MPU negativ ~ 1. Führerscheinantrag ~ nächste Schritte?

Nicki87

Benutzer
Und hier dann noch der Rest.
Hab einfach mal alles angehängt.
 

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nobby

Erfahrener Benutzer
Entscheidend sind die gutachterlichen Empfehlungen, 12 Monate Abstinenznachweise,
professionelle Hilfe durch DROBS Diakonie oder Caritas.
 

Nicki87

Benutzer
Wie läuft denn so eine professionelle Hilfe bei der Diakonie ab? Was ist da das Ziel? Einfach wie psychotherapeutische Aufarbeitung in Gesprächen?
 

Nicki87

Benutzer
Also aufgrund von corona ist jetzt natürlich alles stehen geblieben.
Er wird jetzt zu MUDRA gehen ein paar mal zum aufarbeiten auseinandersetzen etc.
Ende Juli dann die 2. Haarprobe.. Und dann hoffentlich ein bestehen der 2. Mpu.

Jetzt kam dieser Brief vom landratsamt. Ich verstehe es irgendwie nicht???
Müssen wir jetzt 150 Euro zahlen für den Rückzug des Führerscheins?
Ich Hoffe er kann nach diesen Brief überhaupt einen neuen Führerschein beantragen denn das wäre jetzt unser Ziel für nächste Woche schon mal gewesen

Vielen Dank schonmal


1. Anhang entfernt, da der Klarname lesbar war *Nancy*
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Macke

Benutzer
Jetzt kam dieser Brief vom landratsamt. Ich verstehe es irgendwie nicht???
Jetzt? der Brief ist zum 30.03 datiert und sollte spätestens anfang/mitte April eingetroffen sein.
Corona hin oder her braucht die Post dennoch keine 3 monate um einen Brief zuzustellen ;)

Und ja, du hast das richtig verstanden..

Diese Kosten der Ablehnung hättet ihr euch sparen können indem ihr den Antrag vorher zurück gezogen hättet. (das wird in solch Situation eigentlich auch immer empfohlen)
 

Nicki87

Benutzer
Ja durch einen Umzug ist alles bisschen in Vollzug gekommen.
Den Führerschein Antrag haben wir am 17.1 bereits zurück gezogen.. Das war sicherlich noch rechtzeitig..

Also den Brief verstehe ich so, dass wenn wir hinten die Erklärung unterschreiben und an das Landratsamt schicken dann muss nichts gezahlt werden???
Vielleicht können wir uns die Kosten ja noch sparen aus Kulanz wegen Umzug und Co
 

Nicki87

Benutzer
Hallo ihr lieben

Bei uns geht es nur sehr schleppend voran.
Mein (inzwischen Ehemann) macht regelmäßig Drogenberatung bei der Mudra seit seinen negativen MPU. Und er hat nun auch schon 2x 6 cm Haare abgegeben also Nachweis über 1 Jahr steht auch schon.
Ende Oktober hat er noch mal einen Termin für die Entnahme von 3 cm Haare weil der Führerschein Antrag immer noch nicht durch ist. Bzw das behördliche Führungszeugnis dauert ewig da er halb Franzose ist und alles auch noch in Frankreich überprüft werden muss... Vor 2 Tagen aber endlich der 1. Fortschritt : er musste 150 Euro bezahlen an die führerscheinstelle damit es weiter geht. So wie ich das verstehe muss er das zahlen weil er das letzte mal den Führerschein zurück gezogen hat und deren behördliche Arbeit umsonst war. Egal.. Geld ist bezahlt und wir warten auf den nächsten Schritt.

Nun ist die Frage: zur selben mpu oder zu einer anderen?
Er kam total unvorbereitet zur MPU ohne Abstinenz Nachweise weswegen es klar war dass er durch fällt aber wir kannten uns zu dme Zeitpunkt noch garnicht aus...

Vielen dank schonmal

Nicki
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Nun ist die Frage: zur selben mpu oder zu einer anderen?
Letztendlich könnt Ihr das selbst entscheiden ... wenn ihr euch bei der AVUS "wohlgefühlt" habt, dann würde ich mir da nichts anderes suchen.
Die AVUS hat mit der negativen MPU gar keine andere Möglichkeit gehabt, ohne Abstinenznachweise geht gar nichts.
Allerdings reichen Abstinenznachweise allein nicht aus, laut Gutachterlicher Empfehlung hat es auch an entsprechender Aufarbeitung gefehlt.
 

Nicki87

Benutzer
Danke für deine Antwort.
Da steht ja Verkehrs Psychologe oder Beratungsstelle... Aufgrund finanzieller Engpässe wählten wir die Kostenlose Drogen Beratung mudra. Dort hatte er bisher 8 Beratungs Gespräche im Zeitraum 11.3 und 9.9. Aktuell ist der Herr im Urlaub aber er wird weiter hin gehen bis die MPU statt findet..
Meint ihr das zählt? Normal schon oder?
 

Nicki87

Benutzer
Ohman wir sind so doof....
Nun kam endlich das Schreiben, dass die MPU ansteht und wir haben WIEDER vergessen die Akte einzusehen..
Ich hoffe, dass ist nun kein Todesurteil .. eine 3. MPU können wir uns nicht leisten...

Max dürfen wir dir den fertigen Fragebogen dann schicken oder einstellen ??
Abgabefrist MPU ist mitte Februar.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Nicki87,

den ausgefüllten FB bitte hier im Thread einstellen....
 

Nicki87

Benutzer
Hallo Nancy,

der Fragebogen ist fertig:


VORGESCHICHTE:

Wie haben Sie sich auf diesen Termin vorbereitet? (Diese Frage gab es als Einstiegsfrage bei der 1. MPU ) .

Vorbereitung auf die MPU:

  • Avus Infoabend wollte ich besuchen: fällt aus wegen Corona
  • -> TÜV Süd Online Infoabend besucht
  • Abstinenznachweise über 18 Monate
  • MPU Buch gelesen
  • MPU Film von TÜV Süd online angeschaut
  • Online auf verschiedene Seiten und im Forum informiert
  • 13x Termin je 1 Stunde bei der Mudra Drogenberatung
  • Beratungsgespräch TÜV Süd (steht aktuell noch aus )
  • Check Up Gespräch TÜV Süd (steht aktuell noch aus)


Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Als ich 15 war , in der Schule 1999 Aufklärung

Wann haben Sie das erste mal konsumiert? (Datum)

Das 1. Mal war an einem Freitag im Sommer als ich in der 9. Klasse war, 1999. Ein Klassenkamerade kam zu mir nach Hause und hatte einen Joint dabei. Er hat mich gefragt ob ich mit ihm rauchen wolle und aus Neugier hab ich mir dann mit ihm einen Joint geteilt

Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

THC:
( 1999 – 2006 Sommer)

1999 – November 2003 Gelegentlich

Nov.03 – Anfang 2005 oft

Anfang 2005 – Sommer 2006 Gelegentlich

Sommer 2006 komplett aufgehört

Oktober 2013 bei einer Personenkontrolle mit Marihuana und Hasch erwischt worden aber das war nicht meines, das sollte ich damals einen Freund besorgen.


  • THC:(Gelegenheitsraucher)
  • 1999 – 2006 die ersten Jahre unregelmäßig hauptsächlich an den Wochenenden wenn ich frei hatte um abzuschalten.

  • Im November 2003 hat sich meine schwangere Freundin von mir getrennt und ich hab angefangen immer öfters zu Rauchen weil ich frustriert war weil ich von der Schwangerschaft nichts mitbekommen habe und als meine Tochter dann geboren wurde durfte ich sie auch nie sehen in dem ersten halben Jahr. Deswegen hab ich dann auch schon oft aus Frust vor der Arbeit unter der Woche geraucht was dann aber dazu geführt hat, dass ich aufgrund dessen meine Ausbildung zum Metzger nicht bestanden habe.
  • Anfang 2005: Konsum reduziert weil ich endlich Kontakt zu meiner Tochter haben durfte. Da hab ich dann nur noch gelegentlich geraucht wie z.B Wochenende

  • 2006 Sommer komplett aufgehört da Exfreundin herausgefunden hat, dass ich gelegentlich Haschisch rauche und sie mich dann gefragt hatte, was mir wichtiger sei, das Haschisch Rauchen oder der Kontakt mit meiner Tochter.
  • Ich hab sofort von heute auf morgen damit aufgehört weil ich sonst wieder die Besuchserlaubnis für meiner Tochter verloren hätte.

  • Amphetamin: (07.03.2014 Personenkontrolle )
  • Februar 2014 bis Anfang 2015 (08. August - Tod der Mutter)

  • Konsum: Gelegentlich, alle paar Wochen / alle paar Monate hauptsächlich bei Nachtdienst.

  • Februar 2014 im Sicherheitsdienst angefangen, dort wurde mir Crystal angeboten und ich habs dann probiert durch meine Neugier und weil ich Schwierigkeiten hatte mit dem Nachtdienst zurecht zu kommen und den langen Arbeitszeiten von 12-15 Stunden. Insgesamt hab ichs dann 3x im Februar genommen.
  • Anfang März 2014 hab ich mir dann wieder etwas besorgt und insgesamt 3 Lines genommen bis ich am 7.3 dann erwischt worden bin.
  • Da hab es dann erstmal nicht mehr gemacht bis zum Sommer, da haben dann die ganzen Festivals angefangen und ich hatte kaum freie Tage und sehr lange Arbeitszeiten und dann hab ich wieder was genommen.
  • Und Silvester 2014 hatte ich Dienst und dann ist es mir dort auch wieder angeboten worden und ich hab zugestimmt.

  • Mir hat mein Verhalten nicht gefallen und deswegen hab ich dann
  • Anfang 2015 meinen Arbeitgeber gewechselt und hatte keine Nachtschicht mehr. Ich war zwar weiterhin im Sicherheitsdienst aber bin mit der Tagschicht und dem neuen Arbeitsgeber besser zurecht gekommen.
  • August 2016 ist dann meine Mutter gestorben und ich hab ihr am Sterbebett versprochen mit den Drogen aufzuhören.

  • Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

  • Haschisch 1x und nie wieder weil mir darauf total schlecht geworden ist und ich mich übergeben musste. Danach hab ich das sein lassen.
  • Crystal: Nein.
  • Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
  • In meiner Schulzeit garnicht. Als ich mit 16 die Ausbildung als Metzger angefangen habe, hab ich täglich 1 Bier in der Pause zum Vesper getrunken weil wir das dort umsonst bekommen haben und es jeder gemacht hat. Am Wochenende zuhause habe ich damals nie getrunken.
  • Als ich 20 war bin ich 1 Woche vor der Bundeswehr Musterung mit Freunden zum Nürnberger Volksfest ins Rockhouse gegangen und dort mehrere Biere und Schnäpse getrunken so dass ich nicht mehr wusste wie ich nach Hause gekommen bin und am Morgen dann mit einem Wadenbeinbruch aufgewacht bin und mir geschworen habe niemals mehr Alkohol zu trinken.
  • Seit dem trinke ich nur noch auf Geburtstagen oder Feierlichkeiten 2 bis 3 Bier und selten mal Schnäpse.

  • Sonstige Suchtmitteleinnahmen ?
  • Zigaretten ca 7 pro Tag und am Morgen 1 bis 2 Tassen Kaffee. Nachmittags ab und zu mal Tee.

  • Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
  • Wärend dem Konsum nicht, denn da hatte man die Probleme aus dem Kopf aber am nächsten Tag waren die Probleme immer noch da , ich vernachlässigte Mahnungen und wichtige Termine. Und ich stellte fest, dass ich meistens wärend des Konsums ganz viele unwichtige Dinge online bestellt hatte die ich eigentlich garnicht brauche. So hab ich mir ganz viele Schulden angesammelt weil mein Konto ständig im Minus war so dass ich am Ende sogar einen Kredit aufnehmen musste.

  • Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
  • Ja, weil ich mir in dieser Zeit keine Gedanken über die negativen Folgen gemacht habe.
  • Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
  • Es wurde kein Blut abgenommen sondern ein ESA Drogen Schnelltest gemacht welcher sich orange gefärbt hat. (positiv)
  • Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
  • 1 Woche vor der Auffälligkeit habe ich mir 0,3 g am Hauptbahnhof für 30 euro gekauft und davon 0,2 g , 2 Lines gezogen.

  • Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
  • Am 7.3.2014: 1 Line Crystal

  • Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
  • Nein, wegen der Arbeit.

  • Wie sind Sie auffällig geworden?
  • Bei einer Personenkontrolle von der Polizei zwischen Frankenstraße und Maffaiplatz da war ich gerade auf den Weg zu meiner Freundin um dannach in die Arbeit zu gehen.
  • Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein Auto zu fahren?
Mit Amphetamin neigt man schnell zur Selbstüberschatzung und kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist total aufgedreht und hibbelig und ich könnte mir nicht vorstellen so jemals Auto zu fahren weil das viel zu gefährlich wäre. Ich könnte mir nie verzeihen jemanden zu Überfahren.

Bei Cannabis reagiert das Gehirn total langsam was im Straßenverkehr schnell gefährlich und tödllich für einen selbst oder andere sein könnte weil man nicht schnell genug reagiert hat und es bei Auto fahren oft auf eine Sekunde an kommt.

Wielange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Cannabis:
36 bis 72 Stunden je nach dem wie viel man konsumiert.

Amphetamine: bis zu 12 Stunden, in Ausnahmefällen aber auch länger da es körpereigene Botenstoffe freisetzt.

Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folge es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, bei einem täglichen Konsum kann man sehr schnell süchtig werden und dann auch davon sterben wegen zb einer Überdosis oder gesundheitlichen Folgen wie zb Herzinfarkt .

Auch bei Cannabis ist die Suchtgefahr hoch und Cannabis schädigt das Kurzzeitgedächtnis und man wird gleichgültig und bekommt das Gefühl, dass einem alles egal ist.
 

Nicki87

Benutzer
  • WARUM IST ES PASSIERT?
  • Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
  • Bei Cannabis war es die Neugier als ich noch jung war und beim weiteren Konsum hab ich dann daran Gefallen gefunden weil ich damit das Gefühl hatte entspannen und vergessen zu können.
  • Crystal: Ich war neugierig ob meine Kollegen recht haben würden, dass es sich damit besser arbeiten und leben lässt. Für den Moment war es dann auch tatsächlich besser damit zu arbeiten, aber am nächsten Tag ging es mir dann doppelt so schlecht wie vorher.

  • Wie hat sich ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

  • Gemischt…. Bei Cannabis war meine damalige Freundin total dagegen und wollte mir den Kontakt zu meiner Tochter verbieten wenn ich nicht damit aufhören würde.
  • Meine Brüder haben selbst konsumiert, denen war es egal bzw denen hat es eigentlich sogar gefallen, dass ich jetzt auch Haschisch rauche und vor meinen Freunden und Eltern hab ich es verheimlicht weil die gegen Drogen waren.

  • Bei Crystal fanden meine Arbeitskollegen es gut, weil sie selbst konsumiert haben und ich es ja von ihnen habe und vor meinen Freunden und Familie hab ich es verheimlicht… meine Mutter hat es aber trotzdem gemerkt und immer wieder gesagt dass ich mich verändert habe. Auch Nachbarn sprachen mich öfters an und fragten was denn mit mir los sei denn ich hab so viel Gewicht verloren und schau krank aus.

  • Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
  • Bei Cannabis hab ich vermehrt geraucht als meine schwangere Freundin mit mir schluss gemacht hat, ich wollte alles einfach nur verdrängen.

  • Bei Crystal war es wegen der Überforderung und den Nachtdiensten und den langen Arbeitszeiten in der Security Arbeit und dem zusätzlichen Stress zuhause.
  • Haben Sie sich an jemand / um Hilfe gewandt um den Drogenkonsum zu beenden? (Warum, wann, wer ?)
  • Nein. Damals hab ich keine Hilfe in Anspruch genommen und dachte mir, dass ich das alleine schaffen muss, was zum Glück auch funktioniert hat.

  • In erster Linie war meine Motivation aufzuhören immer meine Tochter –
  • und dann auch meine Mutter als ich ihr am Sterbebett versprochen hatte mit den Drogen aufzuhören und mein Leben besser in den Griff zu bekommen.

  • Eine sehr große Hilfe war 2015 dann meine Entscheidung den Arbeitgeber zu wechseln weil ich so keinen Kontakt mehr zu den damaligen Kollegen hatte die damit was zu tun hatten. Dann ist im Sommer 2016 meine Mutter gestorben und sie hat mir am Sterbebett gesagt, dass sie Stolz auf mich ist, und ich mich positiv verändert habe seit dem ich damit aufgehört habe. Das hat mich dann wieder gestärkt um bei meiner Entscheidung zu bleiben nie wieder damit anzufangen. Ich hab dann auch die Beziehung zu der Mutter meiner Tochter beendet weil ich schon lange unglücklich mit der Beziehung war.
  • Im Sommer 2018 hab ich dann meine jetzige Ehefrau kennengelernt die in ihrem Leben noch nie etwas mit Drogen am Hut hatte, ich hab ihr gleich alles von meiner Vergangenheit erzählt aber sie vertraute mir zum Glück, dass ich mit dem Thema abgeschlossen hab. Ab da begann dann ein komplett neuer Lebensabschnitt:
  • Ich bin von Nürnberg weg gezogen wo ich öfters mal noch alte Bekannte getroffen hatte, ich halte mich so auch so gut es geht von meinen Brüdern fern die immer noch ab und zu Drogen nehmen und ich hab meine Security Arbeit Herbst 2018 wegen der neuen Freundin komplett beendet und mich dazu entschlossen nochmal eine Ausbildung anzufangen. Ich bin jetzt im 2. Lehrjahr als Einzelhandelskauffmann und es läuft sehr gut.
  • 2019 hatte ich dann 10 Sitzungen bei der MUDRA – Drogenberatung um meine Vergangenheit komplett aufzuarbeiten und um Pläne zu entwickeln damit es wirklich nie wieder vorkommen wird.
  • Gibt es in ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
  • Mein Vater ist Alkoholiker geworden seit meine Mutter gestorben ist und meine Brüder nehmen seit Jahren Drogen bei Gelegenheit.
  • Hatten Sie Konsumpausen/Spitzen? Warum ? Wann?
  • Cannabis hatte ich ja in der 9. Klasse das erste mal ausprobiert gehabt und danach erstmal nicht mehr weil
  • Konsumspitzen hatte ich mit Cannabis als sich meine schwangere Freundin von mir getrennt hatte und ich dann alle Gefühle verdrängen wollte.

  • Bei Crystal hatte ich keine direkten Konsumspitzen aber hab es immer nur genommen wenn ich Nachtdienst hatte oder kaum freie Tage und sehr lange Arbeitszeiten von bis zu 15 Stunden.
  • Konsumpausen hatte ich als ich im März 2014 erwischt worden bin weil das mich dann zum nachdenken gebracht hat, aber trotzdem hab ich dann im Sommer und Silvester 2014 nochmal was genommen.
  • Was hat sie daran gehindert ohne Drogen abzuschalten?

  • Hauptsächlich ich selbst und meine früheren falschen Einstellungen.
  • Ich hab mich früher nie mit meinen Problemen und mir selbst auseinandergesetzt und immer den falschen einfachen Weg genommen und zur Droge gegriffen. Bei Cannabis dachte ich, dass ich ohne nicht abschalten kann und hab so auch meine früheren Gefühle überspielt und in meiner Crystalzeit hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich die Arbeit und meinen Haushalt nicht ohne Hilfe schaffe.

  • Waren sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
  • Ja, weil meiner jetzigen Meinung nach jeder der konsumiert gefährdet dafür ist abhängig zu werden.
  • Waren Sie Drogenabhängig?
  • Nein, abhängig war ich nicht. Als ich mit Cannabis und auch mit Crystal aufgehört habe, hatte ich keinerlei Entzugserscheinungen woran ich dann gemerkt habe,, dass ich nicht süchtig war.
 

Nicki87

Benutzer
WIESO PASSIERT ES NICHT WIEDER ?

  • Hätten Sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
  • Ja, hätte ich, wenn ich schon früher gelernt hätte „Nein“ zu sagen.
  • Und wenn ich früher meiner Mutter und meinen Nachbarn besser zugehört hätte als sie mich auf meinen Zustand angesprochen haben und sich Sorgen um mich gemacht haben. Ich hätte mir die Drogen nicht aufschwätzen lassen sollen.
  • Aber ich hab aus meinen Fehlern und meiner Erfahrung gelernt, Jetzt fällt es mir nicht mehr schwer nein zu sagen und meiner Meinung treu zu bleiben.
  • Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
  • Weil ich ein Leben ohne Drogen führen möchte.
  • Für mich selbst, für meine Familie und auch für meine Gesundheit.
  • Und das war aufjedenfall auch die richtige Entscheidung denn ich fühle mich viel besser ohne Drogen, ich kann endlich auch ohne Drogen abschalten und auch ohne Drogen nun mit Problemen und Stresssituationen umgehen und das macht mich jedesmal sehr selbstbewusst weil es jedesmal ein Erfolg ist. So wie es jetzt ist, soll es aufjedenfall auch bleiben.

  • Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben .
  • Bei Cannabis war es als meine damalige Freundin es herausgefunden hatte und mir den Kontakt zu meiner Tochter verbieten wollte wenn ich nicht damit aufhören würde.
  • Bei Crystal hab ich es schnell selbst gemerkt, dass ich dadurch noch mehr Probleme bekomme wie z.B meine ganzen Schulden weil ich mir Sachen geleistet habe die ich mir eigentlich garnicht leisten konnte ….. und auch körperlich hab ich nach nach jedem Konsum gemerkt, dass es mir nicht gut geht und ich so mein Leben nicht weiter führen möchte.
  • Ein weiterer Punkt war meine Mutter die gemerkt hatte wie ich mich zum schlechten verändert habe und eben auch meine Nachbarn die mich immer wieder darauf angesprochen hatten.

  • Wieso kommt für Sie nur die Abstinenz und nicht ein gelegentlicher Konsum in Betracht?
  • Weil ich ein Drogenfreies Leben führen möchte. Ich möchte weder mit Drogen mehr etwas zu tun haben noch mit Leuten die Drogen nehmen.
  • Ich möchte ein gutes Vorbild sein für meine Tochter, meiner Frau ihren Sohn und wir wollen auch nochmal gemeinsam eine Familie gründen. Ich möchte es nicht riskieren meine Familie zu verlieren oder meine Arbeit.
  • Ich hab mich und meine Einstellungen geändert und Drogen haben da einfach keinen Platz mehr !
  • Außerdem ist die Chance hoch süchtig zu werden mit jedem mal wo man Drogen nimmt. Und das würde ich nicht riskieren! Außerdem hab ich es auch meiner Mutter am Sterbebett versprochen und daran halte ich mich.

  • Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
  • Sehr positiv. Die Umstellung zur Abstinenz ist mir nicht schwer gefallen, da ich gelegentlich konsumiert habe.
  • Als ich mich dann dafür entschieden habe, hab ich am Anfang sehr viel geschwitzt aber das hat auch schnell wieder aufgehört und danach hab ich mich wieder komplett klar im Kopf gefühlt.
  • Meine Gesundheit verbesserte sich und ich hab endlich wieder gute Dinge geträumt anstatt Alpträume.

  • Wer hat Ihnen dabei geholfen und wie ?
  • Zum Größtenteil hab ich mir selbst geholfen weil ich etwas ändern wollte und meine Arbeit gekündigt habe und so nichts mehr mit den Leuten dort zu tun hatte.
  • Außerdem hat mir meine Mutter geholfen weil sie immer für mich da war und mir immer zugehört hat und sich für mich gewünscht hat, dass ich mein Leben ändere. Und natürlich meine Tochter für die ich ein Vorbild sein möchte .
  • Und jetzt ist meine größte Motivation meine neue Familie und meine Arbeit in der es sehr gut läuft. Ich freue mich schon darauf, wenn ich es nächstes Jahr geschafft habe meine Lehre erfolgreich abzuschließen.
  • Außerdem hab ich mich 2019/2020 der Drogenberatungsstelle MUDRA alles anvertraut um meine Vergangenheit aufzuarbeiten und gute Tipps für die Zukunft zu bekommen.

  • Wie reagiert ihr Umfeld auf diese Umstellung?
  • Positiv! Mein Umfeld reagiert sehr gut auf meine Umstellung. Nachdem ich 2015 aufgehört habe Drogen zu nehmen, hat mir meine Mutter oft gesagt, dass ich ein viel besserer Mensch ohne die Drogen bin und sie sehr stolz auf mich ist.
  • Auch meine früheren Nachbarn oder alte Bekannte haben mich schon oft darauf angesprochen wie gut ich aussehe wenn ich zufällig jemanden getroffen habe den ich noch von früher kannte.
  • Meine Frau hat mich zwar erst kennengelernt nachdem ich schon 3 Jahre abstinent war, aber sie hätte mich niemals kennenlernen wollen so wie ich früher war und ausgesehen habe wenn sie mich ein paar Jahre früher kennengelernt hätte.





  • Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu ihren Drogenbekannten gehabt?
  • Ja von März 2014 bis Anfang 2015 weil das meine Arbeitskollegen waren mit denen ich auch weiterhin Dienst hatte. Nach Wechsel des Arbeitgebers Anfang 2015 aber nie wieder Kontakt gehabt.

  • Haben Sie nach ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
  • Ja einmal, Silvester 2014 in der Arbeit. Danach hab ich den Arbeitgeber gewechselt und seit dem nichts mehr damit zu tun.

  • Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
  • Ich möchte damit nichts mehr zu tun haben, weder mit Cannabis noch mit anderen Drogen. Sollte ich wieder Leute kennenlernen die konsumieren dann werde ich sofort den Kontakt zu ihnen abbrechen und ablehnen wenn mir jemand etwas anbieten sollte.
  • Ich mag mein Leben so wie es im Moment ist und ich hab viele Ziele vor Augen wie z.B das Bestehen meiner Ausbildung und meine Frau und ich möchten gerne ein gemeinsames Kind bekommen. Außerdem möchte ich meiner Tochter und meiner Frau ihren Sohn ein gutes Vorbild sein.

  • Haben Sie zu Hause Cannabis?
  • Nein

  • Wie wollen Sie es gegebenfalls in Zukunft verhindern, nochmal Drogen zu nehmen?
  • Ich werde mich strikt an meine Abstinenz halten und kein Drogen mehr konsumieren oder Kontakt zu Konsumenten haben.
  • Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
  • Einen Rückfall schließe ich Theoretisch aus weil ich mein jetziges Leben aufkeinenfall aufs Spiel setzen möchte und ich den Kontakt zu jedem der Drogen nimmt abgebrochen habe.
  • Falls es aber doch dazu kommen sollte und ich mit den Gedanken spiele wieder etwas zu konumieren, dann würde ich mich sofort meiner Ehefrau anvertraue, denn zusammen finden wir immer und für alles eine Lösung und einen Weg.
  • Außerdem würde ich mir Professionelle Hilfe holen denn heute weiß ich, an wen ich ich mich bei einen Rückfall wenden kann und heute weis ich auch, dass ich mich dafür nicht schämen muss mir Hilfe zu holen.

  • Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
  • Ich trinke seit meinen Wadenbeinbruch vor 16 Jahren nur noch sehr wenig Alkohol. Zum Essen mal ein Glas Rotwein oder ein Bier. Oder zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen aber dann nie mehr wie 2 bis 3 Bier und maximal 2 Schnäpse.
 

Nicki87

Benutzer
FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 36 Jahre

Was ist passiert?
Drogensorte: Haschisch, Marihuana, Crystal-Speed
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Cannabis: 1999 bis 2006 Gelegentlich
Crystal: Februar 2014 bis Anfang 2015
Datum der Auffälligkeit: 19.2.2005 Anlässlich einer Wohnungsdurchsung werden 3,38 g Haschisch und 0,08 g Marihuana aufgefunden
29.10.2013 Unerlaubter Besitz von Betäubungsmitteln bei einer körperllichen Untersuchung Marihuana und Haschisch aufgefunden.
relavante Auffälligkeit -> 07.03.2014 Unerlaubter Besitz von Betäubungsmitten bei einer Personenkontrolle ein Druckverschlusstütchen mit einer geringen Menge Metamphetamin.

Drogenbefund
Blutwerte: nie abgenommen
Schnelltest: ESA Drogenschnelltest orange (positiv)
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Gab nie ein Verfahren
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: es gab nie eine Strafe. nicht mal Geldstrafe da fallen gelassen worden ist da Menge zu Gering ( ein kleines Korn )

Führerschein
Hab ich noch: Noch nie gehabt !
Hab ich abgegeben: Nein, noch nie besessen
Hab ich neu beantragt: Ja.
Habe noch keinen gemacht: genau.

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein. Leider Zeitrahmen verpasst.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): "Liegen körperliche und/oder geistige Beeinträchtigungen vor, die mit der Einnahme von Betäubungsmitteln in Zusammenhang gebracht werden können ? (Paragraph 14 Abs. 2 Nr 2 FeV)

"Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass zukünftig Betäubungsmittel im Sinne des BtMG oder andere psychoaktiv wirkende Stoffe im Simme des StVG einnimmt? ) Paragraph 14 Abs.2 Nr2 FeV)

Bundesland
: Bayern



Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Cannabis: 2006, Crystal Silvester 2014


Abstinenznachweis
Haaranalyse: Ja, 2x bisher (12 Monate ). 3 Mal folgt in den nächsten Wochen kurz vor der nächsten MPU
Urinscreen: Nein
Keinen Plan: /

Aufarbeitung
Drogenberatung: 13 Sitzungen Mudra 2019/2020 auf Anraten des 1. negativen MPUS (In der aber auch noch keine Abstinenznachweise vorhanden waren da zu wenig informiert war )
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: /

MPU
Datum: 16.01.2020
Welche Stelle (MPI): AVUS
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein. (bzw letztes Jahr aber ohne Abstinenznachweise daher durchgefallen mit Anraten der Aufarbeitung)
Wer hat das Gutachten gesehen?: keiner.
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Wir empfehlen , sich mit fachlicher Hilfe durch einen Diplom-Psychologen mit verkehrspsychologischem Schwerpunkt oder einer Drogenberatungsstelle kritisch mit der Drogenproblematik auseinanderzusetzen und auf dieser Basis eine stabile Drogenabstinenz zu entwickeln.
Im Hinblick auf einen erneute Untersuchung weisen wir auf die Notwendigkeit eines lückenlosen Drogenabstinenznbelges in Form von Haaranlaysen oder der Teilnahme an einem forensisch gesicherten Abstinenzkontrollprogramm hin.
Abhängig vom Ausprägungsgrad der vorliegenden Problematik sollte ein Zeitraum von in der Regel 12 Monaten belegt werden können.
Auch nach einer ausreichend lang dokumentierten Abstinenz sollte seit der letzten durchgeführten Kontrolle vor der Untersuchung kein längerer, nicht plausibel begründeter Zeitraum ohne Abstinenzkontrollen einer zuvor durchgängig über ein Jahr erfolgten Abstinenzdokumentation sollte nicht mehr als vier Monate betragen.





Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Bei diesem FB schmerzen mir die Augen ... Punkte weglassen und vernünftig durchnummerieren.
Stichpunkartige Antworten sind ein No-Go.

Hilfestellung ... Gute FB ... zu deinem Thema.
 

Nicki87

Benutzer
Leider finde ich nirgends den Button zum "bearbeiten"
also stell ichs nochmal rein.. Sorry, tut mir leid !




VORGESCHICHTE:

Wie haben Sie sich auf diesen Termin vorbereitet? (Diese Frage gab es als Einstiegsfrage bei der 1. MPU ) .

Vorbereitung auf die MPU:

  • Avus Infoabend wollte ich besuchen: fällt aus wegen Corona
  • -> TÜV Süd Online Infoabend besucht
  • Abstinenznachweise über 18 Monate
  • MPU Buch gelesen
  • MPU Film von TÜV Süd online angeschaut
  • Online auf verschiedene Seiten und im Forum informiert
  • 13x Termin je 1 Stunde bei der Mudra Drogenberatung
  • Beratungsgespräch TÜV Süd (steht aktuell noch aus )
  • Check Up Gespräch TÜV Süd (steht aktuell noch aus)


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Als ich 15 war , in der Schule 1999 Aufklärung

2. Wann haben Sie das erste mal konsumiert? (Datum)

Das 1. Mal war an einem Freitag im Sommer als ich in der 9. Klasse war, 1999. Ein Klassenkamerade kam zu mir nach Hause und hatte einen Joint dabei. Er hat mich gefragt ob ich mit ihm rauchen wolle und aus Neugier hab ich mir dann mit ihm einen Joint geteilt

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

THC:
( 1999 – 2006 Sommer)

1999 – November 2003 Gelegentlich

Nov.03 – Anfang 2005 oft

Anfang 2005 – Sommer 2006 Gelegentlich

Sommer 2006 komplett aufgehört

Oktober 2013 bei einer Personenkontrolle mit Marihuana und Hasch erwischt worden aber das war nicht meines, das sollte ich damals einen Freund besorgen.

THC:(Gelegenheitsraucher)
1999 – 2006 die ersten Jahre unregelmäßig hauptsächlich an den Wochenenden wenn ich frei hatte um abzuschalten.

Im November 2003 hat sich meine schwangere Freundin von mir getrennt und ich hab angefangen immer öfters zu Rauchen weil ich frustriert war weil ich von der Schwangerschaft nichts mitbekommen habe und als meine Tochter dann geboren wurde durfte ich sie auch nie sehen in dem ersten halben Jahr. Deswegen hab ich dann auch schon oft aus Frust vor der Arbeit unter der Woche geraucht was dann aber dazu geführt hat, dass ich aufgrund dessen meine Ausbildung zum Metzger nicht bestanden habe.

Anfang 2005: Konsum reduziert weil ich endlich Kontakt zu meiner Tochter haben durfte. Da hab ich dann nur noch gelegentlich geraucht wie z.B Wochenende

2006 Sommer komplett aufgehört da Exfreundin herausgefunden hat, dass ich gelegentlich Haschisch rauche und sie mich dann gefragt hatte, was mir wichtiger sei, das Haschisch Rauchen oder der Kontakt mit meiner Tochter.
Ich hab sofort von heute auf morgen damit aufgehört weil ich sonst wieder die Besuchserlaubnis für meiner Tochter verloren hätte.

Amphetamin: (07.03.2014 Personenkontrolle )

Februar 2014 bis Anfang 2015 (08. August - Tod der Mutter)

Konsum: Gelegentlich, alle paar Wochen / alle paar Monate hauptsächlich bei Nachtdienst.

Februar 2014
im Sicherheitsdienst angefangen, dort wurde mir Crystal angeboten und ich habs dann probiert durch meine Neugier und weil ich Schwierigkeiten hatte mit dem Nachtdienst zurecht zu kommen und den langen Arbeitszeiten von 12-15 Stunden. Insgesamt hab ichs dann 3x im Februar genommen.
Anfang März 2014 hab ich mir dann wieder etwas besorgt und insgesamt 3 Lines genommen bis ich am 7.3 dann erwischt worden bin.
Da hab es dann erstmal nicht mehr gemacht bis zum Sommer, da haben dann die ganzen Festivals angefangen und ich hatte kaum freie Tage und sehr lange Arbeitszeiten und dann hab ich wieder was genommen.
Und Silvester 2014 hatte ich Dienst und dann ist es mir dort auch wieder angeboten worden und ich hab zugestimmt.

Mir hat mein Verhalten nicht gefallen und deswegen hab ich dann
Anfang 2015 meinen Arbeitgeber gewechselt und hatte keine Nachtschicht mehr. Ich war zwar weiterhin im Sicherheitsdienst aber bin mit der Tagschicht und dem neuen Arbeitsgeber besser zurecht gekommen.
August 2016 ist dann meine Mutter gestorben und ich hab ihr am Sterbebett versprochen mit den Drogen aufzuhören.

4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Haschisch 1x
und nie wieder weil mir darauf total schlecht geworden ist und ich mich übergeben musste. Danach hab ich das sein lassen.
Crystal: Nein.

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

In meiner Schulzeit garnicht. Als ich mit 16 die Ausbildung als Metzger angefangen habe, hab ich täglich 1 Bier in der Pause zum Vesper getrunken weil wir das dort umsonst bekommen haben und es jeder gemacht hat. Am Wochenende zuhause habe ich damals nie getrunken.
Als ich 20 war bin ich 1 Woche vor der Bundeswehr Musterung mit Freunden zum Nürnberger Volksfest ins Rockhouse gegangen und dort mehrere Biere und Schnäpse getrunken so dass ich nicht mehr wusste wie ich nach Hause gekommen bin und am Morgen dann mit einem Wadenbeinbruch aufgewacht bin und mir geschworen habe niemals mehr Alkohol zu trinken.
Seit dem trinke ich nur noch auf Geburtstagen oder Feierlichkeiten 2 bis 3 Bier und selten mal Schnäpse.

6.Sonstige Suchtmitteleinnahmen ?
Zigaretten ca 7 pro Tag und am Morgen 1 bis 2 Tassen Kaffee. Nachmittags ab und zu mal Tee.

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Wärend dem Konsum nicht, denn da hatte man die Probleme aus dem Kopf aber am nächsten Tag waren die Probleme immer noch da , ich vernachlässigte Mahnungen und wichtige Termine. Und ich stellte fest, dass ich meistens wärend des Konsums ganz viele unwichtige Dinge online bestellt hatte die ich eigentlich garnicht brauche. So hab ich mir ganz viele Schulden angesammelt weil mein Konto ständig im Minus war so dass ich am Ende sogar einen Kredit aufnehmen musste.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, weil ich mir in dieser Zeit keine Gedanken über die negativen Folgen gemacht habe.

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es wurde kein Blut abgenommen sondern ein ESA Drogen Schnelltest gemacht welcher sich orange gefärbt hat. (positiv)

10.Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
1 Woche vor der Auffälligkeit habe ich mir 0,3 g am Hauptbahnhof für 30 euro gekauft und davon 0,2 g , 2 Lines gezogen.

11.Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
Am 7.3.2014: 1 Line Crystal

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, wegen der Arbeit.

13.Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Personenkontrolle von der Polizei zwischen Frankenstraße und Maffaiplatz da war ich gerade auf den Weg zu meiner Freundin um dannach in die Arbeit zu gehen.

14.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein Auto zu fahren?
Mit Amphetamin
neigt man schnell zur Selbstüberschatzung und kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist total aufgedreht und hibbelig und ich könnte mir nicht vorstellen so jemals Auto zu fahren weil das viel zu gefährlich wäre. Ich könnte mir nie verzeihen jemanden zu Überfahren.

Bei Cannabis reagiert das Gehirn total langsam was im Straßenverkehr schnell gefährlich und tödllich für einen selbst oder andere sein könnte weil man nicht schnell genug reagiert hat und es bei Auto fahren oft auf eine Sekunde an kommt.

15.Wielange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Cannabis:
36 bis 72 Stunden je nach dem wie viel man konsumiert.

Amphetamine: bis zu 12 Stunden, in Ausnahmefällen aber auch länger da es körpereigene Botenstoffe freisetzt.

16.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folge es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, bei einem täglichen Konsum kann man sehr schnell süchtig werden und dann auch davon sterben wegen zb einer Überdosis oder gesundheitlichen Folgen wie zb Herzinfarkt .

Auch bei Cannabis ist die Suchtgefahr hoch und Cannabis schädigt das Kurzzeitgedächtnis und man wird gleichgültig und bekommt das Gefühl, dass einem alles egal ist.
 
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