dreineinsvier
Neuer Benutzer
Hallo ihr lieben,
ich leide gerade etwas an Lampenfieber. Habe mich bisher nur durch Recherche und Lesen in div. Foren vorbereitet, aber wäre doch noch froh, wenn ich noch eine zweite Meinung bekommen könnte
Bitte wiederholt diese Angaben nochmal, da diese zum Überprüfen eurer Trinkmengen benötigt werde:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 186
Gewicht: damals 110
Alter: 23
eventl. Bundesland: BW
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 31.05.2015
BAK: 2,04
Trinkbeginn: 21:00
Trinkende: 03:20
Uhrzeit der Blutabnahme: 4:45
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
Was ich hier erzähle, ist teilweise rekonstruiert. Ich erinnere mich eigentlich nur an den Teil vor dem Streit mit Bruchstücken dazwischen. Falls Unklarheiten bestehen, einfach nachfragen.
Am 31.05.2015 war ich mit meiner Freundin und meinem Mitbewohner auf einer Geburtstagsparty. Wir sind um ca. 21:00 dort eingetroffen. Dort angekommen, habe ich bis ca. 23:00 Uhr zwei 0,2l (diese kleinen, weissen) Becher Wein (10,5% ) getrunken. Ich war bis dahin hauptsächlich am Tischkicker, Alkohol ist da eher hinderlich. In der darauffolgenden dreiviertelstunde waren es dann nochmal 2 solcher Becher und als wir dann um 23:50 Uhr zu einer Studentenparty aufgebrochen sind, habe ich mir noch ein Bier mit auf den Weg genommen (Rad aber geschoben). Um Mitternacht rum sind wir dann bei der Studentenparty (in einer WG von Kommilitonen) angekommen. Dort wurde natürlich ein neues Bier aufgemacht, mit jedem, den man kannte, angestoßen und die Flasche war dann auch dementsprechend schnell leer.
Auf der Party dort hat meine Freundin sich dann von Beginn an nur mit einem anderen Studenten unterhalten, was mich eifersüchtig gemacht hat, als es mir später auffiel. Ich war aber zu stolz, um irgendetwas zu sagen, oder zu zeigen, dass ich eifersüchtig war. Es lief irgendein Kerl mit einer Teekanne voll Likör oder ähnlichem herum, aus der jeder mal getrunken hat, so auch ich. Als meine Freundin später irgendwas von mir wollte (was, weiß keiner von uns mehr, es war eine Banalität), habe ich total überreagiert und sie angeblafft, woraus sich ziemlich schnell ein handfester Streit entwickelt hat. Wir waren zu dem Zeitpunkt 8 Monate zusammen und es war unser erster Streit, bei dem einige angestaute Sachen herauskamen. Daraufhin habe ich angefangen, mich zu besaufen, hab den Rest der der Weinflasche und mehrere Biere getrunken und bin ihr aus dem Weg gegangen. Wir waren dann beide den Rest der Zeit mies drauf, mein Mitbewohner hat dann versucht, uns zum heimgehen zu bewegen. Ich wollte ihr aber immer noch aus dem Weg gehen, weshalb ich mich zu meinem Fahrrad "geschlichen" hab und losfahren wollte. Das klappte nicht so wirklich, weil ich nicht mit dem Bein über den Sattel kam und die beiden haben es natürlich mitbekommen, haben ihre Fahrräder auch losgemacht und wollten mich begleiten, damit ich nicht auf die Straße renne. Daraufhin habe ich es dann aufs Fahrrad geschafft und bin losgefahren. Ich weiß noch, dass ich am Anfang die gesamte Straße gebraucht habe (es gab keinen Autoverkehr auf der Straße, also Glück gehabt), aber irgendwann habe ich es auf den Radweg geschafft und ab da wird meine Erinnerung noch schwammiger.
Auf ca. der Hälfte des Wegs kam mir ein Streifenwagen entgegen, den ich aber nicht wahrgenommen hab und hat wohl außer Sichtweite umgedreht. Das war laut Strafbefehl ca 03:40.
Die Polizei fuhr neben mir auf der Straße, der Radweg ist aber an dieser Stelle weiter oben und abgetrennt, weshalb sie mir zu verstehen gaben, ich solle weiter vorne an der Straße anhalten und dort auf mich gewartet haben. Ich habe Ja gesagt und Nein getan, bin durch eine Hofeinfahrt abgebogen und habe mich durchs Gebüsch geschlagen. Sie kamen wohl noch zu meiner Freundin, die weiter hinten fuhr und fragten, ob sie mich gesehen hätte (einen Zusammenhang zwischen ihr und mir stellten sie vermutlich nicht her). Die antwortete recht schwammig, war selbst alkoholisiert und froh, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mein Mitbewohner, der selbst betrunken war und noch in der Probezeit, hatte sich schon verzogen, als die Polizei mich ansprach.
Die Polizei hat mich dann irgendwo irgendwann festgehalten und mit auf die Wache genommen. Daran kann ich mich absolut nicht mehr erinnern.
Die Polizisten selbst waren teils nett/teils unfreundlich und meinten ständig zu mir, ich sollte doch einfach alles erzählen. Von meiner Freundin, die meinen Geldbeutel bei sich in der Tasche hatte (so Handtaschen können echt praktisch sein
), haben sie diesen noch abgeholt und mir schlussendlich Blut abgenommen, mich noch ein bisschen schmoren und dann gehen lassen. Ich bin dann mit dem Bus nach Hause gefahren.
Der BAK betrug dann 2,04.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
0,7l Weisswein - 10,5%, davon:
0,4l 21:00-23:45Uhr
und 0,3l 02:30-02:45 Uhr
ca. 7 oder 8 Pils, 0,5L - 5,1 %
im Zeitraum 23:45-03:30 Uhr
Mehrmals einen großen Schluck aus der Teekanne. Vor allem nach dem Streit, der ca. halb 3 war. Ich glaube, dass da Likör drin war, aber das lässt sich nicht mehr herausfinden. Keiner scheint zu wissen, wer da was reingefüllt hat, aber es schmeckte ähnlich wie der Likör, den es beim Asiaten zur Rechnung gibt. Geschätzt von der Menge würde ich sagen, dass es etwa 5-6 Shots entsprach.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
2 km, nochmal 2 hätte ich vor mir gehabt.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Ich weiß, dass ich am Anfang wirklich die gesamte Straßenbreite benötigt habe, bis ich einigermaßen auf den Radweg wechseln und bleiben konnte und Schwierigkeiten mit dem Aufsteigen hatte. In Frage gestellt habe ich es dennoch offensichtlich in dem Moment nicht hinreichend...Ich wollte einfach vor den anderen abhauen und verhindern, dass sie mich einholen.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich bin mit dem Rad gefahren. Dass das alkoholisierte Radfahren auch eine TF ist, hatte ich zwar schonmal gehört, war mir aber nicht wirklich bewusst. Um nicht mit dem Auto zu fahren, habe ich das Rad genommen. Die Radfahrt wollte ich nicht vermeiden, ich bin auch schon davor alkoholisiert Rad gefahren (sh. Frage 7)
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Rad erst seit Studienbeginn. Als ich noch zuhause gewohnt habe, waren die meisten Partys bei uns im Dorf, das Dorf durchquert man zu Fuß in 5-10 Minuten. Ein eigenes Auto hatte ich bis April 2013 nicht, das Auto von meinen Eltern durfte ich nie über Nacht mitnehmen, weshalb ich immer abgeholt wurde oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln heimgekommen bin, wenn ich irgendwo anders gefeiert habe. Selbst kleine Mengen Alkohol vor dem Autofahren waren für mich tabu, seit ein Freund von mir bei einer TF kurz vor unserem Dorf als Beifahrer schwer verletzt wurde und der Fahrer gestorben ist, als ich 16 war.
Nach dem Abi habe ich ein FSJ beim Roten Kreuz als KTW-Fahrer gemacht, dort war Alkohol ab 12 Stunden vor Schichtbeginn eh verboten und daran wurde sich auch gehalten.
Ich bin vielleicht seit 2013 ca. 100x mit Restalkohol am nächsten Tag Auto gefahren, was mir nicht bewusst war, bis ich mich im Rahmen der MPU damit auseinandergesetzt habe.
Mit dem Rad sicher 200-300 mal.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mein Bruder kam einmal, als ich ca. 14 war (er war da 16), betrunken nach Hause, das war das erste Mal, dass ich jemanden bewusst als betrunken erlebt habe und Alkohol dann als solches wahrgenommen habe.
Das erste Mal Alkohol habe ich 2006, mit 14 getrunken, als ich an Silvester am Sekt meiner Mama nippen durfte (der damals absolut ekelhaft geschmeckt hat).
Als ich dann 15 war, bin ich in die Katholische Landjugend-Bewegung eingetreten, die sich wöchentlich trifft. Dort habe ich dann das erste Mal Bier probiert und fand Radler ganz lecker, Bier war mir zu herb.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Regelmäßig getrunken habe ich ca. seit ich 18 bin. Davor hatte ich ab 15 ca. einmal im Monat 1-3 Radler in der KLJB getrunken. Als ich 16 war, habe ich am 18. Geburtstag meines Bruders das erste Mal Alkopops und Fruchtwein-Cocktails getrunken. Als ich dann aufgestanden bin, hat sich alles ziemlich gedreht und ich bin ins Bett gegangen, weil mir so schwindelig war.
Meine damalige Freundin war selbst keine große Trinkerin und wir waren extrem selten auf Partys. Die Gegenbewegung kam bei mir dann ab der Trennung kurz vor meinem 18. Geburtstag. Ab da war ich öfters auch mal feiern und hab sicher, bis ich 19 war, jedes 2.-3. Wochenende mehrere Bier und auch mal einen Shot getrunken, ab und zu mit meinen Eltern dann noch ein Bier zu einem guten Essen. Oft waren wir auch Freitag und Samstag feiern und ich habe beide Tage getrunken. Ab 18 bin ich auch an Fastnacht abends auf Partys, früher war ich dort nur sonntags an den Umzügen mit meinen Eltern. Als ich dann für Das FSJ in die nächst größere Stadt gezogen bin, das war im September 2011, mit 19, habe ich mit den Arbeitskollegen öfters mal einen draufgemacht, wenn der Tag danach frei war (Schichtdienst). Dadurch verlagerte sich der Rhythmus auch weg vom Wochenende und wir waren meist einmal die Woche was trinken (Wenn die freien Tage eben zusammenpassten). In der Zeit habe ich auch viel öfters ein Feierabendbier getrunken und war Mitglied in einer Gruppe, die ca. 6 Mal im Jahr eine öffentliche Party veranstaltet hat, bei der ich auch immer noch ordentlich getrunken habe. Ich konnte ja auch immer heimlaufen oder wir haben gleich bei uns in der WG getrunken.
Nach dem FSJ (Ende 2012) bin ich wieder nach Hause gezogen und konnte immer nur dann trinken, wenn ich einen Schlafplatz hatte oder abgeholt werden konnte. Das hat sich wieder auf die Wochenenden eingependelt. 2013 war ich noch für 2 Monate in den USA, in denen ich kaum getrunken habe (keine Partys, viel weniger Gelegenheiten, auch wenn ich damals dann auch in den USA trinken hätte dürfen). Im Herbst 2013 bin ich einer Guggenmusik beigetreten (eine Fasnachtsclique
) und an Fastnacht 2014 bin dann das erste Mal mit so einer Clique durch die ganze Fastnacht. Dort habe ich von 5 Tagen 4 getrunken und musste mich das erste Mal wegen Alkohol übergeben.
Seit ich für das Studium meinen Zweitwohnsitz hier habe (60km von Zuhause), habe ich viel mehr getrunken. Das bedeutet, seit April 2014 anfangs eher 1-2, dann 2-3 mal trinken in der Woche mit Kommilitonen, an Studentenpartys, Pubcrawl, Feste, Geburtstage, etc.
Meine jetzige Freundin ist Anfang Juli 2014 in meine WG eingezogen und in diesem Sommer haben wir manche Wochen fast täglich zu zweit eine Flasche Wein gekippt und haben uns auch erst betrunken unsere Beziehung eingestanden. Im Oktober zog sie dann wegen des Studiums in eine 600km entfernte Stadt. Wir wechselten dann zu Glühwein, den wir eigentlich immer tranken, wenn wir uns gegenseitig besucht haben. Ab dem Januar begann dann wieder die Vorfastnacht, bei der ich aber meist von meinem Zweitwohnsitz aus direkt anreiste und in derselben Nacht noch zurückfuhr, weshalb ich dort die ersten Auftritte nüchtern erlebte. An Fastnacht selbst konnte ich erst am 2. Tag dazu stoßen und habe dann 3 Tage hintereinander getrunken.
ich leide gerade etwas an Lampenfieber. Habe mich bisher nur durch Recherche und Lesen in div. Foren vorbereitet, aber wäre doch noch froh, wenn ich noch eine zweite Meinung bekommen könnte

Bitte wiederholt diese Angaben nochmal, da diese zum Überprüfen eurer Trinkmengen benötigt werde:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 186
Gewicht: damals 110
Alter: 23
eventl. Bundesland: BW
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 31.05.2015
BAK: 2,04
Trinkbeginn: 21:00
Trinkende: 03:20
Uhrzeit der Blutabnahme: 4:45
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
Was ich hier erzähle, ist teilweise rekonstruiert. Ich erinnere mich eigentlich nur an den Teil vor dem Streit mit Bruchstücken dazwischen. Falls Unklarheiten bestehen, einfach nachfragen.
Am 31.05.2015 war ich mit meiner Freundin und meinem Mitbewohner auf einer Geburtstagsparty. Wir sind um ca. 21:00 dort eingetroffen. Dort angekommen, habe ich bis ca. 23:00 Uhr zwei 0,2l (diese kleinen, weissen) Becher Wein (10,5% ) getrunken. Ich war bis dahin hauptsächlich am Tischkicker, Alkohol ist da eher hinderlich. In der darauffolgenden dreiviertelstunde waren es dann nochmal 2 solcher Becher und als wir dann um 23:50 Uhr zu einer Studentenparty aufgebrochen sind, habe ich mir noch ein Bier mit auf den Weg genommen (Rad aber geschoben). Um Mitternacht rum sind wir dann bei der Studentenparty (in einer WG von Kommilitonen) angekommen. Dort wurde natürlich ein neues Bier aufgemacht, mit jedem, den man kannte, angestoßen und die Flasche war dann auch dementsprechend schnell leer.
Auf der Party dort hat meine Freundin sich dann von Beginn an nur mit einem anderen Studenten unterhalten, was mich eifersüchtig gemacht hat, als es mir später auffiel. Ich war aber zu stolz, um irgendetwas zu sagen, oder zu zeigen, dass ich eifersüchtig war. Es lief irgendein Kerl mit einer Teekanne voll Likör oder ähnlichem herum, aus der jeder mal getrunken hat, so auch ich. Als meine Freundin später irgendwas von mir wollte (was, weiß keiner von uns mehr, es war eine Banalität), habe ich total überreagiert und sie angeblafft, woraus sich ziemlich schnell ein handfester Streit entwickelt hat. Wir waren zu dem Zeitpunkt 8 Monate zusammen und es war unser erster Streit, bei dem einige angestaute Sachen herauskamen. Daraufhin habe ich angefangen, mich zu besaufen, hab den Rest der der Weinflasche und mehrere Biere getrunken und bin ihr aus dem Weg gegangen. Wir waren dann beide den Rest der Zeit mies drauf, mein Mitbewohner hat dann versucht, uns zum heimgehen zu bewegen. Ich wollte ihr aber immer noch aus dem Weg gehen, weshalb ich mich zu meinem Fahrrad "geschlichen" hab und losfahren wollte. Das klappte nicht so wirklich, weil ich nicht mit dem Bein über den Sattel kam und die beiden haben es natürlich mitbekommen, haben ihre Fahrräder auch losgemacht und wollten mich begleiten, damit ich nicht auf die Straße renne. Daraufhin habe ich es dann aufs Fahrrad geschafft und bin losgefahren. Ich weiß noch, dass ich am Anfang die gesamte Straße gebraucht habe (es gab keinen Autoverkehr auf der Straße, also Glück gehabt), aber irgendwann habe ich es auf den Radweg geschafft und ab da wird meine Erinnerung noch schwammiger.
Auf ca. der Hälfte des Wegs kam mir ein Streifenwagen entgegen, den ich aber nicht wahrgenommen hab und hat wohl außer Sichtweite umgedreht. Das war laut Strafbefehl ca 03:40.
Die Polizei fuhr neben mir auf der Straße, der Radweg ist aber an dieser Stelle weiter oben und abgetrennt, weshalb sie mir zu verstehen gaben, ich solle weiter vorne an der Straße anhalten und dort auf mich gewartet haben. Ich habe Ja gesagt und Nein getan, bin durch eine Hofeinfahrt abgebogen und habe mich durchs Gebüsch geschlagen. Sie kamen wohl noch zu meiner Freundin, die weiter hinten fuhr und fragten, ob sie mich gesehen hätte (einen Zusammenhang zwischen ihr und mir stellten sie vermutlich nicht her). Die antwortete recht schwammig, war selbst alkoholisiert und froh, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mein Mitbewohner, der selbst betrunken war und noch in der Probezeit, hatte sich schon verzogen, als die Polizei mich ansprach.
Die Polizei hat mich dann irgendwo irgendwann festgehalten und mit auf die Wache genommen. Daran kann ich mich absolut nicht mehr erinnern.
Die Polizisten selbst waren teils nett/teils unfreundlich und meinten ständig zu mir, ich sollte doch einfach alles erzählen. Von meiner Freundin, die meinen Geldbeutel bei sich in der Tasche hatte (so Handtaschen können echt praktisch sein

Der BAK betrug dann 2,04.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
0,7l Weisswein - 10,5%, davon:
0,4l 21:00-23:45Uhr
und 0,3l 02:30-02:45 Uhr
ca. 7 oder 8 Pils, 0,5L - 5,1 %
im Zeitraum 23:45-03:30 Uhr
Mehrmals einen großen Schluck aus der Teekanne. Vor allem nach dem Streit, der ca. halb 3 war. Ich glaube, dass da Likör drin war, aber das lässt sich nicht mehr herausfinden. Keiner scheint zu wissen, wer da was reingefüllt hat, aber es schmeckte ähnlich wie der Likör, den es beim Asiaten zur Rechnung gibt. Geschätzt von der Menge würde ich sagen, dass es etwa 5-6 Shots entsprach.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
2 km, nochmal 2 hätte ich vor mir gehabt.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Ich weiß, dass ich am Anfang wirklich die gesamte Straßenbreite benötigt habe, bis ich einigermaßen auf den Radweg wechseln und bleiben konnte und Schwierigkeiten mit dem Aufsteigen hatte. In Frage gestellt habe ich es dennoch offensichtlich in dem Moment nicht hinreichend...Ich wollte einfach vor den anderen abhauen und verhindern, dass sie mich einholen.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich bin mit dem Rad gefahren. Dass das alkoholisierte Radfahren auch eine TF ist, hatte ich zwar schonmal gehört, war mir aber nicht wirklich bewusst. Um nicht mit dem Auto zu fahren, habe ich das Rad genommen. Die Radfahrt wollte ich nicht vermeiden, ich bin auch schon davor alkoholisiert Rad gefahren (sh. Frage 7)
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Rad erst seit Studienbeginn. Als ich noch zuhause gewohnt habe, waren die meisten Partys bei uns im Dorf, das Dorf durchquert man zu Fuß in 5-10 Minuten. Ein eigenes Auto hatte ich bis April 2013 nicht, das Auto von meinen Eltern durfte ich nie über Nacht mitnehmen, weshalb ich immer abgeholt wurde oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln heimgekommen bin, wenn ich irgendwo anders gefeiert habe. Selbst kleine Mengen Alkohol vor dem Autofahren waren für mich tabu, seit ein Freund von mir bei einer TF kurz vor unserem Dorf als Beifahrer schwer verletzt wurde und der Fahrer gestorben ist, als ich 16 war.
Nach dem Abi habe ich ein FSJ beim Roten Kreuz als KTW-Fahrer gemacht, dort war Alkohol ab 12 Stunden vor Schichtbeginn eh verboten und daran wurde sich auch gehalten.
Ich bin vielleicht seit 2013 ca. 100x mit Restalkohol am nächsten Tag Auto gefahren, was mir nicht bewusst war, bis ich mich im Rahmen der MPU damit auseinandergesetzt habe.
Mit dem Rad sicher 200-300 mal.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mein Bruder kam einmal, als ich ca. 14 war (er war da 16), betrunken nach Hause, das war das erste Mal, dass ich jemanden bewusst als betrunken erlebt habe und Alkohol dann als solches wahrgenommen habe.
Das erste Mal Alkohol habe ich 2006, mit 14 getrunken, als ich an Silvester am Sekt meiner Mama nippen durfte (der damals absolut ekelhaft geschmeckt hat).
Als ich dann 15 war, bin ich in die Katholische Landjugend-Bewegung eingetreten, die sich wöchentlich trifft. Dort habe ich dann das erste Mal Bier probiert und fand Radler ganz lecker, Bier war mir zu herb.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Regelmäßig getrunken habe ich ca. seit ich 18 bin. Davor hatte ich ab 15 ca. einmal im Monat 1-3 Radler in der KLJB getrunken. Als ich 16 war, habe ich am 18. Geburtstag meines Bruders das erste Mal Alkopops und Fruchtwein-Cocktails getrunken. Als ich dann aufgestanden bin, hat sich alles ziemlich gedreht und ich bin ins Bett gegangen, weil mir so schwindelig war.
Meine damalige Freundin war selbst keine große Trinkerin und wir waren extrem selten auf Partys. Die Gegenbewegung kam bei mir dann ab der Trennung kurz vor meinem 18. Geburtstag. Ab da war ich öfters auch mal feiern und hab sicher, bis ich 19 war, jedes 2.-3. Wochenende mehrere Bier und auch mal einen Shot getrunken, ab und zu mit meinen Eltern dann noch ein Bier zu einem guten Essen. Oft waren wir auch Freitag und Samstag feiern und ich habe beide Tage getrunken. Ab 18 bin ich auch an Fastnacht abends auf Partys, früher war ich dort nur sonntags an den Umzügen mit meinen Eltern. Als ich dann für Das FSJ in die nächst größere Stadt gezogen bin, das war im September 2011, mit 19, habe ich mit den Arbeitskollegen öfters mal einen draufgemacht, wenn der Tag danach frei war (Schichtdienst). Dadurch verlagerte sich der Rhythmus auch weg vom Wochenende und wir waren meist einmal die Woche was trinken (Wenn die freien Tage eben zusammenpassten). In der Zeit habe ich auch viel öfters ein Feierabendbier getrunken und war Mitglied in einer Gruppe, die ca. 6 Mal im Jahr eine öffentliche Party veranstaltet hat, bei der ich auch immer noch ordentlich getrunken habe. Ich konnte ja auch immer heimlaufen oder wir haben gleich bei uns in der WG getrunken.
Nach dem FSJ (Ende 2012) bin ich wieder nach Hause gezogen und konnte immer nur dann trinken, wenn ich einen Schlafplatz hatte oder abgeholt werden konnte. Das hat sich wieder auf die Wochenenden eingependelt. 2013 war ich noch für 2 Monate in den USA, in denen ich kaum getrunken habe (keine Partys, viel weniger Gelegenheiten, auch wenn ich damals dann auch in den USA trinken hätte dürfen). Im Herbst 2013 bin ich einer Guggenmusik beigetreten (eine Fasnachtsclique

Seit ich für das Studium meinen Zweitwohnsitz hier habe (60km von Zuhause), habe ich viel mehr getrunken. Das bedeutet, seit April 2014 anfangs eher 1-2, dann 2-3 mal trinken in der Woche mit Kommilitonen, an Studentenpartys, Pubcrawl, Feste, Geburtstage, etc.
Meine jetzige Freundin ist Anfang Juli 2014 in meine WG eingezogen und in diesem Sommer haben wir manche Wochen fast täglich zu zweit eine Flasche Wein gekippt und haben uns auch erst betrunken unsere Beziehung eingestanden. Im Oktober zog sie dann wegen des Studiums in eine 600km entfernte Stadt. Wir wechselten dann zu Glühwein, den wir eigentlich immer tranken, wenn wir uns gegenseitig besucht haben. Ab dem Januar begann dann wieder die Vorfastnacht, bei der ich aber meist von meinem Zweitwohnsitz aus direkt anreiste und in derselben Nacht noch zurückfuhr, weshalb ich dort die ersten Auftritte nüchtern erlebte. An Fastnacht selbst konnte ich erst am 2. Tag dazu stoßen und habe dann 3 Tage hintereinander getrunken.
Zuletzt bearbeitet: