MPU E-Scooter BAK 1,64

MunichMash

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure tägliche Arbeit hier im Forum. Ich habe hier schon viel "mitnehmen" können und bin dankbar für diese Plattform. Auch ich habe eine Fehler begangen und würde mich freuen, wenn ihr mich unterstützen könntet.

Da ich umbedingt in die Kategorie des KT fallen möchte , würde ich euch bitten, über meine angegebenen Trinkmengen zu schauen.

Ich würde mich freuen, wenn ich ein Feedback von euch erhalte :) Beste Grüße

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 189cm
Gewicht: 85
Alter: 31

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 20.10.2019
BAK: 1,64
Trinkbeginn: 15:30 Uhr
Trinkende: 01:00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 04:10Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja Dezember 2019
Dauer der Sperrfrist: bis 25.07.2020

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: In der Tatnacht abgegeben
Hab ich neu beantragt: am 31. Januar 2020


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Ist zu erwarten, dass die zu begutachtende Person auch zukünftig ein fahrerlaubnisfreies Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird, so dass dadurch die Eignung zum Führen von fahrerlaubnisfreien Kraftfahrzeugen ausgeschlossen ist? Liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines fahrerlaubnisfreien Kraftfahrzeugs in Frage stellen?

Zusätzlich ist zu klären, ob über die bloße Alkoholgewöhnung hinaus Umstände dafür ersichtlich sind, dass die zu begutachtende Person zukünftig mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch mit einem fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr auffällig wird, so dass dadurch die Eignung zum Führen von fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeugen ausgeschlossen ist. Liegen als Folge eines unkontrollieretn Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeugs der Gruppe 1 in Frage stellen?


Bundesland: Bayern

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: KT zu besonderen Anlässen 1-2 Bier 1x pro Monat


Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein


Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Ja insgesamt 2 ( Januar 20 und Anfang Juni 20)

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: 1-Tages-Seminar Basic in München ( 4 Std)
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein


MPU
Datum: 2X.06.20
Welche Stelle (MPI): TÜV SÜD Life
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? Nein


Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein







Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Ich habe die Trunkheitsfahrt in der Nacht vom 19. Oktober zum 20. Oktober 2019 begangen. Am Samstag den 19.10 habe ich mich gegen 15. 30 Uhr mit zwei Freunden zum Fußballschauen in einer Kneipe getroffen. Gegen 20 Uhr sind wir mit der Ubahn Richtung Innenstadt gefahren um eine Bar im Glockenbachviertel zu Besuchen. Hier haben wir zwei Bekannte getroffen und waren bis ca. 23.30 Uhr dort. Als meine Freunde vom Fußball schauen nach Hause gefahren sind habe ich mit den beiden Bekannten noch eine andere Bar aufgesucht. Hier sind wir bis ca. 1.00 Uhr geblieben. Dann sind wir Richtung Fraunhoferstraße gelaufen um was eine Currywurst zu Essen. Hier bin ich dann gegen ca 2.30 Uhr auf einen E-Scooter gestiegen und wurde an der Landsbergerstraße gegen 3.30 Uhr mit einer AAK von 0,74 von der Polizei angehalten. Gegen 04:10 wurde mir Blut abgenommen-Ergebnis von 1,64 BAK!


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit
)

In der Fussballkneipe 4 Bier a 0,5l (zwischen 15.30 – 20.30 Uhr)
In der ersten Bar 3 Horse Neck 0,33l (zwischen 21.00- 23.00 Uhr)
2 Agave Tequlia je 0,04l
In der zweiten Bar 2 Bier a 0,5l (zwischen 23.30 – 01.00 Uhr)
3 Haselnussschnaps a 0,02l
Imbiss Coca Cola 0,5l (zwischen 01.30-02.00 Uhr)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

6km gefahren

10 km fahren wollen


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Nein, ich war nicht mehr in der Lage sicher zu fahren. Diese Frage habe ich mir leider nicht mehr gestellt. Ich habe mich in diesem Moment selbstüberschätzt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Taxi nach Hause fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Rückblickend muss ich sagen, dass ich sicherlich hundertemal als Fußgänger oder als Fahrradfahrer mit Restalkohol am Straßenverkehr teilgenommen habe, gerade in meiner Jugend. In den letzten Jahren ist es nicht vorgekommen, dass ich mit dem Fahrrad oder dem E-Scooter betrunken am Straßenverkehr teilgenommen habe. Ich habe immer die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich mit 15 Jahren in meiner Heimat (Norddeutschland) wo ich ausversehen einen Schluck Wein getrunken habe. Ich weiß es noch da mir das absolut nicht geschmeckt hat. Das erste Mal bewusst Alkohol zu mir genommen habe ich ebenfalls mit 15 Jahren bei einem Freund zuhause. Seine große Schwester hatte uns das Bier gekauft gehabt.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
In meiner Jugend zwischen meinem 16 und 17 Lebensjahr habe ich im Rahmen des Vereinssport in mehreren Sportarten aktiv mitgewirkt. Hier habe ich häufig nach den Punktspielen am Wochenende mit den Mannschaftskollegen 1-2 Bier getrunken. Des Weiteren habe ich an den Wochenenden mit Freunden abends getroffen und auch Bier getrunken (1-6). In dieser Zeit habe ich auch an Wochenenden mit den Freunden neben dem Bier durchaus auch Schnaps getrunken, wenn jemand was mitgebracht hatte. Ich hatte in dieser Zeit an einem Abend so viel getrunken, dass mein Vater mich abholen musste du ich die ganze Nacht erbrochen hatte. Seit diesem Zeitpunkt hat sich mein Alkoholkonsum verringert und ich habe meine Ausbildung in der Pflege begonnen.
Hier habe ich jedes zweite Wochenende arbeiten müssen, wobei sich die Partyaktivität für mich am Monat/ Wochenende halbiert hat. In dieser Zeit (17-20 Lebensjahr) habe ich jedes zweite Wochenende mit Freunden Alkohol getrunken, wobei ich mich auf Bier trinken fokussiert hatte.
Nach meiner Ausbildung und dem Zivildienst habe ich noch ein Jahr in der Heimat gearbeitet (20-22 Lebensjahr; gleicher Konsum wie in der Ausbildung), bevor ich dann 2011 Richtung München gezogen bin, um dort an einer renommierten Klinik tätig zu werden.
Um Anschluss zu finden habe ich im ersten Jahr viel gefeiert und auch viel Alkohol getrunken. Hier bin ich erstmals mit Longdrinks in Berührung gekommen. Ich habe mir einen kleinen Freundeskreis aufgebaut, welche nur aus der Partyszene gekommen ist. Hier habe ich wöchentlich 1-6 Bier oder auch 1-3 Gin Tonic oder andere Longdrinks getrunken. (23. Lebensjahr)
In dieser Zeit habe ich mehr in Freunde kennenlernen fokussiert als auf meine Arbeit. In dieser Zeit habe ich häufiger verschlafen, was in einem Gespräch mit meiner damaligen Chefin geendet ist. Nach diesem Gespräch habe ich entschieden, dass ich die Partyaktivität auf ein Minimum reduzieren werde. In der Zeit von 2012-2014 habe ich wenig Alkohol getrunken (1-6 Bier im Monat) und mich zu einem leistungsträger in der Arbeit entwickelt.
Im Jahr 2014 habe ich ein Studium begonnen, welches ich mir in erhöhter Wochenendarbeit selbst finanziert habe. Hier muss ich Rückblickend sagen, dass ich in diesem Zeitraum am meisten Alkohol getrunken habe. Hier habe ich kaum am Wochenende mit Kommilitonen Alkohol getrunken, sondern in der Woche. Hier haben wir nach den Vorlesungen häufig in Biergärten oder an der Isar Bier getrunken (6-10 Bier die Woche) und auch Discotheken besucht wo ich auch Longdrinks getrunken habe.
Am Ende des Studiums (2017) habe ich angefangen neben dem Studium angefangen im Management tätig zu werden, wo ich mein Alkoholkonsum verringert habe (1-2 Bier pro Woche o. Glas Wein).
Im Jahr 2018 habe ich dann eine verantwortungsvolle Leitungsposition in einem Unternehmen eingenommen. In dem ersten Jahr hat sich mein Alkoholkonsum nicht verändert. Im Jahr 2019 habe ich, wenn ich kein Rufdienst hatte (7-10 Tage im Monat) am Wochenende mein Alkoholkonsum gesteigert (2-6 Biere p.WE) welches sich bis zum Delikttag hingezogen hat.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Siehe Frage 9

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

In der Kneipe zum Fußball schauen mit Freunden und Bekannten
auf Geburtstagen mit Freunde und Familie
im Studium mit Kommilitionen

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe Alkohol getrunken um den Frust den ich in meinem Arbeitsleben aufgebaut habe zu verdrängen. Der Zeitdruck und die schlechte Zusammenarbeit mit meinem Chef haben mir persönlich zugesetzt. Ich wollte für einen Augenblick die Verantwortung und die Unzufriedenheit nicht spüren und habe abschalten wollen. Rückblickend kann ich sagen, dass ich einen großen Fehler gemacht habe und zu feige war mich meinen Problemen zu stellen und gewisse Dinge zu fordern und anzusprechen. Meine große Schwäche war es Probleme nicht mit Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen zu besprechen und konstruktiv mit den Dingen umzugehen. Ich habe es früher einfach hingenommen und war dann sehr gefrustet. Des Weiteren habe ich Kritik immer sehr persönlich genommen und hab nicht die Chance gesehen mich dadurch zu entwickeln.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol habe ich eine gewisse Lockerheit und ein Redefluss bei mir bemerkt, welchen ich ohne Alkohol nicht habe. Bei vermehrten Alkohol kann ich rückblickend sagen, dass ich eine gewisse Überheblichkeit feststellen musste.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Im Jahr 2011 Gespräch mit meiner damaligen Chefin, da ich mehrmals verschlafen hatte. Meine Familie wohnt 700km entfernt, wodurch denen das nicht bewusst war bzw. die das nicht mitbekommen konnten. Meine jetzige Partnerin habe ich da erst frisch kennengelernt.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich kann Ihnen rückblickend sagen, dass ich aufgrund des Alkoholkonsums nach dem Tag wo ich Alkohol getrunken habe häufig sehr unmotiviert war Dinge zu. Das Wochenende nutzen um mich zu erholen oder in die Berge zu fahren und das Leben zu genießen war nie im Fokus. Ich hatte z.B. eine anstrengende Arbeitswoche und habe mich aufgrund meines Alkoholkonsums am Wochenende nicht richtig erholen können, ich war häufig erschöpft und fühlte mich nicht fit.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Im ersten ja als ich nach München gezogen bin um Anschluss zu finden und im Rahmen meines Studiums habe ich am meisten Alkohol getrunken.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

In der Heimat hatte ich eine Situation wo ich von meinen Eltern abgeholt werden musste!

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Im Studium habe ich in den Prüfungsphasen keinen Alkohol getrunken. Außerdem wenn ich arbeiten musste (2 Wochenenden im Monat) oder Rufdienst hatte (7-8 Tage im Monat)

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Ich würde mich bei Alkoholgefährdung bis zum Alkoholmissbrauch einstufen, da ich gerade im Studium und im ersten Jahr in München sehr viel Alkohol getrunken habe und mein Verhalten nicht reflektiert habe.


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Zunächst habe ich nach dem Delikt keinen Alkohol getrunken da ich einfach so schockiert war und mich geschämt habe andern Menschen so gefährdet zu haben. Ich habe dann entschieden kontrolliert max. einmal pro Monat ein bis zwei Bier zu trinken.

Delikttag 20.10.2019
November kein Alkohol getrunken
24.12.19 2 Bier a 0,33l ( Grund Weihnachten bei Familie)
2X.01.20 1 Bier a 0,33l ( Grund Geburtstag Mutter)
1X.02.20 1 Bier a 0,33l ( Grund Geburtstag Vater)
0X.03.20 1 Bier a 0,5l ( Urlaub und Geburtstag Partnerin)
11.04.20 2 Bier a 0,33l ( Ostern mit Parterin)
Mai kein Anlass kein Alkohol getrunken
Juni bis jetzt kein Alkohol getrunken


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

An Ostern zwei Bier 0,33 mit meiner Partnerin

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich habe mich entschieden kontrolliert an mir wichtigen Momenten mit meiner Familie oder meiner Partnerin zum Genuss ein bis maximal zwei Bier zu trinken. Diese lege ich mir mindestens zwei-vier Wochen vorher geplant fest. Ich nutze meine freien Wochenenden nun um mich zu erholen und mit meiner Partnerin was zu unternehmen, z.B. in die Berge zu fahren oder spazieren zu egehen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe erst durch die Trunkenheitsfahrt angefangen meinen Lifestyle (auch schlechte Ernährung) und den dazugehörigen Alkoholkonsum zu reflektieren und zu hinterfragen. Ich wollte wieder glücklich sein und mich gut fühlen und auch gerne zur Arbeit fahren. Ich habe angefangen Sport zu treiben und mich gesund zu ernähren. Ich habe aufgehört mit dem Rauchen und ich fühl mich fitter denn je.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Der erster Schritt war für mich völlig transparent mit meinen Problemen umzugehen. Ich habe in vielen Gesprächen mit meiner Partnerin und meinen Eltern festgelegt, dass ich mein vorheriges Leben ändern möchte. Ich habe mich sehr geschämt und gemerkt, dass es gar nicht soweit hätte kommen müssen. Ich habe offen mit meinem Arbeitgeber über meine Probleme in der Arbeit gesprochen und feste Statuten für meine Arbeit festgelegt und die Weichen für meine Zukunft besprochen (Zusage Unterstützung Masterstudium) Des Weiteren habe ich meinen Freunden mitgeteilt, dass ich nicht mehr bei Kneipenbesuchen und Fussball schauen dabei bin. Von Freunden die das ins Lächerliche gezogen haben und kein Verständnis gezeigt haben habe ich den Kontakt abgebrochen. In einem regulären Arzttermin wurde außerdem festgestellt, dass ich schlechte Cholesterinwerte habe. Auch dieser Faktor hat mich umso mehr bestärkt mein vorherigen Lifestyle von Alkohol, Fast Food und Rauchen zu beenden und ein neuen Lebensabschnitt zu beginnen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe durch meinen neuen Lebensweg gemerkt wie es mir mental und körperlich sehr viel besser geht. Ich bin deutlich stressresistenter und dadurch das ich meine Probleme offen anspreche, klären sich Dinge, die mir damals sehr viel Ärger bereitet haben, deutlich schneller. Wenn ich frei habe unternehme ich viel mit meiner Partnerin wodurch unsere Beziehung sehr eng geworden ist. Wir befinden uns gerade auf Wohungssuche und ich freue mich sehr darauf mit ihr zusammen zu wohnen. Wir gehen viel wandern und in die Natur. Ich habe meine Freundeskreis deutlich verkleinert, hier sind Freunde die mich unterstützen und in meinen neuen Abschnitt bestärken. Mir wird von Mitarbeitern häufig mitgeteilt, dass ich viel besser aussehe (10 kg abgenommen) und auch meine Vorgesetze spiegeln mit wieder, dass ich mich weiter entwickelt habe.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe mein Leben und die dazugehörigen Grundsätze grundlegend geändert und mein jetzigen Weg so manifestiert, dass ich diesen langfristig leben möchte. Ich bekomme von allen Seiten Unterstützung.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Eine hundertprozentige Garantie gibt es nicht, dass ich nicht irgendwann wieder Rückfällig werde. Ich habe aber so viel in meinem Leben geändert, gelernt und positive Erfahrungen machen können, dass ich mir nicht richtig vorstellen kann diesen Weg aufzugeben. Mir geht es so gut wie nie zuvor, ich bin mit meiner Arbeit sehr zufrieden und auch mit meinem Privatleben. Des Weiteren habe ich enge Freunde um mich die mich jederzeit unterstützen und natürlich auch meine Familie.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich habe mir das „Kontrollierte Trinken“ angeeignet – Nur zu besonderen Anlässen werde ich zum Genuss maximal 2 Bier trinken. Mir ist bewusst, dass ich aufgrund meines Suchtgedächtnis nie wieder so Alkohol trinken kann, wie ein normaler Mensch. Diese Anlässe habe ich Minimum zwei Wochen vorher festgelegt! Hier ist für mich eine Planung des Transportmittels unabdingbar (Taxi oder Uber). Auch hier lege ich zusammen mit meiner Partnerin oder auch alleine fest wann wir zum Beispiel zum Geburtstag anreisen werden und auch wann wir wieder abreisen werden. Das hat sehr gut funktioniert. Sollte ich auf Bekannte oder mir unbekannte Personen treffen, welche mit Alkohol anbieten, wenn ich nichts trinken will, werde ich dies dankend ablehnen. Sollten es engere Bekannte sein, würde ich Sie offen aufklären. Ich fühle mich im Umgang mit Alkohol sicher und die letzten 7 Monate haben mich bestärkt.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Hallo @MunichMash ,
In der Fussballkneipe 4 Bier a 0,5l (zwischen 15.30 – 20.30 Uhr)
In der ersten Bar 3 Horse Neck 0,33l (zwischen 21.00- 23.00 Uhr)
2 Agave Tequlia je 0,04l
In der zweiten Bar 2 Bier a 0,5l (zwischen 23.30 – 01.00 Uhr)
3 Haselnussschnaps a 0,02l
Imbiss Coca Cola 0,5l (zwischen 01.30-02.00 Uhr)
ist deutlich zu wenig. Damit wärst du irgendwo im oberen OWI-Bereich gelandet.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Rückblickend muss ich sagen, dass ich sicherlich hundertemal als Fußgänger oder als Fahrradfahrer mit Restalkohol am Straßenverkehr teilgenommen habe, gerade in meiner Jugend. In den letzten Jahren ist es nicht vorgekommen, dass ich mit dem Fahrrad oder dem E-Scooter betrunken am Straßenverkehr teilgenommen habe. Ich habe immer die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt.
Um sich auf dem E-Scooter halten zu können, brauhct es doch schon etwas Training.
Du schließt nur Fahrrad und Scooter aus. Was ist mit Auto?

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich mit 15 Jahren in meiner Heimat (Norddeutschland) wo ich ausversehen einen Schluck Wein getrunken habe.
Kontakt heißt nicht, dass du selbst getrunken haben musst. Du wusstest doch sicher früher schon, dass es Alkohol gibt und dass dieser irgendwie wirkt.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
...
Viel zu wenig, um deinen Konsum bei der TF zu erklären. Diese Menge (und zwar die richtige) musst du schon mehrfach erreicht haben, sonst wärst du bestenfalls auf allen Vieren unterwegs gewesen.
Angaben pro Woche sind auch nicht hilfreich, da es schon einen Unterschied macht, ob du sechsmal ein Bier trinkst und einmal keins oder an einem Tag die 6 -10 Bier konsumierts


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

In der Kneipe zum Fußball schauen mit Freunden und Bekannten
auf Geburtstagen mit Freunde und Familie
im Studium mit Kommilitionen

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe Alkohol getrunken um den Frust den ich in meinem Arbeitsleben aufgebaut habe zu verdrängen. Der Zeitdruck und die schlechte Zusammenarbeit mit meinem Chef haben mir persönlich zugesetzt. Ich wollte für einen Augenblick die Verantwortung und die Unzufriedenheit nicht spüren und habe abschalten wollen. Rückblickend kann ich sagen, dass ich einen großen Fehler gemacht habe und zu feige war mich meinen Problemen zu stellen und gewisse Dinge zu fordern und anzusprechen. Meine große Schwäche war es Probleme nicht mit Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen zu besprechen und konstruktiv mit den Dingen umzugehen. Ich habe es früher einfach hingenommen und war dann sehr gefrustet. Des Weiteren habe ich Kritik immer sehr persönlich genommen und hab nicht die Chance gesehen mich dadurch zu entwickeln.
Also immer wenn du Stress mit dem Chef hattest bist du in die Fußballkneipe und hast gehofft, dass mindestens ein Kreisklassespiel läuft oder auf die nächste Geburtstagsparty?
Der Fragebogen soll deine eine Geschichte erzählen. Das sollte schon alles zusammen passen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol habe ich eine gewisse Lockerheit und ein Redefluss bei mir bemerkt, welchen ich ohne Alkohol nicht habe. Bei vermehrten Alkohol kann ich rückblickend sagen, dass ich eine gewisse Überheblichkeit feststellen musste.
Ist das alles?


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Im Jahr 2011 Gespräch mit meiner damaligen Chefin, da ich mehrmals verschlafen hatte. Meine Familie wohnt 700km entfernt, wodurch denen das nicht bewusst war bzw. die das nicht mitbekommen konnten. Meine jetzige Partnerin habe ich da erst frisch kennengelernt.
Waren jetzt die Probleme mit der Chefin grund für den Alkkonsum oder der Alkkonsum Grund für die Probleme?


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Im ersten ja als ich nach München gezogen bin um Anschluss zu finden und im Rahmen meines Studiums habe ich am meisten Alkohol getrunken.
Ich dachte, du machst jetzt KT.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

In der Heimat hatte ich eine Situation wo ich von meinen Eltern abgeholt werden musste!
... wegen Überheblichkeit?

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Im Studium habe ich in den Prüfungsphasen keinen Alkohol getrunken. Außerdem wenn ich arbeiten musste (2 Wochenenden im Monat) oder Rufdienst hatte (7-8 Tage im Monat)
Das heißt, du musstest aktiv darüber nachdenken und abwägen? War das Bedürfnis so groß?

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Ich würde mich bei Alkoholgefährdung bis zum Alkoholmissbrauch einstufen, da ich gerade im Studium und im ersten Jahr in München sehr viel Alkohol getrunken habe und mein Verhalten nicht reflektiert habe.
Früher auch? "Kommt Jungs, wir gehen Alkohol missbrauchen, mein Chef war doof, hat jemand Geburtstag?"
Ich würde auch selbst das Wort Mißbrauch nicht direkt benutzen, wenn ich eine KT-Strategie verfolge.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe durch meinen neuen Lebensweg gemerkt wie es mir mental und körperlich sehr viel besser geht. Ich bin deutlich stressresistenter und dadurch das ich meine Probleme offen anspreche, klären sich Dinge, die mir damals sehr viel Ärger bereitet haben, deutlich schneller. Wenn ich frei habe unternehme ich viel mit meiner Partnerin wodurch unsere Beziehung sehr eng geworden ist. Wir befinden uns gerade auf Wohungssuche und ich freue mich sehr darauf mit ihr zusammen zu wohnen. Wir gehen viel wandern und in die Natur. Ich habe meine Freundeskreis deutlich verkleinert, hier sind Freunde die mich unterstützen und in meinen neuen Abschnitt bestärken. Mir wird von Mitarbeitern häufig mitgeteilt, dass ich viel besser aussehe (10 kg abgenommen) und auch meine Vorgesetze spiegeln mit wieder, dass ich mich weiter entwickelt habe.
Vorsicht mit zu viel Euphorie. Natürlich solltest du positives berichten können. Aber wenn dein Alkkonsum früher zu verheerende Folgen hatte, torpedierst du wieder dein KT-Vorhaben.

Hier ist für mich eine Planung des Transportmittels unabdingbar (Taxi oder Uber).
Wie stellst du sicher, dass es diesmal mit dem Taxi klappt? Das war doch auch der Plan bei der TF.

Man sieht schon, dass du dich mit der Thematik befasst hast. Allerdings wirken manche Punkte noch zu sehr zusammenkonstruiert so dass sie keine wirklich gelebte Geschichte ergeben.
Die Trinkmengen sind noch deutlich zu niedrig angesetzt, so dass man dir hier leicht Verharmlosung vorwerfen kann.
Andererseits solltest du aufpassen, dass die negativen Erlebnisse die du schilderst nicht dein KT in Frage stellen. Denn warum hast du dann weiter getrunken, wenn es so schlimm war? Du hast durch Alk Probleme auf der Arbeit bekommen und diese dann wieder mit Alk bekämpft. Das ist schon deutlich mehr als ein Kater oder ein verschlafenes Sonntagsfrühstück.
 

MunichMash

Neuer Benutzer
Grüß dich Rod,
zunächst möchte ich mich bei dir bedanken, dass du mir so schnell Feedback gegeben hast. Ich habe die letzten Tage meinen Antworten überarbeitet und würde mich sehr sehr freuen, wenn du nochmals Zeit findest, mir Feedback geben könntest. Vielen Dank.

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Ich habe die Trunkheitsfahrt in der Nacht vom 19. Oktober zum 20. Oktober 2019 begangen. Am Samstag den 19.10 habe ich mich gegen 15. 30 Uhr mit zwei Freunden zum Fußballschauen in einer Kneipe getroffen. Gegen 20 Uhr sind wir mit der Ubahn Richtung Innenstadt gefahren um eine Bar im Glockenbachviertel zu Besuchen. Hier haben wir zwei Bekannte getroffen und waren bis ca. 23.30 Uhr dort. Als meine Freunde vom Fußball schauen nach Hause gefahren sind habe ich mit den beiden Bekannten noch eine andere Bar aufgesucht. Hier sind wir bis ca. 1.00 Uhr geblieben. Dann sind wir Richtung Fraunhoferstraße gelaufen um was eine Currywurst zu Essen. Hier bin ich dann gegen ca 2.30 Uhr auf einen E-Scooter gestiegen und wurde an der Landsbergerstraße gegen 3.30 Uhr den E-Scooter rollend (da Akku leer) mit einer AAK von 0,74 von der Polizei angehalten. Gegen 04:10 wurde mir Blut abgenommen-Ergebnis von 1,64 BAK!


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit
)

In der Fussballkneipe 6 Bier a 0,5l (zwischen 15.30 – 20.30 Uhr)
In der ersten Bar 3 Longdrinks mit Whiskey (zwischen 21.00- 23.00 Uhr)
1 Bier a 0,5l
2 Agave Tequlia je 0,04l
In der zweiten Bar 2 Bier a 0,5l (zwischen 23.30 – 01.00 Uhr)
3 Haselnussschnaps a 0,02l
Imbiss 1 Bier 0,5l (zwischen 01.00-01.15 Uhr)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
6km gefahren
10 km fahren wollen

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, ich war nicht mehr in der Lage sicher zu fahren. Diese Frage habe ich mir leider nicht mehr gestellt. Ich habe mich in diesem Moment selbstüberschätzt.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Rückblickend muss ich sagen, dass ich früher in meiner Heimat schon ab und an nach dem Alkoholkonsum mit dem Fahrrad nach Hause gefahren bin. Mit dem Auto oder mit dem Roller (hatte ich der Jugendzeit) bin ich nie betrunken gefahren. Für mich war beim Auto und beim Roller eine Trennfähigkeit zwischen Verkehrsteilnahme und Alkoholkonsum vorhanden. Die Grenze hatte ich beim Fahrrad und auch in der Deliktnacht beim E-Scooter nicht klar gesetzt. Ich habe das in der Vergangenheit nicht reflektiert und habe nicht an die Gefahren denken wollen.
Frage am Rande: Ich bin in der Nacht tatsächlich das erste Mal mit einem E-Scooter gefahren. Angemeldet hatte ich mich ein paar Tage vorher gehabt. Soll ich das erzählen oder werden die mir nicht glauben, da ich so eine lange Strecke gefahren bin.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Meine Eltern haben mit Bekannten, Freunde und Familie zu besonderen Anlässen Alkohol zum Essen oder zu Feierlichkeiten getrunken. Ich wusste das es Alkohol gibt und mir wurde beigebracht, dass es nichts für Kinder ist. Mit 15 Jahren hatte ich ausversehen ein Schluck Wein getrunken , was mir absolut nicht geschmeckt hat.
Das erste Mal bewusst Alkohol zu mir genommen habe ich kurz vor meinem 16 Geburtstag bei einem Freund zuhause. Seine große Schwester hatte uns ein Träger Cab-Bier(Cola Bier) gekauft. An diesen Abend wo wir uns mit Klassenkameraden getroffen hatten, hatte ich drei Bier getrunken gehabt. Ich war von der Wirkung erstaunt gewesen, da ich sonst immer der schüchterne war und an diesem Abend keine Probleme hatte mit Mädchen zu reden oder mich auch mal in den Mittelpunkt stelle, was mir ohne Alkohol immer sehr unangenehm war.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich habe hier versucht so genau wie möglich alles zu beschreiben. Meint ihr, dass ich damit ggf. neue Baustellen öffne und mich allgemeiner halten soll? Dann könnte ich zum Beispiel die Frage 10 und 11 auch einzeln beantworten.


Ab meinem 16 Lebensjahr habe ich zusammen mit Freunden in unserem Wohnwagen von der Clique einmal am Wochenende bis zu einen Träger ColaBier oder Radler getrunken (3-6 Flaschen je 0,33l). Da ich Bier nicht sehr mochte habe ich Mixbiere getrunken.
Mit 17 habe hat sich mein Alkoholkonsum gesteigert. Ich habe neben dem Treffen mit den Freunden am Wochenende auch nach dem Fußballspiel in der Umkleidekabine mit älteren Mannschaftskollegen zusätzlich 1-3 Bier getrunken.
Als ich meine Ausbildung im Bereich der Pflege begonnen hatte, habe ich angefangen an den freien Wochenenden Freitag und Samstag Alkohol zu trinken. Ich habe Feiern und Arbeit strikt getrennt. Viele meiner Freunde waren schon 18 Jahre alt und hatten keine Probleme härtere Alkohlika zu bekommen. So hatte ich eines Abends 6 Bier und 4 Longdrinks getrunken und musste von meinen Eltern abgeholt werden, da ich erbrochen hatte und nicht mehr in der Lage war Aufrecht zu stehen.
Zwischen meinem 18 und 22 Lebensjahr war es häufiger so, wenn ich an dem Wochenende nicht arbeiten musste (Da habe ich kein Alkohol getrunken) Freitag abends nach dem Fußballtraining mit den Kollegen dort 1-2 Bier getrunken habe und dann in die Dorfkneipe gefahren bin um dort nochmal mit den Mannschaftskollegen Bier zu trinken (insgesamt 2-6 Bier 0,33l). An den Samstagen habe ich dann meistens mit der Clique und auf Geburtstagen oder Zeltfesten abends Bier und Longdrinks getrunken (ca. 2-4 Bier 0,33l und/oder 2-3 Longdrinks).
Anfang 2011 bin ich dann Richtung München gezogen. Hier habe ich im ersten Jahr, um Anschluss zu finden, an freien Wochenenden oder auch an freien Tagen in der Woche mit Bekannten Bars und Discotheken besucht. Dieser Zeitraum in meinem Leben war definitiv die Zeit, wo ich am meisten Alkohol zu mir genommen habe. Hier habe ich wenig Bier getrunken und vermehrt Longdrinks wie Gin-Tonic oder andere Szenegetränke (8x im Monat ca. 4-10 Longdrinks). Ich hatte an einem Abend Ende 2011 12 Longdrinks getrunken und bin in der S-Bahn eingeschlafen, wo ich am Starnberger See aufgewacht bin, obwohl ich in eine andere Richtung hätte fahren müssen.
Zwischen 2012 und 2014 habe ich weniger härtere Alkoholika getrunken. Hier habe ich einen festen Freundeskreis aufgebaut und habe vermehrt an freien Wochenenden im Biergarten oder bei Freunden zuhause Bier getrunken.
Ende 2014 bis 2017 habe ich neben meiner Arbeit ein Studium begonnen. In dieser Zeit habe ich viel gearbeitet und maximal ein freies Wochenende gehabt. Hier habe ich mit meinem Kommilitonen nach den Vorlesungen häufig den Biergarten oder Pubs besucht (1-3 Bier 0,5l min 2x Woche). An dem einen freien Wochenende habe ich auf irgendwelchen Geburtstagen oder WG-Partys viel Bier getrunken (pro Abend 3-5 Biere 0,5l). Hier habe ich an den besagten Abenden auch häufig 4-6 Shots getrunken.
Zwischen 2018 und 2019 habe ich, wenn ich nicht arbeiten musste, häufig mit Freunden abends Irish Pubs besucht und danach noch in Discotheken gewesen. Hier hat sich mein Alkoholkonsum wieder gesteigert. Ich war seit dem ich in München bin Single und wollte endlich eine Frau finden. Ich habe im Irish Pub häufig 2-4 Bier 0,5 getrunken und dann in den Discotheken 4-6 Longdrinks plus 2-3 Shots. Samstags und Sonntags habe ich dann regelmäßig auf der Couch verbracht.
Mitte 2019 habe ich dann meine Partnerin kennengelernt und war seltener im Münchener Nachtleben unterwegs. Ich habe mit Freunden einen Bundesliga Stammtisch gegründet welchen wir Samstags zur Konferenz abgehalten haben. Hier habe ich häufig 4-6 Bier getrunken und danach sind wir alle heim.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Siehe Frage 9
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Siehe Frage 9

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Als meine Inneren Motive gibt es in meinem Leben zwei große Faktoren, welche mich dazu gebracht haben vermehr Alkohol zu trinken. Als erstes möchte ich hier eine große Unsicherheit nennen, welche mich in meiner Jugendzeit bis hin zum Umzug Richtung München begleitet hat. Ich war früher in der Schule sehr schlecht und habe vom Gymnasium runter auf die Hauptschule wechseln müssen. Zusätzlich habe ich einen Zwillingsbruder, mit dem ich mich immer verglichen habe. Ich war sehr schüchtern und hatte eine große Unsicherheit in mir, welche ich mit dem Alkoholkonsum am Wochenende nicht an den Tag legte. Ich war fasziniert von der Wirkung und die Geselligkeit die häufig entstand und konnte den Druck seitens der Schule und meiner Eltern für einen kurzen Moment zur Seite schieben. Auch als ich endlich meine Ausbildung in der Pflege starten konnte habe ich gerade in meiner Clique und meinem Umfeld immer mit Vorurteilen hinsichtlich meinem Beruf leben müssen. In meiner Unsicherheit habe ich Stärke zeigen wollen und habe mehr Alkohol getrunken als alle anderen. Als ich dann entschieden habe Richtung München zu ziehen, war das ein großer Schritt für mich, welchen ich innerhalb von 2 Monaten geplant und umgesetzt hatte. Auch hier habe ich aufgrund meiner Schüchternheit und Unsicherheit Alkohol getrunken und Leute/ Frauen anzusprechen zu können. In der Zeit im Studium habe ich Alkohol getrunken um meine Schüchternheit zu bekämpfen, da ich unbedingt mehr mit Frauen in Kontakt treten wollte. Des Weiteren haben mich hier als äußeres Motiv die Kommilitonen bestärkt mitzutrinken. Ich habe schon in der finalen Phase meines Studiums angefangen neben dem Studium und meiner regulären Arbeitsstelle als Pfleger als Assistent im Management tätig zu werden. Gerade in dieser Zeit habe ich sehr viel gearbeitet und zusätzlich meine Leistungen in der Uni bringen wollen. Hier habe ich Alkohol getrunken, um Stress zu vergessen. Auch nach meinem Studium habe ich mich am Wochenende mit Freunden getroffen und Alkohol getrunken, um den Ärger mit meinem Chef und die Verantwortung die ich durchgängig gespürt habe ablegen zu können. Des Weiteren habe ich immer eine große Unsicherheit im Kontakt mit dem anderen Geschlecht gehabt. Rückblickend kann ich sagen, dass mein großes Problem war, dass ich nie mit meiner Familie oder mit meinen engen Freunden offen über meine Probleme/ Sorgen und Unsicherheiten gesprochen habe, sondern am Wochenende eher mit Freunden Alkohol getrunken habe.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Ich habe nachdem ich Alkohol getrunken habe gemerkt, dass die Blockade der Unsicherheit und der Schüchternheit langsam verschwindet. Ich konnte mich aktiv in Gesprächen mit Frauen begeben oder auch tanzen, was ich nüchtern immer zu peinlich empfand. Auch den Druck den ich früher schulisch und im Vergleichen mit meinem Bruder und später Arbeitsbedingt empfand, war nach ein zwei Bier nicht mehr omnipräsent. Wenn ich mehr Alkohol getrunken habe konnte ich eine Überheblichkeit feststellen. Gerade wenn ich Longdrinks mit härteren Alkoholika getrunken habe, habe ich Dinge gesagt oder gemacht, welche ich am nächsten Tag bereut habe. Des Weiteren bin ich, wenn ich viel Alkohol getrunken habe, häufig sehr müde geworden und bin auch schon mal auf dem Weg nach Hause oder bei Freunden auf der Couch eingeschlafen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, da ich sehr lange Single war und meine komplette Familie weit entfernt lebt hat es keiner mitbekommen. Die Bekannten und Freunde die dabei waren, wenn ich mehr Alkohol getrunken habe, haben auch viel Alkohol getrunken.
 

MunichMash

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15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich kann Ihnen rückblickend sagen, dass ich aufgrund des Alkoholkonsums sehr häufig sehr unmotiviert war irgendwas mit Freunden zu unternehmen und hab lieber den Tag auf der Couch verbracht. Das Wochenende nutzen um mich zu erholen oder in die Berge zu fahren und das Leben zu genießen war nie im Fokus. Ich hatte z.B. eine anstrengende Arbeitswoche und habe mich aufgrund meines Alkoholkonsums am Wochenende nicht richtig erholen können, ich war häufig erschöpft und fühlte mich nicht fit.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Seit meiner Jugendzeit bis zur Trunkenheitsfahrt habe ich mein Alkoholkonsum leider nicht reflektiert. Erst nach der Trunkenheitsfahrt habe ich mich intensiv mit dem Thema Alkohol beschäftigt und habe für mich entschieden, dass ich nur zur besonderen Momenten zum Genuss Alkohol trinken möchte. Somit habe ich in früheren Zeiten oder in den Zeiten vor meiner Trunkenheitsfahrt weit mehr Alkohol getrunken als jetzt.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Die Kontrolle über die Trinkmenge habe ich rückblickend häufig verloren und bis zur Grenze der Volltrunkenheit konsumiert. In der Heimat musste ich einmal von meinen Eltern abgeholt werden, weil ich aufgrund vom Konsum von Bier plus Longdrinks so volltrunken war, dass ich Erbrochen hatte und nicht mehr stehen konnte.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Im Studium habe ich in den Prüfungsphasen keinen Alkohol getrunken.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich habe mir früher keine Gedanken über meinen vermehrten Alkohol gemacht. Ich habe nicht erkannt, dass es nicht viel gefehlt hat, in den Alkoholmissbrauch zu rutschen. Ich habe mich immer als Wochenend-Trinker gesehen. Heute kann ich Rückblickend sagen, dass ich stark alkoholgefährdet war und es Zeiten in meinem Leben gab, in denen ich Alkoholmengen zu mir genommen habe, welche mich auch hätten in einem Missbrauch hätten Abrutschen lassen können. Ich habe mein Verhalten in keinster Weise reflektiert und schäme mich sehr, dass ich mit der Trunkenheitsfahrt andere Menschen und mich so leichtinnig gefährdet habe.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zunächst habe ich nach dem Delikt keinen Alkohol getrunken da ich einfach so schockiert war und mich geschämt habe andern Menschen so gefährdet zu haben. Ich habe dann entschieden kontrolliert max. einmal pro Monat ein bis zwei Bier zu trinken.
Delikttag 20.10.2019
November kein Alkohol getrunken
24.12.19 2 Bier a 0,33l ( Grund Weihnachten bei Familie)
2X.01.20 1 Bier a 0,33l ( Grund Geburtstag Mutter)
1X.02.20 1 Bier a 0,33l ( Grund Geburtstag Vater)
0X.03.20 1 Bier a 0,5l ( Urlaub und Geburtstag Partnerin)
11.04.20 2 Bier a 0,33l ( Ostern mit Parterin)
Mai kein Anlass kein Alkohol getrunken
Juni bis jetzt kein Alkohol getrunken


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
An Ostern zwei Bier 0,33 mit meiner Partnerin
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich habe mich entschieden kontrolliert an mir wichtigen Momenten mit meiner Familie oder meiner Partnerin zum Genuss ein bis maximal zwei Bier zu trinken. Diese lege ich mir mindestens zwei-vier Wochen vorher geplant fest. Ich nutze meine freien Wochenenden nun um mich zu erholen und mit meiner Partnerin was zu unternehmen, z.B. in die Berge zu fahren oder spazieren zu gehen.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe erst durch die Trunkenheitsfahrt angefangen meinen Alkoholkonsum zu reflektieren und zu hinterfragen. Ich wollte wieder glücklich sein und mich gut fühlen und auch gerne zur Arbeit fahren. Des Weiteren habe ich gelernt, dass ich keinen Alkohol brauche um abschalten zu können oder Alkohol benötige um mit meinen engen Freunden eine schöne gesellige Zeit verbringen zu können.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Der erster Schritt war für mich völlig transparent mit meinen Problemen umzugehen. Ich habe in vielen Gesprächen mit meiner Partnerin und meinen Eltern festgelegt, dass ich mein vorheriges Leben ändern möchte. Ich habe mich sehr geschämt und gemerkt, dass es gar nicht soweit hätte kommen müssen. Ich habe offen mit meinem Arbeitgeber über meine Probleme in der Arbeit gesprochen und feste Statuten für meine Arbeit festgelegt und die Weichen für meine Zukunft besprochen (Zusage Unterstützung Masterstudium) Des Weiteren habe ich meinen Freunden mitgeteilt, dass ich nicht mehr bei Kneipenbesuchen und Fussball schauen dabei bin. Von Freunden die das ins Lächerliche gezogen haben und kein Verständnis gezeigt haben habe ich den Kontakt abgebrochen. In einem regulären Arzttermin wurde außerdem festgestellt, dass ich schlechte Cholesterinwerte habe. Auch dieser Faktor hat mich umso mehr bestärkt mein vorherigen Lifestyle von Alkohol, Fast Food und Rauchen zu beenden und ein neuen Lebensabschnitt zu beginnen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe durch meinen neuen Lebensweg gemerkt wie es mir mental und körperlich sehr viel besser geht. Ich bin deutlich stressresistenter und dadurch das ich meine Probleme offen anspreche, klären sich Dinge, die mir damals sehr viel Ärger bereitet haben, deutlich schneller. Wenn ich frei habe unternehme ich viel mit meiner Partnerin wodurch unsere Beziehung sehr eng geworden ist. Wir befinden uns gerade auf Wohungssuche und ich freue mich sehr darauf mit ihr zusammen zu wohnen. Wir gehen viel wandern und in die Natur. Ich habe meine Freundeskreis deutlich verkleinert, hier sind Freunde die mich unterstützen und in meinen neuen Abschnitt bestärken.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mein Leben und die dazugehörigen Grundsätze grundlegend geändert und meinen jetzigen Weg so manifestiert, dass ich diesen langfristig leben möchte. Ich bekomme von allen Seiten Unterstützung.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Eine hundertprozentige Garantie gibt es nicht, dass ich nicht irgendwann wieder Rückfällig werde. Ich habe aber so viel in meinem Leben geändert, gelernt und positive Erfahrungen machen können, dass ich mir nicht richtig vorstellen kann diesen Weg aufzugeben. Ich weiß, dass es sicher noch Zeiten in meinem Leben geben wird, welche hart werden. Man könnte seinen Job verlieren oder einen wichtigen Menschen verlieren. Ich habe aber nun gemerkt, dass über seine Probleme zu sprechen, der richtige Weg ist. Ich habe meine Familie und enge Freunde um mich, welche mich jederzeit unterstützen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich habe mir das „Kontrollierte Trinken“ angeeignet – „Wenn ich fahre trinke ich nicht, wenn ich Trinke fahre ich nicht“ - Nur zu besonderen Anlässen werde ich zum Genuss maximal 2 Bier trinken. Mir ist bewusst, dass ich aufgrund meines Suchtgedächtnis nie wieder so Alkohol trinken kann, wie ein normaler Mensch. Diese Anlässe habe ich Minimum zwei Wochen vorher festgelegt. Auch hier lege ich zusammen mit meiner Partnerin oder auch alleine fest wann wir/ich zum Beispiel zum Geburtstag anreisen werden und auch wann wir/ich wieder abreisen werden. Wenn wir beide Alkohol trinken, haben wir uns im Vorfeld für den nach Hause Weg ein Taxi bestellt. Das hat sehr gut funktioniert.
Sollte ich auf Bekannte oder mir unbekannte Personen treffen, welche mit Alkohol anbieten, wenn ich nichts trinken will, werde ich dies dankend ablehnen. Sollten es engere Bekannte sein, würde ich Sie offen aufklären. Ich fühle mich im Umgang mit Alkohol sicher und die letzten 7 Monate haben mich bestärkt.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Servus @MunichMash ,
dein Fragebogen liest sich nun schon um einiges schlüssiger, hat aber immer noch einiges an Verbesserungspotenzial. In der Kernfrage 12 erwähnst du deinen Zwillingsbruder, was deiner Geschichte schon einmal eine glaubwürdige individuelle Note gibt. Diese Zwillingsgeschichte denkt man sich ja nicht einfach aus oder kopiert sie irgendwo aus dem Netz. Also vertiefe sie ruhig, sprich über deine Gefühle. Wie sind Verwandte und Freunde mit euren Unterschieden umgegangen? Was hat das bei dir bewirkt?
Ich habe gesehen, dass du deine Trinkmengen für die Tatnacht angepasst hast. Da ich dich für ein cleveres Kerlchen halte, werde ich das jetzt nicht nachrechnen, sondern verweise auf die Promillerechner, wo du deine Angaben auf Plausibilität prüfen kannst.
Leider hast du deiner durchaus ausführlichen Beantwortung der Frage 9 nicht die Übersicht der Trinkmengen folgen lassen. Ich mag das jetzt nicht aus dem Fließtext herausklauben, jedoch erscheint es mir, als ob du niemals zuvor die Trinkmengen der Tatnacht von knapp 2 %o zur Tatzeit jemals zuvor erreicht hast. Irgendwie konntest du aber sogar noch auf deinem Kraftfahrzeug balacieren. Bitte bemühe auch hier den Promillerechner.
Auch eine direkte Antwort auf Frage 11 enthältst du uns vor. Allerdings erinnere ich mich an einen häufigen Partybezug. Ausbauen und in Frage 28 mit einbauen, damit es dort nicht zu sehr nach Alkproblem ausschaut.
Wenn wir schon mal beim Rechnen sind, schaust du doch gleich mal, wie lange deine Lieblingsgetränke sich in deiner Blutbahn vergnügen und wie lange es dauert, bis deine 2%o weg sind. Schreib dazu was in Frage 7.
Dass du den Scooter erstmalig benutzt hast, glaube ich dir übrigens. Sind ja ziemlich neu. Deine frische Anmeldung passt dann auch irgendwo zu der Spontanentscheidung, doch nicht die Öffis zu nehmen. Aber woher kommt dein Balancetraining?
Was willst du eigentlich mit dem leeren Akku in Frage 1 sagen? Dass du eigentlich gar nicht richtig gefahren bist? Oder dass du bei deiner 2%o-Jungfernfahrt noch so viel technisches Verständnis hattest, die Ladekontrolle richtig zu deuten? Oder gehört der Teil nicht doch eher irgendwie in die bis jetzt eher dürftig beantwortete Frage 4? Wenn nicht, lass es lieber weg. Denn Verharmlosung jeglicher Art ist nicht gern gesehen.
Denk bei den 20er Fragen auch noch mal an deine Gefühle aus 12. Was ist jetzt anders? Irgendwie hat s der Hauptschulzwilling ja doch an die Uni geschafft... :zwinker0004:
(Und nicht das Rechnen vergessen und mit Widmark Freundschaft schließen!)
 

MunichMash

Neuer Benutzer
Moin Rod,

Vielen dank nochmal für deine Unterstützung...ich hatte gestern meine mpu und das Ergebnis bekomme ich in 2-3 wochen... Lief soweit alles gut.. Reaktionstest bestanden und das Gespräch bei der Psychologin war auch gut, lediglich das Gespräch bei der Ärztin empfand ich als sehr unangenehm... Ich glauve das sie mich gefragt hatte, ob ich schonmal einen filmriss hatte und das ich dort nein gesagt hatte...meinst dundas wird mir ala verharmlosung vorgehalten und ich muss alles nochmal neu durchlaufen...bin mir aber nicht sicher ob sie im letzten jahr meinte osee insgesamt... Ich idiot hatte nicht genau nachgefragt... Ich danke dir liebe grüße
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Da bist du jetzt also mitten drin in der unangenehmsten Phase: der Warterei aufs Gutachten...
Ich weiß ja nicht, was du alles sonst noch gesagt hast. Ärztin und Psychologin tauschen sich natürlich aus, da sollte es schon einigermaßen stimmig sein.
Solange du dir nicht massiv widersprochen hast, denke ich, dass diese Aussage allein nicht für den Ausgang der Untersuchung ausschlaggebend ist. Es geht letzendlich ja doch um ein Gesamtbild. Wenn das stimmig ist, passt alles.
Ich seh übrigens gar keine Gefahr wegen Verharmlosung, da es ja durchaus möglich ist, sich seine Toleranz auch ohne Filmriss anzutrainieren. Manch einer erinnert sich noch gut an jede einzelne Silbe, die er Kamerad Villeroy anvertraut hat.
Zu viel Filmrissgeschichten können sogar negative Auswirkungen auf die KT-Fähigkeiten haben.
Jetzt mach dich mal nicht verrückt, hier im Forum geht es ja oft um die perfekte Präsentation. Aber am Ende brauchst du nicht unbedingt eine Eins plus um zu bestehen.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Hallo @MunichMash,
es ist immer wieder ein tolles Gefühl, so ein Feedback zu bekommen!
Allerdings hast du den größten Teil für dein positives Gutachten selbst geleistet, worauf du durchaus stolz sein kannst.
Ich gratuliere dir ganz herzlich zu diesem Erfolgserlebnis, und hoffe, dass diese eigenwillige Erfahrung dich in deinem Leben vorangebracht hat und du deinen Schein zukünftig nicht mehr aus der Hand gibst.
 
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