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MPU vermutlich wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs

Joe005

Neuer Benutzer
Hallo,

Ich habe am 06.08.2024 den wahrscheinlich größten Fehler meines Lebens gemacht.

Beruflich bin ich eigentlich auf den Führerschein angewiesen, da ich Servicetechniker mit Außendienst bin.
Mein Chef reagierte verständnisvoll und hat mich in den Innendienst 'verlegt'.

Mein Anwalt und auch die telefonische Auskunft der Führerscheinstelle meinten, dass ich vermutlich ohne MPU durchkomme.
Am 20.05.2025 erhielt ich jedoch von der FSSt ein Gebührenbescheid mit dem Eintag 'Neuerteilung der FE mit MPU'.
Nächste Woche soll ich einen weiteren Bief von der FSSt erhalten mit der genauen Fragestellung.

Nun hab ich natürlich Angst, dass ich eventuell die MPU vermassle und bin am überlegen ob ich eine Vorbereitung beim TÜV Süd per Einzelgespräche durchführen sollte.

Ist es ratsam bei der Führerscheinstelle Akteneinsicht zu beantragen, oder genügt die in der Akte für die Verhandlung vorhandene Information:
Abfragecode 011 (Verfolgung von Straftaten mit möglicher Entziehung der FE)

Grüße
 
FB Verkehr/Straftaten

Zur Person

Geschlecht: männlich
Alter: 54

Was ist passiert?
Ich bin bei einem Grillfest am 07.08.2024 (Auto sollte eigentlich stehen bleiben) mit einem Jugendlichen ins Gespräch über mein Auto gekommen. Erhat über mein Oldtimer geschwärmt und ich habe diesen dann zu einer 'Demo' Fahrt eingeladen.
Am Ende der Deno-Fahrt (21:43) bin ich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit aus der Kurve geflogen (Überschätzen der Fähigkeiten unter Alkohol und Ablenkung) und habe eine Straßenlaterne und einen Zaun beschädigt.
Die von Anliegern herbeigerufene Polizei (Durch den Knall des Einschlags) hat dann Alkohol festgestellt und mich nach der Vernehmung zur Blutentnahme geführt. (Blutalkohol 23:53 0,88).
Bei dem Unfall Hat sich mein Beifahrer leicht verletzt. (Prellung Brustkorb und Handgelenk)
Der Sachschaden an Fremdeigentum betrug 4100€.

Urteil: 12.03.2025 (Rechtskräftig seit 07.03.2025)
Fahlässige Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung

Datum der Auffälligkeit:
07.08.2024

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 3 Monate ab Urteil

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein (Anfragecode 11 von der Verhandlung habe ich)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Ja

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bekomme ich erst nächste Woche

Bundesland:
Baden-Württemberg

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: bisher noch nicht
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: NEIN

MPU
Datum: noch nicht bekannt
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:

Schon eine MPU gehabt?: NEIN
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten:
20.06.2019 Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit außerhalb Ortschaften 44km/H
1 Monat Fahrverbot (Tilgung 04.09.2024) Punkte 2
Hier habe ich ein Auto überholt, welches seit 10 km vor mir mit deutlich niedriger Geschwindigleit fuhr.

09.11.2022 Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit außerhalb Ortschaften 25km/H
Tilgung 10.08.2025 Punkte 1
Hier habe ich morgends kurz vor 6 in einer Baustelle auf der Autobahn aufgrund von Zeitmangel die Geschwindigkeit übertreten.
 
Meine Glaskugel schreibt von 10-15 Monaten FE-Entzug aber keine MPU.
Mit Ausfallerscheinungen (der Unfall) aber unter 1,1 Promille würde ich eine MPU ausschließen.
FE-Entzug deswegen weil eine Alkoholisierung mit Ausfallerscheinungen ab 0,3 Promille bereits eine Straftat darstellt, dazu kommt noch die Körperverletzung.
 
Meine Glaskugel schreibt von 10-15 Monaten FE-Entzug aber keine MPU.
Hm
think.gif
, für mich sieht es so aus, als ob die MPU-Anordnung bereits fest steht:
Am 20.05.2025 erhielt ich jedoch von der FSSt ein Gebührenbescheid mit dem Eintag 'Neuerteilung der FE mit MPU'.
Nächste Woche soll ich einen weiteren Bief von der FSSt erhalten mit der genauen Fragestellung.
Dabei wird es sich um eine verkehrsrechtliche Fragestellung handeln.

@Joe005
Könntest du bitte das Schreiben der FSSt. hier anonymisiert einstellen?

Ich möchte schon mal auf deine Fragen eingehen:
Nun hab ich natürlich Angst, dass ich eventuell die MPU vermassle und bin am überlegen ob ich eine Vorbereitung beim TÜV Süd per Einzelgespräche durchführen sollte.
Eine fachliche Vorbereitung ist immer sinnvoll. Ob du dabei zum TÜV gehen solltest, dir besser einen unabhängigen Verkehrspsychologen suchst, oder erstmal hier im Forum die Hintergründe deiner Delikte schilderst, bleibt aber dir selbst überlassen.
Ist es ratsam bei der Führerscheinstelle Akteneinsicht zu beantragen,
Das ist auf jeden Fall ratsam, allerdings ist die Akte erst komplett wenn sie bereit ist an die MPU-Stelle verschickt zu werden.
 
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