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MPU Drogen, wie mit Alkohol Thema umgehen?

Azrael

Neuer Benutzer
Hallo Zusammen,
Ich habe am 25.08 meine MPU wegen einer Drogen Fahrt. Ich wurde mit 5,1ng/ml THC und 211ng/mg Amphetamin, Clean Urin und ca 1gr Amphetamin im Briefchen erwischt.

Ich befasse mich seit Tagen mit der anstehenden MPU und bin so langsam wirklich kurz vorm durchdrehen.

Meine Werte sind ziemlich mies, ich war auch extrem abhängig. Allerdings war ich nicht wegen Alkohol auffällig, was pures Glück war, da ich auch eine starke trinkerin war.

Ich wollte mich bei Tüf Süd neben dem 12 Monatigem Drogen screening auch zu 6 Monate Alkohol screening anmelden (wird ja mittlerweile grundsätzlich so gehandhabt), allerdings sagte mir Tüf Süd, dass dies "systematisch nicht möglich" sei.

Meine Frage: wie soll ich mit diesem Thema während des Gesprächs umgehen? Ich würde ungern nochmals ein screening machen wollen (aber nur wegen des Geldes!).

Hinzu noch eine Frage: ich habe auch so ziemlich alles ausprobiert aber wie ehrlich kann ich hier sein? Würde ich meine Geschichte die von jmd anderem erzählt bekommen, würde ich dessen Abstinenz (nach so einer langen Karriere) in Frage stellen...

Um eine schnelle Antwort wäre ich euch dankbar!
Grüßle
 
Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 39

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin, THC
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Amphetamin täglich zwischen 1-2gr, Cannabis ca 1 Joint täglich
Datum der Auffälligkeit: 24.10.2018

Drogenbefund
Blutwerte: 211ng/ml THC 5,1ng/ml THOOC 28,4
Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt:nein
Nur daneben gestanden:nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben:ja
Hab ich neu beantragt:ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): kann trotz der Hinweise auf Drogeneinnahmen / Abhängigkeit ein Kraftfahrzeug der Klasse B geführt werden? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass weiterhin Betäubungsmittel eingenommen werden?

Bundesland
: BW


Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Anfang Mai 2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Caritas
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: 7 Termine
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 25.08.2021
Welche Stelle (MPI): Tüf Süd
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
 
Hallo Azrael,

willkommen im Forum.

Ich wollte mich bei Tüf Süd neben dem 12 Monatigem Drogen screening auch zu 6 Monate Alkohol screening anmelden (wird ja mittlerweile grundsätzlich so gehandhabt), allerdings sagte mir Tüf Süd, dass dies "systematisch nicht möglich" sei.
Davon habe ich selbst noch nie gehört - was sollen das denn für "systematische" Gründe sein?
Oder ging es darum dass du dachtest dass gleichzeitig auf Alk. und Drogen getestet werden kann?

Meine Werte sind ziemlich mies, ich war auch extrem abhängig.
Aus Interesse: Wurde bei dir eine Abhängigkeit diagnostiziert?
Ich fürchte es wird ohne AN für Alk. in der Tat wohl eher nicht funktionieren da du sowieso ein polyvalentes Konsumverhalten hattest
think.gif
 
Eine Abhängigkeit wurde nicht außer von mir von niemandem diagnostiziert... Deshalb frage ich mich, ob ich den Alkohol Konsum "herunterflunkern" soll.
Und diese Aussage von Tüf Süd hat selbst meine Verkehrspsychologin überrascht. Wäre ja kein Problem gewesen nebst Drogen noch auf Alkohol zu testen
 
Hallo, das beides getestet wird ist nicht unüblich. Ich könnte mir vorstellen, das es nicht möglich ist 12 Monate Drogen und 6 Monate Alkohol zu testen. Also das beides die selbe Dauer haben muss würde ich vermuten.
 
Ich habe zwei Verträge (Gift 12 Monate, Alk 6 Monate) abgeschlossen und es hat funktioniert. Warum es bei Azrael nicht geklappt hat würde mich auch mal interessieren.
Vielleicht kocht ja der Tüv Süd mal wieder sein eigenes Süppchen
 
Meine Frage: wie soll ich mit diesem Thema während des Gesprächs umgehen?

Zuerst einmal darfst du bei der MPU niemals von Sucht sondern maximal von Missbrauch sprechen. 211 ng/ml Amphetamin sagen z.B. auch nur aus, dass du kurz vorher was genommen hast - wie viel musst du dir natürlich zurechtlegen - sag da am besten das was bzw. "wie viel" du, wann vor der Fahrt genommen hast. Das kann niemand tatsächlich verifizieren.

Deine Alkoholsucht solltest du unabhängig von dem was du in der MPU sagst natürlich aufarbeiten und davon nachhaltig wegkommen. Bei der MPU von Sucht zu sprechen wäre fatal denn dann wirst du in Hypothese A1 eingestuft und musst Therapien nachweisen.

Hast du dich denn gar nicht vorbereitet? Also wolltest du "unvorbereitet" in die MPU gehen?
 
Vorbereitet hab ich mich schon, meine VP hat mir aber geraten, so ehrlich wie möglich zu sein. Deshalb habe ich diese Frage gestellt.
Vielen Dank für Deinen Rat! Ich konsumiere seit Mai 2020 gar nichts mehr und es fällt mir ziemlich leicht, da ich den kompletten Konsumenten Kreis aufgegeben hab. Ich trinke auch nichts mehr, die Gefahr in alte Muster zu fallen ist zu groß.
Das ist ja mein Problem: ich war auf jeden Fall hochgradig abhängig, aber wenn ich Mal von etwas überzeugt bin, zieh ich das auch durch. Und bis auf 7 Termine bei VP und 4 bei Caritas hab ich das alleine gerockt (jup, bin mega stolz auf mich) =)
 
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