MPU Cannabis *__*

Pulp Fiction

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Hallo liebes Forum,

ich lese hier schon einige Monate immer mal wieder passiv mit und muss wirklich sagen - toll, dass es euch und so ein Forum gibt!!!!!

Hier erstmal ein grober Überblick über meine aktuelle Situation, die Sachlage und die Fakten zur Trunkenheitsfahrt unter der Wirkung von THC:

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FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 40

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3 Jahre seit Anfang 2019 / 1-3 mal pro Woche
Datum der Auffälligkeit: 19.11.2022

Drogenbefund
Blutwerte: 2,5ng aktives THC / 25ng THC-CooH
Schnelltest: Verweigert
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein(Ist hier Strafverfahren gemeint? - Strafe bisher nicht rechtskräftig…siehe offene Erklärung unten)
Verurteilt: Nein - BGB wegen Owi noch nicht rechtskräftig
Strafe abgebüßt: Nein

Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: Nein
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja…Verfahrensakte…Führerscheinstelle ist noch nicht aktiv
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein
Bundesland: Verstoß war in Bayern

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 18./19.11.2022

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Termin am 13.12.2023 für 6cm Haare
Urinscreen: Halbes Jahr seit 13.12.2022 bis 13.6.2023 nachgewiesen, dann Abbruch auf Kundenwunsch(ich) aufgrund extremer Probleme zu urinieren.
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Ja…Bisher 3 Sitzungen bei TÜV Süd. Gebucht sind 9 Einzelsitzungen und 1 Erstgespräch ging vorraus. Insgesamt werden also 10 Sitzungen mit Zertifikat vorhanden sein.
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Steht noch aus
Welche Stelle (MPI): Steht noch aus
Schon bezahlt?: Steht noch aus
Schon gehabt?: Steht noch aus
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Steht noch aus

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein


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Hier noch eine Beschreibung, was passiert ist und was bisher unternommen wurde.

Ich wurde bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf Drogen angesprochen, da ich sehr nervös war und gezittert habe(Zittern permanent vorhanden…Tremor in den Fingern aufgrund Einnahme 2 verschiedener Antidepressiva). Urinprobe habe ich abgelehnt, Aussagen zu Konsum von Alkohol und Drogen habe ich keine gemacht bzw. verneint. Bei „Augen zu und Kopf in den Nacken“ bekam ich eine Panikattacke, habe die Übung abgebrochen und auf meine Erkrankung verwiesen. Dokumentiert wurde diese Aussage über Panikattacke, Krankheit und der Abbruch dieser „Übung“ nicht….Akteneinsicht wurde per Anwalt an mich übermittelt. Dann ging es aber natürlich direkt zur Blutentnahme und mein Fahrzeugschlüssel wurde 24h sichergestellt. Den Schlüssel habe ich nach 1h mit einem fahrtauglichen Freund auf dem Revier wieder abgeholt.

Ich habe sofort einen Anwalt genommen und wir haben bis jetzt einfach nur Zeit gewinnen wollen - bisher geht der Plan auch auf:

Es kam natürlich ein Bußgeldbescheid über 500€, 1 Monat FV, 2 Punkte. Einspruch wurde sofort eingelegt. Mein Anwalt hat sich mit dem Gericht geeinigt, dass mein Einspruch gegen die OWi sich auf den Zeitpunkt der Rechtskräftigkeit beschränkt und ich die Tat dann kurz vor der Verhandlung eingestehe. Begründet haben wir dies damit, dass ich im Februar 2024 den Führerschein leichter für 1 Monat abgeben könnte - vorher träfe unzumutbare Härte zu und es müsse zur Verhandlung kommen. Die Gerichtsverhandlung wurde somit auf November 2023 verlegt. Gericht spart Geld….keine Verhandlung…Täter bestraft. Ich denke mal, dass dies der Beweggrund zur Einverständniserklärung war. Ein paar Tage vor der Verhandlung werden wir den Einspruch jedenfalls wie besprochen zurückziehen und ich habe somit vorraussichtlich bis Februar 2024 Zeit, meinen FS für 1 Monat abzugeben. Hintergrund ist, dass die Fsst hoffentlich erst aktiv wird, wenn der BgB rechtskräftig wird. Bis jetzt hält die Behörde noch still.

Ich nehme an, dass ich dann auch zwingend mit einer MPU zur Überprüfung meiner Fahreignung rechnen muss, richtig?! Gibt es hier denn Mutmaßungen, wann sich die Fsst melden wird? Wahrscheinlich eher nicht, oder?

Ziel ist jedenfalls, dass ich perfekt vorbereitet bin, wenn es soweit ist…ich die MPU bestehe….ggf. noch ein ärztliches Gutachten bzgl. meiner Depression & Panikattacken ergänzen muss, weil dies eine fahreignungsrelevante Erkrankung ist und ich somit mit einem blauen Auge und 1 Monat Fahrverbot davon komme. Lebenslange Abstinenz ist für mich selbstverständlich nach dieser Zeit - ich habe schon jetzt aus meinen Fehlern gelernt, möchte dies der Behörde und dem Gutachter beweisen und auch anschließend für mich persönlich „leben“.

Ich habe im Juni einen Jahresvertrag für den Abstinenznachweis per Urin beim TÜV Süd abgebrochen aufgrund massiver Probleme beim Urinieren vor Ort. Juni, weil ich dann zumindest ein halbes Jahr voll hatte. Ich habe mich mit denen geeinigt, dass ein 4tes Screening gemacht wird(hatte erst 3 Screenings im Mai), dann auf Kundenwunsch abgebrochen wird und alles schön sauber dokumentiert und mir ausgehändigt wird. Dies habe ich alles seit letzter Woche vorliegen und meine MPU-VP in der Vorbereitung meinte auch, dies sei wasserdicht und wird so problemlos funktionieren mit meiner mündlichen Erklärung der Gründe für den Abbruch und dem Nachweis per Haaranalyse über das zweite Halbjahr. Die Idee mit der Umstellung auf Haarprobe(Termin im Dezember) kam auch von ihr….Gott, was bin ich ihr dankbar dafür!!! Wenn dann von November bis zur tatsächlichen MPU noch zuviel Zeit vergeht, werde ich entweder noch eine Haarprobe hinterherschieben, oder aber….folgender Vorschlag kam von der VP beim heutigen Termin: Ich gehe einfach mit ausreichend langen Haaren(cm je Monate der Lücke vom letzten Abstinenznachweis) zur MPU und dort kann dann noch eine Probe entnommen werden, sofern diese verlangt werden würde. Sie meinte, das wäre problemlos machbar und ich kann das dort anbieten…mein Vorteil wäre, dass es im Rahmen der MPU nichts zusätzlich kosten würde. In dieser Sache traue ich noch nicht so recht…ich möchte wirklich wasserdicht dahin gehen….auf die 300-400€ für die Haarprobe käme es mir nun wirklich nicht mehr an. An der Abstinenz darf es nicht scheitern :-(

Eine MPU-Vorbereitung mache ich aktuell beim TÜV Süd als Onlineversion über 9 Einzelsitzungen. 1 Erstgespräch habe ich als Einzelsitzung vorab in Anspruch genommen, um zu klären was der beste Weg für mich wäre. Es hätte noch eine Variante mit 4 Einzelsitzungen und 5 Gruppensitzungen gegeben. Auch hier wollte ich sichergehen, optimal vorbereitet zu werden und habe mich für die teuerere, aber natürlich auch persönlichere & intensivere Variante entschieden.

Bezüglich meiner Erkrankung - Depressionen und Panikattacken(seit 2006): Hier kann es lt. VP wohl sein, dass ich im Falle eines geforderten ÄG trotzdem eine MPU machen muss, um diese fahreignungsrelevanten Erkrankungen abzuklären - oder im Falle einer MPU auch umgekehrt ein ÄG zusätzlich. Da ich langjährig in Behandlung und medikamentös stabil eingestellt bin mache ich mir hier keine großen Sorgen…einen detaillierten Befund und eine Stellungnahme meines behandelnden Arztes über meine Stabilität diesbezüglich werde ich natürlich zum MPU-Termin in der Tasche haben und alles belegen können. Meine VP sieht auch hier keine Probleme, sofern ich mit o.g. Dokumenten gut vorbereitet bin.

Ich freue mich auf erste Infos von euch und bedanke mich bereits jetzt, hier die eine oder andere Hilfestellung mit auf meinen Weg nehmen zu dürfen.

Die Frage, die jeden brennend interessiert zum Abschluß: Was wird euren Erfahrungswerten nach denn auf mich zukommen? Die MPU ist leider schon realistisch und auch anzunehmen, oder? Mein Anwalt meinte mal zu mir, er vertritt mich auch dann gerne und man könnte dann erstmal versuchen, auf einmaligen Konsum zu „gehen“. Allerdings ging ich bisher davon aus, dass die Begutachtungsfragestellung der Fsst gar nicht anwaltlich angefechtet oder beeinflusst werden kann, oder? Gut…ich dachte auch nicht, dass man soviel Zeit gewinnen kann wie in meinem Fall. Ich werde hier nochmal genauer Rücksprache mit dem Anwalt halten, wenn es soweit ist…bis dahin bin ich besser informiert und vorbereitet.

Sollten weitere Infos fehlen, würde ich mich freuen, wenn ihr mich darauf aufmerksam macht…für den großen Fragebogen ist es denke ich noch VIEL zu früh, sollte mein Zeitplan weiter so ablaufen wie geplant.

Danke für eure Zeit - Pulp Fiction !!
 

Pulp Fiction

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Hallo seit langem,

nachdem viel Zeit vergangen ist und ich mich weiterhin intensiv vorbereitet habe, möchte ich heute meinen aktualisierten Fragebogen und den dazugehörigen „großen Fragebogen“ nachreichen. Ich würde mich sehr über Feedback freuen. Den Führerschein werde ich im Februar für 4 Wochen abgeben, worauf dann der Brief der FSST folgen sollte.

Leider bin ich zu doof, um den Beitrag oben zu bearbeiten….deswegen poste ich hier erneut. Bitte verzeiht mir, falls ich die Funktion „bearbeiten“ einfach nur nicht gefunden habe.

FB

Zur Person

Geschlecht: M

Alter: 40


Was ist passiert?

Drogensorte: Cannabis

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3 Jahre / 1-2 mal pro Woche

Datum der Auffälligkeit: 19.11.2022



Drogenbefund

Blutwerte: 2,5ng/ml // 25mg/ml

Schnelltest: Verweigert

Beim Kauf erwischt: Nein

Nur daneben gestanden: Nein



Stand des Ermittlungsverfahrens

Gerade erst passiert: Nein

Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein

Verurteilt: Ja….Ordnungswidrigkeit

Strafe abgebüßt: Nein…Geldbuße ist bezahlt….Fahrverbot wird im Monat Februar 2024 „eingelöst“



Führerschein

Hab ich noch: Ja

Hab ich abgegeben: Nein

Hab ich neu beantragt: Nein

Habe noch keinen gemacht: Nein



Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein…Akte ja…bei FSST nein

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein



Bundesland: Tat in BY / wohnhaft BW

Konsum

Ich konsumiere noch: Nein

letzter Konsum: 18.11.2022



Abstinenznachweis

Haaranalyse: Nach u.g. Urinscreening lückenlose Nachweise per Haaranalyse bis heute…führe ich auch weiter fort.

Urinscreen: Halbes Jahr, dann Umstellung auf Haare

Keinen Plan:



Aufarbeitung

Drogenberatung: Nein

Selbsthilfegruppe (SHG): Nein

Psychologe: Ja…9 Einzelnsitzungen Verkehrspsychologie

Ambulante/stationäre Therapie: Nein

Keine Ahnung:



MPU

Datum:

Welche Stelle (MPI):

Schon bezahlt?:

Schon gehabt?:

Wer hat das Gutachten gesehen?:

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:



Altlasten

Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

nano13

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Mir ging es ähnlich wie dir. Mein Anwalt hatte mir dann geraten freiwillig die Abstinenzkontrolle zu beginne, was ich gott sei dank auch getan habe. Meiner Meinung nach wird auf jeden Fall eine MPU auf dich zu kommen. Ich durfte meinen Führerschein bis jetzt behalten, muss aber das MPU Gutachten abliefern, um ihn weiter zu behalten. Allerdings glaube ich kaum, dass dein Anwalt gegen eine Anordnung zur MPU vorgehen kann, da das anscheinend ein verwaltungsakt ist gegen den man nicht anwaltlich vorgehen kann.

Lg und denk immer dran das ist nicht das Ende der Welt. Wird jetzt erstmal unangenehm aber bereite dich mental schon mal auf eine MPU vor.
 

Pulp Fiction

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Was ist passiert?



Vorgeschichte:



1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Schule in Filmbeispielen und bei einem Besuch der Polizei in der Schule, die vor Kriminalität, Drogen und Gefahren gewarnt und „darüber unterrichtet“ hat.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Im Jahr 2000 mit Freunden


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)


Nach Erstversuch im Jahr 2000 nicht mehr konsumiert bis 2019. Ab da sporadisch, wenn sich Abende ergaben, an denen ich keine sozialen Kontakte und Verpflichtungen mehr hatte und mir danach war. Erst alle paar Wochenenden mal. In der Coronazeit wurde dies auch manchmal zu 1-2 mal pro Woche.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Im jugendlichen Alter gelegentlicher Konsum auf Tanzveranstaltungen oder Feiern. Meist nur Bier und wenig….2-3 Flaschen am Abend. Ich trinke heute sehr selten Alkohol…beispielsweise auf Hochzeiten, Geburtstagen, gelegentlich mal zum Grillen im Sommer.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Nikotin…ca 15 Zigaretten am Tag

Kaffee…1-3 Tassen am Tag


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ja…ich habe geringe Faulheit fesgestellt und stellenweise das Vernachlässigen sozialer Kontakte inkl. der Familie.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, ich habe die Folgen nicht bewusst wahrgenommen - dies wurde mir im Zuge meiner Therapiesitzungen klar.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC 2,5ng / THC-Carbonsäure 25ng / 11-Hydroxy_THC 0,5


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

1x 1 Joint am Mittwoch (geschätzt)

1x 1 Joint Freitag Nacht 1-2 Uhr


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

1 Joint nachts um 1-2 Uhr


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Erhoffte Entspannung und „den Kopf frei zu bekommen“


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Allgemeine Verkehrskontrolle, Nervosität


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Hallenbadbesuch


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

22km/21km


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Ich schätze 40-50 mal, wenn ich nach meinem heutigen Wissensstand bedenke, dass der Konsum von Cannabis eine Fahruntüchtigkeit von bis zu 72h nach sich zieht.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Zum Tatzeitpunkt war ich mir keines Konflikts bewusst. Ich ging davon aus, dass ein Konsum am Vorabend keine nennenswerte Auswirkung auf meine Fahrtauglichkeit am Folgetag hat. Heute löse ich diesen Konflikt durch gänzlichen Verzicht auf den Konsum von Cannabis.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Weil man unter einer nicht einschätzbaren veränderten Wahrnehmung steht und man mit Verzögerungen der Reaktionszeit rechnen muss. Hierdurch gefährdet man nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Bis zu 72 Stunden nach meinem heutigen Wissensstand!


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, nicht einschätzbare Veränderungen der Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit.

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Warum ist es passiert?


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Im Nachhinein ist mir klar, dass ich Cannabis zur Stressreduktion missbraucht habe und mir dadurch Entspannung und besseren Schlaf erhofft habe.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Freunde und Familie fanden nicht gut was ich getan habe. Ich kann ich mich sehr glücklich schätzen, dass sie mir nicht den Rücken zugewandt haben, sondern für mich da waren in Form von Gesprächen und gemeinsam verbrachter Zeit.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Ja, ich sehe die Coronazeit im Nachhinein als Ereignis mit verstärktem Konsum und die damit verbundene vermehrte Zeit, die man alleine verbracht hat.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

(Warum, wann, wer?)

Nein…mir war direkt nach meiner Trunkenheitsfahrt klar, dass ich einen Fehler gemacht habe und ich habe ab diesem Zeitpunkt sofort auf Cannabis verzichtet. Anschließend habe ich eine Einzeltherapie bei einer Verkehrspsychologin begonnen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Warum? Wann?


Wenn man es als Konsumspitze bezeichnen kann, dann habe ich in der Coronazeit 2020 bis 2022 mehr konsumiert aufgrund der Tatsache, dass ich mehr alleine war und man gezwungen war, zu Hause zu bleiben.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich habe Cannabis fälschlicherweise als Hilfsmittel dafür betrachtet. Heute sehe ich dies anders und gehe Aktivitäten nach, die mir bewiesen haben, dass es sogar noch bessere Hilfsmittel und Wege hierfür gibt.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ich finde, man ist beim Konsum berauschender Mittel immer gefährdet, eine Abhängigkeit oder Sucht zu entwickeln.


29. Waren sie drogenabhängig?

Nein

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Wieso passiert das nicht wieder?


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, ich hätte mich mit anderen Methoden zur Entspannung befassen sollen…ich habe hier mittlerweile viele Dinge entdeckt. Von der progressiven Muskelentspannung, über Atemübungen bis hin zu kleinen geführten „Körperreisen“ auf Youtube oder in Podcasts.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich erkannt habe, dass Cannabis mir nicht hilft, sondern sogar gegenteilig große Gefahren für mich birgt in Form von Wechselwirkungen bezüglich meiner Medikation und Erkrankung.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Der erste Knackpunkt kam direkt nach der Tat, als ich zuhause ankam und realisiert habe, was ich getan habe. Weitere nennenswerte Wegpunkte habe ich bewusst erlebt, als ich in den Sitzungen mit einer Verkehrspsychologin über die Wirkungsdauer von Cannabis und über die Risiken bezüglich meiner Erkrankung und Medikation gesprochen habe.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Wegen dem Risiko von Wechselwirkungen und schlimmen Folgen in Form von Psychosen und der Gefahr, in eine Abhhängigkeit zu geraten. Ich bin heute sehr viel kreativer, was meine Freizeitgestaltung betrifft und erfreue mich an neuen Unternehmungen.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Problemlos und abrupt.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Zunächst war für den ersten Schritt keine Hilfe notwendig….später habe ich dann Hilfe in Form einer Therapie bei einer Verkehrspsychologin wahrgenommen und mir wurde nach und nach immer mehr klar, dass dies die einzig richtige Entscheidung war. Außerdem habe ich viel mit meiner Familie darüber geredet, warum ich Cannabis konsumiert habe und warum ich dies nicht mehr möchte.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Sie finden es richtig und gut, dass ich verstehe dass Cannabis mir nicht gut tut, sondern große Gefahren mit sich bringt.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich möchte weiterhin abstinent leben, um die möglichen Risiken von Wechselwirkungen und die Gefahr einer Abhängigkeit weiterhin komplett ausschließen zu können.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch gänzliche Abstinenz von Cannabis.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich schließe einen Rückfall aus, da ich mich durch die Aufarbeitung und das Ausseeinandersetzen mit meinem Cannabiskonsum sehr viel bewusster wahrnehme,mich besser selbst reflektiere und viel über den Konsum von Cannabis und seine Gefahren gelernt habe. Wenn ich merke, dass ich Gedanken bekomme, die einen möglichen Cannabiskonsum nach sich ziehen könnten, werde ich mit meinen Freunden und meiner Familie darüber reden und professionelle Hilfe in Form von Therapiegesprächen in Anspruch nehmen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich trinke - bis auf wenige Ausnahmen - keinen Alkohol. Ausnahmen sind Feierlichkeiten in Gesellschaft wie Hochzeit oder ein Geburtstag - also Situationen, in denen man miteinander anstößt. Dies war in letzter Zeit nicht der Fall.

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Zusätzlich für Wiederholungstäter



44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?



45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?



46. Wieso hat es sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?



47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?



48. Warum hat es sich so entwickelt?



49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
 

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Mir ging es ähnlich wie dir. Mein Anwalt hatte mir dann geraten freiwillig die Abstinenzkontrolle zu beginne, was ich gott sei dank auch getan habe. Meiner Meinung nach wird auf jeden Fall eine MPU auf dich zu kommen. Ich durfte meinen Führerschein bis jetzt behalten, muss aber das MPU Gutachten abliefern, um ihn weiter zu behalten. Allerdings glaube ich kaum, dass dein Anwalt gegen eine Anordnung zur MPU vorgehen kann, da das anscheinend ein verwaltungsakt ist gegen den man nicht anwaltlich vorgehen kann.

Lg und denk immer dran das ist nicht das Ende der Welt. Wird jetzt erstmal unangenehm aber bereite dich mental schon mal auf eine MPU vor.

Vielen Dank für deine lieben Worte. Ja - mir macht das schon ordentlich zu schaffen - ich bin halt auch der Typ Mensch, den sowas dann permanent mit sich trägt und ich bin mir sehr bewusst, dass das ganze einfach nur dumm und falsch war. Damals war mir das leider nicht bewusst, sonst wäre ich jetzt nicht in dieser Situation. Aber ich fühle mich zum jetzigen Stand bereits ganz gut vorbereitet und habe eine andere Sichtweise. Ich habe noch 2 Sitzungen bei der Verkehrspsychologin und habe bereits über 1 Jahr Abstinenz in der Tasche, welche ich natürlich auch weiterhin fortlaufend dokumentieren werde. Der richtige Weg ist also eingeschlagen.
 

nano13

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Vielen Dank für deine lieben Worte. Ja - mir macht das schon ordentlich zu schaffen - ich bin halt auch der Typ Mensch, den sowas dann permanent mit sich trägt und ich bin mir sehr bewusst, dass das ganze einfach nur dumm und falsch war. Damals war mir das leider nicht bewusst, sonst wäre ich jetzt nicht in dieser Situation. Aber ich fühle mich zum jetzigen Stand bereits ganz gut vorbereitet und habe eine andere Sichtweise. Ich habe noch 2 Sitzungen bei der Verkehrspsychologin und habe bereits über 1 Jahr Abstinenz in der Tasche, welche ich natürlich auch weiterhin fortlaufend dokumentieren werde. Der richtige Weg ist also eingeschlagen.
Sehr gut. Denk immer dran, du bist damit nicht allein. Wie du das beschreibst da erkenne ich mich sofort wieder. Ich zittere momentan auch noch unglaublich bis ich am 30.01. meine MPU habe.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Auf alle Fälle !
Deine Antworten bestehen überwiegend aus ein bis zwei Sätzen ... damit wirst du den Gutachter kaum für ca. 60 Minuten unterhalten können.
Solch einen FB nenne ich gerne mal einen Schnelldurchlauf.
 

Pulp Fiction

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Vielen Dank für deine Zeit und dein Feedback. Ich war heute noch mal ein paar Stunden dran gesessen - ich werde alles überarbeiten und dann noch mal eine Aktualisierung hier posten.
Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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Pulp Fiction

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Was ist passiert?


Vorgeschichte:


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?


Das war in der Schule in der 5. Klasse. Die Polizei besuchte die Schule und hat uns Schüler über Drogen aufgeklärt. Es wurde ein Aufklärungsfilm gezeigt und die Beamten vermittelten uns, dass Drogenkonsum oftmals ein Weg in die (Beschaffungs-)kriminalität und Aussichtslosigkeit ist.




2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)


Im Jahr 2000 mit 2 Freunden. Wir waren auf einer Tanzveranstaltung und unsere Eltern hatten uns frühzeitig vor Beginn der Veranstaltung zu der Party gefahren. Wir saßen auf einer Parkbank und einer der Freunde hatte einen fertig gedrehten Joint dabei. Er fragte uns, ob wir das schonmal gemacht hatten und ob wir das zusammen ausprobieren sollen. Keiner von uns hatte vorher Cannabis konsumiert und ich dachte nicht groß drüber nach und rauchte mit, weil ich neugierig war - ca. 3-4 Züge. Wirkung verspürte ich keine an diesem Abend.



3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)


Nach dem Erstkonsum im Jahr 2000 hatte ich nicht mehr konsumiert bis ins Jahr 2019. Ich hatte damals im Winter 2019 auf einer größeren Geburtstagsfeier mitbekommen, wie während eines Gesprächs kleine Mengen Cannabis unter ein paar Gästen den Besitzer gewechselt hatten. Ich kannte auf dieser Geburtstagsfeier niemanden wirklich gut und hätte mich nie getraut, zu fragen ob ich vielleicht mitrauchen könnte. Ich hätte viel zuviel Angst gehabt, dass es mir komisch oder schlecht gehen könnte. Konsumiert wurde ohnehin nichts direkt auf der Feier, da auch die Eltern und Verwandte des Veranstalters anwesend waren. Zumindest habe ich nichts davon mitbekommen. Ich wurde aber neugierig und habe dann einen der besagten Gäste im Anschluss an das Gespräch unter 4 Augen gefragt, ob ich eine Kleinigkeit zum Probieren für Zuhause haben könnte. Zuhause habe ich dann am Folgeabend alleine einen Joint geraucht. Diesmal verspürte ich eine angenehme, beruhigende Wirkung und es hatte mir gefallen. Ab da konsumierte ich - zu Beginn alle 1-2 Monate mal am Wochenende - Cannabis, wenn sich Abende ergaben, an denen ich keine sozialen Kontakte mehr erwartete, ich keine Verpflichtungen mehr hatte und mir danach war. In der Coronazeit wurde dies dann mehr - auch bis zu 1-2 mal pro Woche. Nach den Lockdowns und den sozialen Einschränkungen konsumierte ich ab Ende 2021 wieder weniger Cannabis, indirekt gelenkt von den wieder mehr stattfindenden sozialen Aktivitäten. Ich habe wieder mehr mit Freunden und Familie unternommen und somit ergaben sich immer weniger Zeitpunkte, an denen ich überhaupt daran dachte, zu Cannabis zu greifen. Ab 2022 konsumierte ich also eher wieder in dem Konsummuster wie Ende 2019/Anfang 2020 - ca. alle 3-6 Wochen - das war sehr unterschiedlich, je nachdem was an den Wochenenden anstand. Dies änderte sich dann nicht mehr bis zu meiner Auffälligkeit im November 2022.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?


Nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Alkohol hat mir noch nie geschmeckt und auch die Wirkung empfand ich meist eher als unangenehm, zumindest ab einem bestimmten Punkt. Im jugendlichen Alter habe ich gelegentlich auf Tanzveranstaltungen Alkohol getrunken. Meist nur Bier und hiervon wenig….1-3 Flaschen am Abend. Ich trinke auch heute sehr selten Alkohol…beispielsweise auf Hochzeiten, Geburtstagen, gelegentlich mal zum Grillen im Sommer.



6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?


Ich rauche ca 15 Zigaretten am Tag und trinke 1-3 Tassen Kaffee am Tag.




7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?


Ja…ich habe stellenweise bemerkt, dass ich fauler war als sonst und am nächsten Tag schlechter aus dem Bett gekommen bin. Im Nachhinein ist mir bewusst, dass ich selten auch soziale Kontakte inkl. der Familie vernachlässigt habe. Da mir immer sehr wichtig war, dass niemand von meinem Konsum weiß - auch im Freundeskreis - war es nicht so, dass ich mich weniger mit meinen Freunden oder der Familie getroffen habe, sondern eher so….dass ich halt dann „keine Zeit hatte“, wenn sich doch mal ein Freund spontan meldete und ich an diesem Abend etwas konsumiert hatte. Dies war sehr selten, da schnell Corona und die Lockdowns folgten.




8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?


Ja, ich habe die Folgen nicht bewusst wahrgenommen und somit hingenommen - dies wurde mir im Zuge meiner Therapiesitzungen und der damit verbundenen Selbstreflexion klar. Ich weiß heute, dass ich damals unbewusst schon Dinge auf später oder den nächsten Tag verschoben habe - und wenn es nur Kleinigkeiten im Alltag waren, wie z.B. die Spülmaschine auszuräumen oder die Wohnung durchzusaugen. An meinem aktuellen Verhalten und meiner Lebensweise merke ich im Nachgang, dass ich so eigentlich nicht bin und ich von Grund auf ein sehr pflichtbewusster und sorgfältiger Mensch bin.




9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?


THC 2,5ng / THC-Carbonsäure 25ng / 11-Hydroxy_THC 0,5



10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

1 Joint am Mittwoch abend.
1 Joint Freitag Nacht 1-2 Uhr



11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?


1 Joint nachts um 1-2 Uhr zuhause beim Film schauen vor dem Schlafen gehen.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


Ich hatte mir erhofft, dadurch zu entspannen und besser zu schlafen. Es war an diesem Abend auch eine Art Zeitvertreib für mich…ausschlaggebende Gründe für den Konsum an diesem Abend gab es nicht. Ich hatte Zeit, nichts mehr vor und habe den Abend damit ausklingen lassen wollen.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich wurde in einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und wurde durch meine Nervosität auf den Konsum von Drogen angesprochen. Da ich laut den Beamten drogentypische Ausfallerscheinungen vorzeigte, ordneten diese eine Blutkontrolle im Krankenhaus an und stellten meinen Fahrzeugschlüssel für 24 Stunden sicher.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):



14. Was war der Zweck der Fahrt?


Ich wollte zum Schwimmen in das Hallenbad fahren.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?


Die Strecke bis zum Hallenbad sind ca. 22km. Nach ca. 21km kurz vor dem Hallenbad wurde ich von der Polizei angehalten.



16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?


Ich schätze 40-50 mal, wenn ich nach meinem heutigen Wissensstand bedenke, dass der Konsum von Cannabis eine Fahruntüchtigkeit von bis zu 72h nach sich zieht.



17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?


Zum Tatzeitpunkt war ich mir keines Konflikts bewusst. Ich ging davon aus, dass ein Konsum am Vorabend keine nennenswerte Auswirkung auf meine Fahrtauglichkeit am Folgetag hat. Ich ging fälschlicherweise davon aus, weil ich mich nicht berauscht und fit gefühlt hatte. Heute bin ich mir über die Gefahr bewusst, die auch noch längere Zeit nach dem Konsum von Cannabis beim Führen eines KFZ von mir ausgegangen ist.



18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?


(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)


Weil man unter einer nicht einschätzbaren veränderten Wahrnehmung steht und man mit Verzögerungen der Reaktionszeit rechnen muss. Man ist weniger aufmerksam und kann mögliche Gefahrensituationen nicht mehr richtig einschätzen und darauf reagieren. Hierdurch gefährdet man nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.



19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Nach dem Konsum von Cannabis steht man mindestens bis zu 72 Stunden unter dessen Wirkung! Da man dies nie genau einschätzen kann, kann man sich nie sicher sein, ob man fahrtauglich ist oder nicht.



20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, zum einen die permanent nicht einschätzbare Veränderungen der Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit. Des weiteren entsteht eine immer höhere Toleranz gegen den Wirkstoff von Cannabis und man entwickelt ein Konsummuster, in dem der Konsum sich stetig weiter steigert, um die gewünschte Wirkweise zu erreichen. Zudem steigt die Gefahr, in Kontakt mit härteren Drogen zu kommen und diese zu konsumieren. Auch besteht eine große Gefahr von unerwünschten Wirkungen wie Depressionen, Psychosen oder andere psychische Erkrankungen.


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Warum ist es passiert?



21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?


Anfangs war ich einfach neugierig und wollte es ausprobieren. Als mir die Wirkung von Cannabis gefiel und ich mir dadurch Entspannung und besseren Schlaf erhofft habe, habe ich die Droge als Mittel zur Stressreduktion und zum Abschalten missbraucht. Cannabis war für mich ein Zeitvertreib und eine „kurze, gute Zeit“. Dem entgegengesetzt habe ich immer nur konsumiert, wenn ich mir sicher war, nichts mehr erledigen zu müssen und niemanden mehr zu treffen an diesem Abend.



22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine Freunde und Familie fanden nicht gut was ich getan habe und fragten mich, warum ich nicht mit ihnen darüber geredet hatte. Ich hatte meinen Konsum geheim gehalten vor der Kontrolle durch die Polizei am 19.11.2022 und habe erst anschließend mit Freunden und Familie darüber geredet. Ich wollte immer vermeiden, dass jemand erfährt dass ich Cannabis konsumiere. Ich habe mich sehr geschämt, als ich Freunden und Familie davon erzählt habe. Ich kann ich mich sehr glücklich schätzen, dass sie mir nicht den Rücken zugewandt haben, sondern für mich da waren in Form von Gesprächen und gemeinsam verbrachter Zeit.



23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?


Ja, ich sehe die Coronazeit im Nachhinein als Ereignis mit verstärktem Konsum und die damit verbundene vermehrte Zeit, die man alleine verbracht hat. Dies hat bewirkt, dass ich öfter als sonst den Gedanken hatte: „Heute ist nichts mehr zu erledigen und du wirst niemanden mehr treffen“….eigentlich könntest du einen Joint rauchen.



24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?


(Warum, wann, wer?)


Nein…ich habe kein Cannabis mehr konsumiert nach der Verkehrskontrolle im November 2022. Im Mai 2023 hatte ich ein Beratungsgespräch bei einer Verkehrspsychologin in Anspruch genommen. In direktem Anschluss an das Gespräche habe ich auf ihre Empfehlung hin eine Einzeltherapie begonnen und durch die Aufarbeitung meines Konsums und vor allem das gelernte Wissen wurde meine Entscheidung noch bestärkt, dass die Abstinenz der richtige Weg für mich ist.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Nein



26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?


Warum? Wann?


Ja…ich habe in der Coronazeit 2020 bis 2021 mehr konsumiert aufgrund der Tatsache, dass ich mehr alleine war und man lange Zeit gezwungen war, zu Hause zu bleiben. Konsumpausen gab es immer. Mindestens über mehrere Tage….meist einige Wochen.




27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?


Ich habe schon auch ohne Drogen entspannt. Ich habe Cannabis jedoch fälschlicherweise als zusätzliches Hilfsmittel dafür betrachtet, zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Heute sehe ich dies anders und gehe Aktivitäten nach, die mir bewiesen haben, dass es bessere, risikofreie und vor allem gesündere Hilfsmittel und Wege hierfür gibt, die mir langfristig ein gutes Gefühl und Entspannung geben.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?


Ich glaube, man ist beim Konsum berauschender Mittel immer gefährdet, eine Abhängigkeit oder Sucht zu entwickeln. An mir selbst habe ich durch die permanenten Konsumpausen von mehreren Tagen oder meist mehreren Wochen keinerlei Abhängigkeit wahrgenommen.



29. Waren sie drogenabhängig?


Nein





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Wieso passiert das nicht wieder?


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, ich hätte mich mit anderen Methoden zur Entspannung befassen sollen…ich habe hier mittlerweile viele Dinge entdeckt. Von der progressiven Muskelentspannung, über Atemübungen bis hin zu kleinen geführten „Körperreisen“ auf Youtube oder in Podcasts. Ich hätte achtsamer mit mir selbst umgehen müssen und mir der Risiken und Gefahren bewusst sein müssen, die der Drogenkonsum mit sich bringt.



31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Weil ich erkannt habe, dass Cannabis mir nicht hilft, sondern sogar gegenteilig große Gefahren für mich birgt in Form von Wechselwirkungen bezüglich meiner Medikation und Folgeerkrankungen. Zudem möchte ich immer fahrbereit sein und im Straßenverkehr weder mich, noch andere Verkehrsteilnehmer gefährden.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Der erste Knackpunkt kam direkt nach der Tat, als ich zuhause ankam und realisiert habe, was ich getan habe. Ich habe mich sehr geschämt und hatte Angst davor, meiner Familie und Freunden davon zu erzählen. Weitere nennenswerte Wegpunkte habe ich bewusst erlebt, als ich in den Sitzungen mit einer Verkehrspsychologin über die Wirkungsdauer von Cannabis und über die Risiken bezüglich psychischer Schäden und Folgeerkrankungen gesprochen habe. Es entstanden dann immer mehr „Gedankenzweige“, mit denen ich mich beschäftigt habe…oft kam mir immer wieder der Gedanke, was wäre wenn ich mal kurzfristig einen Anruf erhalte, weil meinen Eltern etwas passiert sei und ich sofort mit dem Auto los müsste. Ich wohne sehr ländlich und benötige für sehr viele Dinge ein Auto, was ich erledigen will. An diesen Gedankengängen wurde mir dann extrem bewusst, was ich in der Vergangenheit riskiert habe und dass ich so eine Situation nie erleben möchte in meinem Leben. Soweit hatte ich früher nie gedacht.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Es hat mir die Augen geöffnet, welche Risiken der Cannabiskonsum mit sich bringt in Form von Wechselwirkungen und anderen Folgen in Form von Psychosen oder anderen psychischen Erkrankungen und der Gefahr, in eine Abhhängigkeit zu geraten. Ich bin heute sehr viel kreativer, was meine Freizeitgestaltung betrifft und erfreue mich an neuen Unternehmungen - egal ob alleine, mit Freunden oder der Familie. Ein weiterer Punkt ist, dass ich nicht in eine spontane Situation kommen möchte, in der ich nicht fahrbereit bin, aber auf das Auto angewiesen bin - beispielsweise wenn meine Eltern mal dringend zum Arzt gefahren werden müssen oder etwas ähnliches. Dies würde ich mir nie verzeihen, in so einer Situation nicht für Freunde oder - noch schlimmer - nicht für meine Familie „da sein zu können“.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Problemlos und abrupt. Dies hat mir keine Probleme bereitet und ich nahm keine Entzugserscheinungen oder ähnliches wahr. Als finale Umstellung sehe ich meine endgültige Entscheidung, nie mehr zu Drogen zu greifen in dem Irrglauben, mir damit etwas gutes tun zu wollen..



35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Zunächst war für den ersten Schritt keine Hilfe notwendig….später habe ich dann Hilfe in Form einer Therapie bei einer Verkehrspsychologin wahrgenommen und mir wurde nach und nach immer mehr klar, dass die Entscheidung zur Abstinenz das einzig richtige war. Außerdem habe ich viel mit meiner Familie darüber geredet, warum ich Cannabis konsumiert habe und warum ich dies nicht mehr möchte.



36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Sie finden es gut und richtig, dass ich mich so entschieden habe und sind meiner Meinung - dass Cannabis mir nicht gut tut, sondern große Gefahren mit sich bringt. Sie haben natürlich nicht verstanden oder sich gewundert, warum ich nicht schon früher mit Ihnen darüber geredet habe. Dies war besonders bei meinen Eltern der Fall, da wir ein extrem gutes Verhältnis und keinerlei Geheimnisse voreinander haben.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein….es gab durch mein Konsummuster jedoch auch keine Drogenfreunde in dem Sinne. Ich habe ausschließlich alleine konsumiert und hatte und habe dementsprechend keine Menschen um mich oder in meinem Freundeskreis, die Drogen konsumieren.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, auch vorher nicht….ich habe für mich alleine konsumiert und hatte und habe keine Bekannten, die Drogen konsumieren.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich möchte weiterhin abstinent leben, um die möglichen Risiken von Wechselwirkungen und die Gefahr einer Abhängigkeit weiterhin komplett ausschließen zu können und vor allem, um immer fahrbereit zu sein. Alles andere ist für mich keine Alternative.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein



41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch gänzliche Abstinenz von Cannabis. Cannabis ist kein Bestandteil meines Lebens mehr und findet darin auch keinen Platz mehr.



42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich schließe einen Rückfall aus, da ich mich durch die Aufarbeitung und das Auseinandersetzen mit meinem Cannabiskonsum sehr viel bewusster wahrnehme, mich besser selbst reflektiere und viel über den Konsum von Cannabis und seine Gefahren gelernt habe. Wenn ich merke, dass ich Gedanken bekomme, die einen möglichen Cannabiskonsum nach sich ziehen könnten, werde ich mit meinen Freunden und meiner Familie darüber reden und professionelle Hilfe in Form von Therapiegesprächen in Anspruch nehmen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich trinke - bis auf wenige Ausnahmen - keinen Alkohol. Ausnahmen für mich sind Feierlichkeiten in Gesellschaft wie eine Hochzeit, wo man beispielsweise mal mit einem Glas Sekt-Orange auf ein Ereignis anstößt.


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Zusätzlich für Wiederholungstäter



44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?


45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?


46. Wieso hat es sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?


47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?


48. Warum hat es sich so entwickelt?


49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?


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So….ich habe nochmal alles gründlich überarbeitet und reflektiert. Beim ausarbeiten war es mir zwischendurch echt peinlich, dir Max….und allen anderen Unterstützern die erste Version überhaupt präsentiert zu haben :-( Ich habe viel zuviel in Gedanken festgehalten und hier nur stichpunktartig wiedergegeben. Aber den detaillierten Rest kann natürlich keiner wissen - außer mir.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hat sich in deinem Profil FB inzwischen etwas geändert ? ... falls JA, dann bitte aktualisieren damit wir auf den neuesten Stand bezüglich deines FB sind.
 

Pulp Fiction

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Vielen Dank für den Hinweis - hier alle aktuellen Daten:


FB

Zur Person

Geschlecht: M

Alter: 40


Was ist passiert?

Drogensorte: Cannabis

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3 Jahre / 1-2 mal pro Woche…meist seltener.

Datum der Auffälligkeit: 19.11.2022



Drogenbefund

Blutwerte: 2,5ng/ml // 25mg/ml // 0,5 11-Hydroxy_THC

Schnelltest: Verweigert

Beim Kauf erwischt: Nein

Nur daneben gestanden: Nein



Stand des Ermittlungsverfahrens

Gerade erst passiert: Nein

Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein

Verurteilt: Ja….Ordnungswidrigkeit

Strafe abgebüßt: Nein…Geldbuße ist bezahlt….Fahrverbot wird im Monat Februar 2024 „eingelöst“



Führerschein

Hab ich noch: Ja

Hab ich abgegeben: Nein

Hab ich neu beantragt: Nein

Habe noch keinen gemacht: Nein



Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein…Verfahrensakte liegt mir vor ja…mit FsSt besteht noch kein Kontakt.

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein



Bundesland: Tat in BY / wohnhaft BW

Konsum

Ich konsumiere noch: Nein

letzter Konsum: 18.11.2022



Abstinenznachweis

Haaranalyse: Nach u.g. Urinscreening lückenlose Nachweise per Haaranalyse bis heute.

Urinscreen: Halbes Jahr, dann Umstellung auf Haare

Keinen Plan:

Urinnachweise liegen vor: 15.12.22 bis 14.6.23

Haarnachweise liegen vor: 20.5.23 bis 13.12.23

Die Haarnachweise führe ich auch weiter fort im Takt von 3 Monaten mit je 3cm Länge(bis zur MPU). Nächster Nachweis daher kurz vor dem 13.3.24, sollte ich bis dahin nichts von der Führerscheinstelle gehört haben.



Aufarbeitung

Drogenberatung: Nein

Selbsthilfegruppe (SHG): Nein

Psychologe: Ja…9 Einzelnsitzungen Verkehrspsychologie(Tüv Süd Life Service/Onlineversion). 8 Sitzungen sind durch. Sobald ich zur MPU aufgefordert werde, mach ich einen letzten Termin. Sollte ich bis Mai 2024 nichts hören, wird die letzte Sitzung dann stattfinden, da vertraglich festgehalten wurde, dass das Programm in 1 Jahr abgewickelt werden sollte.

Ambulante/stationäre Therapie: Nein

Keine Ahnung:



MPU

Datum:

Welche Stelle (MPI):

Schon bezahlt?:

Schon gehabt?:

Wer hat das Gutachten gesehen?:

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:



Altlasten

Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)


Nach dem Erstkonsum im Jahr 2000 hatte ich nicht mehr konsumiert bis ins Jahr 2019. Ich hatte damals im Winter 2019 auf einer größeren Geburtstagsfeier mitbekommen, wie während eines Gesprächs kleine Mengen Cannabis unter ein paar Gästen den Besitzer gewechselt hatten. Ich kannte auf dieser Geburtstagsfeier niemanden wirklich gut und hätte mich nie getraut, zu fragen ob ich vielleicht mitrauchen könnte. Ich hätte viel zuviel Angst gehabt, dass es mir komisch oder schlecht gehen könnte. Konsumiert wurde ohnehin nichts direkt auf der Feier, da auch die Eltern und Verwandte des Veranstalters anwesend waren. Zumindest habe ich nichts davon mitbekommen. Ich wurde aber neugierig und habe dann einen der besagten Gäste im Anschluss an das Gespräch unter 4 Augen gefragt, ob ich eine Kleinigkeit zum Probieren für Zuhause haben könnte. Zuhause habe ich dann am Folgeabend alleine einen Joint geraucht. Diesmal verspürte ich eine angenehme, beruhigende Wirkung und es hatte mir gefallen. Ab da konsumierte ich - zu Beginn alle 1-2 Monate mal am Wochenende - Cannabis, wenn sich Abende ergaben, an denen ich keine sozialen Kontakte mehr erwartete, ich keine Verpflichtungen mehr hatte und mir danach war. In der Coronazeit wurde dies dann mehr - auch bis zu 1-2 mal pro Woche. Nach den Lockdowns und den sozialen Einschränkungen konsumierte ich ab Ende 2021 wieder weniger Cannabis, indirekt gelenkt von den wieder mehr stattfindenden sozialen Aktivitäten. Ich habe wieder mehr mit Freunden und Familie unternommen und somit ergaben sich immer weniger Zeitpunkte, an denen ich überhaupt daran dachte, zu Cannabis zu greifen. Ab 2022 konsumierte ich also eher wieder in dem Konsummuster wie Ende 2019/Anfang 2020 - ca. alle 3-6 Wochen - das war sehr unterschiedlich, je nachdem was an den Wochenenden anstand. Dies änderte sich dann nicht mehr bis zu meiner Auffälligkeit im November 2022.
Das Markierte erscheint etwas schwammig und ist eigentlich in diesem Sinne auch überflüssig.
Ich habe die Passage gestrichen, weil du damit den Eindruck einer Suche nach Rechtfertigung/Entschuldigung erweckst. Ein Gutachter mag solche Aussagen nicht.
Auf deiner Geburtstagsfeier hast du dir also Cannabis besorgt und hast dir damit zu Hause einen Joint gedreht und geraucht.
Ab dann hast du weiter geraucht, bis zu 1-2 mal die Woche ... jetzt erzählst du aber von mangelnden Kontakten und sozialen Einschränkungen ... da du eigentlich keine "Quelle" hattest, wo hast du dann die Kontakte zur Cannabisversorgung her ?
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Alkohol hat mir noch nie geschmeckt und auch die Wirkung empfand ich meist eher als unangenehm, zumindest ab einem bestimmten Punkt. Im jugendlichen Alter habe ich gelegentlich auf Tanzveranstaltungen Alkohol getrunken. Meist nur Bier und hiervon wenig….1-3 Flaschen am Abend. Ich trinke auch heute sehr selten Alkohol…beispielsweise auf Hochzeiten, Geburtstagen, gelegentlich mal zum Grillen im Sommer.
Deine Antwort steht im Wiederspruch. Warum trinkt jemand Alkohol, wenn er ihn eigentlich nicht schmeckt und als unangenehm empfindet !?
"1-3 Flaschen" ... hier fehlt die Mengenangabe (0,33 / 0,5).
Wörter wie "nur" / "wenig" usw. dienen einer Verniedlichung der Sache, auch dass mag ein Gutachter nicht hören.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?


Ja, ich habe die Folgen nicht bewusst wahrgenommen und somit hingenommen - dies wurde mir im Zuge meiner Therapiesitzungen und der damit verbundenen Selbstreflexion klar. Ich weiß heute, dass ich damals unbewusst schon Dinge auf später oder den nächsten Tag verschoben habe - und wenn es nur Kleinigkeiten im Alltag waren, wie z.B. die Spülmaschine auszuräumen oder die Wohnung durchzusaugen. An meinem aktuellen Verhalten und meiner Lebensweise merke ich im Nachgang, dass ich so eigentlich nicht bin und ich von Grund auf ein sehr pflichtbewusster und sorgfältiger Mensch bin.
In Bezug auf F7 hast du die Folgen aber beschrieben, damit auch wahrgenommen. Das ist eine Erkenntnis, wofür keine Sitzung bei einem VP nötig ist. Schreib hier lieber, dass du dir darüber keine weiteren Gedanken gemacht hast ... das ist dann viel glaubhafter.
Therapie ... hat im psychologischen Sinne eine ganz andere Bedeutung als du es hier vielleicht vermitteln willst, die Verwendung kann hier gewaltig nach hinten losgehen. Lass das Wort somit hier und auch im weiteren Verlauf bitte weg.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?


Zum Tatzeitpunkt war ich mir keines Konflikts bewusst. Ich ging davon aus, dass ein Konsum am Vorabend keine nennenswerte Auswirkung auf meine Fahrtauglichkeit am Folgetag hat. Ich ging fälschlicherweise davon aus, weil ich mich nicht berauscht und fit gefühlt hatte. Heute bin ich mir über die Gefahr bewusst, die auch noch längere Zeit nach dem Konsum von Cannabis beim Führen eines KFZ von mir ausgegangen ist.
Hier geht es nicht um den Tatzeitpunkt selbst, sondern um alle Fahrten unter dem Einfluss von Cannabis.
Daher ... "Ich hatte keinen Konlikt".
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, zum einen die permanent nicht einschätzbare Veränderungen der Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit. Des weiteren entsteht eine immer höhere Toleranz gegen den Wirkstoff von Cannabis und man entwickelt ein Konsummuster, in dem der Konsum sich stetig weiter steigert, um die gewünschte Wirkweise zu erreichen. Zudem steigt die Gefahr, in Kontakt mit härteren Drogen zu kommen und diese zu konsumieren. Auch besteht eine große Gefahr von unerwünschten Wirkungen wie Depressionen, Psychosen oder andere psychische Erkrankungen.
Das ist alles richtig, aber dass Wichtigste fehlt ... Die Gefahr einer Abhängigkeit ... das will der Gutachter hier hören.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?


Anfangs war ich einfach neugierig und wollte es ausprobieren. Als mir die Wirkung von Cannabis gefiel und ich mir dadurch Entspannung und besseren Schlaf erhofft habe, habe ich die Droge als Mittel zur Stressreduktion und zum Abschalten missbraucht. Cannabis war für mich ein Zeitvertreib und eine „kurze, gute Zeit“. Dem entgegengesetzt habe ich immer nur konsumiert, wenn ich mir sicher war, nichts mehr erledigen zu müssen und niemanden mehr zu treffen an diesem Abend.
Für F21 ist das einfach zu wenig.
In dieser Frage will der Gutachter erkennen, WARUM hast du konsumiert. Was waren die Gründe dafür und wie fand diese Entwicklung statt ??
Im letzten Satz suchst du schon wieder nach einer Rechtfertigung/Entschuldigung !!!
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?


Ich glaube, man ist beim Konsum berauschender Mittel immer gefährdet, eine Abhängigkeit oder Sucht zu entwickeln. An mir selbst habe ich durch die permanenten Konsumpausen von mehreren Tagen oder meist mehreren Wochen keinerlei Abhängigkeit wahrgenommen.
Glaubst du es oder weißt du es ? ... das muss hier viel deutlicher zum Ausdruck kommen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Zunächst war für den ersten Schritt keine Hilfe notwendig….später habe ich dann Hilfe in Form einer Therapie bei einer Verkehrspsychologin wahrgenommen und mir wurde nach und nach immer mehr klar, dass die Entscheidung zur Abstinenz das einzig richtige war. Außerdem habe ich viel mit meiner Familie darüber geredet, warum ich Cannabis konsumiert habe und warum ich dies nicht mehr möchte.
Hier auch das Wort "Therapie" !!!
Deine Sitzungen beim VP sind hier nicht als Therapie zu bezeichnen.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich möchte weiterhin abstinent leben, um die möglichen Risiken von Wechselwirkungen und die Gefahr einer Abhängigkeit weiterhin komplett ausschließen zu können und vor allem, um immer fahrbereit zu sein. Alles andere ist für mich keine Alternative.
Das muss deutlicher/härter zum Ausdruck kommen, zBspl. ... "Ich halte mich strikt an die Abstinenz und vermeide den Kontakt zu Drogen und deren Konsumenten."
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch gänzliche Abstinenz von Cannabis. Cannabis ist kein Bestandteil meines Lebens mehr und findet darin auch keinen Platz mehr.
Auch hier durch "strikt/strikte" ersetzen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich schließe einen Rückfall aus, da ich mich durch die Aufarbeitung und das Auseinandersetzen mit meinem Cannabiskonsum sehr viel bewusster wahrnehme, mich besser selbst reflektiere und viel über den Konsum von Cannabis und seine Gefahren gelernt habe. Wenn ich merke, dass ich Gedanken bekomme, die einen möglichen Cannabiskonsum nach sich ziehen könnten, werde ich mit meinen Freunden und meiner Familie darüber reden und professionelle Hilfe in Form von Therapiegesprächen in Anspruch nehmen.
"Ich schließe einen Rückfall aus" ... wenn dem so wäre, dann gäbe es keine Wiederholungstäter mehr.
Du schließt einen Rückfall "theoretisch" aus.
Welche Situationen könnten eine Gefahr für dich bedeuten und wie steuerst du dagegen ?
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich trinke - bis auf wenige Ausnahmen - keinen Alkohol. Ausnahmen für mich sind Feierlichkeiten in Gesellschaft wie eine Hochzeit, wo man beispielsweise mal mit einem Glas Sekt-Orange auf ein Ereignis anstößt.
Der Wiederspruch in einem Satz ... trinkst du jetzt Alkohol, oder trinkst du keinen Alkohol.
Achte hier darauf, dass die Antwort stimmig mit F5 sein muss.
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Insgesamt geht das schon in die richtige Richtung. Es muss noch etwas konkreter und zum Teil auch ausführlicher werden.
ZUm Teil versuchst du deinen Konsum zu rechtfertigen bzw. suchst nach einer Entschuldigung. Du hast konsumiert und fertig, eine Entschuldigung will hier gar keiner von dir hören.

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen ... aber nicht im Eiltempo, sondern mit Sorgfalt und Ruhe. ;)
 

Pulp Fiction

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Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das war in der Schule in der 5. Klasse. Die Polizei besuchte die Schule und hat uns Schüler über Drogen aufgeklärt. Es wurde ein Aufklärungsfilm gezeigt und die Beamten vermittelten uns, dass Drogenkonsum oftmals ein Weg in die (Beschaffungs-)kriminalität und Aussichtslosigkeit ist.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Im Jahr 2000 mit 2 Freunden. Wir waren auf einer Tanzveranstaltung und unsere Eltern hatten uns frühzeitig vor Beginn der Veranstaltung zu der Party gefahren. Wir saßen auf einer Parkbank und einer der Freunde hatte einen fertig gedrehten Joint dabei. Er fragte uns, ob wir das schonmal gemacht hatten und ob wir das zusammen ausprobieren sollen. Keiner von uns hatte vorher Cannabis konsumiert und ich dachte nicht groß drüber nach und rauchte mit, weil ich neugierig war - ca. 3-4 Züge. Wirkung verspürte ich keine an diesem Abend.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Nach dem Erstkonsum im Jahr 2000 hatte ich nicht mehr konsumiert bis ins Jahr 2019. Ich hatte damals im Winter 2019 auf einer Feier mitbekommen, wie Cannabis unter ein paar Gästen den Besitzer gewechselt hatten. Ich wurde neugierig und bin im Anschluss an deren Gespräch auf einen der Gäste zugegangen, den ich vom Sehen her kannte und habe ihn unter 4 Augen gefragt, ob ich eine Kleinigkeit zum Probieren für Zuhause haben könnte. Er gab mir etwas in die Hand und gab mir seine Telefonnummer mit dem Hinweis, ich könne mich gerne bei ihm melden, wenn „er mir helfen könne“. Einen Tag später habe ich dann am Abend alleine einen Joint geraucht. Diesmal verspürte ich eine angenehme, beruhigende Wirkung und es hatte mir gefallen. Ab da konsumierte ich zu Beginn alle 1-2 Monate mal am Wochenende Cannabis, wenn sich Abende hierfür ergaben und mir danach war. In der Coronazeit wurde dies dann mehr - auch bis zu 1-2 mal pro Woche. Nach den Lockdowns und den sozialen Einschränkungen konsumierte ich ab Ende 2021 wieder weniger Cannabis, indirekt gelenkt von den wieder mehr stattfindenden sozialen Aktivitäten. Ich habe wieder mehr mit Freunden und Familie unternommen und somit ergaben sich immer weniger Zeitpunkte, an denen ich überhaupt daran dachte, zu Cannabis zu greifen. Ab 2022 konsumierte ich also eher wieder in dem Konsummuster wie Ende 2019/Anfang 2020 - ca. alle 3-6 Wochen - das war sehr unterschiedlich, je nachdem was an den Wochenenden anstand. Dies änderte sich dann nicht mehr bis zu meiner Auffälligkeit im November 2022.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Im jugendlichen Alter habe ich gelegentlich auf Tanzveranstaltungen Bier getrunken - 1-3 0,33l-Flaschen am Abend. Mittlerweile trinke ich sehr selten und anlassbezogen Alkohol…beispielsweise auf Hochzeiten ein Glas Sekt-Orange zum Anstoßen oder mal ein 0,33l-Bier zum Grillen im Sommer.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ich rauche ca 15 Zigaretten am Tag und trinke 1-3 Tassen Kaffee am Tag.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ja…ich habe stellenweise bemerkt, dass ich fauler war als sonst und am nächsten Tag schlechter aus dem Bett gekommen bin. Im Nachhinein ist mir bewusst, dass ich teilweise auch soziale Kontakte inkl. der Familie vernachlässigt habe. Da mir immer sehr wichtig war, dass niemand von meinem Konsum weiß - auch im Freundeskreis - war es nicht so, dass ich mich weniger mit meinen Freunden oder der Familie getroffen habe, sondern eher so….dass ich halt dann „keine Zeit hatte“, wenn sich doch mal ein Freund spontan meldete und ich an diesem Abend etwas konsumiert hatte. Dies war sehr selten, da schnell Corona und die Lockdowns folgten.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, ich habe mir über die Folgen keine Gedanken gemacht und habe diese somit hingenommen. Ich weiß heute, dass ich damals unbewusst Dinge auf später oder den nächsten Tag verschoben habe - und wenn es nur Kleinigkeiten im Alltag waren, wie z.B. die Spülmaschine auszuräumen oder die Wohnung durchzusaugen. An meinem aktuellen Verhalten und meiner Lebensweise merke ich im Nachgang nochmals deutlich, dass ich so eigentlich nicht bin und ich von Grund auf ein sehr pflichtbewusster und sorgfältiger Mensch bin.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC 2,5ng / THC-Carbonsäure 25ng / 11-Hydroxy_THC 0,5


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

1 Joint am späten Mittwoch Abend.
1 Joint Freitag Nacht 1-2 Uhr


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

1 Joint nachts um 1-2 Uhr zuhause beim Film schauen vor dem Schlafen gehen.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich hatte mir erhofft, dadurch zu entspannen und besser zu schlafen. Es war an diesem Abend auch eine Art Zeitvertreib für mich…ausschlaggebende Gründe für den Konsum an diesem Abend gab es nicht. Ich hatte Zeit, nichts mehr vor und habe den Abend damit ausklingen lassen wollen.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich wurde in einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und wurde durch meine Nervosität auf den Konsum von Drogen angesprochen. Da ich laut den Beamten drogentypische Ausfallerscheinungen zeigte, ordneten diese eine Blutkontrolle im Krankenhaus an und stellten meinen Fahrzeugschlüssel für 24 Stunden sicher.

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Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
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14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte in das Hallenbad fahren, um 1-2km zu schwimmen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Die Strecke bis zum Hallenbad sind ca. 22km. Nach ca. 21km kurz vor dem Hallenbad wurde ich von der Polizei angehalten.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Ich schätze ca. 50 mal, wenn ich nach meinem heutigen Wissensstand bedenke, dass der Konsum von Cannabis eine Fahruntüchtigkeit von bis zu 72h nach sich zieht.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich hatte keinen Konflikt. Ich ging davon aus, dass ein Konsum am Vorabend keine Auswirkung auf meine Fahrtauglichkeit am Folgetag hat. Ich nahm dies fälschlicherweise an, weil ich mich morgens nicht berauscht und fit gefühlt hatte. Heute bin ich mir über die Gefahr bewusst, die auch noch längere Zeit nach dem Konsum von Cannabis beim Führen eines KFZ von mir ausgegangen ist.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Weil man unter einer nicht einschätzbaren veränderten Wahrnehmung steht und man mit Verzögerungen der Reaktionszeit rechnen muss. Man ist weniger aufmerksam und kann mögliche Gefahrensituationen nicht mehr richtig einschätzen und darauf reagieren. Hierdurch gefährdet man nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer. Und dies über einen nicht abschätzbaren Zeitraum, was es besonders gefährlich macht.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Nach dem Konsum von Cannabis steht man mindestens bis zu 72 Stunden unter dessen Wirkung! Da man dies nie genau einschätzen kann, kann man sich nie sicher sein, ob man fahrtauglich ist oder nicht.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, zum einen die Veränderungen von Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit, welche man nicht abschätzen kann und die große Gefahr einer Abhängigkeit.Des weiteren entsteht eine immer höhere Toleranz gegen den Wirkstoff von Cannabis und man entwickelt ein Konsummuster, in dem der Konsum sich stetig weiter steigert, um die gewünschte Wirkweise zu erreichen. Zudem steigt die Gefahr, in Kontakt mit härteren Drogen zu kommen und diese zu konsumieren. Es besteht auch eine große Gefahr von unerwünschten Wirkungen wie Depressionen, Psychosen oder andere psychische Erkrankungen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Anfangs war ich neugierig und wollte es ausprobieren. Mir hat dann die beruhigende Wirkung von Cannabis gefallen. Ich habe gemerkt, dass ich dadurch die Grundanspannung in mir verringern kann und besser einschlafe und habe die Droge als Mittel zur Stressreduktion und zum Abschalten missbraucht. Cannabis war für mich ein Zeitvertreib und eine „kurze, gute Zeit“. Ich konnte damit beeinflussen, dass ich mir über manche Dinge weniger Gedanken mache, die ich an diesem Tag erlebt hatte und die mich noch beschäftigten. Ich gerate beispielsweise schnell in eine Gedankenspirale und ein Grübeln, ob ich mich in diversen Situation und Gesprächen anderen gegenüber korrekt und fair verhalten habe oder ich vielleicht jemanden verletzt haben könnte, ohne dass mir das in diesem Moment bewusst war. Ich denke dann manchmal lange über so etwas nach.Derartige Gedankengänge hat der Konsum von Cannabis manchmal weniger dramatisch wirken lassen und ich habe mir vorübergehend weniger Gedanken um so etwas gemacht.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine Freunde und Familie fanden nicht gut was ich getan habe und fragten mich, warum ich nicht mit ihnen darüber geredet hatte. Ich hatte meinen Konsum geheim gehalten vor der Kontrolle durch die Polizei am 19.11.2022 und habe erst anschließend mit Freunden und Familie darüber geredet. Ich wollte immer vermeiden, dass jemand erfährt dass ich Cannabis konsumiere. Ich habe mich sehr geschämt, als ich Freunden und Familie davon erzählt habe. Ich kann ich mich sehr glücklich schätzen, dass sie mir nicht den Rücken zugewandt haben, sondern für mich da waren in Form von Gesprächen und gemeinsam verbrachter Zeit.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Ja, ich sehe die Coronazeit im Nachhinein als Ereignis mit verstärktem Konsum und die damit verbundene vermehrte Zeit, die man alleine verbracht hat. Dies hat bewirkt, dass ich öfter als sonst den Gedanken hatte: „Heute ist nichts mehr zu erledigen und du wirst niemanden mehr treffen“….eigentlich könntest du einen Joint rauchen.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein…ich habe kein Cannabis mehr konsumiert nach der Verkehrskontrolle im November 2022. Im Mai 2023 hatte ich ein Beratungsgespräch bei einer Verkehrspsychologin in Anspruch genommen. In direktem Anschluss an das Gespräche habe ich auf ihre Empfehlung hin ein Aufarbeitungsseminar in Form von Einzelsitzungen begonnen und durch die Aufarbeitung meines Konsums und vor allem das gelernte Wissen wurde meine Entscheidung noch bestärkt, dass die Abstinenz der richtige Weg für mich ist.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Ja…ich habe in der Coronazeit 2020 bis 2021 mehr konsumiert aufgrund der Tatsache, dass ich mehr alleine war und man lange Zeit gezwungen war, zu Hause zu bleiben. Konsumpausen gab es immer. Mindestens über Tage….meist einige Wochen.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich habe schon auch ohne Drogen entspannt. Ich habe Cannabis jedoch fälschlicherweise als zusätzliches Hilfsmittel dafür betrachtet, zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Heute sehe ich dies anders und gehe Aktivitäten nach, die mir bewiesen haben, dass es bessere, risikofreie und vor allem gesündere Hilfsmittel und Wege hierfür gibt, die mir langfristig ein gutes Gefühl und Entspannung geben.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ich weiß mittlerweile, dass man beim Konsum berauschender Mittel immer gefährdet ist, eine Abhängigkeit oder Sucht zu entwickeln. An mir selbst habe ich durch die permanenten Konsumpausen von mehreren Tagen oder meist mehreren Wochen keinerlei Abhängigkeit wahrgenommen.


29. Waren sie drogenabhängig?

Nein
 

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Wieso passiert das nicht wieder?








30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, ich hätte mich mit anderen Methoden zur Entspannung befassen sollen…ich habe hier mittlerweile viele Dinge entdeckt. Von der progressiven Muskelentspannung, über Atemübungen bis hin zu kleinen geführten „Körperreisen“ auf Youtube oder in Podcasts. Ich hätte achtsamer mit mir selbst umgehen müssen und mir der Risiken und Gefahren bewusst sein müssen, die der Drogenkonsum mit sich bringt. Ich hätte mich Problemen stellen müssen und hätte diese nicht aufschieben dürfen.



31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Weil ich erkannt habe, dass Cannabis mir nicht hilft, sondern sogar gegenteilig große Gefahren für mich birgt in Form von Wechselwirkungen bezüglich meiner Medikation und Folgeerkrankungen. Zudem möchte ich immer fahrbereit sein und im Straßenverkehr weder mich, noch andere Verkehrsteilnehmer gefährden.



32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)


Der erste Knackpunkt kam direkt nach der Tat, als ich zuhause ankam und realisiert habe, was ich getan habe. Ich habe mich sehr geschämt und hatte Angst davor, meiner Familie und Freunden davon zu erzählen. Weitere nennenswerte Wegpunkte habe ich bewusst erlebt, als ich in den Sitzungen mit einer Verkehrspsychologin über die Wirkungsdauer von Cannabis und über die Risiken bezüglich psychischer Schäden und Folgeerkrankungen gesprochen habe. Es entstanden dann immer mehr „Gedankenzweige“, mit denen ich mich beschäftigt habe…oft kam mir immer wieder der Gedanke, was wäre wenn ich mal kurzfristig einen Anruf erhalte, weil meinen Eltern etwas passiert sei und ich sofort mit dem Auto los müsste. Ich wohne sehr ländlich und benötige für sehr viele Dinge ein Auto, was ich erledigen will. An diesen Gedankengängen wurde mir dann extrem bewusst, was ich in der Vergangenheit riskiert habe und dass ich so eine Situation nie erleben möchte in meinem Leben. Soweit hatte ich früher nie gedacht.



33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?


Es hat mir die Augen geöffnet, welche Risiken der Cannabiskonsum mit sich bringt in Form von Wechselwirkungen und anderen Folgen in Form von Psychosen oder anderen psychischen Erkrankungen und der Gefahr, in eine Abhhängigkeit zu geraten. Ich bin heute sehr viel kreativer, was meine Freizeitgestaltung betrifft und erfreue mich an neuen Unternehmungen - egal ob alleine, mit Freunden oder der Familie. Ein weiterer Punkt ist, dass ich nicht in eine spontane Situation kommen möchte, in der ich nicht fahrbereit bin, aber auf das Auto angewiesen bin - beispielsweise wenn meine Eltern mal dringend zum Arzt gefahren werden müssen oder etwas ähnliches. Dies würde ich mir nie verzeihen, in so einer Situation nicht für Freunde oder - noch schlimmer - nicht für meine Familie „da sein zu können“.



34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?


Problemlos und abrupt. Dies hat mir keine Probleme bereitet und ich nahm keine Entzugserscheinungen oder ähnliches wahr. Als finale Umstellung sehe ich meine endgültige Entscheidung, nie mehr zu Drogen zu greifen in dem Irrglauben, mir damit etwas gutes tun zu wollen. Ich habe mir sehr viele neue Freizeitaktivitäten und Methoden zur Entspannung gesucht und fühle mich damit sehr gut. Ich gehe beispielsweise wandern. Abends komme ich besser zur Ruhe und werde müde, indem ich mich weniger mit sozialen Medien beschäftige, sondern stattdessen z.B. in einem Buch lese oder auf Youtube/Spotify geführte Entspannungsmethoden oder Körperreisen nutze.



35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?


Zunächst war für den ersten Schritt keine Hilfe notwendig….später habe ich dann ab Mai 2023 Unterstützung bei einer Verkehrspsychologin wahrgenommen und mir wurde nach und nach immer mehr klar, dass die Entscheidung zur Abstinenz das einzig Richtige war. Außerdem habe ich viel mit meiner Familie darüber geredet, warum ich Cannabis konsumiert habe und warum ich dies nicht mehr möchte.



36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?


Sie finden es gut und richtig, dass ich mich so entschieden habe und sind meiner Meinung - dass Cannabis mir nicht gut tut, sondern große Gefahren mit sich bringt. Sie haben natürlich nicht verstanden oder sich gewundert, warum ich nicht schon früher mit Ihnen darüber geredet habe. Dies war besonders bei meinen Eltern der Fall, da wir ein extrem gutes Verhältnis und keinerlei Geheimnisse voreinander haben.



37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?


Nein….es gab durch mein Konsummuster jedoch auch keine Drogenfreunde in dem Sinne. Ich habe ausschließlich alleine konsumiert und hatte und habe dementsprechend keine Menschen um mich oder in meinem Freundeskreis, die Drogen konsumieren.



38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?


Nein, auch vorher nicht….ich habe für mich alleine konsumiert und hatte und habe keine Freunde, die Drogen konsumieren.



39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?


Ich lebe weiterhin strikt abstinent und vermeide den Kontakt zu Drogen und deren Umfeld gänzlich. Ich will die möglichen Risiken von Wechselwirkungen und die Gefahr einer Abhängigkeit weiterhin komplett ausschließen und ich will immer fahrbereit sein, wann auch immer es notwendig sein wird. Alles andere ist für mich keine Alternative.



40. Haben Sie zu Hause Cannabis?


Nein



41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?


Durch strikte Abstinenz von Cannabis. Cannabis ist kein Bestandteil meines Lebens mehr und findet darin auch keinen Platz mehr.



42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Ich halte einen Rückfall für unwahrscheinlich, da ich mich durch die Aufarbeitung und das Auseinandersetzen mit meinem Cannabiskonsum sehr viel bewusster wahrnehme, mich besser selbst reflektiere und viel über den Konsum von Cannabis und seine Gefahren gelernt habe. Wenn ich merke, dass ich Gedanken bekomme, die einen möglichen Cannabiskonsum nach sich ziehen könnten, werde ich mit meinen Freunden und meiner Familie darüber reden und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Auch meine Verkehrspsychologin hat mir angeboten, dass ich mich auch im Anschluß an die Seminare jederzeit an Sie wenden darf.


Mögliche Gefahren sehe ich, wenn ich längere Zeit wenige soziale Kontakte habe oder mir über mehrere Wochen zu langweilig ist und ich mich einsam fühle. Ich habe meinen Alltag dahingehend geändert, dass ich regelmäßig mit Freunden und Eltern telefoniere und mir jedes Wochenende Zeit für Unternehmungen mit Freunden nehme - und wenn wir nur gemeinsam in ein Restaurant zum essen gehen. Sonntags besuche ich regelmäßig meine Familie und verbringe den Tag mit Eltern, Bruder und meiner Nichte - diese wohnen zusammen in einem Mehrfamilienhaus.


Ebenfalls merke ich mittlerweile sofort, wenn ich mir zuviele Gedanken über eine Kleinigkeit mache, die ich erlebt habe und gehe mit dem Konflikt in mir offen um. Wenn ich mich beispielsweise zu etwas äußere, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob mein Gegenüber meine Sichtweise und die Gründe dafür versteht, spreche ich dies sofort offen an und löse mögliche Konflikte somit sofort auf. Ich habe gelernt, dass es mir gut tut, offener mit dem was ich fühle und denke umzugehen. Dadurch trage ich weniger Sorgen mit mir durch den Tag und fühle mich einfach „leichter“. Solche Situation habe ich früher oft gedanklich im Nachhinein noch „totgedacht“, weil ich sie nicht direkt im Moment offen geklärt habe.



43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?


Ich trinke selten Alkohol zu gesellschaftlichen Anlässen. Also zum Beispiel auf einer Hochzeit oder einem Geburtstag, wo man mal mit einem Glas Sekt-Orange auf ein Ereignis anstößt oder im Sommer mal ein 0,33l Bier beim Grillen.


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Fragen/Kommentare:


Zu F3: Nein, es war nicht meine Geburtstagsfeier. Meine Quelle war immer diese 1 Person. Ich habe mal versucht, das etwas besser zu beschreiben und unwichtige Dinge wegzulassen.

Zu F21: Reicht das so aus? Ich tu mir hier ziemlich schwer.
Habe sehr lange überlegt, folgenden Satz noch hinzuzufügen - bin mir aber unsicher ob das eher gut oder schlecht für mich klingt:
“Oft war mir auch einfach langweilig und ich wusste nichts mit mir anzufangen“.

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Nochmals vielen Dank für alles - ich kann gar nicht oft genug sagen, wie dankbar ich für die Unterstützung hier bin. Natürlich hauptsächlich Max und den “Häuptlingen“, aber auch sonst jedem einzelnen, der hier seine Erfahrungen teilt und mich dadurch viel lernen lässt.
 

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Danke für den Push, Max…falls dein Post als solcher gemeint war. Noch ist bei mir ja zeitlich alles sehr entspannt.

Kurze Zwischeninfo…Führerschein habe ich heute zur Post gebracht und dieser geht morgen per Einschreiben mit Rückschein raus für das 1-monatige Fahrverbot. Wenn bei der Post keine Verzögerung entsteht, startet die Strafe also „wie geplant“ zum 1.2.24! Den Profil-FB wollte ich jetzt nicht nochmal komplett hier reinkopieren, das wird denke ich sonst zu unübersichtlich alles. Falls das doch so gewünscht wird bei jeder Statusänderung, bitte einfach in einem der nächsten Beiträge einen kleinen Hinweis an mich - danke

Ich denke spätestens ab jetzt kann ich dann wohl täglich mit einem Brief von der Führerscheinstelle rechnen, wenn denen das Fahrverbot nochmal vor die Füße fällt.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator

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Hier eine aktualisierte Version meines Profils nach Einlösen des Fahrverbots. Meinen großen Fragebogen habe ich oben ebenfalls aktualisiert, ohne drängeln zu wollen :)

Ich stelle mir die Frage, wie ich mit Abstinenznachweisen weiter verfahren soll.

Am 13.3.24 habe ich den nächsten Termin zur Haaranalyse für rückwirkende 3 Monate. Dann habe ich einen lückenlosen Nachweis 15.12.2022-13.3.2024.

Ursprünglich wollte ich so weiter bis zur MPU verfahren. Wenn ich jetzt allerdings nichts höre, frage ich mich schon, wielange ich noch weiter Nachweise sammeln sollte.

Rechtlich ist es laut meinem VP ausreichend für mich, wenn ich einen Zeitraum über 1 Jahr nachweisen kann und dann im Falle einer „späten“ MPU nochmals an der MPU selbst getestet werde - notfalls auch per Haarprobe von 3cm. Ich möchte aber natürlich auch bestens vorbereitet sein und einen möglichst guten Eindruck beim Gutachter hinterlassen - ihm zeigen, dass ich das wirklich will und mich nachhaltig geändert habe!

Allerdings würde ich schon sehr gern wieder kürzere Haare tragen. Das belastet mich sehr, wenn auch ich mir natürlich bewusst bin, dass ich mir das selbst eingebrockt habe!

Würde mich hier sehr über Meinungen von erfahrenen Admins/Usern freuen. Ebenso natürlich über Feedback zu o.g. großem Fragebogen, so dass ich da ggf auch weiter an mir arbeiten kann.



FB

Zur Person

Geschlecht: M

Alter: 40


Was ist passiert?

Drogensorte: Cannabis

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3 Jahre / 1-2 mal pro Woche…meist seltener.

Datum der Auffälligkeit: 19.11.2022



Drogenbefund

Blutwerte: 2,5ng/ml // 25mg/ml // 0,5 11-Hydroxy_THC

Schnelltest: Verweigert

Beim Kauf erwischt: Nein

Nur daneben gestanden: Nein



Stand des Ermittlungsverfahrens

Gerade erst passiert: Nein

Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein

Verurteilt: Ja….Ordnungswidrigkeit

Strafe abgebüßt: Ja….Fahrverbot wurde im Monat Februar 2024 „eingelöst“

Führerschein

Hab ich noch: Ja - wieder zugesendet bekommen

Hab ich abgegeben: Nein(nur für das Fahrverbot)

Hab ich neu beantragt: Nein

Habe noch keinen gemacht: Nein



Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein…Verfahrensakte liegt mir vor ja…mit FsSt besteht noch kein Kontakt.

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein



Bundesland: Tat in BY / wohnhaft BW

Konsum

Ich konsumiere noch: Nein

letzter Konsum: 18.11.2022



Abstinenznachweis

Haaranalyse: Nach u.g. Urinscreening lückenlose Nachweise per Haaranalyse bis heute.

Urinscreen: Halbes Jahr, dann Umstellung auf Haare

Keinen Plan:

Urinnachweise liegen vor: 15.12.22 bis 14.6.23

Haarnachweise liegen vor: 20.5.23 bis 13.12.23! Nächster Termin für Haaranalyse am 13.3.24.

Aufarbeitung

Drogenberatung: Nein

Selbsthilfegruppe (SHG): Nein

Psychologe: Ja…9 Einzelnsitzungen Verkehrspsychologie(Tüv Süd Life Service/Onlineversion). 8 Sitzungen sind durch. Sobald ich zur MPU aufgefordert werde, mach ich einen letzten Termin. Sollte ich bis Mai 2024 nichts hören, wird die letzte Sitzung dann stattfinden, da vertraglich festgehalten wurde, dass das Programm in 1 Jahr abgewickelt werden sollte.

Ambulante/stationäre Therapie: Nein

Keine Ahnung:



MPU

Datum:

Welche Stelle (MPI):

Schon bezahlt?:

Schon gehabt?:

Wer hat das Gutachten gesehen?:

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:



Altlasten

Bist du Rückfalltäter?: Nein
 
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