MPU nächste Woche. Hilfe bei Berechnung der Trinkmenge

Maik79

Neuer Benutzer
Hallo ihr Lieben,

ich bin froh, dieses Forum hier gefunden zu haben. Leider bleibt mir nicht mehr viel Zeit, meine MPU ist bereits nächste Woche.

Ich habe mich (so denke ich), insgesamt gut vorbereitet und eine gute Aufbereitung gemacht.

Es fällt mir allerdings sehr schwer, die Trinkmenge zu berechnen um so auf meine BAK zu kommen. Und hier vor allem darum, die Berechnung schlüssig darzulegen.

Sollte es die Zeit zulassen (bin auf der Arbeit und sehr eingespannt), dann werde ich den Fragebogen noch ausfüllen und meine Geschichte erzählen. Aber hier und jetzt (auch aufgrund der Kürze der Zeit) soll es nicht um meine Trink-Motive und die damaligen Probleme gehen. Ich hoffe, das ist an dieser Stelle OK. Es wäre mir ungeheuer damit geholfen, wenn mir jemand bei der Berechnung helfen könnte. Danke hierfür schon einmal im Voraus.

Es geht um Folgendes:

Stattgefunden hat die TF an einem Sonntagmittag im Jahre 2018. Am Samstag davor war ich bereits bei den Freunden und wir haben Geburtstag gefeiert. Gefeiert wurde von ca. 20 Uhr abends bis ca. 2:00 Uhr nachts; dann hab ich mich schlafen gelegt. Wir haben hier (natürlich) auch getrunken. Problem: Die genaue Menge weiß ich nicht mehr 100%ig, (und somit auch nicht, ob ich am Tag darauf, also an dem Sonntag, zu genau der wichtigen Uhrzeit der Blutabnahme noch Restalkohol im Blut hatte). Jedenfalls wurde Bier konsumiert und Wein. Wir haben alle bei dem Freund übernachtet.

Am Sonntag darauf wollten wir das Wochenende "ausklingen" lassen mit einem "Sektfrühstück" bzw. brunch. Ich habe um 11 Uhr angefangen Sekt zu trinken. Gegen 12 Uhr habe ich mit einem Bekannten telefoniert und eine sehr schlechte Nachricht bekommen. Im Zuge dessen hab ich dann mehr/zu viel getrunken, zum Sekt kam auch wieder Wein. Die Trinkmenge habe ich unten geschrieben und versucht schlüssig zu rechnen.

Trink-Ende war um kurz vor 14 Uhr. Denn um diese Zeit bin ich nach draußen gegangen, weil ich eine Runde laufen und Luft schnappen wollte. Hier telefonierte ich nochmals und ich hatte die irrsinnige Idee, mein Auto umzuparken. Ich hatte nicht vor wegzufahren bzw. eine weite Strecke zu fahren. Ganz allgemein noch dazu: Ich hatte mir den Montag frei genommen und es war geplant, dass ich bis Montag bei meinem Freund übernachte. Prinzipiell war also "geplant", nicht zu fahren, auch um "so, die TF vermeiden zu wollen".

Nunja, Butter bei die Fische und um es kurz zu machen: Um 14.20 Uhr wurde ich dann im Auto "erwischt". Auf der Polizeiwache wurde um 15:55 Uhr Blut abgenommen.

Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 170cm
Gewicht: 95Kg zur damaligen Zeit (Heute bin ich bei 80Kg. Dazu hat sicher auch das Weglassen des Alkohols beigetragen)
Alter: 42 (39 zur TF)

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 16.09.2018
Genaue Uhrzeit der Auffälligkeit: 14:24 Uhr
BAK: 1,91 %o
Trinkbeginn: ca. 11 Uhr
Trinkende: ca. 13:55 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 15:50 Uhr

Getrunken wurde der Wein aus großen Weingläsern (ca. 800ml Fassungsvermögen), welche ich etwa zur Hälfte gefüllt habe. Ich habe also gut und gerne pro Glas 400ml Wein konsumiert. Getrunken habe ich an dem Sonntag insgesamt 3 Gläser Wein. Dazu 2-3 Gläser Sekt, aus Gläsern mit 200ml Fassungsvermögen. Diese waren gut gefüllt, ich berechne hier 190ml pro Glas.

Ich komme demnach auf etwa 1770ml ( 13%o Vol.) in 3 Std. Rechne ich hier ungefähr richtig?

1770 ml * 0,13 * 0,8 =184 Gramm Alkohol
-20% Resorptionsverlust
=147 Gramm Alkohol
: 66,5 (Kg Körperflüssigkeit)
= 2,21 %o
- 0,30 %o Alkoholabbau bei 3 Std Trinkzeit
= 1,91 %o BAK um 15:50 Uhr

Problem hierbei: Ich bin mir nicht mehr 100%ig sicher, ob ich wirklich exakt 3x 400ml Wein getrunken habe. Es können auch 2x 400 und 1x 200ml gewesen sein. Und es waren 2-3 Gläser Sekt.; ich bin in meiner Rechnung von 3 ausgegangen, auch um auf die %o zu kommen. Ich weiß ebenso nicht, ob ich vom Vortag noch Restalkohol im Blut hatte. Wie gesagt, "gefeiert" wurde etwa von 20Uhr - 2Uhr. Ich habe in dieser Zeit ungefähr getrunken:

3 x 0,5L Bier (5%)
2 x 0,33L Bier (5%)
2 Gläser Wein (auch aus den großen Gläsern, also zusammen ca. 800ml.)

Ist die Berechnung oben vom Sonntag einigermaßen schlüssig? Wenn ich allerdings mit Restalkohol vom Samstag rechne, müsste ich ja anders rechnen, nur wie? Macht es sich "besser", auf Restalkohol zu gehen und dafür am Sonntag 1 Glas weniger anzugeben? Oder lieber schlüssig und einfacher ohne Restalkohol rechnen (und dem GA nichts von der Feier am Samstag erzählen)?

Wie gesagt, mir fällt die Berechnung nicht leicht und ich wäre überaus dankbar, wenn mir hier jemand helfen könnte.

Viele liebe Grüße
Maik
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Ich würde an deiner Stelle den Samstag weglassen und anhand der gängigen Promillerechner rekonstruieren, wie viel es am Sonntag gewesen sein muss.
Erstens, einfacher zu berechnen.
Zweitens, wenn du auch schon Restalkohol ansetzen und dann noch nachtanken willst, dann klingt es gleich, als ob du das Wochenende durchgehend berauscht verbracht hast, was dann den Schluss nahelegen kann, dass du das nicht nur das eine Mal gemacht hast...

Deine Trinkmenge muss plausibel berechnet sein, da kommt es aber nicht auf die genaue Tropfenzahl an, ich hatte selbst bei meiner zweiten MPU (2,3o/oo) angegeben, dass ich es gar nicht mehr sagen kann, aber dass ich rekonstruiert habe und es die Menge X gewesen sein dürfte, plus oder minus ein Wenig. Das hat funktioniert, allerdings bin ich mit AB ins Rennen, da muss man nicht mehr so viel rechnen können, das ist bei KT und weiterem Konsum eher noch wichtig...

viele Grüsse,
rüdscher
 

Maik79

Neuer Benutzer
Hallo rüdscher und vielen lieben Dank.

Dann lasse ich den Samstag wohl besser außen vor.

Hälst du meine Rechnung für den Sonntag denn für plausibel? Ich wüsste nicht wie ich es sonst rechnen sollte. Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit das anders/einfacher zu berechnen?

Viele Grüße
Maik
 

Maik79

Neuer Benutzer
Hallo @RodionRomanovich :)

Ohje, ja da hast du vollkommen Recht. Ich habe mit den 3 Std. Trinkdauer gerechnet.

In dem Falle würde die Berechnung dann in etwa wie folgt aussehen (?):

1920 ml * 0,13 * 0,8 = 200 Gramm Alkohol
-20% Resorptionsverlust
=160 Gramm Alkohol
: 66,5 (Kg Körperflüssigkeit)
= 2,40 %o
- 0,50 %o Alkoholabbau bei 3 Std Trinkzeit
= 1,90 %o BAK um 15:50 Uhr

Demnach könnte ich angeben, dass ich:

4 Gläser Wein a 350ml (1400ml)
2 1/2 Gläser Sekt a 200ml (500ml)

Ergäbe zusammen insgesamt ~1900ml gesamter Konsum. Wäre das so in Ordnung und korrekt, oder lieber anders berechnen/darlegen?






Nochmal was ganz anderes und nur aus Interesse, das betrifft ja nicht nur mich, sondern alle: Was ist eigentlich mit der sog. Resorptionsphase?

Der Alkohol ist ja nicht augenblicklich nach dem Trinkende im Blut, sondern wird erst vom Darm in's Blut resorbiert/überführt.

Beispielsweise gelangt man beim Googlen auf Folgendes:

Zitat: "Die Resorption ist in der Regel [erst] zwei Stunden nach Trinkende - dem letzten Schluck - mit Sicherheit abgeschlossen. Von da an nimmt also der Alkoholgehalt im Blut nicht mehr zu." Quelle

Bedeutet im Umkehrschluss doch: Nach dem Trinkende gelangt noch Alkohol in's Blut -> der Alkoholgehalt steigt weiter an. Was wiederum bedeutet, dass die BAK zum Zeitpunkt der Tat niedriger gewesen sein muss, als der BAK zur Zeit der Blutabnahme (2 Std. später). Dennoch wird immer vom BAK zum Zeitpunkt der Blutabnahme ausgegangen. Könnte/Müsste man dies nicht berücksichtigen? Wenn ja, wie?

Das interessiert mich nur, da dies, überall wo ich lese, kaum berücksichtigt wird. Ist das zu vernachlässigen?

Viele Grüße
Maik
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Der Gesetzgeber weiß um diesen Umstand und hat deshalb nicht ohne Grund u.a. in §24a STVG folgenden Zusatz eingefügt: "oder eine Alkoholmenge im Körper hat, die zu einer solchen Atem- oder Blutalkoholkonzentration führt."
 

Maik79

Neuer Benutzer
Hallo @RodionRomanovich,

achso, also gleichbedeutend mit: "Spielt keine Rolle" und ist damit vom Tisch, richtig? Danke für den Hinweis :)

Freue mich über weitere Rückmeldungen zur Trinkmengenberechnung.

Viele Grüße
Maik
 

Ajana

Benutzer
Hallo Maik,

das mit der Resorption war eine gute Frage und schön dass @RodionRomanovich es so schnell und gut aufgeklärt hat :)

Die Berechnung würde mich auch interessieren. Knabbere bei mir selbst auch noch etwas daran. Für mich klingt das mit den vier Gläsern Wein und den zweieinhalb Gläsern Sekt eigentlich recht plausibel und gut (bzw. die Menge allgemein). Bin da aber leider vorerst die falsche Person das zu beurteilen :D Vielleicht kann ja jemand Erfahrenes mal helfen dabei.
 

Maik79

Neuer Benutzer
Hallo Ajana und Danke :)

Ja, ich hoffe auch, dass sich noch jemand zu Wort meldet. Vor allem, da die Zeit rennt...

Liebe Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Maik79,

für meine Begriffe denkst du bzgl. der Trinkmengenberechnung zu kompliziert. Wie rüdscher schon schrieb geht es nicht um den einzelnen Tropfen (2 1/2 Gläser Sekt), sondern um eine realistische Einschätzung deinerseits darüber dass es zuviel Alk. war.

Ich habe deine Daten in den von uns verwendeten Promillerechner eingegeben da dieser in der Berechnung recht genau ist (kein GA erwartet dass man die Widmarkformel aus dem Kopf heraus berechnen kann). Hierbei erscheint deine Trinkmengenangabe absolut nachvollziehbar.

Soll heißen:

Konsum Samstag: 3 x 0,5l + 2 x 0,33l Bier + 1,2l Wein
Zum Zeitpunkt des Trinkbeginns am Sonntag dürftest du noch etwa 0,5‰ im Blut gehabt haben.
Konsum Sonntag: 1,8l Wein und Sekt

Damit hättest du zum Zeitpunkt der BE bei etwa 1,92‰ gelegen.

Soo ungewöhnlich finde ich es übrigens nicht dass man bei einer (längeren) Feier am Samstagabend Alk. trinkt und es auch am Sonntag noch einmal zum Konsum kommt, das bedeutet ja nicht unbedingt dass man dies jedes WE so gemacht hat...

Du solltest zusehen dass du den Profilbogen noch einmal vollständig und den FB für eine Alk.-MPU jetzt bald ausfüllst, viel Zeit bleibt ja nicht mehr...

P.S. Falls du "KT" betreibst, könntest du dir diese Art der Alk.berechnung einmal ansehen: Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Eigentlich beteilige ich mich nicht an "MPU-Kurzzeitgeschichten" ... aber ich mache hier mal eine Ausnahme, die allerdings nicht die Regel sein wird.

Ich benutze jetzt mal deine letzte Trinkmengenangabe ...

4 Gläser Wein a 350ml (1400ml)
2 1/2 Gläser Sekt a 200ml (500ml)
------------------------

Definitiv immer nur ein ca.-Wert.

Gewicht: 95 kg
Trinkbeginn: 11:00 Uhr
Blutabnahme: 15:50 Uhr

Trinkmenge: 4 Gläser Wein a 350ml (1400ml)
2 1/2 Gläser Sekt a 200ml (500ml)
-------------------------------------------------------

Alkoholmengenformel

A = m * Vol%/100 * s * rp

A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm
m = Getrunkene Menge in Milliliter
s = Spezifisches Gewicht von Alkohol (0,8 g/cm³)
rp = Resorptionsdefizit (0,8)

Beim Resorptionsdefizit (Aufnahmeverlust) handelt es sich um eine Konstante, die angibt, wie viel Alkohol von der getrunkenen Alkoholmenge im Körper aufgenommen wurde, da Alkohol nach der Aufnahme teilweise wieder ausgeschieden wird durch Atmung, Transpiration und Verdauung.
Dieser Verlust beträgt zwischen 10% und 30%, also im Durchschnitt 20%, daher rp=0,8.

--------------------------------------------------------

Sekt/Wein - Berechnung:

1900ml x 0,8 x 0,8 x 13% = 158 g aufgenommener Alkohol
------------------------------------------------------------
Damit kämen wir dann zu Widmark:
Insgesamt aufgenommen wurden ≈158 g Alkohol.
------------------------------------------------------------
Widmark-Formel

c = A / (p * r)

c = Alkoholkonzentration in Promille
A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm (siehe Alkoholmengenformel)
p = Körpergewicht in Kilogramm
r = Reduktionsfaktor (0,7 bei Männern und 0,6 bei Frauen)

Da Alkohol wasserlöslich ist, kann er sich nur mit dem Wasseranteil des Körpers vermischen.
Der Reduktionsfaktor reduziert das Körpergewicht zu diesem Zweck auf die Wassermenge, die laut Widmark bei Männern 70 Prozent und bei Frauen 60 Prozent beträgt.
Die effektive Alkoholmenge wird mit der Alkoholmengenformel berechnet.
------------------------------------------------------------
c= 158 g/ (95 kg x 0,7)
das entspricht dann 2,38 Promille
------------------------------------------------------------
Nun zum Abbau:

Alkohol-Abbau

Im Mittelwert baut der Körper 0,15 Promille pro Stunde ab.
Der Abbau beginnt nicht sofort, sondern erst nach einem Zeitraum von 15 Minuten bis 2 Stunden.
Diesen Zeitraum von der Aufnahme des Alkohols bis zur vollständigen Aufnahme aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf bezeichnet man auch als Resorptions- bzw. Anflutungsphase.

Mit diesen Angaben ist es nun möglich, eine Anwendung zu realisieren, die es ermöglicht, jederzeit die aktuelle Blutalkohol-Konzentration auf Basis der Widmark-Formel zu errechnen.
--------------------------------------------------------------
Vom Trinkbeginn bis zur Blutentnahme waren es ca. 5 Stunden.
Das bedeutet für den Zeitraum 5 Std. x 0,15 Promille = 0,75 Promille
Rechnen wir jetzt 2,38 Promille – 0,75 Promille bleiben am Ende 1,36 Promille übrig.
Da hier jetzt aber 1,91‰ steht, passt da was nicht und ist somit zu wenig.
__________________

Laut ... Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung ... müsstest du pauschal 25 TE a 100 ml getrunken haben.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Danke Max :)

Mit dem Restalkohol vom Vortag (ca. 0,5‰) dürfte es dann aber wieder passen...
 

Maik79

Neuer Benutzer
Hallo und viele lieben Dank euch beiden, @Nancy und @Max! :) Ich finde es soo toll, dass ihr mir helft und bin ganz allgemein so begeistert vom Forum.

Ich bin gerade auch wieder bei der Arbeit und hoffe, dass ich für den FB jetzt am Wochenende Zeit finde.

Nur nochmal kurz ein, zwei Rückfragen zu euren posts:

@Nancy, du würdest dann also den Samstag doch angeben?

Ich hatte nur in Betracht gezogen, den außen vor zu lassen, aufgrund der Aussage von rüdscher, die im ersten Moment schlüssig klang. Und aufgrund der einfacheren Berechnung und dessen Darlegung. Wobei man sagen muss, dass die Rechnung mit dem Samstag ja nun auch kein Hexenwerk ist. Bin hier sehr verunsichert und weiß einfach nicht was ich sagen soll und was beim GA besser/plausibler wäre zu sagen :(

@Max, super, viele Dank!

Hierzu zwei Rückfragen:

1. Du kommst auf 1,36%o. Allerdings komme ich auf 1,63%o (2,38 - 0,75)?

Ich habe übrigens (absichtlich) mit 0,1 Aubbau gerechnet. Nimmt man hier üblicherweise immer und grundsätzlich 0,15? Oder kann ich die 0,1 auch nehmen?

Wenn ich mit 0,1 rechne, käme ich laut deiner Rechnung (mit 1900ml) immerhin auf 1,88%o um 15:55. Da würde dann u.U. ja höchstens noch ein (kleines) Glas fehlen.

Sonst müsste ich das natürlich anpassen.

Ganz allgemein kann man sagen, dass mein Rechenweg aber korrekt ist?

2. Auch an dich die Frage: Würdest du den Samstag weglassen oder mit rein nehmen?

Nochmals vielen liebe Dank und liebe Grüße!
Maik
 
Zuletzt bearbeitet:

Maik79

Neuer Benutzer
Entschuldigung für den Doppelpost, aber ich kann den Beitrag anscheinend nicht mehr bearbeiten.

Ich habe gerade in dem Thread "kleine Alkohollehre" gelesen, dass beispielsweise auch der TÜV anscheinend 0,1%o Abbau in der Std. zur Berechnung nimmt.

Rechne ich mit 0,15 Abbau und nehme nur den Sonntag mit rein, dann müsste ich ja max. bei knapp über 2,6%o gewesen sein, damit es mit den 0,75 Abbau hinkommt.

Und ich wage zu behaupten, dass das nicht stimmen kann in meinem Fall. Mit den 0,1 Abbau käme es aber einigermaßen hin.

Bliebe ich bei den 0,15, müsste ich beinahe schon den Samstag mit rein nehmen. Das wäre dann ja einerseits schlüssig mit dem Restalkohol. Andererseits sieht es aber eben vielleicht blöde aus, gebe ich den an...

Entschuldigt bitte, bin ein wenig hibbelig und möchte einfach nur gefestigt sein bei den Berechnungen.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Der tatsächliche Abbau liegt zwischen 0,1 und 0,2. Jetzt gilt es zwei verschiedene Fälle zu unterscheiden:
1. Bei der Rückrechnung von der Untersuchung zum Tatzeitpunkt. Hier wird das Minimum von 0,1 angesetzt, um die Konsequenzen so niedrig wie möglich zu halten.
2. Bei der Rekonstruktion sollte dann mit höheren Werten (0,15) gerechnet werden, damit keine verharmlosend kleinen Trinkmengen ermittelt werden.

Wie du selbst erkannt hast, befindest du dich ein wenig in der Zwickmühle.
Entweder Wahrheit sagen und mit eher moderater Menge an Tag 2, dafür zwei Tage in Folge getrunken.
Oder lügen und erklären, warum du schon mittags eine so hohe Alkmenge zu dir genommen hast.

Ich würde hier immer zu der Variante tendieren, die du leichter erklären kannst, auch unter Berücksichtigung der Frage, warum bereits mittags soviel Alkohol bereit stand.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Der Alkoholabbau steigt mit den Trinkmengen in der Vergangenheit. Bei Personen ohne Alkoholproblematik liegt er ungefähr bei 1,0 Promille pro Stunde. Wer wie du mit 1,91 Promille noch sein Auto parken kann hat in der Vergangenheit entsprechend trainiert und der Alkoholabbau liegt eher bei 1,5 Promille oder noch darüber pro Stunde.

Der Gutachter will aber keine Berechnungen hören. Der will wissen was du konkret getrunken hast. Bei einer Kontrolle macht man sich darüber seine Gedanken und merkt sich deshalb erfahrungsgemäß den Konsum. Wenn du noch überlegen und ausführen konntest dein Auto umzuparken wird dir kaum abgenommen werden, dass du dich ausgerechnet an die Getränke nicht mehr erinnern kannst. Zumal wenn im Polizeibericht stehen sollte, dass du durchgängig aufnahmefähig warst.

Negativ kommt auch, wenn du dich nur an für dich positive Tatsachen erinnern kannst, negative dir aber entfallen sind.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
1. Du kommst auf 1,36%o. Allerdings komme ich auf 1,63%o (2,38 - 0,75)?
Sorry, dass war mein Fehler ... war einfach ein Zahlendreher.
Erhöhe somit deine Trinkmenge ... eine etwas höhere Trinkmenge wird lieber gesehen, als eine untertriebene Trinkmenge. Die "Übertreibung" hat keinen Einfluss auf deine MPU.
Ich habe übrigens (absichtlich) mit 0,1 Aubbau gerechnet. Nimmt man hier üblicherweise immer und grundsätzlich 0,15? Oder kann ich die 0,1 auch nehmen?

Wenn ich mit 0,1 rechne, käme ich laut deiner Rechnung (mit 1900ml) immerhin auf 1,88%o um 15:55. Da würde dann u.U. ja höchstens noch ein (kleines) Glas fehlen.
Das ist mal wieder ein Thema für sich ... richte dich einfach nach den MPU üblichen Regeln, nicht nach dem wissenschaftlichen Geschwätz.
Allein der TÜV benutzt den Abbau 0,1‰ pro Stunde, alle anderen MPI rechnen mit 0,15‰.
Allgemein wird ein Alkoholabbau ab 0,1‰ bis 0,2‰ berechnet ... die jeweiligen MPI haben sich somit für den jeweils eigenen spezifischen Wert entschieden.
2. Auch an dich die Frage: Würdest du den Samstag weglassen oder mit rein nehmen?
Wenn du das in deinem Gespräch, ohne sich zu verzetteln, darlegen kannst ... würde ich persönlich JA sagen, dass würde die Sache auf alle Fälle leichter machen.
Aber was ICH machen würde, hat hier kein Gewicht, entscheiden musst du das für dich selbst.

Allerdings wirst du dich erklären müssen, warum der Konsum tagsüber stattgefunden hat ... 11 Uhr ist allerdings eine passende Zeit, für einen "Frühschoppen" ... den kennt ja eigentlich fast jeder. ;) (Wenn du auf dem Lande wohnst, umso mehr)
 
Zuletzt bearbeitet:

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Der Alkoholabbau steigt mit den Trinkmengen in der Vergangenheit. Bei Personen ohne Alkoholproblematik liegt er ungefähr bei 1,0 Promille pro Stunde. Wer wie du mit 1,91 Promille noch sein Auto parken kann hat in der Vergangenheit entsprechend trainiert und der Alkoholabbau liegt eher bei 1,5 Promille oder noch darüber pro Stunde.
Ziemlich abenteuerliche Sichtweise
 
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