MPU nach 10 Jahren ohne Führerschein (Abstinenz, Vorbereitung)

Benutzeniedersachen

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Guten Tag,

ich habe im Jahr 2009/2010 mit 19 Jahren eine bei der Polizei ausgesagt, dass ich "Abhängig" von Cannabis wäre. Es ginge um den Erwerb von Cannabis in 19 fällen innerhalb von 30 Wochen. Folgende Aussage "Ich gebe zu, dass ich zum damaligen Zeitpunkt sehr viel konsumiert habe und auch davon Abhängig war."

Seit dem habe ich mein Führerschein in zwei Bundesländer beantragt und zweimal den Antrag zurückgezogen aufgrund der Auflage zur MPU.

Ich habe seit dem Jahr 2010 nicht mehr Cannabis oder andere berauschende Substanzen konsumiert. Der Grund für mein Konsum war die Perspektivlosigkeit, mangelnde schulische sowie berufliche Möglichkeiten und den jungendlichen Leichtsinn.

Seitdem habe ich eine Berufsausbildung absolviert. Ich habe seit dem Jahr 2011 eine Berufsausbildung erfolgreich absolviert, meine Schulabschlüsse nachgeholt und zwei mal erfolgreich Studiert. Ich lebe in einer anderen Stadt und habe kein Kontakt mehr zu mein "alten" Freunde von damals mit dem ich Konsumiert habe. Ich habe mich Privat mit meiner Geschichte beschäftigt, dementsprechend habe ich kein Seminar oder eine professionelle Hilfe in Anspruch genommen.

Ich brauche nun mein Führerschein, da ich mit mein Studium bald fertig sein werde und diesen für den Job bräuchte.

Die Verkehrspsychologin beim TÜV-Nord hatte mich anhand eines Erstgespräch mitgeteilt, dass ich lediglich ein Abstinenznachweis von 6 Monate vorlegen bräuchte anhand meines Werdegangs. Ich würde die MPU-Auflage nun machen, falls ich nur ein halbes Jahr vorzuweisen habe, da ich im März nächstes Jahr nach Frankreich (Heimat) Umziehen werde, da ich mit dem Studium in Deutschland fertig bin.

Meine Frage: Ist es möglich anhand meiner Schilderung mit ein Abstinenznachweis von 6 Monaten die MPU zu bestehen? Ist es möglich die MPU zu bestehen mit der Auflage weitere 6 Monate vorzuweisen?

Da ich nicht deutscher bin, wäre es Ratsam in diesem Fall den Führerschein einfach in Frankreich zu absolvieren? Da ich Franzose bin und somit die Wohnsitzauflage wegfällt.

Ich bedanke mich für eure Antworten,
 

Max

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Meine Frage: Ist es möglich anhand meiner Schilderung mit ein Abstinenznachweis von 6 Monaten die MPU zu bestehen? Ist es möglich die MPU zu bestehen mit der Auflage weitere 6 Monate vorzuweisen?
Ich war damals auch beim TÜV Nord, allerdings wegen Alkohol.
Wenn du deine MPU beim TÜV Nord absolvierst, geht dass alles in Ordnung. Die Gutachter halten sich in der Regel an die Empfehlung des VP im Vorgespräch ... andernfalls würde der TÜV sich unglaubwürdig machen.
Wichtig ist, dass du eine schriftliche Empfehlung hast und diese bei deiner MPU vorlegen kannst.
Die 6 Monate Abstinenz kannst du mit einer rückwirkenden Haaranalyse nachweisen ... vorausgesetzt du warst über diesen Zeitraum hinaus clean.

Da ich nicht deutscher bin, wäre es Ratsam in diesem Fall den Führerschein einfach in Frankreich zu absolvieren? Da ich Franzose bin und somit die Wohnsitzauflage wegfällt.
Das kannst du machen, darfst aber bis zur Verjährung deiner TF in Deutschland kein Auto fahren.

Hier ein paar Infos ...

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem MPU Gutachten

FAQ Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Urinanalyse FAQ
Haaranalyse FAQ

Wichtige Abkürzungen
 

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Neuer Benutzer
Danke für deine Antwort. Ich habe damals keine schriftliche Empfehlung vom TÜV bekommen. Es war lediglich ein Gespräch.

Ich wollte nur aus Erfahrung nochmals "sichergehen", ob die 6 Monate genügend sind. Da die Angelegenheit 10 Jahre her ist. Beachten sollte ich die Erwähnung, dass ich "Abhängig" war.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Danke für deine Antwort. Ich habe damals keine schriftliche Empfehlung vom TÜV bekommen. Es war lediglich ein Gespräch.
Dann war das ein einfaches Informationsgespräch :smiley2204:
Vereinbare beim TÜV ein Beratungsgespräch (die machen das noch), kostet ca. 60-80 Euro. In diesem Gespräch wird deine Sachlage ausgelotet und du bekommst eine Empfehlung. Diese lässt du dir dann schriftlich bestätigen (kein Problem) und hast somit etwas in der Hand für deine MPU.
Wie bereits erwähnt, hält sich der TÜV an diese Empfehlung.

Ich wollte nur aus Erfahrung nochmals "sichergehen", ob die 6 Monate genügend sind. Da die Angelegenheit 10 Jahre her ist. Beachten sollte ich die Erwähnung, dass ich "Abhängig" war.
Das Wort "Abhängig" würde ich erstmal in der Schublade lassen. Wichtig wird sein, wie du deinen Lebendswandel in den letzten Jahren betrieben hast.
Um überhaupt zu deinem Thema etwas beurteilen zu können, fülle bitte den pers. FB aus.
 
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