cl) und
zwei Bier (0,33)
sowie
6 Bier (diesmal 0,5l) und 10 Schnäppse.
getrunken?
blink.gif

Sorry, aber das glaubt dir kein Mensch, erst recht nicht der Gutachter...
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

s.o.
Würdest du das dem Gutachter bei einer Rückfrage auch antworten?
Jede Frage hat hier ihren Sinn, darum sollte sie auch beantwortet werden!
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Einfach um besser drauf zu sein, gesseliger
Okay, und ab hier beende ich mein Feedback erstmal, da es noch keinen Sinn macht weiter zu kommentieren...

Bitte Karsten, setze dich erstmal mit dir und deinem Trinkverhalten auseinander.
Wenn du denkst das du das alleine nicht schaffst, kannst du auch einen VP aufsuchen, oder mal zu einer Suchtberatungsstelle gehen (die ist nicht nur für Süchtige).
Desweiteren solltest du dich hier im Forum etwas mehr belesen.
Z.B.:
Problembewusstsein - was ist das?
Verhaltensänderung - was bedeutet das?
Aber auch im gesamten Bereich der Infos Alkohol-MPU und in den Themen der anderen User.

Das soll jetzt keine Demotivierung sein, aber du brauchst einfach noch (mehr) Hilfe für die MPU-Vorbereitung...
 

Karsten

Neuer Benutzer
Sooo Hallo Leute,

als erstes vielen Dank für die Antworten. Muss schon sagen war echt erstmal ein Schock für mich,
aber jetzt nach mehrmaligem durchlesen, das war echt schrott was ich da gepostet habe. :rolleyes:
Tut mir leid dass ich damit eure Zeit verschwendet habe.
Ich melde mich jetzt erst wieder, weil ich nochmal über alles gründlicher nachgedacht habe.
Habe jetzt auch nochmal einen neuen FB ausgefüllt, ich hoffe Ihr könnt mir da nochmal Tipps geben.
Vergisst bitte den ersten FB. Ich hoffe dieser ist jetzt besser, leider kann ich das nicht so gut mit dem schreiben.

Hatte übrigens letzten Freitag jetzt meine zweite Haarprobe entnommen lassen, soll in 3 Wochen
bescheid bekommen.

Freue mich auf jedenfall über jede Anmerkung oder jeden Tipp!
 
Zuletzt bearbeitet:

Karsten

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 28. Februar 2019 um 19 Uhr ca. habe ich zwei Freunde zum Nachtzug in -- gebracht. Diese hatten sich für einen Zug angemeldet mit denen Sie mitgegangen sind. Da ich nicht so der Karnevalsjeck bin und ich mich auch nicht angemeldet habe, wollte ich wieder nachhause fahren und wenn der Zug fertig war die Leute wieder abholen. Ich hatte das Auto stehen gelassen und bin mit den zwei Kumpels noch zum Wagen gegangen. Dort habe ich mit den anderen ein Bier (0,5L) getrunken. Als es losging habe ich mich verabschiedet und wollte zurück zu meinem Auto. Auf dem Weg zurück habe ich viele alte Bekannte getroffen, die ich lange nicht mehr gesehen hatte. Wir hatten uns viel zu erzählen und ich warf meinen eigentlichen Plan nachhause zu fahren und später wieder zu kommen von Bord. Ich wollte das Auto stehen lassen und mit dem Taxi später nachhause fahren. Zwischenzeitlich tranken wir viel Alkohol. Als der Zug vorbei war gingen wir dann noch mit meinen Freunden, die ich zum Zug gebracht hatte, in ein Zelt und hatten weiter gefeiert. Plötzlich ging alles sehr schnell. Da ich schon früh wach wegen der Arbeit war, war ich sehr müde und meine Freunde wollten auch schon nachhause. Wir wollten uns ein Taxi rufen, aber alles war besetzt und wir hätten mind. eine Stunde auf das Taxi warten müssen. Da es auch sehr kalt war habe ich vorgeschlagen mit dem Auto zu fahren, obwohl ich getrunken hatte. Meine Kumpels hatten keine Einwände.
Es dauerte nicht lange, ich fuhr keine zwei Minuten da stand um das nächste Eck schon die Polizei.
Natürlich roch das Auto nach Alkohol und ich wurde zum Alkoholtest gebeten. Ohne Wiederworte willigte ich ein. Nach dem schnelltest sollte ich dann mit zum Revier. Dort wurde mir dann Blut abgenommen und ich bekam später Bescheid, BAK 2,11%°.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Auf dem Weg zum Zug (ab 19:00 Uhr) ein 0,5L Bier. Dort bei dem Karnevalswagen angekommen noch ein 0,5L Bier (19:30 Uhr). Demnach gab es meistens Jägermeister und das Bier wurde nebenbei getrunken. Also ab 19:00 Uhr bis halb 12:
5 Bier 0,5l und 10 Schnäpse 0,2 cl.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

500 Meter bin ich ca. gefahren, nur bis ums nächste Eck.
Ich wollte 18 km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Da ich öfters schon mal angetrunken gefahren bin und alles ohne Probleme funktionierte, war ich der Meinung ich bekomme das jetzt wieder hin. Das ich schon so betrunken war habe ich nicht realisiert. Ich wollte einfach nur schnell nachhause und hab darüber gar nicht nachgedacht.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Wir hatten versucht ein Taxi zu rufen, leider war zu viel los in der Umgebung und kein Taxi war frei. Wir hätten mind. eine Stunde warten müssen. Da ja Karneval war, war das auch eigentlich klar.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Angetrunken von Freunden nachhause bin ich schon öfters gefahren. Morgens unter Restalkohol genauso. In Zahlen würde ich an die hundertmal schätzen.
Volltrunken im Straßenverkehr war ich dabei aber, abgesehen von der Tatnacht, nie. Wenn ich bei meinen Kumpels war haben wir je immer zwei Bier getrunken, dann war stopp.
Ich habe mir einfach keine Gedanken gemacht, oder mich mal informiert was Alkohol im Straßenverkehr bedeutet und habe verantwortungslos gehandelt.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Mit 14, auch an Karneval. Wir hatten uns nach der Schule getroffen und Mischbier konsumiert. Die anderen waren anscheinend schon geübter drin, ich war einer der ersten die gegangen sind. Mir ging es echt miserabel. Demnach habe ich erstmal keinen Alkohol mehr getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Seit meinem 16. Lebensjahr trank ich regelmäßig Alkohol am Wochenende. Erst war es ein Tag am Wochenende im Monat, dann immer mehr. Ab 18 war es dann eigentlich jeden Abend, wenn ich mich mit meinen Freunden am Wochenende getroffen habe. Dort wurde dann Bier und meistens auch Wodka getrunken. Am zweiten Tag hatten wir meistens dann nicht so viel lust auf Wodka und haben es auf 1-2 Bier belassen.
Ab meinem 20. Lebensjahr wurde es dann für mich deutlich mehr. Meine erste Partnerin hatte sich von mir getrennt, Sie war für mich meine erste große Liebe. Der zweite Schock folge zu gleich, Sie war nun mit meinem vermeintlich besten Freund zusammen. Ich war so wütend und enttäuscht, dass ich anfing zu trinken. Ich hatte Sie so sehr vermisst und war gleichzeitig so wütend, das ich immer wieder trank. Zur härtesten Zeit war ich jeden Tag alkoholisiert. Ich trank jeden Tag mind. drei Bier oder eine halbe Flasche Wodka. Mir war egal ob ich morgen zur Arbeit oder zur Schule musste. Wenn ich mich am Wochenende mit Freunden getroffen hatte, musste immer Alkohol dabei sein. Mit dem Alkohol habe ich mich so frei gefühlt dass ich endlich über meine Probleme reden konnte und es tat verdammt gut, darüber zu reden.

Insgesamt habe ich fast zwei Jahre gebraucht, um das alles zu verarbeiten. Natürlich habe ich nicht die kompletten zwei Jahre gesoffen und Ihr hinterher geheult. Es war eher so, dass eine Kleinigkeit gereicht hatte und ich war wieder traurig oder wütend. Die ersten drei Monate der Trennung empfand ich als die schlimmsten. Demnach hat es sich auch mit dem Alkohol wieder reduziert. Es ging wieder wie anfangs runter zu einmal am Wochenende.

Mittlerweile bin ich mit meiner Ex-Freundin wieder befreundet, vom meinem alten besten Kumpel habe ich schon lange nichts mehr gehört, ist mir aber auch egal. Ich gehe Ihm aus dem Weg.
Leider hatte ich in diesen zwei Jahren für mich erkannt, dass ich in dem Moment indem es mir schlecht geht, mich super mit dem Alkohol ablenken kann und ich so ungehemmt über meine Probleme reden kann.

Nach der Zeit der Trennung, bis vor einem Jahr (Führerschein Entzug) trank ich jedes Mal wenn es mir schlecht ging Alkohol.
Ich hatte für außenstehende nie wirklich schlimme Probleme. Sobald ich aber alleine war, fühlte ich mich einsam und habe mit mir selber nichts anzufangen gewusst. Das reichte schon für mich als Grund um Alkohol zu trinken. Dann trank ich immer so 3-4 Flaschen Bier. Das passierte an die ein-zwei Tage in der Woche.
Der fakt das es niemand gemerkt hat und ich zwar müde, aber trotzdem immer pünktlich zur Arbeit kam hatte für mich selber bestätigt, dass es ja gar nicht so schlimm ist. Und wenn es mir in dem Moment besser geht, warum nicht? Über Leberschäden, über die Gefahr süchtig zu werden und alles weitere, darüber habe ich mir noch nicht einmal Gedanken gemacht. Ich wollte im Moment immer nur „gut drauf“ sein, dafür habe ich meiner Meinung nach Alkohol gebraucht und diesen Missbraucht.

Dann hatten wir noch eine Fußballgruppe, die sich jeden Sonntag zum Spielen und betrinken traf. Dort lernte ich eigentlich schon, am nächsten Arbeitstag trotz Alkohol fit genug für die Arbeit zu sein.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zu der härtesten Zeit jeden Abend mind. 2 Bier.
So gut wie jedes Wochenende eine Flasche Wodka (aufgeteilt auf zwei Wochenendtagen)
Dann je nach Stimmung in der Woche auch mal eine Flasche Wodka an zwei Tagen. Das kam bei der Trennung meiner ersten Freundin einmal die Woche, für ca. 3 Monate vor. Beim Tod meiner Oma ca. einen Monat (kurz vor TF).

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Bei meinem Freundeskreis und der Sonntags Fußballgruppe.
Bei Langeweile und wenn ich mich einsam gefühlt habe auch schonmal alleine.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Einmal für die Geselligkeit, um mich selber besser zu fühlen. Ich empfand mich immer als Außenseiter, ob es früher in der Schule war, oder in der Ausbildung. Mit dem Alkohol wurde ich „lustiger“ und konnte mich besser in die Gruppe einbringen.
In der Fußballgruppe war das besaufen danach muss, klar gab es Leute die dann nicht mitgetrunken haben, sondern nachhause gefahren sind. Aber diese Leute wurden dann von dem Rest der da geblieben ist schlecht gemacht, als Langweilig angesehen und ich wollte natürlich zu anderen gehören. Auch hatte ich viel spaß mit den Leuten.
Auch habe ich oft alleine getrunken. Seit ich meinen jetzigen Job (2017 angefangen) schon länger gemacht habe und ich alles im „schlaf“ beherrschte, fehlte mir die Herausforderung. Mir war teilweise richtig langweilig auf der Arbeit. Oft, wenn am Tag nichts anstand, habe ich mir dann für Zuhause Bier oder eine Flasche Wodka gekauft, damit ich mich auf den Feierabend freuen konnte. Ich fühlte mich alleine oft sehr einsam und nicht wirklich was mit mir anzufangen, so dass ich mir dachte warum nicht?

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig:
Ich wurde offener, konnte viel mehr mit den anderen, vor allem fremden Menschen reden und diese besser kennenlernen. Ich hatte mehr Spaß und war lustiger. Ich habe mich gefühlt als würde ich dazugehören.
Bei viel:
Ich wurde für mich und andere peinlich, teilweise war ich sehr anstrengend, aufdringlich.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Von Freunden schon mal, wenn ich zu betrunken war und irgendwas nicht richtig verstanden habe, von wegen “trink mal weniger!“ Dies habe ich aber nie ernst genommen bzw. habe ich es als „spaß“ verstanden.
Meine Eltern waren genervt das ich am Wochenende fast immer betrunken nachhause kam, von der Trinkerei in der Woche wussten Sie nichts. Aber ich habe auch nie wirklich mit meinen Eltern geredet. Generell haben meine Eltern und ich sehr wenig miteinander geredet.

Meine Partnerin fand nicht dass ich Zuviel trinke, wusste aber auch nicht dass ich in der Woche schon mal mehr getrunken hatte. In Ihrer Familie wird aber generell viel getrunken, weswegen mein Bierkonsum auch stark angestiegen ist in den letzten drei Jahren. So gut wie jeden Abend waren wir bei Ihren Eltern und dort wurde immer Bier getrunken. Ich denke deswegen fehlt Ihr ein bisschen der Kontrast. Selber trinkt Sie wenn überhaupt mal ein Radler auf einem Geburtstag. Ansonsten war Sie halt auch nur genervt, wenn ich besoffen nichts auf die Kette bekommen habe.
 

Karsten

Neuer Benutzer
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Arbeit und trinken habe ich immer getrennt, morgens war ich zwar öfters mal müder, hatte noch den Restalkohol intus, dies hat sich aber im Laufe des Tages gelegt, ich hatte gelernt damit klarzukommen.
Dadurch, dass ich so oft getrunken habe, war ich leider auch sehr faul und müde. Glücklicherweise hatte ich genug Disziplin, nichts zu trinken wenn irgendwas ansteht.
Ich sah alles immer sehr benebelt, Gespräche usw. konnte ich mir nur teilweise merken, da ich mich währrendessen kaum konzentrieren konnte.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

2013 als meine damalige Partnerin mit mir Schluss gemacht hatte. Ich hatte fast zwei Jahre damit zu kämpfen. Wäre ich nicht jedes Mal betrunken gewesen bin ich mir sicher, hätte ich das Problem schon viel eher angehen können. Stattdessen habe ich es nur vor mir hergeschoben und immer wenn die Trauer und die Wut wiederkamen, angefangen zu trinken.

Die Langweilige undankbare Arbeit seit 2017, die Einsamen Tage und das nichts mit mir selber anzufangende waren wohl mit das schlimmste, was mich zu der ganzen Trinkerei und mich fast in die Abhängigkeit gebracht hatte. Immer wenn ich alleine war, habe ich getrunken. Dann fühlte ich mich für die Zeit des Rausches gut. Danach war alles wieder so unbedeutend wie vorher, nur mit Kopfschmerzen.
Ein Teufelskreis.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein. Ich habe oft mit dem Ziel getrunken, mich so zu betrinken. Ich wollte den Stress loswerden und dachte mir je betrunkener, desto lustiger. Das ich das nicht brauche und es alles wenn überhaupt nur schlimmer gemacht hat, habe ich jetzt erst gemerkt.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, zur fasten Zeit habe ich immer komplett auf Alkohol verzichtet. Hatte auch nie Probleme mit. Wobei ich oft im Hinterkopf hatte, das ich jetzt und dann gerne was trinken würde. Aber ich habe es als herausforderung gesehen und wollte es einfach durchziehen. Auch glaube ich sollte mich das ein bisschen Decken und meine Ausrede sein, wenn ich die Fastenzeit ausshalte, war das der Beweiß für mich dass ich nicht Abhängig bin.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher dachte ich schon, ich trinke zu viel. Ich wusste das ich den Alkohol missbrauche und lernen muss, nicht bei jedem Problem zur Flasche zu greifen. Mir hat da aber leider der nötige „Arschtritt“ gefehlt. Auch habe ich mich nie wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt. Es hat mich zwar genervt dauernd am nächsten Tag müde oder verkatert zu sein, aber ich lernte einfach damit klar zu kommen. Die Fasten Tage habe ich auch ausgenutzt, damit ich mir selber sagen kann, ach du kannst ruhig trinken, beweist dir ja jedes Jahr aufs neue das du nicht Süchtig bist.
Heute weiß ich, ich war nah dran an einer Alkoholabhängigkeit und bin echt froh darüber, dass ich das jetzt geändert habe und einen völlig anderen Blickwinkel auf die dinge habe. Ohne Alkohol geht es mir viel besser.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zurzeit nicht.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Auf einem Festival, das war der 11.08.19.
Wir waren über das Wochenende dort und da trank ich an dem letzten Abend auf dem Campinggelände ein 0,5L Bier.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Leider habe ich es verpasst, mir am anfang dieser Zeit mit Leberwerten meinen Alkoholrückgang dokumentieren zu lassen. Ich hatte erst mit KT angefangen, welches mir Anfangs schwer, später aber ohne probleme gelang. Um Ihnen etwas vorlegen zu können,bin ich jetzt Abstinent. Möchte aber gerne demnach mit KT weitermachen. Heißt schonmal auf einem Geburtstag oder ähnlichem ein Bier trinken oder Anstoßen können. Zur Volltrunkenheit werde ich sicher nicht mehr trinken, ich sehe da heute überhaupt keinen Sinn mehr.
Ich habe jetzt in der Zeit ohne Alkohol erkannt, dass das leben ohne Alkohol für mich besser ist. Ich komme besser mit Problemen klar, bin allgemein fitter und unternehme mehr. Ich fühle mich einfach besser und vorallem bewusster.
Spaß habe ich auf feiern genauso ohne Alkohol wie mit, mit fremden komme ich auch so gut ins Gespräch und ich brauche mir so auch nicht Gedanken zu machen ob andere meinen Konsum kritisch beeugen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Weil ich unwissend war. Ich habe erst angefangen mir Gedanken zu machen als die Sache mit der MPU losging. Daraus lernte ich was für schlimme folgen Alkohol haben kann und begreife jetzt auch, in was für eine Lage ich mich und meine Freunde in der Tatnacht gebracht habe und was alles hätte passieren können. So ein erlebnis möchte ich auf keinen Fall wieder haben. Die ganze Alkoholfreie Zeit konnte ich mal endlich einfach nur über mich selber nachdenken, ohne immer so benebelt zu sein.
Dafür das ich mich und meine Freunde durch den Alkohol in Gefahr gebracht habe, schäme ich mich.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe es als herausforderung gesehen. Allen Menschen in der Umgebung ist aufgefallen, dass ich mich „irgendwie“ verändert habe. Was mich postiv einfach bestärkt. Ich merke, das ich das richtige mache. Ich fühle mich fitter, kann mich an vergangenes viel besser erinnern und sehe nichtmehr alles nur benebelt. Ich habe gelernt mit Problemen anders umzugehen, diese auch wirklich zu lösen und nicht nur vor mir her zu schieben.
Da ich bedenken hatte, ob ich es wirklich einfach so ohne Alkohol packe, blieb ich eher Zuhause als auf irgendwelche Partys von Freunden usw. zu gehen. Dann dachte ich mir recht schnell aber, dass ich nicht ewig davor weglaufen könnte und habe mit der Gruppe geredet. Diese können es verstehen und würden mir niemals anbieten, bzw. mich anstecheln etwas zu trinken. Somit sind die feiern, auch wenn viel Alkohol bei den anderen fließt, kein problem für mich.
Seit dem habe ich gemerkt, ich habe an den Abenden richtig spaß, auch ohne Alkohol. Weswegen mir es später immer leichter viel, den Alkohol wegzulassen. Ich trank jedesmal den Alkohol mit weil ich im glauben war, das ich den brauche um lustig und selbstsicher zu sein. Woher sollte ich auch wissen dass das nicht stimmt? Ich habe es ja nie wirklich ohne versucht.
Die Fußballgruppe mit der ich mich regelmässig Sonntag zum Fußballspielen und saufen getroffen habe, habe ich verabschiedet. Da ich nun in Alsdorf wohne, spiele ich in der Gruppe eines Schwagers meiner Partnerin mit.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich fühle mich besser. Aktiver, fitter. Ich habe das Gefühl als könnte ich probleme nun viel besser angehen und lösen. Auf meine Arbeitswelt oder meinem Bekanntenkreis hat es nicht viel verändert, außer das ich mich von der Fußballgruppe getrennt habe. Auch konnte ich an meiner Arbeitsstelle die Abteilung wechseln. Ich arbeite nun im Vertrieb und wünsche mir schon fast die Langeweile zurück. Nein spaß, die neue Abteilung ist endlich mal was Anspruchvolleres.
Ich habe mit meiner Partnerin ein Haus gekauft. Dieses haben wir auf forderman gebracht und sind nun dort zusammen eingezogen. Ich kann es mir mit der ganzen Verantwortung und der Arbeit die das Haus macht, garnicht mehr leisten, den ganzen Tag angetrunken zu sein. Da gefühlt jeden Tag wieder was neues anfällt, habe ich gar keine Zeit mehr, nur über das trinken nachzudenken. Heute wäre ich froh, wenn ich ein wenig langeweile hätte.
Seit neustem haben wir auch zwei Katzen, also einsam kann ich mich auch garnicht mehr fühlen. Wobei ich manchmal schon zugeben muss, dass ich die Zeit alleine auch schonmal geniese, wenn meine Partnerin Abends arbeiten ist.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich weiß jetzt wieviel Gramm Alkohol in welchen Getränken steckt, wie schnell man diesen abbaut und weiß auch, dass man ab 0,3 Promille eine verzehrte Wahrnehmung hat. Diese Menge möchte ich nicht mehr erreichen, um auch ja nicht in die Versuchung zu kommen wieder volltrunken zu werden. Ich habe gelernt, ich kann auch ohne Alkohol spaß haben und gesellig sein. Es wird Zeit für mich Erwachsen zu werden.
Sollte ich nochmal abrutschen, habe ich jetzt meine Partnerin, meine Freunde und auch sogar meine Eltern die über meine Problematik Bescheid wissen, mit denen ich reden kann und die mir helfen werden.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Nein. Da ich gelernt habe wie das Leben ohne Alkohol zum vergleich mit Alkohol ist.
Der Alkohol hat für mich keine positiven Eigenschaften mehr und ich möchte auch nie wieder in eine solche Situation wie jetzt kommen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde nurnoch trinken, wenn meine Partnerin oder ein Kumpel etc. fährt.
Ich werde mich vorher schon, sollte ich trinken wollen, mir überlegen wie ich nachhause komme. Nicht erst wie es sonst immer war dann, wenn man nachhause möchte.
Da ich dann auch erst garnicht mit meinem Auto zu solchen Veranstaltungen fahren werde, kann ich auch nicht wieder in Versuchung kommen, mit dem Auto nachhause zu fahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Trotz des ganzen ärgers mit der MPU und den Vorbereitungen etc. hat es mir die Augen geöffnet. Ich kann durch den ganzen mist etwas positives mitnehmen und denke ich bin endlich einen richtigen Schritt in meinem leben forwärts gekommen.
 
A

arcr11

Gast
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein
Vlt nicht aufgefallen. Aber kurz zuvor hieß es von dir

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Angetrunken von Freunden nachhause bin ich schon öfters gefahren. Morgens unter Restalkohol genauso. In Zahlen würde ich an die hundertmal schätzen.
Volltrunken im Straßenverkehr war ich dabei aber, abgesehen von der Tatnacht, nie. Wenn ich bei meinen Kumpels war haben wir je immer zwei Bier getrunken, dann war stopp.
Ich habe mir einfach keine Gedanken gemacht, oder mich mal informiert was Alkohol im Straßenverkehr bedeutet und habe verantwortungslos gehandelt.
An die 100(!!) mal als öfter zu bezeichnen, ist schon ne Ansage, grade wenn ich dein alter Betrachte.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zu der härtesten Zeit jeden Abend mind. 2 Bier.
So gut wie jedes Wochenende eine Flasche Wodka (aufgeteilt auf zwei Wochenendtagen)
Dann je nach Stimmung in der Woche auch mal eine Flasche Wodka an zwei Tagen. Das kam bei der Trennung meiner ersten Freundin einmal die Woche, für ca. 3 Monate vor. Beim Tod meiner Oma ca. einen Monat (kurz vor TF).
Ich bin mir nicht sicher, aber das finde ich etwas zu wenig bzw zu ungenau erzählt.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Die Langweilige undankbare Arbeit seit 2017, die Einsamen Tage und das nichts mit mir selber anzufangende waren wohl mit das schlimmste, was mich zu der ganzen Trinkerei und mich fast in die Abhängigkeit gebracht hatte.
In meinen Augen, ist das Abhängigkeit.
Wer mit 2.11‰ noch in der Lage ist, ein Auto zu nutzen, der ist mehr als nur dran gewöhnt.
Nur weil man es grade so auf die Reihe kriegt, zur Arbeit zu gehen, sich aber letztenendes nur damit durch zu hangeln, das man weiß man kann in ein paar Stunden wieder saufen, hat nichts mehr mit wirklicher Kontrolle zu tun. Du bist arbeiten gewesen, um die nummer zu finanzieren.

Ein einwurf meinerseits, Bzgl Frage 24&25-
Nach dem exzessiven trinken, bist du einfach so davon weg gekommen, obwohl du vorher gar nicht ohne konntest?
Das kann ich so nicht glauben.
Jeder mit gesundem Menschenverstand ist geschockt, wenn einen die Nachricht der mpu erreicht. Da sollte jeder umgehend anfangen zu verstehen, was alles falsch lief.
Und da sehe ich in diesem Fall auch den Knackpunkt drin.
Wegen der mpu, wegen dem Fs Verlust hält man sich eine Zeit zurück.
Ich kann mir nur schwer bis gar nicht vorstellen, daß von dieser Masse und den damit einhergenden Nebenwirkungen und neben Gründen ausgehend, man "mal eben" davon weg kommt.
Auch wenn man weiß das du und deine Freundin täglich bei ihren Eltern seid, wo es munter mit dem trinken weiter geht.
Ich selbst trinke nicht, kenne es aber auch von meinem Vater und meinem früheren Umfeld, wo direkt vor mir einer meiner Freunde den Löffel deshalb abgab. Ich habe nie getrunken und brauche es auch nicht.
Aber eben weil ich diese Seite kenne, kann ich mir das einfach nicht vorstellen.
Wenn es bei dir klappt und du standhaft bist, klasse. Respekt.. Aber ich glaube einfach nicht, daß es dauerhaft allein ohne professionelle Hilfe zu schaffen ist.

Weiterhin sagst du in deinem ersten Beitrag, daß du Abstinent bist.
Am Ende des zweiten fragebogens ( den ersten muss ich noch lesen, aber die Kommentare der erfahrenen Nutzer nobby und Nancy sagen mir mittlerweile sehr viel) sagst du, das du quasi nur noch bis 0,3‰ trinken und den wert nicht mehr überschreiten willst.

Siehst du den nächsten Wiederspruch? Beim GA ist das wohl das Ende vom Lied. Abstinenz heißt, das war es damit. Nicht ich trinke mal hier mal nur ein wenig.
Entweder oder. Gibst du es so wieder im Gespräch, wird dir zumindest das negativ ausgelegt werden können. Ich würde es zumindest so sehen.

Da sprichst auch davon, daß du aktuell gar keine Zeit mehr hast, "NUR" über das Trinken nach zu denken. Wie darf ich das verstehen?
Und sei beruhigt, ich habe Frau und zwei Kinder hier. Sich dann über die ruhige Zeit allein zuhause zu freuen, ist vollkommen normal und gehört dazu.

Ich bin der Ansicht, ein Profi außerhalb des Forums bzgl des Trinken wäre ratsam. Einfach um das ganze zu verfestigen und für die Zukunft durch zu halten.
Die wiederspüche lassen mich an der verfestigten Haltung zweifeln.

Ihr baut euch grade ein gemeinsames Leben auf, das ist super.
Man will es nicht denken, aber was wäre, es geht schief? Das reißt ein noch viel größeres Loch und Schmerz in dein Leben, als deine vorherige Freundin. Einfach weil viel mehr Leben vorhanden ist.
Das wünscht man keinem, stellte aber durchaus eine Gefahr dar.

Vlt etwas viel als Reaktion, aber das ist das, was mir jetzt zu deinem neuen Fragebogen aufgefallen ist.


Zitate repariert *Nancy*
 
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A

arcr11

Gast
Zu deinem ersten Fragebogen zusätzlich

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: Habe mich informiert durch das Internet, Eigenrecherche, Bücher und eine PC Software
Ich fürchte, bei der Menge und dem festgestellten Wert, wird deine restliche geschichte der Aufarbeitung etc. Nicht überzeugen können.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Die kontrolle habe ich nicht verloren, sondern wollte einfach nur volltrunken sein, um stress loszuwerden und probleme zu vergessen.
Auch um geselliger und spaßiger zu sein.
Wenn ich keine lust hatte, konnte ich das trinken auch sein lassen.
Somit Wäre die Antwort auf die Frage, ja.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich den Alkohol missbraucht, heute trinke ich keinen mehr, bzw. möchte ich nach der MPU kontrolliert trinken.
Die erste Version deiner Antwort. In der zweiten sagst du wieder, das du den Alkohol nicht brauchst bzw es dir ohne beserr geht. Gleichzeitig sagst du, du willst "nach" der mpu nur noch kontrolliert trinken.
Ja was denn nun?! Laufend entscheidest du dich anders, wie es dir grade gefällt. Das wird nichts. Entweder oder.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Leider habe ich es verpasst, mir am anfang dieser Zeit mit Leberwerten meinen Alkoholrückgang dokumentieren zu lassen. Ich hatte erst mit KT angefangen, welches mir Anfangs schwer, später aber ohne probleme gelang. Um Ihnen etwas vorlegen zu können,
bin ich jetzt Abstinent. Möchte aber gerne demnach mit KT weiter machen.

Ich trinke keinen Alkohol mehr, weil alles woran ich geglaubt habe, auch ohne und noch besser geht.
Ich habe gelernt probleme zu lösen und nicht nur zu verschieben. Ich habe auch spaß ohne Alkohol und
kann auch mit fremden reden ohne angetrunken zu sein. Dies viel mir früher unglaublich schwer.
Die zweite Version deiner Antwort ist kaum Anders, eigentlich nur etwas länger und anders formuliert finde ich.
Wieso willst du nach der mpu ( ausgerechnet erst danach) kt, wenn du doch laut eigener Aussage ohne viel besser klar kommst?!
Ergibt doch gar keinen Sinn. In Gegenteil. Für mich sieht es danach aus, als würdest du nur wegen der mpu die füße still Halten und danach geht's weiter.
Andernfalls würdest du nicht hin und her schwanken bzw sagen, du willst danach kt obwohl es die doch ohne soviel besser geht...


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Da ich gelernt habe wie das Leben ohne Alkohol zum vergleich mit Alkohol ist.
Der Alkohol hat für mich keine positiven eigenschaften mehr und ich möchte auch nie wieder in eine solche Situation wie jetzt kommen.
Auch widerspricht dies dem ganzen erneut.
Du zählst laufend die Vorteile von dem nicht trinken auf und redest kurz danach oder davor vom kt.
Und genau deshalb Zweifel ich ehrlich gesagt an vielen deiner Aussagen.

Nimm das ganze nicht persönlich, niemand will dich angreifen oder sonst was.
Wir sind hier, um Leuten bei der Vorbereitung zu helfen. Das klingt manchmal böser oder härter als es gemeint ist.

Aber nach dem Lesen beider Fragebögen glaube ich, daß du dich wirklich professionell beraten lassen solltest bzgl deines Alkohol Konsums.
 

Karsten

Neuer Benutzer
Hi arcr,

als erstes vielen Dank für deine Zeit und deine Antwort, hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, so schnell schon eine Antwort zu bekommen :smiley624:
Also wie gesagt, bitte den ersten FB einfach vergessen.

Vlt nicht aufgefallen. Aber kurz zuvor hieß es von dir

Sorry, ich dachte es wird wirklich nur gefragt, ob man unter Alkoholeinfluss gestanden hat UND auffällig war, also sprich erwischt wurde.
Danach sag ich ja direkt das es öfters vorkam.

An die 100(!!) mal als öfter zu bezeichnen, ist schon ne Ansage, grade wenn ich dein alter Betrachte.

Ist doch öfter? Also ja ich stand schon oft unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr. Vielleicht wirkt das "öfters" zu verharmlosend? Ganz soviel war das sicher nicht, aber ich dachte ich leg das lieber was höher an, bevor es heißt ich würde verharmlosen.

In meinen Augen, ist das Abhängigkeit.
Wer mit 2.11‰ noch in der Lage ist, ein Auto zu nutzen, der ist mehr als nur dran gewöhnt.
Nur weil man es grade so auf die Reihe kriegt, zur Arbeit zu gehen, sich aber letztenendes nur damit durch zu hangeln, das man weiß man kann in ein paar Stunden wieder saufen, hat nichts mehr mit wirklicher Kontrolle zu tun. Du bist arbeiten gewesen, um die nummer zu finanzieren.

Klar das war heftig, gebe ich dir recht.

Ein einwurf meinerseits, Bzgl Frage 24&25-
Nach dem exzessiven trinken, bist du einfach so davon weg gekommen, obwohl du vorher gar nicht ohne konntest?
Das kann ich so nicht glauben.
Jeder mit gesundem Menschenverstand ist geschockt, wenn einen die Nachricht der mpu erreicht. Da sollte jeder umgehend anfangen zu verstehen, was alles falsch lief.
Und da sehe ich in diesem Fall auch den Knackpunkt drin.
Wegen der mpu, wegen dem Fs Verlust hält man sich eine Zeit zurück.
Ich kann mir nur schwer bis gar nicht vorstellen, daß von dieser Masse und den damit einhergenden Nebenwirkungen und neben Gründen ausgehend, man "mal eben" davon weg kommt.
Auch wenn man weiß das du und deine Freundin täglich bei ihren Eltern seid, wo es munter mit dem trinken weiter geht.
Ich selbst trinke nicht, kenne es aber auch von meinem Vater und meinem früheren Umfeld, wo direkt vor mir einer meiner Freunde den Löffel deshalb abgab. Ich habe nie getrunken und brauche es auch nicht.
Aber eben weil ich diese Seite kenne, kann ich mir das einfach nicht vorstellen.
Wenn es bei dir klappt und du standhaft bist, klasse. Respekt.. Aber ich glaube einfach nicht, daß es dauerhaft allein ohne professionelle Hilfe zu schaffen ist.

Naja was heißt einfach davon weggekommen? Ich habe mir keine andere Wahl gelassen, da ich anfangs überhaupt nicht wusste was abgeht und wie ich meinen Führerschein wieder zurückbekomme, habe ich mir selber gesagt, jup, du hast es verkackt damit wars jetzt. Alkohol verbot.
Dieser war mir ja schon länger ein Dorn im Auge, aber ich wollte es irgendwie nie so recht haben. Durch den Führerscheinverlust habe ich den Stoß bekommen den ich brauchte.
Als es losging war es total schwer für mich, nicht mit zu trinken. Mitlerweile aber kein Problem für mich.

Weiterhin sagst du in deinem ersten Beitrag, daß du Abstinent bist.
Am Ende des zweiten fragebogens ( den ersten muss ich noch lesen, aber die Kommentare der erfahrenen Nutzer nobby und Nancy sagen mir mittlerweile sehr viel) sagst du, das du quasi nur noch bis 0,3‰ trinken und den wert nicht mehr überschreiten willst.

Siehst du den nächsten Wiederspruch? Beim GA ist das wohl das Ende vom Lied. Abstinenz heißt, das war es damit. Nicht ich trinke mal hier mal nur ein wenig.
Entweder oder. Gibst du es so wieder im Gespräch, wird dir zumindest das negativ ausgelegt werden können. Ich würde es zumindest so sehen.

Aber ich sage doch dass ich zurzeit Abstinent bin und danach KT machen möchte und nicht das ich da und dort mal was trinke. Ich habe verpeilt mir irgendwas schriftlich geben zu lassen, am start des KT. Damit ich nun was vorlegen kann, mache ich Haarproben. (Das ich auch bei KT Haarproben abgeben könnte, das wusste ich jetzt erst). Wollte aber für mich auch einfach komplett erstmal mit dem trinken aufhören.
Danach möchte ich bei Geburtstagen oder ähnlichem einfach nur ein Bier zum Genuss trinken. Oder ist das bei mir nun komplett ausgeschlossen?
Würde mir doch eh niemand glauben wenn ich sage ich bleibe komplett Abstinent.

Da sprichst auch davon, daß du aktuell gar keine Zeit mehr hast, "NUR" über das Trinken nach zu denken. Wie darf ich das verstehen?
Und sei beruhigt, ich habe Frau und zwei Kinder hier. Sich dann über die ruhige Zeit allein zuhause zu freuen, ist vollkommen normal und gehört dazu.

Ich bin der Ansicht, ein Profi außerhalb des Forums bzgl des Trinken wäre ratsam. Einfach um das ganze zu verfestigen und für die Zukunft durch zu halten.
Die wiederspüche lassen mich an der verfestigten Haltung zweifeln.

Ihr baut euch grade ein gemeinsames Leben auf, das ist super.
Man will es nicht denken, aber was wäre, es geht schief? Das reißt ein noch viel größeres Loch und Schmerz in dein Leben, als deine vorherige Freundin. Einfach weil viel mehr Leben vorhanden ist.
Das wünscht man keinem, stellte aber durchaus eine Gefahr dar.

Vlt etwas viel als Reaktion, aber das ist das, was mir jetzt zu deinem neuen Fragebogen aufgefallen ist.

Meinst du inbesondere das NUR? Damit wollte ich einfach nur sagen, dass ich jetzt nichtmehr diese Monotone langeweile habe, dass im Haus soviel zu tun ist, das ich keine Zeit habe über das trinken nachzudenken. Also ob ich was trinken soll. Sei es Haushalt, die Katzen oder irgendwelche arbeiten am Haus. Im Sommer ist nun auch der Garten dran. (Da freu ich mich ja schon total drauf /ironie off)

Wenn das mit meiner Freundin schief geht, dann ist das leider so. Dann habe ich immernoch meine Eltern und meine Freunde, mit denen ich drüber reden kann die mir weiterhelfen.


Zu deinem ersten Fragebogen zusätzlich


Ich fürchte, bei der Menge und dem festgestellten Wert, wird deine restliche geschichte der Aufarbeitung etc. Nicht überzeugen können.

Mist, ich hab schon soviel Zeit verbraten und hätte langsam eigentlich schon gerne meinen Führerschein wieder...Geld ist bei mir zurzeit auch nicht so Top.

Somit Wäre die Antwort auf die Frage, ja.

Mit vollem bewusstsein wollte ich volltrunken werden, ja

Die erste Version deiner Antwort. In der zweiten sagst du wieder, das du den Alkohol nicht brauchst bzw es dir ohne beserr geht. Gleichzeitig sagst du, du willst "nach" der mpu nur noch kontrolliert trinken.
Ja was denn nun?! Laufend entscheidest du dich anders, wie es dir grade gefällt. Das wird nichts. Entweder oder.

Die zweite Version deiner Antwort ist kaum Anders, eigentlich nur etwas länger und anders formuliert finde ich.
Wieso willst du nach der mpu ( ausgerechnet erst danach) kt, wenn du doch laut eigener Aussage ohne viel besser klar kommst?!
Ergibt doch gar keinen Sinn. In Gegenteil. Für mich sieht es danach aus, als würdest du nur wegen der mpu die füße still Halten und danach geht's weiter.
Andernfalls würdest du nicht hin und her schwanken bzw sagen, du willst danach kt obwohl es die doch ohne soviel besser geht...



Auch widerspricht dies dem ganzen erneut.
Du zählst laufend die Vorteile von dem nicht trinken auf und redest kurz danach oder davor vom kt.
Und genau deshalb Zweifel ich ehrlich gesagt an vielen deiner Aussagen.

Nimm das ganze nicht persönlich, niemand will dich angreifen oder sonst was.
Wir sind hier, um Leuten bei der Vorbereitung zu helfen. Das klingt manchmal böser oder härter als es gemeint ist.

Aber nach dem Lesen beider Fragebögen glaube ich, daß du dich wirklich professionell beraten lassen solltest bzgl deines Alkohol Konsums.

Ich sagte von anfang an, das ich zurzeit AB mache und demnach auf Geburtstagen etc. ein Bier trinken möchte.
Ich möchte mich nie wieder komplett betrinken, dabei bleibe ich auch nach der MPU. Aber ist es denn so verwerflich, dass
ich doch schonmal gerne ein Bier trinken würde?
Ich frag nur weil ich das Gefühl habe du glaubst mir kein bisschen. Was natürlich leider schlecht für mich ist.

Ich springe nicht hin und her, jedenfalls ist es nicht das was ich ausdrücken wollte. Ohne Alkohol geht es mir besser, bzw. ohne dem
Missbrauch von Alkohol. Ich möchte mich einfach nichtmehr tagtäglich besaufen, sondern an Feiern auch mal anstoßen können -
es dabei aber natürlich auch dann belassen.

Nein ich nehme das ganze natürlich nicht persönlich, ich rechne euch das hoch an und bin euch auch mega Dankbar dafür.
Fühl mich jetzt halt nur wieder total zurückgeworfen, weil ich eigentlich dachte es wird langsam.
 
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