MPU bei der IAS

Frank1987

Stamm-User
Das Gutachter-Gespräch verlief recht "komisch". Als ich rein kam unterhielten wir uns erstmal 5 Minuten über mein Nasen-Nebenhöhlen-Problem, wo ich ja auch letztes Jahr operiert wurde. Er sagte mir, dass er damit auch ständig Probleme hat. Nungut, ich dachte mir das es ein guter Anfang wäre, etwas "warm" zu werden. Dann kamen die gelernten Alkoholfragen, angefangen wie es dazu kam, also den Tag der TF schildern, dann wie mein Alkoholkonsum vorran ging, etc. Da hatte er ja auch meine erstellten Diagramme/Trinkkalender vorliegen (Die ihn recht wenig interessierten). Von den Alk-Fragen kamen ca 50% an die Reihe, von den Verkehrsrechtlichen Fragen kam keine einzige !

Ach ja, mitten im Gespräch rief noch seine Frau an, da ist er einfach mal ans Handy und hat noch 5 Minuten "Small-Talk" betrieben...

Zum Schluss sagte er dann, das er nun noch "2 - 3 Hintergrundfragen hätte".

Frage 1: 1 Liter Bier sind wieviele Trinkeinheiten ? -> Antwort: 5
Frage 2: Warum wird das umgerechnet in Trinkeinheiten ? -> Antwort: (Stotter, Unsicherheit) Damit der Alkoholkonsum besser kontrolliert werden kann (Antwort falsch, Gutachter hat es mich deutlich spüren lassen ! -> Was ist die richtige Antwort ?
Frage 3: Wieviel Promille baut die Leber in der Stunde ab ? -> Antwort: 0,1 %
Frage 4: Kann man das irgendwie beeinflussen ? -> Antwort: Nein

Dann sagte er, ok, das Gespräch sei beendet. Ich habe dann noch versucht einige wichtige Dinge zu erzählen, um ihn zu zeigen, dass ich mich mit dem Alkohol auskenne (Ich wollte meinen Patzer wieder Wett machen). Also sagte ich, dass ich eigentlich noch viel mehr über Alkohol weiß als das gefragt wurde, z.B. das das Unfallrisiko bei 0,5 % bereits verdoppelt sei, bei 0,8 % vervierfacht, bei 1,0 % bereits verzehntfacht ist, bei 1,2 % verzwölftfacht und bei 1,6 % gar das 35 fache Unfallrisiko besteht. Antwort vom Gutachter: Das interessiert mich alles nicht, das Gespräch ist beendet. Wir stehen auf, geben uns die Hand, ich frage ihn wie das Gespräch von seiner Seite aus verlaufen ist. Antwort: Naja, sooo schlecht war es ja nun nicht. Ich sage es mal so: "Im schlimmsten Falle erhalten Sie eine Kursempfehlung"...

Ich weiss nun wirklich nicht, was für ein Gutachten ich bekommen werde. Aber wenn dir dein Bauchgefühl schon sagt, ich bekomme ein positives Gutachten, wäre das ja klasse ! Denn vor einer Kursauflage habe ich etwas "schiss". Ich erzählte ja anfangs die Konfrontation mit der Dame von der FsSt. Ich habe da wirklich die A...-Karte gezogen. Der würde ich es zutraün, dass sie eine Kursempfehlung ablehnt...
 
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Max

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Frage 2: Warum wird das umgerechnet in Trinkeinheiten ? -> Antwort: (Stotter, Unsicherheit) Damit der Alkoholkonsum besser kontrolliert werden kann (Antwort falsch, Gutachter hat es mich deutlich spüren lassen ! -> Was ist die richtige Antwort ?
Die Umrechnung in TE dient der Pauschalisierung, mit der MPI-definierten "Grundmenge" sollte jeder in der Lage sein, seine Trinkmenge pauschal im Kopf auszurechnen.
 

Wils

Neuer Benutzer
"Das Gutachter-Gespräch verlief recht komisch."

Ich hatte vor einiger Zeit bei der IAS in Mannheim eine MPU. Die Ärztin und die Psychologin waren meinem Eindruck nach ein eingespieltes Team,
und hatten so eine Art: alles was man sagt und tut kritisch zu hinterfragen.

Vermutlich sind die Damen dort schon viele Jahre eingesetzt und entsprechend
in einer Art "Dauer Hab Acht Stellung". Im dicken Bauch vermutete die Ärztin gleich Wasser; das auf einem Bein stehen und an die Nase fassen klappte nicht
gut genug. Die Psychologin demontierte mich komplett im 1 Stündigen Gespräch und stellte gravierende Fehler fest: weil ich z.B. meine Promillewerte nicht genau,
bis zwei Stellen hinter das Komma wusste.

Diese Rechen Sachen mit Trinkeinheit wollte sie garnicht wissen, weil sie plötzlich der Meinung war: dass dies
garnicht wichtig ist. Ich hatte durchweg den Eindruck dass den beiden Fräuleins meine Person, meine Lebensgeschichte, meine Offenheit nicht passte.
Dass ich in ihre kleine, psychiatrische Welt nur als krank und untauglich passte.

Ich erlebte die IAS in Mannheim mit der MPU durchweg so-->> dass ich dringend abrate.
Voreingenommene, ausgebrannte Gutachterinnen:
da kommt nichts Zielführendes raus. Leider.

Das Gutachten verlief natürlich wie angedeutet negativ. Aber die Psychologin setzte noch eins nach: und rät auf Jahre davon ab:
mir einen Führerschein zu erteilen.....wegen folgenloser Delikte im Straßenverkehr!!

Finger weg !!
 
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