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MPU nach Trunkenheitsfahrt mit dem Fahrrad - 1,97 Promille

Radler_T_31

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,
ich bin auf Eure konstruktive Kritik gespannt und danke Euch im Voraus!

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,83
Gewicht: 78kg (Zur Tatzeit 83 heute 78)
Alter: 31

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 27.12.2024
BAK: 1,97
Trinkbeginn: 18:30 Uhr
Trinkende: 4 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 05:00

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 1 Monat Fahrverbot

Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: wird am 21.07. abgegeben
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: keine
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass XXX auch zukünftig ein (Kraft-) Fahrzeug unter einem die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholeinfluss führen wird und/oder liege nim ZUsammenhang mit dem früheren Alkoholkonsum Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges in Frage stellen?

Bundesland:
NRW

Konsum
Ich trinke keinen Alkohol, würde aber wenn die Situtation es hergibt (Trainingsplan, Fußballspiele) in Form von kontrolliertem Trinken mit Freunden und Familie anstoßen. Maximal 1-2 Getränke im Monat


Ich lebe abstinent seit: Einem Monat

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: nein

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Test gestern gemacht, wird nachgereicht

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Beratungsgespräche bei mehreren Psychologen
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:


Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: 0
 
Tathergang



1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

Ich bin am Freitag nach Weihnachten letzten Jahres mit meinem Cousin in der Innenstadt in XXXX gewesen. Hier haben wir uns zum Essen verabredet und er hat mir von seiner Verlobung erzählt. Zum Essen haben wir dabei ein Bier getrunken. Mit ihm bin ich dann darauf auch weiter in ein Lokal gegangen, welchem wir Darts spielten. Hier haben wir weitere Biere konsumiert, bis wir schließlich weiter in eine Kneipe um die Ecke gegangen sind. Hier trafen wir alte Bekannte aus meinem Studium und vom Fußballverein. Wir spielten Knobbelspiele und tranken weitere Biere und vereinzelt Schnäpse. Als wir uns auf dem Weg nach Hause machten, habe ich mich für den Nachhauseweg mit dem Fahrrad entschieden. Da ich vorrübergehend nicht stadtnah wohnte. Auf diesem Weg fuhr ich an meinem eigenen Haus vorbei, welches noch gemeinsam mit meiner Ex-Freundin in meinem Besitz ist. Hier habe ich eine Party vernommen, welcher ich gefolgt bin. In dem Haus trank ich weitere 3 Schnäpse mit alten Bekannten. Nach einer emotionalen Interaktion mit meiner Ex-Freundin verließ ich die Party und fuhr mit dem Fahrrad in Richtung meines Elternhauses. Hier wurde ich nach 1/3 der Strecke von der Polizei angehalten, da ich einen Rotlichtverstoß begangen hatte. Da ich an dieser Stelle sehr aufgebracht und emotional war, erklärte ich den Polizeibeamten meine Situation und diese haben auf Grund von Schwankungen in meiner Stimmung eine Alkoholatem Abnahme gemacht. Über den Wert von 1,6 war ich an dieser Stelle sehr erschrocken. Heute weiß ich wie dieser zustande gekommen ist. Die Polizisten nahmen mich mit auf die Wache. Ich habe mich dabei stets kooperativ verhalten.



2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich habe im Verlauf des Abends von 18:30 ca. im Stundentakt 2 Bier in der Größe 0,33l getrunken. Hierzu kamen Ab ca. 22 Uhr bis 01:00 Uhr 3 Schnäpse hinzu. Am Ende des Abends habe ich zwischen 3 Uhr und 4:30 Uhr 3 weitere Schnäpse getrunken.



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich fuhr ca. 800m bis zum Rotlichtverstoß. Weitere 1,5 km wären es bis zu meinem Elternhaus gewesen



4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

(Ja/Nein + Begründung)

Ja, ich hatte das Gefühl mit dem Fahrrad fahrtüchtig zu sein. Ich habe mir über die Menge des Alkohols und meinen Promillewert keine Gedanken gemacht und ausschließlich auf mein Gefühl gehört. Heute weiß ich welcher Alkoholkonsum zu welchen Blutwerten und Promillewerten führt.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe die Trunkenheitsfahrt an der Stelle nicht vermeiden wollen, da dies der schnellste Weg nach Hause war.



6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein, durch meine vorangegangene Wohnsituation konnte ich alle Wege mit dem Fuß absolvieren. Veranstaltungen, welche weiter weg waren, wurden hingegen mit Fahrgemeinschaften oder dem Taxi geregelt.



7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe vorher nicht alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen.





Exploration



8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Ich habe das erste Mal mit 16 Kontakt zu Alkohol gehabt. Hier habe ich nach meinem 16. Geburtstag gemeinsam mit Freunden ein Radler getrunken.



9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Früher mit Anfang 20 habe ich regelmäßig Alkohol getrunken. Ich habe mich im Studium mit Freunden getroffen und den Kontakt zu anderen Mitstudenten durch Alkohol leichter aufbauen können. In meiner Zeit im Bachelor war mein Alkoholkonsum gesehen auf mein Leben am höchsten. Nach dieser Zeit habe ich meinen Sport in den Vordergrund gestellt. Mit 25 hatte ich den Alkohol dann sehr stark reduziert und mit 28, da ich hier auch mit dem Kraftsport intensiver begonnen habe, habe ich den Alkoholkonsum auf wenige Tage im Jahr beschränkt.



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Mit 18 bis 24 habe ich ein bis zweimal wöchentlich Alkohol konsumiert. Hier hat es sich in Waage gehalten, ob es geringe oder größere Mengen waren. Häufig habe ich hierbei Bier und Wein getrunken. Im Schnitt dürften es an einem Abend mit Alkoholkonsum ca. 3-4 Biere der Größe 0,33l gewesen sein.



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe immer in Gesellschaft getrunken. Hierbei waren es Feierlichkeiten oder Einladung von Bekannten, welche ich aus der Schule oder dem Studium kannte.



12. Warum haben Sie getrunken?

Ich habe getrunken, da ich so mein Selbstvertrauen und meine Hemmschwelle zu Gesprächen mit anderen steigern konnte. Das Selbstbewusste auftreten gegenüber Fremden viel mir damals durch den Alkohol leichter.



13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei dem Konsum von wenig Alkohol fühlte ich mich früher immer locker und fröhlich. Ich wurde extrovertierter und habe mich besser in Gespräche einbringen können. Größere Mengen habe ich früher getrunken und hier die Ausgelassenheit weiter gespürt, der Konsum von Alkohol war für mich immer mit Freude und Party verbunden.



14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Im Jugendalter hat meine Mutter auf meinen Konsum geachtet und hier kritische Hinweise gegeben, wenn ich zu spät nach Hause gekommen bin. Seit ich älter geworden bin hat sich mein Konsum so stark reduziert, dass keine kritischen Hinweise von anderen mehr vorgekommen sind.



15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Früher hatte der Alkohol zur Folge, dass ich im Moment des Konsums kontaktfreudiger und gehemmter war, dies war besonders im Studium hilfreich, um Anschluss zu finden. Mit Mitte 20 habe ich den Alkohol dann meinem Hobby Fußball untergeordnet. Dabei ist der Konsum deutlich zurück gegangen, da ich körperliche Defizite auch auf Grund von geringen Alkoholmengen für den Mannschaftssport nicht akzeptiert habe.



16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Ja, in meinem Studium habe ich deutlich mehr Alkohol getrunken als heute. Ich habe dort den Sport nicht an erster Stelle gesehen, sondern mich auf die Verbindungen der Mitstudenten fokussiert. Der Anschluss im Studium wurde durch den Alkohol leichter.



17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ich habe mir in der Zeit nach meinem 20. Geburtstag eine Trinkfestigkeit angeeignet, welche ich nie überschossen habe. Bei spürbaren körperlichen Trunkenheitserscheinungen habe ich das Trinken in meinem Leben immer eingestellt.



18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, in den ersten Monaten des Jahres habe ich in den letzten Jahren kein Alkohol getrunken. Hier schweben Neujahrsvorsätze mit, aber auch der Fokus auf den Kraftsport.



19. In welcher Kategorie eines alkoholtrinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher habe ich aus Spaß und zur Verbindung mit Menschen getrunken. Ich war jemand der in Gesellschaft besser mit Alkohol auf Menschen zugehen konnte. Heute habe ich mein Selbstbewusstsein stark gesteigert und kann auch ohne Alkohol mit fremden Menschen Kontakt aufbauen. Ich habe den Alkohol somit auf besondere Anlasse reduziert und stufe mich heute so ein, dass ich nur aus eigenem Willen in Situationen mit besonderem Anlass zu Alkohol tendieren würde.



Heute und in Zukunft



20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Ich habe mich für einen kontrollierten Konsum von Alkohol entschieden. Ich trinke maximal einmal im Monat Alkohol und beschränke den Konsum auf ein bis zwei Getränk. Der Konsum dient hier zur Geselligkeit und stellt eine besondere Geste für die Menschen um mich herum da.



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Zuletzt habe ich an dem 60. Geburtstag meiner Mutter Alkohol getrunken. Der Tag ist zeitgleich auf die Geburtstagsfeier meines besten Freundes gefallen.



22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke Alkohol, wenn die Situation es hergibt. Hierzu muss ich einen sicheren und geplanten Nachhause weghaben, der Konsum muss in meine Stimmung und in meine Trainingsfortschritte passen. Ich trinke keinen Alkohol, wenn meine Lebenssituation es nicht zu 100% zu lässt. Besonders der Sport und die Ernährung habe ich in den Vordergrund gestellt. Das Selbstbewusstsein, was mir ein gutes Körpergefühl gibt, wiegt den Alkohol komplett auf.



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich wurde durch die Promillezahl beim Vorfall wachgerüttelt. Ich habe mich nach der Tat mit der Wirkung von verschiedenen alkoholischen Getränken auseinandergesetzt und erst jetzt begriffen, welche Schädigungen das Ganze nach sich ziehen. Hätte ich die Erkenntnis eher gehabt, hätte ich bereits früher den Alkohol so stark reduziert.



25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zunächst war ich von dem Vorfall abgeschreckt. Ich habe mir Gedanken über die hohe Promillezahl gemacht und den Alkohol zu Jahresbeginn vollständig eingestellt. Mit der Frage, wieso ich überhaupt Alkohol trinke, habe ich die Reflexion auf mein Selbstvertrauen und auf die Art wie ich mit Menschen umgehe gemacht. Heute sehe ich, dass ich positiv durch meine Art auf Menschen reagiere und der Alkohol nur Mittel zu Zweck war. Den Zweck erfülle ich heute durch ein positives Auftreten und deutlich offenere Art. Der Sport, welcher auch durch den reduzierten Alkoholkonsum bessere Fortschritte erzielt, hilft dabei ungemein.



26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich fühle mich deutlich besser, Erfolge im Muskelaufbau, der Kondition und der Gewichtsreduzierung geben ein gutes Gefühl. Mein Leben ist zeitlich deutlich strukturierter. Ich verbringe die Wochenenden mehr mit meiner Familie, was positiv auffällt. Meine Freunde freuen sich durch meine positive Art auch und haben gleichermaßen ihren Alkoholkonsum eingestellt. Das gibt ein gutes Gefühl.



27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe mir durch die Umstellung der Ernährung und das tracken meiner Kalorien nachhaltig ein gesünderes Leben aufgebaut. Die Ernährung wurde durch den Alkohol auch schlechter, in diesen Teufelskreis komme ich auf Grund strukturierter Pläne nicht mehr. Zudem habe ich für mich bewusst entschieden, dass ich nicht ganz auf Alkohol verzichten möchte, da der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund steht. Die Kontrolle tut mir gut, wodurch ich in keine eigenen Zwänge komme.



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

(mit Begründung)

Nein, die alten Gewohnheiten stammen aus einer Phase, in der ich mir nicht im Klaren war, welche langfristigen Folgen der Konsum von Alkohol hat. Ich habe meinen Konsum mit 25 reduziert auf Grund von kurzfristigen Folgen, mit 31 habe ich ihn nun wegen langfristigen Folgen nahezu komplett reduziert und ich fühle mich damit besser als je zu vor.



29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Die Tage an denen für mich der Konsum von Alkohol in Frage kommen könnte, sind durchgeplant. Hierbei werde ich mich bereits vorweg um den Nachhauseweg kümmern oder eine Übernachtungsmöglichkeit vor Ort nutzen.



30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich bin dankbar über die Chance, welche ich durch den Verstoß erhalte und kann für mich sprechen, dass ich viele positive Erkenntnisse in den letzten Monaten erlangen durfte. Es macht mich auch stolz, dass ich heute mit dem Selbstbewusstsein sagen kann, dass ich mein Leben geändert habe.
 
Hallo und willkommen im Forum

Du schreibst zwar einiges, aber es bleiben jede Menge Fragen offen. Das macht es schwer dir konkret zu antworten.

Du hast bereits eine MPU-Fragestellung. Hast du schon einen MPU-Termin oder willst du in Kürze die MPU angehen?

Beratungsgespräche bei mehreren Psychologen

Beratungsgespräche sagt überhaupt nichts aus. Ging es speziell um dein Alkoholproblem? Gibt es einen Abschlußbericht? Waren die vor oder nach der Trunkenheitsfahrt?

Vorweg zum Fragebogen: Für mich sind deine Angaben nicht MPU-tauglich. Du leugnest dein Alkoholproblem und hast es entsprechend noch nicht aufbereitet. Es mag sein das du dein Alkoholproblem vordergründig zugibst, deine Angaben sprechen aber dagegen.

Zudem erwartet der Gutachter durchgehend konkrete Angaben. Deine Informationen sind hingegen halbseiden, es ist deutlich, das du sie je nach Reaktion deines Gegenübers noch anpassen willst. Bei der MPU werden solche Angaben als Lüge bewertet.

Du bist keine Ausnahme. Alle Angaben, die nicht der Realität beziehungsweise Lebenswirklichkeit entsprechen sind bei einer MPU Lügen. Zum Beispiel

Ich habe vorher nicht alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen.

Deine alkoholisierten Verkehrsteilnahmen werden im dreistelligen Bereich sein.

Oder die Entwicklung deines Alkoholkonsums. Die beschreibst du vollkommen unrealistisch. Bei einmal angetrunkenen Alkoholproblemen gibt es keine Besserung, die bleiben lebenslänglich.

Es ist auch nicht erkennbar, wie du dir deine (negative) Alkoholgrenze angetrunken hast.

mit 28, da ich hier auch mit dem Kraftsport intensiver begonnen habe, habe ich den Alkoholkonsum auf wenige Tage im Jahr beschränkt.

Wie passt dazu die Alkoholfahrt mit 1,97 Promille? Das wäre eine Ausnahme, die es praktisch nicht gibt.

Und dann noch

würde aber wenn die Situtation es hergibt (Trainingsplan, Fußballspiele) in Form von kontrolliertem Trinken mit Freunden und Familie anstoßen. Maximal 1-2 Getränke im Monat

Wo ist der Unterschied zum dem Trinken ab dem 28 Lebensjahr, welches dich in deine Schwierigkeiten zu tun hat?

Ich würde dir bei der Vorgeschichte zu Abstinenznachweisen (und damit auch zu Abstinenz für den Rest deines Lebens) von einem Jahr raten. Da du es vollkommen normal fandest mit 1,97 Promille noch Fahrrad fahren zu können ist deine Alkoholtoleranzgrenze deutlich höher als die 1,97 Promille aussagen. Das mögen andere Forenteilnehmer aber auch anders sehen.
 
Hallo @MrMurphy,
erstmal vielen Dank für deine konstruktive Kritik! Habe deine Nachrichten schon mehrfach hier gelesen und finde es super, dass du dich mit den Menschen hier auseinandersetzt.

Zu deinen Hinweisen:
- Das Beratungsgespräch war mit einer Verkehrspsychologin und hat mir nach der Trunkenheitsfahrt den Weg geebnet. Ich habe mich aber hier für die eigene Vorbereitung mit dem Internet, Freunden und Büchern entschieden.
- Meine alkoholisierten Verkehrsteilnahmen dürfen aller höchstens auf Restalkohol zurückzuführen sein. Ich habe früher immer den Weg zu Fuß genutzt und das Auto nie als option gesehen. Woran machst du fest, dass es mehr sind und soll ich den Restalkohol mit anführen?
- Danke für den Hinweis zum Trinkverhalten nach 28. Ist es hier sinnvoll zu erwähnen, dass ich zwischen 28 und Trunkenheisfahrt an wenig Tagen, aber wenn einen erhöhten Konsum hatte? Heute trinke ich maximal einmal im Monat die besagten 1-2 Getränke, fürher waren es 1-2 mal im Monat mehrere Biere und gerne auch einen Schnaps. Wie soll ich dies in der Thematik verpacken?
Ich fand es in dem Fall nicht vollkommen normal mit 1,97 Promille am Straßenverkehr teilzunehmen. Mir war in der Phase meines Lebens nicht bewusst, wie hoch der Promillegehalt nach einem derartigen Tag ist. Wenn mir die Zahlen des Alkoholauf- und abbaus damals bewusst gewesen wären, hätte ich 1. nicht so viel getrunken und 2. das Fahrrad niemals als Option gesehen.

Ich würde die MPU gerne mit eigener Kraft schaffen, da ich dem System und meinem gedanklichen Wandel vertraue. Die Frage ist nur, wie ich meine Lebensänderungen glaubhaft rüber bekomme ohne die Zweifel, welche du gerade ebenfalls anführst.

Vorweg zum Fragebogen: Für mich sind deine Angaben nicht MPU-tauglich. Du leugnest dein Alkoholproblem und hast es entsprechend noch nicht aufbereitet. Es mag sein das du dein Alkoholproblem vordergründig zugibst, deine Angaben sprechen aber dagegen.

Zudem erwartet der Gutachter durchgehend konkrete Angaben. Deine Informationen sind hingegen halbseiden, es ist deutlich, das du sie je nach Reaktion deines Gegenübers noch anpassen willst. Bei der MPU werden solche Angaben als Lüge bewertet.
Woran machst du deine Vermutungen fest? Was fehlt bei meinen Antworten, wo muss ich genauer werden? Ich lege gerne alles offen, was meine Person betrifft.

An der Stelle nochmal vielen Dank!

Liebe Grüße

T_31
 
Ich lege gerne alles offen, was meine Person betrifft.

Es gibt einen Unterschied zwischen Behaupten und Machen. Konkrete Fragen beantwortest du jedenfalls nicht. Das ist bei einer MPU-Vorbereitung und erst Recht bei der MPU selbst aber entscheidend. Beispiele:

Hast du schon einen MPU-Termin oder willst du in Kürze die MPU angehen?

Ging es speziell um dein Alkoholproblem? Gibt es einen Abschlußbericht? Waren die vor oder nach der Trunkenheitsfahrt?

Wie passt dazu die Alkoholfahrt mit 1,97 Promille?

Zu deinem Beitrag:

Das Beratungsgespräch war mit einer Verkehrspsychologin und hat mir nach der Trunkenheitsfahrt den Weg geebnet. Ich habe mich aber hier für die eigene Vorbereitung mit dem Internet, Freunden und Büchern entschieden.

Wie hast du dich konkret vorbereitet? Außer etwas im Internet zu surfen?

Meine alkoholisierten Verkehrsteilnahmen dürfen aller höchstens auf Restalkohol zurückzuführen sein. Ich habe früher immer den Weg zu Fuß genutzt und das Auto nie als option gesehen.

Es wird nach Fahrten unter Alkohol gefragt, warum sollten Fahrten unter Restalkohol nicht dazugehören?

Woran machst du fest, dass es mehr sind und soll ich den Restalkohol mit anführen?

Am praktischen Wissen, dazu gibt es jede Menge Untersuchungen und Umfragen. So werden Betroffene nur bei jeder 500sten, 600sten, 700sten Fahrt erwischt. Wie bereits geschrieben: Bei der MPU bist du keine Ausnahme. Und du schreibst selbst das die Fahrt für dich ganz normal war, dein Körper hat dir keinerlei Warnsignale gesendet.

Ist es hier sinnvoll zu erwähnen, dass ich zwischen 28 und Trunkenheisfahrt an wenig Tagen, aber wenn einen erhöhten Konsum hatte? Heute trinke ich maximal einmal im Monat die besagten 1-2 Getränke, fürher waren es 1-2 mal im Monat mehrere Biere und gerne auch einen Schnaps. Wie soll ich dies in der Thematik verpacken?

Ich fand es in dem Fall nicht vollkommen normal mit 1,97 Promille am Straßenverkehr teilzunehmen.

Der Gutachter erwartet die Wahrheit. Deine Angaben sind hingegen unglaubwürdig.

Mir war in der Phase meines Lebens nicht bewusst, wie hoch der Promillegehalt nach einem derartigen Tag ist. Wenn mir die Zahlen des Alkoholauf- und abbaus damals bewusst gewesen wären, hätte ich 1. nicht so viel getrunken und 2. das Fahrrad niemals als Option gesehen.

Alkoholprobleme haben nichts mit Wissen zu tun. Die laufen vollkommen unabhängig vom Bewußtsein ab, die können also nicht gesteuert werden.

Ich würde die MPU gerne mit eigener Kraft schaffen,

Das kann funktionieren, ist aber schwierig.

da ich dem System und meinem gedanklichen Wandel vertraue.

Wie geschrieben funktioniert das nicht. Deshalb benötigen die Gutachter andere Vermeidungsstrategien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Radler,
@MrMurphy hat dir freundlicherweise schon erste Hinweise gegeben, die es zu beherzigen gilt. Ich geh mal "kurz" durch deinen Fragebogen. Das kann ich, weil er sich durch eine Übersichtlichkeit auszeichnet.
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

Ich bin am Freitag nach Weihnachten letzten Jahres mit meinem Cousin in der Innenstadt in XXXX gewesen. Hier haben wir uns zum Essen verabredet und er hat mir von seiner Verlobung erzählt. Zum Essen haben wir dabei ein Bier getrunken. Mit ihm bin ich dann darauf auch weiter in ein Lokal gegangen, welchem wir Darts spielten. Hier haben wir weitere Biere konsumiert, bis wir schließlich weiter in eine Kneipe um die Ecke gegangen sind. Hier trafen wir alte Bekannte aus meinem Studium und vom Fußballverein. Wir spielten Knobbelspiele und tranken weitere Biere und vereinzelt Schnäpse. Als wir uns auf dem Weg nach Hause machten, habe ich mich für den Nachhauseweg mit dem Fahrrad entschieden. Da ich vorrübergehend nicht stadtnah wohnte. Auf diesem Weg fuhr ich an meinem eigenen Haus vorbei, welches noch gemeinsam mit meiner Ex-Freundin in meinem Besitz ist. Hier habe ich eine Party vernommen, welcher ich gefolgt bin. In dem Haus trank ich weitere 3 Schnäpse mit alten Bekannten. Nach einer emotionalen Interaktion mit meiner Ex-Freundin verließ ich die Party und fuhr mit dem Fahrrad in Richtung meines Elternhauses. Hier wurde ich nach 1/3 der Strecke von der Polizei angehalten, da ich einen Rotlichtverstoß begangen hatte. Da ich an dieser Stelle sehr aufgebracht und emotional war, erklärte ich den Polizeibeamten meine Situation und diese haben auf Grund von Schwankungen in meiner Stimmung eine Alkoholatem Abnahme gemacht. Über den Wert von 1,6 war ich an dieser Stelle sehr erschrocken. Heute weiß ich wie dieser zustande gekommen ist. Die Polizisten nahmen mich mit auf die Wache. Ich habe mich dabei stets kooperativ verhalten.
Ich weiß aus jahrelanger Erfahrung: wenn Frage 1 die längste Antwort hat, kann der Rest nicht gut sein. Weil eben keine Aufarbeitung stattgefunden hat. Was geschehen ist, davon kannst du berichten. Für mich sieht das übrigens wie ein völlig normaler Saufabend aus, da kann ich keine besonderen Umstände erkennen, die ein alkoholuntypisches Ausnahmeschema erkennen lassen. Sprich: das könnte eigentlich immer so gewesen sein. Das wirst du im weiteren Verlauf bestreiten, aber hier seh ich das einfach mal so.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich habe im Verlauf des Abends von 18:30 ca. im Stundentakt 2 Bier in der Größe 0,33l getrunken. Hierzu kamen Ab ca. 22 Uhr bis 01:00 Uhr 3 Schnäpse hinzu. Am Ende des Abends habe ich zwischen 3 Uhr und 4:30 Uhr 3 weitere Schnäpse getrunken.
Willst du mit dem GA Mathe-Aufgaben machen? Sag an: wie viel Bier waren es genau? Punkt aus. Net außenrum geredet.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich fuhr ca. 800m bis zum Rotlichtverstoß. Weitere 1,5 km wären es bis zu meinem Elternhaus gewesen
Hast du diesen Rotlichtverstoß noch mitbekommen? Warum warst du übrigens bei der Polizei so aufgebracht gemäß Frage 1?
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

(Ja/Nein + Begründung)

Ja, ich hatte das Gefühl mit dem Fahrrad fahrtüchtig zu sein. Ich habe mir über die Menge des Alkohols und meinen Promillewert keine Gedanken gemacht und ausschließlich auf mein Gefühl gehört. Heute weiß ich welcher Alkoholkonsum zu welchen Blutwerten und Promillewerten führt.
Wenn du DA auf dein Gefühl gehört hast, ist es ganz schlecht, wenn du künftig auf dein Gefühl hören willst, es nicht mehr zu tun. So klingt es in deinem FB. Und wnn du dich gar fahrtüchtig gefühlt hattest, wird es kein gutes Licht auf dich werfen. Hab lieber mal keine Gedanken mehr darüber gemacht.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe die Trunkenheitsfahrt an der Stelle nicht vermeiden wollen, da dies der schnellste Weg nach Hause war.
Ok, ehrlich
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein, durch meine vorangegangene Wohnsituation konnte ich alle Wege mit dem Fuß absolvieren. Veranstaltungen, welche weiter weg waren, wurden hingegen mit Fahrgemeinschaften oder dem Taxi geregelt.
Hier nur nein, der Rest in 7. Immer auf die Fragen des GA achten.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe vorher nicht alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen.
Das ist natürlich völlig unglaubwürdig, das hat @MrMurphy dir auch schon gesagt. Aufgefallenen TF´s gehen locker 600 nicht-aufgefallene voraus. Und klar ist Restalkohol ein Thema. Du tust dir nichts gutes, wenn du deine TF als absolutes Inselelement zeichnest, das es so noch nie gegeben hat. Dazu klingt das zu normal und üblich. Das glaubt dir keiner. Weil mit deinen Umdrehungen hättest du ja fast den ganzen Tag nix mehr fahren dürfen.
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Ich habe das erste Mal mit 16 Kontakt zu Alkohol gehabt. Hier habe ich nach meinem 16. Geburtstag gemeinsam mit Freunden ein Radler getrunken.
Den 1. Kontakt ohne Trinken wirst du wohl vorher gehabt haben. Oder wusstest du nicht, dass es Alkohol gibt, bis du 16 wurdest?
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Früher mit Anfang 20 habe ich regelmäßig Alkohol getrunken. Ich habe mich im Studium mit Freunden getroffen und den Kontakt zu anderen Mitstudenten durch Alkohol leichter aufbauen können. In meiner Zeit im Bachelor war mein Alkoholkonsum gesehen auf mein Leben am höchsten. Nach dieser Zeit habe ich meinen Sport in den Vordergrund gestellt. Mit 25 hatte ich den Alkohol dann sehr stark reduziert und mit 28, da ich hier auch mit dem Kraftsport intensiver begonnen habe, habe ich den Alkoholkonsum auf wenige Tage im Jahr beschränkt.
1. Verwende NIE das Wort "regelmäßig", wenn du KT machen willst.
2. Meinst du echt, dass ein Mensch, der dich nicht kennt, mit diesen schmalen Aussagen auch nur irgendwas anfangen kann? Gib dem mal Futter und Leben. Der GA war nicht bei deinen Partys dabei. Und wenn du ständig erzählst, dass du eigentlich nichts getrunken hast, wie willst du dann erklären, dass du mit 1,97‰ Fahrrad gefahren bist? Das ist doch nicht ohne und kommt nicht von nirgendwo.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Mit 18 bis 24 habe ich ein bis zweimal wöchentlich Alkohol konsumiert. Hier hat es sich in Waage gehalten, ob es geringe oder größere Mengen waren. Häufig habe ich hierbei Bier und Wein getrunken. Im Schnitt dürften es an einem Abend mit Alkoholkonsum ca. 3-4 Biere der Größe 0,33l gewesen sein.
Du sagst, du hast studiert. Insofern solltest du ein gebildetes Kerlchen sein. Welchen Teil der Frage hast du nicht verstanden, wenn da steht: GENAUE Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit? Und wenn du dann von 3-4 Bier à 0,33l sprichst, dann wird dich der GA anschauen, an seiner Nase reiben und sich insgeheim fragen: nimmt der mich jetzt ernst? Schau dir allein die Trinkmenge bei deiner TF an, die ist ein klein wenig davon nach oben entfernt. Und vom Schnaps haben wir nicht geredet. Damit machst du dich nur lächerlich - bzw. MPU-mäßig unglaubwürdig. DAS nimmt dir niemand ab. Da solltest du schon eine gewisse Ehrlichkeit entwickeln. Nur mit immer weniger getrunken und bestenfalls 3-4 Bier bekommst du dich persönlich nicht mit 1,97‰ aufs Fahrrad. Soviel Ehrlichkeit bist du DIR schuldig - und uns gegenüber wärs zumindest freundlich. Wir machen das ehrenamtlich.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe immer in Gesellschaft getrunken. Hierbei waren es Feierlichkeiten oder Einladung von Bekannten, welche ich aus der Schule oder dem Studium kannte.
Das klingt mal authentisch.
12. Warum haben Sie getrunken?

Ich habe getrunken, da ich so mein Selbstvertrauen und meine Hemmschwelle zu Gesprächen mit anderen steigern konnte. Das Selbstbewusste auftreten gegenüber Fremden viel mir damals durch den Alkohol leichter.
DAS ist die zentrale Frage der MPU. Warum haben sie getrunken? Und was machst du? Nix. Das kann nur ein Witz sein. Hast du dir auch nur irgendeinen anderen FB mal angeschaut, wo manchmal Romane stehen? Natürlich ist das ein Eingangsargument für den Alkoholkonsum. Aber erkläre doch mal, wie diese Aussage zum Tag der TF passt? Da musstest du niemanden kennenlernen. Das waren alles vertraute Leute. Du belügst dich mit solchen Aussagen selbst. Du musst dir und deiner Trinkvergangenheit ehrlich ins Gesicht schauen. Sonst wird das nix.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei dem Konsum von wenig Alkohol fühlte ich mich früher immer locker und fröhlich. Ich wurde extrovertierter und habe mich besser in Gespräche einbringen können. Größere Mengen habe ich früher getrunken und hier die Ausgelassenheit weiter gespürt, der Konsum von Alkohol war für mich immer mit Freude und Party verbunden.
Größere Mengen waren gemäß Frage 10 3-4 Bier 0,33l. Meinst du das wirklich ernst?
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Im Jugendalter hat meine Mutter auf meinen Konsum geachtet und hier kritische Hinweise gegeben, wenn ich zu spät nach Hause gekommen bin. Seit ich älter geworden bin hat sich mein Konsum so stark reduziert, dass keine kritischen Hinweise von anderen mehr vorgekommen sind.
Zu spät nach Hause kommen muss nix mit Alkoholkonsum zu tun haben. Oder hat sie was gerochen?
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Früher hatte der Alkohol zur Folge, dass ich im Moment des Konsums kontaktfreudiger und gehemmter war, dies war besonders im Studium hilfreich, um Anschluss zu finden. Mit Mitte 20 habe ich den Alkohol dann meinem Hobby Fußball untergeordnet. Dabei ist der Konsum deutlich zurück gegangen, da ich körperliche Defizite auch auf Grund von geringen Alkoholmengen für den Mannschaftssport nicht akzeptiert habe.
Finde den Widerspruch: "Dabei ist der Konsum deutlich zurückgegangen" - 1,97‰. Und das bei bei 3-4 Bier 0,33l. Was kann da stimmen? Und wenn du den Alkohol so untergeordnet hast, wie kam es dann zur TF? Das hast du bislang nicht erklären können.
 
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Ja, in meinem Studium habe ich deutlich mehr Alkohol getrunken als heute. Ich habe dort den Sport nicht an erster Stelle gesehen, sondern mich auf die Verbindungen der Mitstudenten fokussiert. Der Anschluss im Studium wurde durch den Alkohol leichter.
War es vielleicht am Ende doch mehr als 3-4 0,33l Bier?
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ich habe mir in der Zeit nach meinem 20. Geburtstag eine Trinkfestigkeit angeeignet, welche ich nie überschossen habe. Bei spürbaren körperlichen Trunkenheitserscheinungen habe ich das Trinken in meinem Leben immer eingestellt.
Du hast also bei deiner TF deine Trinkfestigkeit nicht "überschossen"? War das dann normal oder wie soll man es interpretieren? Du kannst mit keinem einzigen Wort erklären, wie du diese Trinktoleranz angeeignet hast und streitest es ab. Radler, die 1,97‰ sind ein FAKTUM, ob du es magst oder nicht. Du HAST nicht bei körperlichen Trunkenheitserscheinungen das Trinken eingestellt, sonst wärst du nicht hier. Du spielst dir selbst was vor, wie ich es hier im Forum noch nicht so oft hatte. Ich will dir nix einreden, aber du hast da ein Problem, das dich an eine Schwelle bringt, wo nicht jeder hin muss, der 3-4 Bier trinkt.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, in den ersten Monaten des Jahres habe ich in den letzten Jahren kein Alkohol getrunken. Hier schweben Neujahrsvorsätze mit, aber auch der Fokus auf den Kraftsport.
In den letzten Jahren. Gehts auch noch genauer? GA´s lieben Details. Zeigt, dass man sich damit auseinander gesetzt hat.
19. In welcher Kategorie eines alkoholtrinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher habe ich aus Spaß und zur Verbindung mit Menschen getrunken. Ich war jemand der in Gesellschaft besser mit Alkohol auf Menschen zugehen konnte. Heute habe ich mein Selbstbewusstsein stark gesteigert und kann auch ohne Alkohol mit fremden Menschen Kontakt aufbauen. Ich habe den Alkohol somit auf besondere Anlasse reduziert und stufe mich heute so ein, dass ich nur aus eigenem Willen in Situationen mit besonderem Anlass zu Alkohol tendieren würde.
Wenn du so nen lockeren Satz einwirfst, dass du dein Selbstbewusstsein stark gesteigert hast, dann erklär dem GA: wie? Dein Krafttraining machst du schon vor der TF. Das kann es also nicht sein. Leere Phrasen bringen dir nichts. Und wie gesagt: zum Kontaktaufbau hast du ihn bei der TF nicht gebraucht. Auch ein schlechtes Argument.
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Ich habe mich für einen kontrollierten Konsum von Alkohol entschieden. Ich trinke maximal einmal im Monat Alkohol und beschränke den Konsum auf ein bis zwei Getränk. Der Konsum dient hier zur Geselligkeit und stellt eine besondere Geste für die Menschen um mich herum da.
Was ist "ein bis zwei Getränk"? Geht das auch noch etwas genauer?
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Zuletzt habe ich an dem 60. Geburtstag meiner Mutter Alkohol getrunken. Der Tag ist zeitgleich auf die Geburtstagsfeier meines besten Freundes gefallen.
Warum erwähnst du den Geburtstag deines besten Freundes? Hast du da auch noch was getrunken?
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke Alkohol, wenn die Situation es hergibt. Hierzu muss ich einen sicheren und geplanten Nachhause weghaben, der Konsum muss in meine Stimmung und in meine Trainingsfortschritte passen. Ich trinke keinen Alkohol, wenn meine Lebenssituation es nicht zu 100% zu lässt. Besonders der Sport und die Ernährung habe ich in den Vordergrund gestellt. Das Selbstbewusstsein, was mir ein gutes Körpergefühl gibt, wiegt den Alkohol komplett auf.
NEIN, du trinkst nicht Alkohol, wenn es die Situation hergibt. Die gibt es jeden Tag von 0-24 Uhr her. Du trinkst Alkohol, wenn es in deinen Zeitplan passt, kombiniert von den zusätzlichen Flanken, die du angibst.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich wurde durch die Promillezahl beim Vorfall wachgerüttelt. Ich habe mich nach der Tat mit der Wirkung von verschiedenen alkoholischen Getränken auseinandergesetzt und erst jetzt begriffen, welche Schädigungen das Ganze nach sich ziehen. Hätte ich die Erkenntnis eher gehabt, hätte ich bereits früher den Alkohol so stark reduziert.
Du wusstest vorher nicht, dass Alkohol schädlich ist? Mit 31? Und wenn du Krafttraining machst? Kannst du dir vorstellen, dass das eher unglaubwürdig wirkt?
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zunächst war ich von dem Vorfall abgeschreckt. Ich habe mir Gedanken über die hohe Promillezahl gemacht und den Alkohol zu Jahresbeginn vollständig eingestellt. Mit der Frage, wieso ich überhaupt Alkohol trinke, habe ich die Reflexion auf mein Selbstvertrauen und auf die Art wie ich mit Menschen umgehe gemacht. Heute sehe ich, dass ich positiv durch meine Art auf Menschen reagiere und der Alkohol nur Mittel zu Zweck war. Den Zweck erfülle ich heute durch ein positives Auftreten und deutlich offenere Art. Der Sport, welcher auch durch den reduzierten Alkoholkonsum bessere Fortschritte erzielt, hilft dabei ungemein.
Also wenn du nur 3-4 Bier getrunken hast, wie gibts dann die besseren Fortschritte? Kann es sein, dass du da den einen oder anderen Tropfen noch vergessen hast? Eine Resultatsverbesserung gibts doch nur, wenn vorher einiges im argen lag. Aber du betest gebetsmühlenhaft herunter, dass du nie viel getrunken hast. Dann ist diese Aussage nur marginal glaubwürdig. Und warum bist du jetzt deutlich offener? Wie kam das, wie wirkt sich das aus, warum ist das so? Das hat doch alles Hintergründe. Das musst du dem GA schon gut erklären, dass er das nachvollziehen kann. Ich kann das grad nicht.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich fühle mich deutlich besser, Erfolge im Muskelaufbau, der Kondition und der Gewichtsreduzierung geben ein gutes Gefühl. Mein Leben ist zeitlich deutlich strukturierter. Ich verbringe die Wochenenden mehr mit meiner Familie, was positiv auffällt. Meine Freunde freuen sich durch meine positive Art auch und haben gleichermaßen ihren Alkoholkonsum eingestellt. Das gibt ein gutes Gefühl.
Sorry, ich such grad den Heiligenschein für dich. Mit einem Mal ist alles super und alle hören mit dem Trinken auf, dein bisher geringes Trinkverhalten ist durch eine Minimierung zu einem Erfolg im Muskelaufbau geworden, Gewicht reduziert... Dir fehlt der Blick für das große Ganze. Das ist ist doch einfach nur unglaubwürdig. Wenn vorher nix schlimm war, kann es jetzt nicht besser sein. Und eingestellt hast du deinen Alkoholkonsum zumindest gemäß deines Wunsches nach KT ja nicht. Da sind GA´s sehr pingelig.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe mir durch die Umstellung der Ernährung und das tracken meiner Kalorien nachhaltig ein gesünderes Leben aufgebaut. Die Ernährung wurde durch den Alkohol auch schlechter, in diesen Teufelskreis komme ich auf Grund strukturierter Pläne nicht mehr. Zudem habe ich für mich bewusst entschieden, dass ich nicht ganz auf Alkohol verzichten möchte, da der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund steht. Die Kontrolle tut mir gut, wodurch ich in keine eigenen Zwänge komme.
Les BITTE diese Aussage und vergleich es mit 3-4 Bier á 0,33l. Ich dachte, du hast viel früher die Sache mit dem Krafttraining angefangen. Irgendwie hat deine ganze Geschichte ein gewisses Glaubwürdigkeitsdefizit.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

(mit Begründung)

Nein, die alten Gewohnheiten stammen aus einer Phase, in der ich mir nicht im Klaren war, welche langfristigen Folgen der Konsum von Alkohol hat. Ich habe meinen Konsum mit 25 reduziert auf Grund von kurzfristigen Folgen, mit 31 habe ich ihn nun wegen langfristigen Folgen nahezu komplett reduziert und ich fühle mich damit besser als je zu vor.
Der Klassiker als Fehler. Natürlich musst du es dir vorstellen können. Von dem Zeug kommst du so leicht nicht los. In so ziemlich jedem FB hier nachzulesen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Die Tage an denen für mich der Konsum von Alkohol in Frage kommen könnte, sind durchgeplant. Hierbei werde ich mich bereits vorweg um den Nachhauseweg kümmern oder eine Übernachtungsmöglichkeit vor Ort nutzen.
Konkret?
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich bin dankbar über die Chance, welche ich durch den Verstoß erhalte und kann für mich sprechen, dass ich viele positive Erkenntnisse in den letzten Monaten erlangen durfte. Es macht mich auch stolz, dass ich heute mit dem Selbstbewusstsein sagen kann, dass ich mein Leben geändert habe.
Was noch zu beweisen wäre.
Junge, das war GAR nix. Ich hab schon viele FB´s beackert, aber das war ein minder guter. Du strotzt vor Widersprüchen und angeblicher Erkenntnis, die absolut kein Setting hat. Da musst du aber noch ne ordentliche Schippe drauflegen, sonst gibts vom GA die Schippe auf den Kopf! Das wollen wir nicht. Mach dich ran und mach es besser. Du bist zwar noch unter 2‰, aber du hast ein ordentliches Gepäck an Bord. Mit deiner Promille schließt die Mehrheit nicht mal mehr das Fahrrad auf, weil sie das Schloss nicht mehr findet. So richtig bewusst scheinst du dir deiner Situation noch nicht zu sein.
 
Hallo @kapomick,
auch an Dich ein ganz ganz großes Dankeschön für deinen Kommentar und die damit verbundene Zeit, welche Du an dieser Stelle meinem Fall und somit mir widmest!.

Deine Hinweise haben mir bereits sehr geholfen noch tiefer in die Antworten einzutauchen und herauszufinden, was ich sagen muss, um darzustellen, dass in mir ein Prozess vorgegangen ist, welcher meine Fahrtauglichkeit für immer nachweist.

Ich versuche auch einmal durch deine Antworten durchzugehen. Vielleicht werde ich als Person für Dich dann etwas besser greifbar.
Im Verlauf würde ich dann den Bogen nochmal überarbeiten (Habt ihr Fragen, welche ich austauschen sollte, um nochmal den Blickwinkel zu wechseln?) und nochmal rein stellen.

zu 1)
Der Tag der Trunkenheitsfahrt hätte in Summe der Ereignisse jederzeit so sein können. Allerdings waren es 4-5 Zusammenhänge, die sonst nicht der Fall waren. Im Grunde kann ich mich bei der Frage auch kürzer fassen, ist es SInnvoll? Mir ist die Geschichte auch unangenehm, wodurch ich nicht genau weiß wie viel und in welcher Menge ich hier den Hergang berichte.

zu 2)
Danke für das Feedback hier. Klare Ansagen kann ich gerne machen. Ich habe hier mit dem Promillerechner einmal den Tag hochgerechnet und daher die Angaben so zielgerichtet in die Antwort eingearbeitet. Die Antwort werde ich überdenken.

zu 3)
Ich habe den Rotlichtverstoß wahrgenommen, ich habe mich auf der kreuzenden Straße orientiert und kein Fahrzeug gesehen. Die Polizei war hinter mir auf der gleichen Straße. Aufgebracht war ich, da ich vorher bei meiner Ex-Freundin eine emotionale Außeinandersetzung hatte.

zu 6)
Da wäre im Hinblick auf 7 dann die richtige antwort "Ja" ohne weitere ausführungen?

zu 7)
Hier werde ich nochmal die Situationen mit Restalkohok etc durchdenken und aufarbeiten.

zu 8)
Den ersten bewussten Kontakt zu Alkohol habe ich dann wohl mit 13 gemacht, als mein Bruder 16 geworden ist. Vorher war es für mich kein Thema, auch wenn in meinem Umfeld getrunken wurde. WIe detailiert soll es hier sein?

zu 9)
Arbeite ich auch nochmal auf. Es ist nicht so, dass ich nie getrunken habe. Bei mir war es so, dass ich selten getrunken habe, aber wenn nicht wenig, daher die hohe Promillezahl.

zu 10)
Entschuldige die schlechte Wortwahl bei der Frage. Definitv möchte ich ehrlich sein! Ich habe hier versucht mit "im Schnitt" eine gewisse Struktur rein zu bringen. WIe eben genannt, ich habe sehr oft garnichts getrunken auf Partys etc. (Sport war immer prio 1) und daher diesen "Schnitt" genommen. An abenden an denen ich getrunken habe, waren es mehr als 3-4 Bier. Frage überarbeite ich nochmal und versuche das so zu füllen.

zu 12)
Danke, sehr guter Punkt!

zu 13)
Größere Mengen würde ich auf 3l Bier definieren.

zu 16)
Ja, die 3-4 Bier im Schnitt werde ich überdenken, da kann man zu viel falsch raus hören/lesen

zu 17)
Auch hier nochmal danke für deine klaren Worte. Ich merke selbst, dass die Fragen im zweiten Teil des Fragebogens undurchsichtiger waren. Hier muss ich nochmal dran. Vieles was ich jetzt lese passt nicht zu meinen eigentlichen Gedanken.

zu 20)
Zieht sich durch deine guten Hinweise. Mehr "Futter" um mich und meine Person darzustellen.

zu 21)
ja, wusste hier nicht so recht wie viel Text auf die Frage kommt. Zu viel, zu wenig? Immer alles sagen was Sache ist?

zu 23)
ist das gut oder schlecht was ich sage? abgesehen von der "Situation"?

zu 24)
Das ist tatsächlich wirklich so. Die Fortschritte, welche ich zuletzt gemacht habe, hätte ich niemals erwartet. Wie soll ich es anders schreiben, wenn es stimmt?

zu 26)
Das stimmt, da ist die Wortwahl unpassend.

zu 28)
ich werde auch die anderen Fragebogen nochmal durchackern. Habe hier leider zu wenig gefunden, was mit meiner Situation einhergeht. Fahrrad und Auto bei der Trunkenheitsfahrt ist aber garnicht so unterschiedlich, wie ich es raushöre



Das macht mich fertig... Aber auch an der Stelle nochmal Danke für deine Rückmeldungen!

Ich beschäftige mich jetzt so lange mit dem Thema und dachte ich würde mit dem Fragebogen eine gewisse "Sicherheit" für mich schaffen.
Das ist leider das komplette Gegenteil, wie du schreibst.
Ich habe jetzt auch den Termin und maßlos Angst mich zu verrennen.
Ich hoffe ich strapaziere Euch nicht zu sehr und ich kann die richtigen Worte in der Überarbeitung finden.
 
Ich hoffe ich strapaziere Euch nicht zu sehr

Wer sich von dir gestresst fühlt muss dir ja nicht antworten.

Ich habe jetzt auch den Termin

Wann ist der denn? Kurzfristig sehe ich für eine MPU von dir keine Erfolgsaussichten.

Ich beschäftige mich jetzt so lange mit dem Thema

Keine Ahnung was du unter "lange" verstehst. Eine ernsthafte Vorbereitung kann ich nicht erkennen. Das ist jetzt natürlich Spekulation von mir, aber ich habe das Gefühl, das du dir bis zum Schreiben der Führerscheinstelle überhaupt keine ernsthaften Gedanken gemacht hast. Du hättest zum Beispiel Abstinenzbelege sammeln können oder fachliche Fremdhilfe suchen können. Jetzt versuchst du die MPU mit der Behauptung zu bestehen, die hättest überhaupt kein Alkoholproblem. Das ist der beste Weg eine MPU zu versemmeln.

Der Gutachter will (nicht nur vordergründig) hören das du dein Alkoholproblem erkannt hast und wie du trotz deines lebenslangen unverbesserlichen Alkoholproblems zukünftige Alkoholfahrten vermeiden willst. Absichtserklärungen reichen dafür nicht aus, zudem will er grundsätzlich Fakten hören.

Von all dem ist in deinem Fragebogen so gut wie nichts zu lesen.

Falls du die MPU nicht bestehen solltest, solltest du das Gutachten nicht bei der Führerscheinstelle abgeben.
 
Hallo ihr lieben,
ich habe jetzt deutlich mehr Fakten reingebracht ohne um den heißen Brei herumzureden. Ich hoffe so wird es deutlicher, was in meinem ersten Fragebogen für (teilweise dumme) Gedankenzuüge von mir drin waren, um mich zu schützen.
Zur Info, der MPU Termin ist am Donnerstag.

________________
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

Ich bin am Freitag nach Weihnachten letzten Jahres mit meinem Cousin in der Innenstadt in XXXX gewesen. Hier haben wir uns zum Essen verabredet und er hat mir von seiner Verlobung erzählt. Zum Essen haben wir dabei ein Bier getrunken. Mit ihm bin ich dann darauf auch weiter in ein Lokal gegangen, welchem wir Darts spielten. Hier haben wir weitere Biere konsumiert, bis wir schließlich weiter in eine Kneipe um die Ecke gegangen sind. Hier trafen wir alte Bekannte aus meinem Studium und vom Fußballverein. Wir spielten Knobbelspiele und tranken weitere Biere und vereinzelt Schnäpse. Als wir uns auf dem Weg nach Hause machten, habe ich mich für den Nachhauseweg mit dem Fahrrad entschieden. Da ich vorrübergehend nicht stadtnah wohnte. Auf diesem Weg fuhr ich an meinem eigenen Haus vorbei, welches noch gemeinsam mit meiner Ex-Freundin in meinem Besitz ist. Hier habe ich eine Party vernommen, welcher ich gefolgt bin. In dem Haus trank ich weitere 3 Schnäpse mit alten Bekannten. Nach einer emotionalen Interaktion mit meiner Ex-Freundin verließ ich die Party und fuhr mit dem Fahrrad in Richtung meines Elternhauses. Hier wurde ich nach 1/3 der Strecke von der Polizei angehalten, da ich einen Rotlichtverstoß begangen hatte. Da ich an dieser Stelle sehr aufgebracht und emotional war, erklärte ich den Polizeibeamten meine Situation und diese haben auf Grund von Schwankungen in meiner Stimmung eine Alkoholatem Abnahme gemacht. Über den Wert von 1,6 war ich an dieser Stelle sehr erschrocken. Heute weiß ich wie dieser zustande gekommen ist. Die Polizisten nahmen mich mit auf die Wache. Ich habe mich dabei stets kooperativ verhalten.

(Antwort zunächst unverändert, gerne in der Summe der Änderungen hier auch Tipps, was ich ändern könnte)

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich habe im Verlauf des Abends von ca. 18:30 Uhr an bis 04:00 Uhr nachts getrunken. Dabei habe ich ca. 4 Liter Bier und ca. fünf Schnäpse zu je 2 cl getrunken.



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich fuhr ca. 800m bis zum Rotlichtverstoß, welchen ich wahrgenommen hatte. Weitere 1,5 km wären es bis zu meinem Elternhaus gewesen



4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

(Ja/Nein + Begründung)

Meine Fahrtüchtigkeit habe ich nicht hinterfragt. Ich habe mir dabei auch über die Menge des Alkohols und meinen Promillewert keine Gedanken gemacht.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe die Trunkenheitsfahrt an der Stelle nicht vermeiden wollen, da dies der schnellste Weg nach Hause war.



6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ja, ich habe in meinem Leben häufiger unter Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilgenommen. Dabei gab es Abende an denen nur geringe Mengen getrunken worden sind, aber auch Abende an denen ich einen ähnlichen Alkoholkonsum wie an dem Tag der Trunkenheitsfahrt hatte. Mit dem Auto habe ich nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen.


Exploration



8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?


Meine Erinnerungen in der Kindheit zum Kontakt mit Alkohol beginnen mit 12 Jahren, hier wurde mein Bruder 16 und Alkohol war ein Thema. In meinem Umfeld wurde aber auch bereits vor meinem 12. Lebensjahr Alkohol getrunken. Meinen eigenen ersten Konsum hatte ich mit 16 Jahren.



9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mein Alkoholkonsum ist vom 16. bis 20. Lebensjahr stetig gestiegen, hier habe ich 2- bis 3-mal in der Woche Alkohol getrunken und meist in Gesellschaft mit Schulfreunden feiern besucht. Der Alkoholkonsum war an einem Abend zuhause bei Freunden und wurde dann in die örtliche Diskothek ausgeweitet.

Nach meinem 20 Lebensjahr habe ich ein Studium begonnen und der Alkoholkonsum wurde in der Menge erhöht. Da ich in der Zeit noch bei meinen Eltern gewohnt habe, gab es weiterhin keinen Anlass mehr als 2- bis 3-mal in der Woche Alkohol zu trinken, allerdings habe ich unterbewusst in der Phase meines Alkoholkonsums die Trinkmenge an einem Abend Stück für Stück erhöht. Den Bachelor habe ich im alter von 25 beendet In den Jahren von 25 bis 27 habe ich dann meinen Master gemacht und diesen in meiner Heimatstadt absolviert. Mein Alkoholkonsum hat sich in der Zeit auf 1-2 Tage in der Woche reduziert, allerdings blieb die Trinkmenge an den Abenden erhöht, da eine Trinkfestigkeit bereits in den Jahren davor angetrunken wurde. Die Reduzierung des Alkohols lässt sich auf den Sport zurückführen, da ich hier den Fußball priorisiert habe.

In den letzten 4 Jahren hat sich der Alkoholkonsum auf 1-mal in der Woche festgesetzt. Es waren meist die Freitage, an denen ich Alkohol konsumiert habe und dabei. Die Samstage habe ich auch an Veranstaltungen teilgenommen, dies allerdings auf Grund des Sports unalkoholisch. In der Fußballfreien habe ich auch samstags Alkohol konsumiert. Auch in der Phase meines Lebens habe ich an Tagen mit Alkohol die Hohe Trinkfestigkeit gemerkt und somit ähnlich der Trunkenheitsfahrt Alkohol konsumiert.

Seitdem ich Berufstätig bin, habe ich den Alkohol unter der Woche vollends eingestellt. Dies beschreibt auch das Trinkverhalten der letzten 4 Jahre.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich habe in meinem Leben monatlich ca.4–6-mal getrunken. Dabei hat sich die Menge über die Jahre stetig gesteigert, da meine Trinkfestigkeit erhöht wurde. In den letzten Jahren hat sich mein Alkoholkonsum bei der Anzahl der Trink-Tagen deutlich reduziert, ich habe den Sport und den Fußball priorisiert und meist nur an Tagen getrunken, an denen ich nach dem Konsum keine Verpflichtungen (auch selbst gesetzte) hatte.

Ich habe häufig Bier oder Schnäpse getrunken. In den letzten Jahren kam auch der Konsum von Bitterlikör in Form von Aperol dazu. Die Menge schwankte zuletzt zwischen 2-3 Bieren mit Freunden bis hin zu einem erhöhten Konsum von bis zu 3 Liter Bier oder mehreren Gläsern Aperol.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe immer in Gesellschaft getrunken. Hierbei waren es Feierlichkeiten oder Einladung von Bekannten, welche ich aus der Schule oder dem Studium kannte.
Neue Leute habe ich an Abenden mit Freunden auch kennen gelernt. An Geburtstagen oder anderen Veranstaltungen. Früher war es die stadteigene Diskothek, heute eher private Veranstaltungen oder Kneipenbesuche.

12. Warum haben Sie getrunken?

Rückbetrachtet lässt sich die Frage nach dem Warum so beantworten, dass ich in der Schulzeit oft nicht den Anschluss an die „coolen“ Leute gefunden habe. Das hat sich bereits in der Grundschule ergeben und durch das Gymnasium gezogen. Ich habe meinen Freundeskreis aus der Kindheit hauptsächlich aus Freunden von Kirchenfreizeiten gezogen. Mit dem Konsum von Alkohol gab es ein Zugehörigkeitsgefühl zu anderen Freundesgruppen. Ich habe mein eigenes Selbstbewusstsein im Alkohol steigern können, wirkte witziger und gelassener. Ich selbst bin ein Mensch, welcher jedem gefallen möchte, diesen Gedanken konnte ich mit dem Konsum von Alkohol zur Seite schieben. Meine Kommunikation unter eigenem Alkoholeinfluss mit anderen Menschen wurde offener und es viel mir leichter auch auf fremde Menschen einzugehen.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei dem Konsum von wenig Alkohol fühlte ich mich früher immer locker und fröhlich. Ich wurde extrovertierter und habe mich besser in Gespräche einbringen können. Bei größeren Mengen von Alkohol habe ich auch Schwierigkeiten mit der Sprache oder der Motorik beobachten können. An der Stelle habe ich den Konsum eingestellt und eine negative Wirkung von Alkohol vermerkt. Es gab auch Abende, an denen die negative Wirkung erst nach weiterem Alkoholkonsum eintrat, wodurch am anderen Morgen auch Gedächtnisverluste hinzugekommen sind.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Kritische Hinweise habe es, wenn ich mich nicht mehr an Gesprächen mit Freunden erinnert habe. Oft war die Aussage hier hinter, dass ich doch nicht so betrunken war und wieso ich das nicht mehr wüsste. Die Erinnerungslücken haben mich gestört, da mein Verhalten allerdings nicht als negativ an den Abenden mit Alkoholkonsum aufgekommen ist, habe ich diese nicht weiterverfolgt. Meine Mutter hat in der Coronazeit einen Abend miterlebt, an dem ich zu viel Alkohol getrunken habe, dies hat sie mir unter vier Augen stark kritisch gesagt. Das habe ich mir an der Stelle zu Herzen genommen und meinen Schnapskonsum stark eingeschränkt. Der Konsum von Schnaps in einem kleinen Zeitintervall hat hier zu meinem Erscheinungsbild geführt.



15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Früher hatte der Alkohol zur Folge, dass ich im Moment des Konsums kontaktfreudiger und gehemmter war, dies war besonders im Studium hilfreich, um Anschluss zu finden. Mit Mitte 20 habe ich den Alkohol dann meinem Hobby Fußball untergeordnet. Dabei ist die Anzahl an Tagen mit Konsum deutlich zurück gegangen, da ich körperliche Defizite auch auf Grund von geringen Alkoholmengen für den Mannschaftssport nicht akzeptiert habe. An der Stelle habe ich oft an Abenden gegen das Argument ankämpfen müssen, dass ich „nur Kreisliga spiele“. Dennoch habe ich die Samstage vor Spielen keinen Alkohol konsumiert und hier auch immer sehr konsequent agiert. Mein Konsum an anderen Tagen ohne Verpflichtungen am Folgetag hatte keinen Einfluss auf mein Leben oder mein Umfeld. Auch beruflich habe ich keine Auswirkungen durch Alkohol gehabt, da für mich beispielsweise das Feierabendbier nie eine Option war. Dieses habe ich unter der Woche immer verneint, sowohl beruflich als auch am Sportplatz.





16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Ja, in meinem Studium habe ich auch an Tagen Alkohol konsumiert, an denen am Folgetag keine Veranstaltungen für die Uni anstanden. Dadurch wurde der Konsum oft auf mehrere Tage in der Woche ausgeweitet. Die Anzahl an Tagen, an denen ich getrunken habe, war hier am höchsten und hat seit dem Bachelor abgenommen. Ich habe bis zu meinem 31. Lebensjahr auf Grund von Beruf und Sport den Alkoholkonsum auf einen Tag in der Woche reduziert. An diesem Tag war die Menge des Konsums allerdings vergleichbar der Menge eines Tages im Studium.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Die Kontrolle über meine Trinkmenge habe ich in der Vergangenheit an 5-10 Trinktagen verloren. Dabei waren es Tage, an denen ich am Folgetag Gedächtnisverlust verzeichnet habe oder auch der Tag, an dem mein Bruder seinen 30. Geburtstag gefeiert hat und die kritischen Rückmeldungen meiner Mutter am Folgetag kamen. Seit diesem Ereignis habe ich zwar einen vergleichbar hohen Alkoholkonsum wie bei der Trunkenheitsfahrt gehabt, dabei allerdings nicht meine Kontrolle verloren. Meine Trinkfestigkeit ist (leider) an diesen Konsum gewöhnt.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, ich war mit 28 für mehrere Monate Arbeitslos und habe in der Phase ca. 3 Monate komplett auf Alkohol verzichtet. In der Zeit habe ich mich auf meinen beruflichen Werdegang fokussiert und den Kraftsport auf Grund der freien Zeit für mich in den Alltag eingebaut. Da sich die Arbeitslosigkeit zu Jahresende ereignete habe ich die Neujahrvorsätze in den Jahren danach auch immer mitgenommen. Einen längeren Zeitraum als 3 Monate gab es nicht



19. In welcher Kategorie eines alkoholtrinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher habe ich aus Spaß und zur Verbindung mit Menschen getrunken. Ich war jemand der in Gesellschaft besser mit Alkohol auf Menschen zugehen konnte. Ich habe offener Sprechen können und mir weniger Gedanken darüber gemacht, was meine Worte und Taten für andere Menschen bedeuten bzw. wie ich wirken könnte. Ich habe den Alkohol für Veranstaltungen oder Treffen mit Bekannten als Spaßfaktor gesehen.

Heute trinke ich zum Anstoßen mit Freunden bei besonderen Anlässen oder als Genussmittel. Ich habe den Alkohol auch in seiner Wirkung auf den Körper neu kennengelernt und verbinde diesen nicht mehr mit dem Faktor „Spaß“
 
Heute und in Zukunft



20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Ich habe mich für einen kontrollierten Konsum von Alkohol entschieden. Ich trinke maximal einmal im Monat Alkohol und beschränke den Konsum auf ein bis zwei Getränk, dabei kann es sich um Bier oder auch Aperol handeln. Der Konsum darf dabei eine Promillegrenze von 0,5 nicht überschreiten. Der Konsum dient hier zur Geselligkeit und stellt eine besondere Geste für die Menschen um mich herum da.

(Das mit der Promillegrenze ist mir wichtig, weil mir bewusst ist, dass die hohe Alkoholtoleranz bei mir da ist und ich daher die Rechnung immer im Hinterkopf habe. Ich möchte mich bei Alkohol nicht mehr nur auf „mein Gefühl“ verlassen. Wisst ihr wie ich das meine? Ergibt das Sinn?)

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Zuletzt getrunken habe ich an dem 60. Geburtstag von meiner Mutter. Hier habe ich gemeinsam mit ihr und einem Aperol angestoßen. Zudem habe ich an dem Tag den 30. Geburtstag meines besten Freundes besucht, auch mit ihm habe ich ein Bier getrunken.


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke Alkohol, wenn die Situation es hergibt. Hierzu muss ich einen sicheren und geplanten Nachhause weghaben, der Konsum muss in meine Stimmung und in meine Trainingsfortschritte passen. Ich trinke keinen Alkohol, wenn meine Lebenssituation es nicht zu 100% zu lässt. Besonders der Sport und die Ernährung habe ich in den Vordergrund gestellt. Das Selbstbewusstsein, was mir ein gutes Körpergefühl gibt, wiegt den Alkohol komplett auf.

Ich trinke zudem gar nicht oder kontrolliert Alkohol, da ich diesen nicht mehr als Grund für einen guten Abend sehe. Der Alkohol war immer nur Mittel zum Zweck und ich habe gemerkt, dass meine Person auch ohne Alkohol als positiv angenommen wird. Meine Gedanken „wie könnte jemand über mich denken“ habe ich aufgearbeitet und gemerkt, dass ein positives Mindset deutlich mehr Spaßfaktor beinhaltet.



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich trinke wenig bis garkeinen Alkohol, da der Vorfall mich zum Nachdenken angeregt hat. Ich habe mir die Frage gestellt, „wieso trinke ich Alkohol“ und diese mit meinem fehlenden Selbstbewusstsein beantwortet. Das Bewusstsein zu mir, meinem Körper und meiner Art wie ich auf andere Wirke ist heute deutlich besser und nicht mehr in Verbindung zum Alkohol zu sehen.
Ich wurde durch die Promillezahl beim Vorfall wachgerüttelt. Mir war der Zusammenhang zwischen Promillewert und Trinkfestigkeit früher nicht bewusst. Geringe Auswirkungen auf den Körper habe ich mit geringen Alkoholschäden gleichgesetzt. Heute ist mir bewusst, dass die Promillezahl und somit die Schädigung des Körpers nicht mit der Rauschwirkung ein Hergehen.



25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zunächst war ich von dem Vorfall abgeschreckt. Ich habe mir Gedanken über die hohe Promillezahl gemacht. Mit der Frage, wieso ich überhaupt Alkohol trinke, habe ich die Reflexion auf mein Selbstvertrauen und auf die Art wie ich mit Menschen umgehe gemacht. Heute sehe ich, dass ich positiv durch meine Art auf Menschen reagiere und der Alkohol nur Mittel zu Zweck war. Den Zweck erfülle ich heute durch ein positives Auftreten und deutlich offenere Art. Der Sport, welcher auch durch den reduzierten Alkoholkonsum bessere Fortschritte erzielt, hilft dabei ungemein. Ich habe mich, als ich mich mit der Frage „warum trinke ich Alkohol“ beschäftig habe, gefragt, wie ein Abend ohne und wie ein Abend mit Alkohol in der Vergangenheit bei mir ausgesehen hat. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich an Tagen ohne Alkohol (beispielsweise auf Grund von Fußballspielen am Folgetag) bereits eine gewisse Grundstimmung hatte, welche mich in meiner Freude eingeschränkt hat. Wenn heute eine Feierlichkeit am Wochenende ansteht, freue ich mich schon Tage vorher darauf, ich kann ohne den Alkohol viel intensiver mit den Menschen umgehen und auch meine aktive Art besser umsetzen. Ich organisiere Spiele, überlege mir Aktivitäten und biete auf Grund meines Alkoholverzichts gerne auch das Taxi für meine Freunde an. Die Umstellungsphase fiel mir nicht schwer, ich hatte keine Anzeichen von Entzügen im Zusammenhang zum Alkohol und habe die Phase als Chance für meine Zukunft gesehen.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich fühle mich deutlich besser, Erfolge im Muskelaufbau, der Kondition und der Gewichtsreduzierung geben ein gutes Gefühl. Mein Leben ist zeitlich deutlich strukturierter. Ich verbringe die Wochenenden mehr mit meiner Familie, was positiv auffällt. In meinem Freundeskreis hat zudem ein Umdenken begonnen. Ich bin beruflich und privat ganz transparent mit dem Thema umgegangen und nutze auch heute noch jede Gelegenheit, um mein Umfeld zu sensibilisieren. Mich hat der Vorfall umgehauen und auch wenn ich es als eine Chance sehe, war es zunächst ein Schock, welchen ich meinem Umfeld ersparen möchte. Dennoch muss jeder das für sich entscheiden und ich würde mich jederzeit auch mit meinem Umfeld in einer Kneipe treffen, ich bleibe dabei aber bei einer Cola Zero.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe mir durch die Umstellung der Ernährung und das tracken meiner Kalorien nachhaltig ein gesünderes Leben aufgebaut. Die Ernährung wurde durch den Alkohol auch schlechter, in diesen Teufelskreis komme ich auf Grund strukturierter Pläne nicht mehr. Zudem habe ich für mich bewusst entschieden, dass ich nicht ganz auf Alkohol verzichten möchte, da der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund steht. Die Kontrolle tut mir gut, wodurch ich in keine eigenen Zwänge komme. Zudem hat sich mein Mindset im Bezug auf „Spaß“ in Gesellschaft geändert, ich habe die Verbindung zwischen Alkohol und Spaß gelöst.

(Hier fällt es mir noch schwer mein Denken wiederzugeben, habt ihr dazu vielleicht ein paar Tipps?)


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

(mit Begründung)

Ich kann mir vorstellen, dass es Situationen geben wird in denen ich beim kontrollierten Trinken auf die Probe gestellt werde. Besonders das Ereignis um die beiden Geburtstage mit meiner Mama und meinem besten Freund hat mir gezeigt, dass an Tagen, an denen ich mich für den Konsum von Alkohol entscheide, eine wechselnde Gesellschaft kritisch sein kann. Ich musste an dem Tag viel erklären. In stabilen Lebenslagen (guter Schlaf, kein Stress etc.) kann ich dies transparent lösen, an Tagen, an denen dies nicht der Fall ist, darf der Alkohol keine Rolle spielen.

(wird das deutlich, wie ich es meine? Wenn sich die Gesellschaft an so einem Abend ändert (siehe auch Trunkenheitsfahrt) trinkt man mal hier eins Mal da eins und es wird unkontrolliert, das Risiko möchte ich vermeiden und diese Tage identifizieren und nicht trinken)

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Die Tage an denen für mich der Konsum von Alkohol in Frage kommen könnte, sind durchgeplant. Hierbei werde ich mich bereits vorweg um den Nachhauseweg kümmern oder eine Übernachtungsmöglichkeit vor Ort nutzen. Wenn eine Feierlichkeit ansteht, bei der ich mir vorstellen kann Alkohol in Gesellschaft zu trinken, werde ich mir bereits im Vorfeld ein Taxiunternehmen rausuchen oder mit Freunden und Familie eine Fahrgelegenheit abklären.

Zudem habe ich nach der Trunkenheitsfahrt oft vor Augen, was hätte passieren können, wenn die Polizei mich nicht angehalten hat, auch diese Bilder halte ich mir immer vor Augen.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein

_______________
Ich danke Euch so unglaublich sehr!
 
Bis Donnerstag ist nicht mehr weit hin. Heut schaff ich eine qualifizierte Rückmeldung zu deinem FB nicht, die wird länger dauern als beim letzten Mal, da der FB ja durchaus umfangreicher ist. Aber einen Hinweis geb ich dir gleich: mach die Antwort in Frage 10 tabellarisch
Alter (von-bis). welche Häufigkeit welche Mengen. welcher Alkohol (auch mit Prozentangabe, grad bei Spirituosen oder Wein sinnvoll, da der Alkoholwert sehr unterschiedlich ist.

Natürlich wirst du dir nicht jeden Schluck gemerkt haben, aber es dient zur ungefähren Einschätzung und du siehst unmittelbar, ob du schon mal eine solche Menge wie bei deiner TF erreicht hast. Außerdem kann man sich das auch viel einfacher merken. Aber bitte net rumlabern oder gar schönreden, da war im Vorfeld was, sonst hättest du keine MPU gebucht. Viele machen das richtig mit Statistiken und Trinkkurven, wers kann, für den ist das gut. Kann man dem GA zeigen, so es ihn interessiert. Ich bin da nicht so fit, aber etwas übersichtlicher tut dir und dem GA gut.
Ein Tipp: bau nicht zu viele unterschiedliche Alkoholika ein. Rechne lieber manch harten Stoff auf Bier/Wein... um. Desto unterschiedlicher du trinkst, desto schlechter ist dein Bild aus Sicht des GA, da du Alkohol wohl nur brauchtest, um dich voll zu bekommen. Das solltest du vermeiden. Aber es muss eine Trinksteigerung erkennbar sein und Bereiche wie bei deiner TF sollten nicht völlig losgelöst von den sonstigen Höchsttrinkmengen sein. Alles andere wäre Beschönigung. Die 1,97‰ kommen nicht von ungefähr, du hattest keinen Unfall und warst kooperativ. Alles Zeichen: so nen Wert hast du schon mal erreicht gehabt (aber bitte nicht zu oft )
 
Die 1,97‰ kommen nicht von ungefähr, du hattest keinen Unfall und warst kooperativ.
und ich würde das gerne nochmal doppelt unterstreichen: Wenn DU dem Gutachter nicht gut vermitteln kannst, wie du es überhaupt schaffen kannst, mit knapp 2pm noch Radfahren zu können, fängst Du Dir ein Durchfallen wegen Unglaubwürdigkeit ein.

Cave: man stemmt keine 100kg-Hantel, wenn man zuvor nur mit 30kg-Gewichten trainiert hat.
 
Hallo Radler,

so, ich hab jetzt mal den ganzen Fragebogen in Ruhe durchgelesen und noch ziemlich viele Fragezeichen. Zum einen ist er deutlich besser, weil ehrlicher geworden, zum anderen schwinden in meinen Augen die Chancen für KT aufgrund mancher Angaben. Die Problematik deiner Grundvoraussetzung ist: 1,97‰ bei unfallfreier Radfahrt. Das ist für den GA schon ein ganz automatischer Hinweis: hier ist jemand alkoholerprobt. So eine Fahrt geht mit einem Fahrrad, welches man ja gleichgewichtsmäßig halten muss, noch schwerer als mit einem Auto. Das fällt zumindest nicht um, solang man es nicht in den Graben bugsiert. Das muss dir einfach schon mal klar sein. Du bist zwar unter der "magischen" Grenze von 2‰, die es in real gar nicht gibt, weil jeder Fall Ermessenssache des GA ist, aber mit der Voraussetzung - gut, schauen wir mal.
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

Ich bin am Freitag nach Weihnachten letzten Jahres mit meinem Cousin in der Innenstadt in XXXX gewesen. Hier haben wir uns zum Essen verabredet und er hat mir von seiner Verlobung erzählt. Zum Essen haben wir dabei ein Bier getrunken. Mit ihm bin ich dann darauf auch weiter in ein Lokal gegangen, welchem wir Darts spielten. Hier haben wir weitere Biere konsumiert, bis wir schließlich weiter in eine Kneipe um die Ecke gegangen sind. Hier trafen wir alte Bekannte aus meinem Studium und vom Fußballverein. Wir spielten Knobbelspiele und tranken weitere Biere und vereinzelt Schnäpse. Als wir uns auf dem Weg nach Hause machten, habe ich mich für den Nachhauseweg mit dem Fahrrad entschieden. Da ich vorrübergehend nicht stadtnah wohnte. Auf diesem Weg fuhr ich an meinem eigenen Haus vorbei, welches noch gemeinsam mit meiner Ex-Freundin in meinem Besitz ist. Hier habe ich eine Party vernommen, welcher ich gefolgt bin. In dem Haus trank ich weitere 3 Schnäpse mit alten Bekannten. Nach einer emotionalen Interaktion mit meiner Ex-Freundin verließ ich die Party und fuhr mit dem Fahrrad in Richtung meines Elternhauses. Hier wurde ich nach 1/3 der Strecke von der Polizei angehalten, da ich einen Rotlichtverstoß begangen hatte. Da ich an dieser Stelle sehr aufgebracht und emotional war, erklärte ich den Polizeibeamten meine Situation und diese haben auf Grund von Schwankungen in meiner Stimmung eine Alkoholatem Abnahme gemacht. Über den Wert von 1,6 war ich an dieser Stelle sehr erschrocken. Heute weiß ich wie dieser zustande gekommen ist. Die Polizisten nahmen mich mit auf die Wache. Ich habe mich dabei stets kooperativ verhalten.
Ich erwähnte beim Erstversuch, dass das für mich "normal" klingt, dazu stehe ich. Was noch Fragen aufwirft: du hattest mit deiner Ex ja erkennbar kein gutes Verhältnis, sonst wäre es nicht du einer "emotionalen Interaktion" gekommen. Warum bist da überhaupt rein? War die Birne schon so Matsch, dass dir das egal war, wolltest du provozieren, wolltest du zeigen, wer eigentlich Herr im Haus ist? Die Anmerkung weckt eine Reihe an Nachfragen. Also entweder du arbeitest das für den GA gut auf oder - so nicht aktenkundig - warst du nie dort gewesen und hast dir den ganzen Alkohol woanders einverleibt. Hättest du den emotionalen Stress mit deiner Ex als Grund in Frage 12 angegeben, dann wär das sicher sinnvoll zu erwähnen, jedoch wär dann die 1. Gegenfrage des GA: warum provozieren Sie es herauf? Du musst einschätzen, wie wichtig dieser Punkt an dem Abend für die TF war.
Und vergiss, dass aufgrund deiner Stimmungsschwankungen die Polizei einen Alkoholtest gemacht hat. Die riechen das, im wahrsten Sinn des Wortes. Das brauchst du nicht zu erwähnen. Nebenbei: Stimmungsschwankungen und kooperatives Verhalten beißen sich. Ganz klar.
(Antwort zunächst unverändert, gerne in der Summe der Änderungen hier auch Tipps, was ich ändern könnte)

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich habe im Verlauf des Abends von ca. 18:30 Uhr an bis 04:00 Uhr nachts getrunken. Dabei habe ich ca. 4 Liter Bier und ca. fünf Schnäpse zu je 2 cl getrunken.
Der große Promille-Rechner bin ich net als AB´ler, du wirst eine gute Grundlage dafür haben. Aber sag bitte nicht ca. Dass du nach so einem Abend nicht mehr genau weißt, as du getrunken hast, ist auch dem GA klar, dann sag an: ich habe nachgerechnet (oder einen Rechner benutzt) und komme auf: KLARE ANGABE! Der GA fragt da gern noch mal nach, wenn du dann unsicher bist, dann wackelt dein Fundament. Und diese Frage WIRD kommen. Da sei dir ganz sicher. Und auch beim Arzt. Und das müssen IMMER, egal ob am Tattag oder auch in der Entwicklung IMMER die gleichen Werte sein. Sonst bist du unglaubwürdig.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich fuhr ca. 800m bis zum Rotlichtverstoß, welchen ich wahrgenommen hatte. Weitere 1,5 km wären es bis zu meinem Elternhaus gewesen
Ich hab dich zwar gefragt, ob du den Rotlichtverstoß wahrgenommen hast, wollte dich aber nicht zu einem Geständnis herauslocken. Überlege selbst, wie das wirkt, wenn du vorsätzlich über eine rote Ampel gefahren bist. Muss ich es dir erklären oder verstehst du es nach Nachdenken selbst?
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

(Ja/Nein + Begründung)

Meine Fahrtüchtigkeit habe ich nicht hinterfragt. Ich habe mir dabei auch über die Menge des Alkohols und meinen Promillewert keine Gedanken gemacht.
Das passt.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe die Trunkenheitsfahrt an der Stelle nicht vermeiden wollen, da dies der schnellste Weg nach Hause war.
Da geh ich auch mit.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein
Ok
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ja, ich habe in meinem Leben häufiger unter Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilgenommen. Dabei gab es Abende an denen nur geringe Mengen getrunken worden sind, aber auch Abende an denen ich einen ähnlichen Alkoholkonsum wie an dem Tag der Trunkenheitsfahrt hatte. Mit dem Auto habe ich nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen.
Dann mach das mal in Zahlen fest. Und nicht untertreiben. Da du nicht mit dem Auto auffällig wurdest, kannst du die Angabe mit dem Auto auch so lassen, vielleicht noch verbunden mit dem Hinweis, dass dir das mit dem Fahrrad nicht als so wichtig vorkam, was den Alkoholkonsum betraf. Ich find grad nt das treffende Wort.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Meine Erinnerungen in der Kindheit zum Kontakt mit Alkohol beginnen mit 12 Jahren, hier wurde mein Bruder 16 und Alkohol war ein Thema. In meinem Umfeld wurde aber auch bereits vor meinem 12. Lebensjahr Alkohol getrunken. Meinen eigenen ersten Konsum hatte ich mit 16 Jahren.
Wenn du magst und es gefragt wird, kannst du deinen 1. Alkoholkonsum noch thematisieren, was und wie viel und wie es dir dabei und danach ging.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mein Alkoholkonsum ist vom 16. bis 20. Lebensjahr stetig gestiegen, hier habe ich 2- bis 3-mal in der Woche Alkohol getrunken und meist in Gesellschaft mit Schulfreunden feiern besucht. Der Alkoholkonsum war an einem Abend zuhause bei Freunden und wurde dann in die örtliche Diskothek ausgeweitet.

Nach meinem 20 Lebensjahr habe ich ein Studium begonnen und der Alkoholkonsum wurde in der Menge erhöht. Da ich in der Zeit noch bei meinen Eltern gewohnt habe, gab es weiterhin keinen Anlass mehr als 2- bis 3-mal in der Woche Alkohol zu trinken, allerdings habe ich unterbewusst in der Phase meines Alkoholkonsums die Trinkmenge an einem Abend Stück für Stück erhöht. Den Bachelor habe ich im alter von 25 beendet In den Jahren von 25 bis 27 habe ich dann meinen Master gemacht und diesen in meiner Heimatstadt absolviert. Mein Alkoholkonsum hat sich in der Zeit auf 1-2 Tage in der Woche reduziert, allerdings blieb die Trinkmenge an den Abenden erhöht, da eine Trinkfestigkeit bereits in den Jahren davor angetrunken wurde. Die Reduzierung des Alkohols lässt sich auf den Sport zurückführen, da ich hier den Fußball priorisiert habe.

In den letzten 4 Jahren hat sich der Alkoholkonsum auf 1-mal in der Woche festgesetzt. Es waren meist die Freitage, an denen ich Alkohol konsumiert habe und dabei. Die Samstage habe ich auch an Veranstaltungen teilgenommen, dies allerdings auf Grund des Sports unalkoholisch. In der Fußballfreien habe ich auch samstags Alkohol konsumiert. Auch in der Phase meines Lebens habe ich an Tagen mit Alkohol die Hohe Trinkfestigkeit gemerkt und somit ähnlich der Trunkenheitsfahrt Alkohol konsumiert.
Ich frag mal einfach doof: warum gab es keinen Anlass, mehr als 2-3mal die Woche zu trinken, weil du bei deinen Eltern gewohnt hast? Den Sachzusammenhang verstehe ich grad nicht. Hättest du mehr getrunken, wenn du allein gelebt hättest?
Und wie erhöht man "unterbewusst" seinen Alkoholkonsum? Da ist nichts anderes als eine freundliche Umschreibung eines Konrollverlustes, dass du mehr getrunken hast als du eigentlich wolltest! Willst du das so dem GA weitergeben?
Und die Formulierung "Die Reduzierung des Alkohols lässt sich auf den Sport zurückführen" is ja wohl mehr als nur stelzern.
Zuletzt bist du gar auf einmal die Woche, was auch nicht so stimmt, weil in der sportfreien Zeit es 2x die Woche war. Du eierst ganz schön rum. Und du merktest die hohe Trinkfestigkeit - woran eigentlich, auch wenn hier gar nicht danach gefragt is - und machst weiter? Mit wem hast du da konsumiert? Mit Freunden?
Also die Frage hast du sehr unzureichend für einen Außenstehenden beantwortet. Mach das klarer und direkter. So richtig kann ich nicht erkennen, wann du deine Trinkhöhepunkte hattest. Aber ICH lese daraus, dass du die schon in der Zeit von 20-25 hattest. Da tust du dir mit KT keinen großen Gefallen. Nix gelernt in der ganzen Zeit, würd ich mal banal sagen.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich habe in meinem Leben monatlich ca.4–6-mal getrunken. Dabei hat sich die Menge über die Jahre stetig gesteigert, da meine Trinkfestigkeit erhöht wurde. In den letzten Jahren hat sich mein Alkoholkonsum bei der Anzahl der Trink-Tagen deutlich reduziert, ich habe den Sport und den Fußball priorisiert und meist nur an Tagen getrunken, an denen ich nach dem Konsum keine Verpflichtungen (auch selbst gesetzte) hatte.

Ich habe häufig Bier oder Schnäpse getrunken. In den letzten Jahren kam auch der Konsum von Bitterlikör in Form von Aperol dazu. Die Menge schwankte zuletzt zwischen 2-3 Bieren mit Freunden bis hin zu einem erhöhten Konsum von bis zu 3 Liter Bier oder mehreren Gläsern Aperol.
Die Anmerkung gab ich dir schon: mach es tabellarisch, statistisch, leicht nachvollziehbar. Aber willst du mit DEN Angaben der einfachen Lüge überführt werden? Wenn du angibst, z.B. zwischen 20 und 25 2-3x die Woche getrunken zu haben, dann hat entweder dein Monat nur 2 Wochen, weil du vielleicht den Rest im Delirium lagst und du lügst dir selbst in die Tasche. 2-3x die Woche macht bei mir (Mathe-Abitur!) 8-12x im Monat. Ist ein kleiner Unterschied, nicht wahr? Und wenn du in der sportfreien Zeit 2x die Woche getrunken hast, sind das auch 8x. Oder du rechnest das zurück bis zur Geburt, das wär ein cleverer Trick. Dann könnts hinkommen. Nein, ernsthaft: deine Daten MÜSSEN absolut glaubwürdig sein. Das sind sie nicht. Und über die Mengen kann ich wenig sagen, weil das ja nur lächerlich ist. Das ist - sorry - NUR Geseier, ohne Basis und Grundlage. Du gibst als Maixmalwert 3l Bier oder Aperol an. Was weist du am Tattag vor? 4l Bier und 5 Schnaps! Huch, wo kommt denn das her? Noch nie gesehen, erlebt, wahrgenommen. Damit schießt du dich ins Aus. Da fühlt sich jeder GA in seiner Ehre verletzt, dass du ihn so belügst!
Hier musst du GANZ viel arbeiten! Klare Angaben, Zahlen, Fakten. Nichts mehr beschönigen. Du BIST diese Werte gewohnt, das sagt dir jeder GA auf den Kopf. Nur wie oft, das weißt nur du. Eines weiß aber auch ich: DAS war nicht das 1. Mal. Also: sei ehrlich und schwafel nicht.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe immer in Gesellschaft getrunken. Hierbei waren es Feierlichkeiten oder Einladung von Bekannten, welche ich aus der Schule oder dem Studium kannte.
Neue Leute habe ich an Abenden mit Freunden auch kennen gelernt. An Geburtstagen oder anderen Veranstaltungen. Früher war es die stadteigene Diskothek, heute eher private Veranstaltungen oder Kneipenbesuche.
ok
12. Warum haben Sie getrunken?

Rückbetrachtet lässt sich die Frage nach dem Warum so beantworten, dass ich in der Schulzeit oft nicht den Anschluss an die „coolen“ Leute gefunden habe. Das hat sich bereits in der Grundschule ergeben und durch das Gymnasium gezogen. Ich habe meinen Freundeskreis aus der Kindheit hauptsächlich aus Freunden von Kirchenfreizeiten gezogen. Mit dem Konsum von Alkohol gab es ein Zugehörigkeitsgefühl zu anderen Freundesgruppen. Ich habe mein eigenes Selbstbewusstsein im Alkohol steigern können, wirkte witziger und gelassener. Ich selbst bin ein Mensch, welcher jedem gefallen möchte, diesen Gedanken konnte ich mit dem Konsum von Alkohol zur Seite schieben. Meine Kommunikation unter eigenem Alkoholeinfluss mit anderen Menschen wurde offener und es viel mir leichter auch auf fremde Menschen einzugehen.
Ich bin ein wenig ratlos, wie ich dir in so kurzer Zeit bei der Kernfrage noch helfen kann. Vorweg: das ist GAR nichts! Das erklärt nur ganz am Rande ein klein wenig deinen deutlich überhöhten Alkoholkonsum.
Nun komm ich auch aus der kirchlichen Jugend, bei uns war Alkohol auch eher verpönt. Aber warum hast du
a) keinen Anschluss zu den "coolen" Leuten gefunden?
b) diesen Anschluss so unbedingt gewollt?
c) nicht das Selbstbewusstsein gehabt, das dir im Leben geholfen hat?
d) am Tattag getrunken, wo die Antwort dieser Frage ja überhaupt nicht greift?
Du hast dich mit Freunden getroffen. Du bist zur Ex zur Party gegangen, uneingeladen. Das klingt jetzt erst mal nicht nach mangelndem Selbstbewusstsein.
Gab es etwa im Leben, was du vermisst hast? Haben dir deine Eltern nicht die notwendige Wertschätzung gegeben, um dich zu einem Menschen aufzubauen, der sein Leben selbst in die Hand nehmen kann? Natürlich sind Freunde wichtig und notwendig, aber warum mussten es für dich die Coolen sein? Für mich wären das für mich die Prolls, ich komm aber auch aus ner anderen Zeit. Wäre deine TF vor 10-12 Jahren gewesen, ich hätte dich verstanden. Aber du hast nicht EIN einziges Argument geliefert, warum du JETZT so eine TF gemacht hast, warum du JETZT noch 1x im Monat solche Trinkmengen brauchtest. Da ist absolut noch nichts da, was deine TF wirklich erklären kann. Tut mir leid. Was hat denn die Trennung bewirkt? Wir läufts bei der Arbeit? DAS sind die Fragen, die jetzt eher bewegen. Deine Argumente sind Randbereiche, die du mindestens bei deiner TF nicht gelten machen kannst, zumal ja gemäß Frage 10 auch gar nicht klar wird, mit wem du da konsumiert hast, ob da diese Angaben überhaupt Gültigkeit und Griffigkeit haben. Das ist alles noch völlig unausgegoren.
 
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei dem Konsum von wenig Alkohol fühlte ich mich früher immer locker und fröhlich. Ich wurde extrovertierter und habe mich besser in Gespräche einbringen können. Bei größeren Mengen von Alkohol habe ich auch Schwierigkeiten mit der Sprache oder der Motorik beobachten können. An der Stelle habe ich den Konsum eingestellt und eine negative Wirkung von Alkohol vermerkt. Es gab auch Abende, an denen die negative Wirkung erst nach weiterem Alkoholkonsum eintrat, wodurch am anderen Morgen auch Gedächtnisverluste hinzugekommen sind.
Wie definierst du für dich "negative Wirkung"?
Und Gedächtnisverlust ist ein HARTES Kriterium Richtung AB!
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Kritische Hinweise habe es, wenn ich mich nicht mehr an Gesprächen mit Freunden erinnert habe. Oft war die Aussage hier hinter, dass ich doch nicht so betrunken war und wieso ich das nicht mehr wüsste. Die Erinnerungslücken haben mich gestört, da mein Verhalten allerdings nicht als negativ an den Abenden mit Alkoholkonsum aufgekommen ist, habe ich diese nicht weiterverfolgt. Meine Mutter hat in der Coronazeit einen Abend miterlebt, an dem ich zu viel Alkohol getrunken habe, dies hat sie mir unter vier Augen stark kritisch gesagt. Das habe ich mir an der Stelle zu Herzen genommen und meinen Schnapskonsum stark eingeschränkt. Der Konsum von Schnaps in einem kleinen Zeitintervall hat hier zu meinem Erscheinungsbild geführt.
Du bestärkst es noch, hat es wohl öfter gegeben. Mit den 3l Bier, die du in Frage 10 angegeben hast, nur SCHWER vorstellbar, wenn du mit 4l Bier und 5 Schnaps noch Fahrrad fahren kannst. Den Widerspruch merkste selber, oder? Und dass Freunde einem nen ordentlichen Trinkabend nicht knallhart um die Ohren werfen, is normal. Schon schlimm genug, dass sie immerhin darauf hinweisen. Aber eine Mutter is immer noch was anderes. Die ist ein echter Spiegel. Und da hast du dein wahres Gesicht gezeigt. Ich finde die Aussage absolut gut und grundehrlich, ich hab aber mittlerweile große Sorge für dein KT. Du hast ja nicht mal darauf reagiert.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Früher hatte der Alkohol zur Folge, dass ich im Moment des Konsums kontaktfreudiger und gehemmter war, dies war besonders im Studium hilfreich, um Anschluss zu finden. Mit Mitte 20 habe ich den Alkohol dann meinem Hobby Fußball untergeordnet. Dabei ist die Anzahl an Tagen mit Konsum deutlich zurück gegangen, da ich körperliche Defizite auch auf Grund von geringen Alkoholmengen für den Mannschaftssport nicht akzeptiert habe. An der Stelle habe ich oft an Abenden gegen das Argument ankämpfen müssen, dass ich „nur Kreisliga spiele“. Dennoch habe ich die Samstage vor Spielen keinen Alkohol konsumiert und hier auch immer sehr konsequent agiert. Mein Konsum an anderen Tagen ohne Verpflichtungen am Folgetag hatte keinen Einfluss auf mein Leben oder mein Umfeld. Auch beruflich habe ich keine Auswirkungen durch Alkohol gehabt, da für mich beispielsweise das Feierabendbier nie eine Option war. Dieses habe ich unter der Woche immer verneint, sowohl beruflich als auch am Sportplatz.
Allein der 1. Satz hat erst Mal Platz in dieser Frage. Es geht nicht darum, wie du sonst mit Alkohol umgegangen bist, sondern ob es Auswirkungen hatte. Wenn es m Fußball nicht so war, braucht es keine Erwähnung. Und wenn du sonst alles leisten konntest: Respekt! Zeugt von großer Vertrautheit. Wer sich an den letzten ABend nicht mehr erinnern kann, ist als Nicht-Profi im Thema Alkohol am nächsten Tag platt. Wenn es bei dir nicht so war, dann sagst du unbewusst dem GA damit etwas. Wie sahen denn deine Samstage aus, wenn du immer Freitag getrunken hast?
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Ja, in meinem Studium habe ich auch an Tagen Alkohol konsumiert, an denen am Folgetag keine Veranstaltungen für die Uni anstanden. Dadurch wurde der Konsum oft auf mehrere Tage in der Woche ausgeweitet. Die Anzahl an Tagen, an denen ich getrunken habe, war hier am höchsten und hat seit dem Bachelor abgenommen. Ich habe bis zu meinem 31. Lebensjahr auf Grund von Beruf und Sport den Alkoholkonsum auf einen Tag in der Woche reduziert. An diesem Tag war die Menge des Konsums allerdings vergleichbar der Menge eines Tages im Studium.
Wir erinnern uns: 4-6x im Monat. Mit den Aussagen der ersten Sätze hab ich ein Glaubwürdigkeitsdefizit. Und vergleichen können wir erst, wenn die Zahlen auf dem Tisch liegen. Aber rein, um die Frage zu beantworten: du hattest deinen Höchststand bei der TF. Das ist immer die beste Antwort, nur mal so.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Die Kontrolle über meine Trinkmenge habe ich in der Vergangenheit an 5-10 Trinktagen verloren. Dabei waren es Tage, an denen ich am Folgetag Gedächtnisverlust verzeichnet habe oder auch der Tag, an dem mein Bruder seinen 30. Geburtstag gefeiert hat und die kritischen Rückmeldungen meiner Mutter am Folgetag kamen. Seit diesem Ereignis habe ich zwar einen vergleichbar hohen Alkoholkonsum wie bei der Trunkenheitsfahrt gehabt, dabei allerdings nicht meine Kontrolle verloren. Meine Trinkfestigkeit ist (leider) an diesen Konsum gewöhnt.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Bist du naiv oder ist dir nicht gewahr, was solche Aussagen bedeuten?
Zuerst: Kontrollverlust definiert man auf 2 verschiedene Arten:
1. Kontrolle über seinen eigenen Körper, also bis hin zum Erbrechen, Gedächtnisverlust und mehr.
2. Kontrolle über die Trinkmenge, sprich, ich trink mehr, als ich mir vorgenommen hab.
Du zeigst mit dieser Antwort an, dass du mit Alkohol absolut nicht umgehen kannst. Das bringt dir automatisch eine negative MPU bei einem KT-Weg. Wie willst du denn beweisen, dass es in Zukunft anders geht? Du hast sogar Hinweise bekommen, du hast sie ignoriert, jetzt kriegst du eins auf Dach, das machst du mit, aber wie will der GA wissen, dass das nie mehr vorkommt, wenn das schon so oft war? Und du sagst ja sogar noch, dass du trotz der Rückmeldung weiter so getrunken hast wie davor, nur ohne Kontrollverlust. Das zeigt ja nur auf, dass dein Körper sich in der Gewöhnung angepasst hat. Damit hast du AB gebucht. Du KANNST das nix mehr rückwärts drehen. Uiuiui, die Antwort ist echt hart.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, ich war mit 28 für mehrere Monate Arbeitslos und habe in der Phase ca. 3 Monate komplett auf Alkohol verzichtet. In der Zeit habe ich mich auf meinen beruflichen Werdegang fokussiert und den Kraftsport auf Grund der freien Zeit für mich in den Alltag eingebaut. Da sich die Arbeitslosigkeit zu Jahresende ereignete habe ich die Neujahrvorsätze in den Jahren danach auch immer mitgenommen. Einen längeren Zeitraum als 3 Monate gab es nicht
Was heißt das konkret: du hast deine Neujahrsvorsätze immer mitgenommen? Hast du dann auch in den Folgejahren 3 Monate nicht konsumiert? Mach IMMER alle Angaben deutlich. Der GA kennt dich doch nicht.
19. In welcher Kategorie eines alkoholtrinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher habe ich aus Spaß und zur Verbindung mit Menschen getrunken. Ich war jemand der in Gesellschaft besser mit Alkohol auf Menschen zugehen konnte. Ich habe offener Sprechen können und mir weniger Gedanken darüber gemacht, was meine Worte und Taten für andere Menschen bedeuten bzw. wie ich wirken könnte. Ich habe den Alkohol für Veranstaltungen oder Treffen mit Bekannten als Spaßfaktor gesehen.

Heute trinke ich zum Anstoßen mit Freunden bei besonderen Anlässen oder als Genussmittel. Ich habe den Alkohol auch in seiner Wirkung auf den Körper neu kennengelernt und verbinde diesen nicht mehr mit dem Faktor „Spaß“
1,97‰ als Spaßfaktor, wo du selbst Gedächtnisverluste beschreibst und Einschränkungen in Motorik und Sprache? Meinst du das ernst? Dir fehlen einfach noch deine eigentlichen Trinkmotive, wie in Frage 12 angemerkt.
Gern fragen die GA nach einer Einteilung der Gefährdung von 0-100%. Wo würdest du dich einordnen?
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Ich habe mich für einen kontrollierten Konsum von Alkohol entschieden. Ich trinke maximal einmal im Monat Alkohol und beschränke den Konsum auf ein bis zwei Getränk, dabei kann es sich um Bier oder auch Aperol handeln. Der Konsum darf dabei eine Promillegrenze von 0,5 nicht überschreiten. Der Konsum dient hier zur Geselligkeit und stellt eine besondere Geste für die Menschen um mich herum da.

(Das mit der Promillegrenze ist mir wichtig, weil mir bewusst ist, dass die hohe Alkoholtoleranz bei mir da ist und ich daher die Rechnung immer im Hinterkopf habe. Ich möchte mich bei Alkohol nicht mehr nur auf „mein Gefühl“ verlassen. Wisst ihr wie ich das meine? Ergibt das Sinn?)
Du darfst nicht mal im Ansatz an 0,5‰ ran. Wenn du dann unverhofft Auto fahren müsstest und einen Unfall hättest, wärest du ab 0,3‰ fällig. Über den Promillewert solltest du gar nicht sprechen. Du trinkst ein Bier (welche Größe?), Aperol, naja, is zumindest kein harter Stoff. Der geht auch noch. Aber EINEN. PUNKT. Da musst du nicht über Promille nachdenken. Da brauchst du auch kein Gefühl. Ein Bier, vortrefflicherweise 0,33l ( ok, das können an längeren Abenden auch 2 sein) oder ein Aperol lassen dich geistig fit.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Zuletzt getrunken habe ich an dem 60. Geburtstag von meiner Mutter. Hier habe ich gemeinsam mit ihr und einem Aperol angestoßen. Zudem habe ich an dem Tag den 30. Geburtstag meines besten Freundes besucht, auch mit ihm habe ich ein Bier getrunken.
Ich würde das schon deshalb nicht erwähnen, weil du deine Grenzen auslotest. Lass es bei einer Feier.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein
ok. Und wenn die Frage nach dem warum kommt, bist du ja hoffentlich informiert.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke Alkohol, wenn die Situation es hergibt. Hierzu muss ich einen sicheren und geplanten Nachhause weghaben, der Konsum muss in meine Stimmung und in meine Trainingsfortschritte passen. Ich trinke keinen Alkohol, wenn meine Lebenssituation es nicht zu 100% zu lässt. Besonders der Sport und die Ernährung habe ich in den Vordergrund gestellt. Das Selbstbewusstsein, was mir ein gutes Körpergefühl gibt, wiegt den Alkohol komplett auf.

Ich trinke zudem gar nicht oder kontrolliert Alkohol, da ich diesen nicht mehr als Grund für einen guten Abend sehe. Der Alkohol war immer nur Mittel zum Zweck und ich habe gemerkt, dass meine Person auch ohne Alkohol als positiv angenommen wird. Meine Gedanken „wie könnte jemand über mich denken“ habe ich aufgearbeitet und gemerkt, dass ein positives Mindset deutlich mehr Spaßfaktor beinhaltet.
NEIN, nicht, wenn es die Situation hergibt, das schrieb ich dir schon mal, sondern wenn es die Gelegenheit ermöglicht und ich es will. Das ist ein HIMMELWEITER Unterschied. Die Situation gibts doch immer her, aber DU bist der Herr des Geschehens, du kannst das steuern. Was sind für dich konkrete Gründe des Alkoholkonsums? Mach es deutlich.
Wie hast du die Gedanken, was könnte jemand über mich denken, aufgearbeitet? Warum kam das bislang noch nicht im FB vor?
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich trinke wenig bis gar keinen Alkohol, da der Vorfall mich zum Nachdenken angeregt hat. Ich habe mir die Frage gestellt, „wieso trinke ich Alkohol“ und diese mit meinem fehlenden Selbstbewusstsein beantwortet. Das Bewusstsein zu mir, meinem Körper und meiner Art wie ich auf andere Wirke ist heute deutlich besser und nicht mehr in Verbindung zum Alkohol zu sehen.
Ich wurde durch die Promillezahl beim Vorfall wachgerüttelt. Mir war der Zusammenhang zwischen Promillewert und Trinkfestigkeit früher nicht bewusst. Geringe Auswirkungen auf den Körper habe ich mit geringen Alkoholschäden gleichgesetzt. Heute ist mir bewusst, dass die Promillezahl und somit die Schädigung des Körpers nicht mit der Rauschwirkung ein Hergehen.
Das ist doch ganz allgemeines Palaver. Es geht um DICH! Warum hast DU deinen Alkoholkonsum reduziert? Dass Alkohol nicht gut für den Körper ist, sollte man in dem Alter wissen. Du bist doch net vom Mars auf die Erde gefallen. Und wenn das alles so schlimm ist: warum trinkst du noch?
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zunächst war ich von dem Vorfall abgeschreckt. Ich habe mir Gedanken über die hohe Promillezahl gemacht. Mit der Frage, wieso ich überhaupt Alkohol trinke, habe ich die Reflexion auf mein Selbstvertrauen und auf die Art wie ich mit Menschen umgehe gemacht. Heute sehe ich, dass ich positiv durch meine Art auf Menschen reagiere und der Alkohol nur Mittel zu Zweck war. Den Zweck erfülle ich heute durch ein positives Auftreten und deutlich offenere Art. Der Sport, welcher auch durch den reduzierten Alkoholkonsum bessere Fortschritte erzielt, hilft dabei ungemein. Ich habe mich, als ich mich mit der Frage „warum trinke ich Alkohol“ beschäftig habe, gefragt, wie ein Abend ohne und wie ein Abend mit Alkohol in der Vergangenheit bei mir ausgesehen hat. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich an Tagen ohne Alkohol (beispielsweise auf Grund von Fußballspielen am Folgetag) bereits eine gewisse Grundstimmung hatte, welche mich in meiner Freude eingeschränkt hat. Wenn heute eine Feierlichkeit am Wochenende ansteht, freue ich mich schon Tage vorher darauf, ich kann ohne den Alkohol viel intensiver mit den Menschen umgehen und auch meine aktive Art besser umsetzen. Ich organisiere Spiele, überlege mir Aktivitäten und biete auf Grund meines Alkoholverzichts gerne auch das Taxi für meine Freunde an. Die Umstellungsphase fiel mir nicht schwer, ich hatte keine Anzeichen von Entzügen im Zusammenhang zum Alkohol und habe die Phase als Chance für meine Zukunft gesehen.
Sorry, ich tu mir immer schwer damit, wenn man mir erklärt, wie leicht die Umstellung war. Warum hast du es dann nicht vorher gemacht? Ich kann dir als meine Erfahrung sagen, dass es für mich nicht so leicht war, weil Alkohol omnipräsent is. Bei mir sind keine Schmetterlinge durch die Wolken geflogen und ein Sonnenblumenfeld ist aufgeblüht. Das plötzlich nix von dem, was mein Leben doch eine gewisse Zeit intensiv begleitet hat, so einfach gar nicht fehlt, das ist für mich nicht glaubhaft. Aber das ist meine Meinung.
Du erzählst von einer deutlich offeneren Art. Wie hast du das erreicht? Welchen Sport machst du? Fußball hast du auch schon betrieben, als du noch getrunken hast. Was gibts neues, was dir zu einem veränderten Lebensverständnis geholfen hat? Ich sehe da nix. Und was bedeutet das mit der "gewissen Grundstimmung" vor Fußballspielen? Das kann ich gar nicht einordnen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich fühle mich deutlich besser, Erfolge im Muskelaufbau, der Kondition und der Gewichtsreduzierung geben ein gutes Gefühl. Mein Leben ist zeitlich deutlich strukturierter. Ich verbringe die Wochenenden mehr mit meiner Familie, was positiv auffällt. In meinem Freundeskreis hat zudem ein Umdenken begonnen. Ich bin beruflich und privat ganz transparent mit dem Thema umgegangen und nutze auch heute noch jede Gelegenheit, um mein Umfeld zu sensibilisieren. Mich hat der Vorfall umgehauen und auch wenn ich es als eine Chance sehe, war es zunächst ein Schock, welchen ich meinem Umfeld ersparen möchte. Dennoch muss jeder das für sich entscheiden und ich würde mich jederzeit auch mit meinem Umfeld in einer Kneipe treffen, ich bleibe dabei aber bei einer Cola Zero.
Bei deinem angegebenen Trinkverhalten sind das allerdings erstaunliche Veränderungen! Da hab ich ein gedankliches Problem. Du hast doch zuletzt nur 1x die Woche getrunken?
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe mir durch die Umstellung der Ernährung und das tracken meiner Kalorien nachhaltig ein gesünderes Leben aufgebaut. Die Ernährung wurde durch den Alkohol auch schlechter, in diesen Teufelskreis komme ich auf Grund strukturierter Pläne nicht mehr. Zudem habe ich für mich bewusst entschieden, dass ich nicht ganz auf Alkohol verzichten möchte, da der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund steht. Die Kontrolle tut mir gut, wodurch ich in keine eigenen Zwänge komme. Zudem hat sich mein Mindset im Bezug auf „Spaß“ in Gesellschaft geändert, ich habe die Verbindung zwischen Alkohol und Spaß gelöst.
Wie hast du dein Mindset geändert? Lass es uns wissen.
Ansonsten klingt das zumindest so, dass du da dem GA noch was sagen kannst.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

(mit Begründung)

Ich kann mir vorstellen, dass es Situationen geben wird in denen ich beim kontrollierten Trinken auf die Probe gestellt werde. Besonders das Ereignis um die beiden Geburtstage mit meiner Mama und meinem besten Freund hat mir gezeigt, dass an Tagen, an denen ich mich für den Konsum von Alkohol entscheide, eine wechselnde Gesellschaft kritisch sein kann. Ich musste an dem Tag viel erklären. In stabilen Lebenslagen (guter Schlaf, kein Stress etc.) kann ich dies transparent lösen, an Tagen, an denen dies nicht der Fall ist, darf der Alkohol keine Rolle spielen.
Puh! Das sind ja völlige Banalitäten, die dich umfallen lassen. Dass du dir es vorstellen können musst, ist klar. Aber da ist eher von Jobverlust, Familie weg, Mutter tot in anderen FB die Rede. Wenn dich das schon umwirft, bist du nicht gefestigt.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Die Tage an denen für mich der Konsum von Alkohol in Frage kommen könnte, sind durchgeplant. Hierbei werde ich mich bereits vorweg um den Nachhauseweg kümmern oder eine Übernachtungsmöglichkeit vor Ort nutzen. Wenn eine Feierlichkeit ansteht, bei der ich mir vorstellen kann Alkohol in Gesellschaft zu trinken, werde ich mir bereits im Vorfeld ein Taxiunternehmen rausuchen oder mit Freunden und Familie eine Fahrgelegenheit abklären.

Zudem habe ich nach der Trunkenheitsfahrt oft vor Augen, was hätte passieren können, wenn die Polizei mich nicht angehalten hat, auch diese Bilder halte ich mir immer vor Augen.
Ich garantiere dir, die Bilder werden verblassen. Aber an sich so in Ordnung.

So, das ist jetzt wahrscheinlich nicht das, was du dir gewünscht hast, aber ich bin ehrlich. Du hast noch viel aufzuarbeiten. Mein Bauchgefühl sagt: das wird am Donnerstag schwer, aber wir haben hier auch schon Wunder erlebt. Sei eines davon. Und wenn du noch mal Rückmeldung brauchst: melde dich. Ich geb mir Mühe.
 
Auch von mir schonmal als Rückmeldung ein riesen Dank für die Kommentierung! Das ist mehr als nur Mühe geben!
Ich bin es jetzt einmal durch, lasse es sacken und nehme mir dann die Fragen nochmal vor.
Danke!
 
Hallo ihr lieben und vor allem hallo @kapomick,

nach intensiver Woche mit viel Zeit der Aufbereitung der Fragen. Aber auch losgelöst von den Fragen dem Zusammehang zu früher, Trunkenheitsfahrt, Gegenwart und Zukunft, hatte ich heute die MPU.

Der Gutachter hat mir ein bestandenes, positives Gutachten in Aussicht gestellt. Ich glaube den Stein werdet ihr alle gehört haben!

Ohne Eure Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen!
@kapomick dir gebührt großer Dank. Ich habe Dich nach jeder Antwort gehasst, deine Spitzen und die provokanten Rückfragen/Aussagen haben innerlich in mir Wut ausgelöst und genau das hat mir geholfen! DANKE! Eine selbstlosigkeit die seines gleichen sucht! Behalte das bitte so bei!

Ich will die Füße noch etwas still halten, weil die Bürokratie noch nicht durch ist, aber wollte dennoch sofort meine Gefühlslage mit Euch teilen und den Dank weitergeben!

Dankeschön und einen schönen Donnerstag wünsche ich Euch!

Liebe Grüße :)

T.
 
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