MPU vorbereitung Analyse

Acidcool

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Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das müsste so mit 14 Jahren sein. Meine ältere Schwester, hatte damals einen Freund. Der hatte ein Video gemacht, indem er einen Reim vorgetragen hat. (Morgen einen Joint und der Tag ist dein Freund…)


Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?
Zum ersten Mal war es in meiner Studien Zeit mit ungefähr 24 Jahren. Ich war auf einem Treff von einem meiner Kommilitonen. Haben alle zusammen Gesellschaftsspiele gespielt und sie haben sich einen Joint angezündet. Zuerst verneinte ich den Joint als er rumgereicht wurde. Als der Abend dann so fortging und alle recht lustig drauf waren, wurde ich doch neugierig und probierte das erste Mal.

Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Nach der Party hatten wir oft was miteinander zu tun. Ich habe mich mit ihnen gut verstanden und uns angefreundet. Haben oft was zusammen unternommen, wobei Cannabis stehst der Begleiter war. Ich habe erst einmal mitgemacht und wenn sich die Gelegenheit ergab, auch mitgemacht. Dabei aber stehst mein Studium verfolgt. Hab nur mitgemacht, wenn ich alles an Studien-Stoff erledigt hatte.

Das erste Semester war vorbei. Das Studium wurde schwerer und ich kam nicht mehr richtig mit. Zu dieser Zeit sind wir schon eine Clique geworden.

Ich habe mich versucht mehr auf mein Studium zu konzentrieren und war nicht mehr so oft dabei. Das Wochenenden, die wir uns getroffen haben, sind wir auch feiern gegangen. Irgendwann bekam ich dann auch Extesy zum Probieren. Dies lehnte ich jedoch ab, da sich meine Clique immer merkwürdiger verhielten. (Ich bin süchtig danach! Dies war hauptsächlich die Aussage, die mich klarsehen lies). Ich habe dann immer weniger mit ihnen unternommen, da es einfach nie gutes Gefühl dabei hatte. Ich bin so ein Aufpasser das es allen gut geht.

Der Kontakt wurde weniger und irgendwann brach er komplett ab. Ich habe ab dann auch nicht kein Cannabis mehr geraucht.

Danach war das Rauchen eher Sporadisch. Wenn man mal am See war und einer was mitgebracht hatte. Dies waren aber nie meine direkten Freunde, da sie alle nicht Cannabis rauchen.

Irgendwann hatte ich auch eine Freundin, die komplett dagegen war. Und somit habe ich in der Beziehung die zwei Jahre ging Cannabis nicht mehr angerührt.

Die Beziehung war vorbei und danach hatte ich wieder Kontakt zu meinen Freunden. Und so blieb mein Konsum verhalten bis zur Auffälligkeit.


Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, ein Mal auf einer Party die ich nicht mehr so schnell vergesse. Dies ging für mich leider sehr schlecht auf und den ganzen Abend auf der Toilette verbracht. Danach habe ich nie wieder beiden zusammen konsumiert.

Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich Trinke nur, wenn ich auf Partys bin. Ich war aber normalerweise immer der Fahrer und
somit auch sehr wenig. Vielleicht so 5-8 mal im Jahr.



Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche Zigaretten (8-12, je nachdem wie lange ich wach bin) und trinke 2-3 Kaffee bis mittags.

Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Was mir besonders auffällt, dass ich so nicht gesehen werden will, wenn ich breit war. Ich habe nie einen Laden besucht oder jemanden angesprochen den ich kannte. Hatte Angst mich doof an zu stellen, sodass es jemand merkt.
Ich hatte auch immer einen Plan falls ich Cannabis geraucht habe erstmal zwei Tage kein Auto zu fahren. Doch dann wurde ich eines Besseren belehrt. Durch die Auffälligkeit wurde mir klar, dass ich recht unbesonnen damit umging und noch nicht klar für fahren war. Somit bin ich auch an anderen Tagen unter Einfluss gefahren, was ziemlich naiv von mir war. Hatte ziemlich glück, dass nicht passiert ist.

Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, damals habe ich trotzdem weiter geraucht. Zwar war ich nicht in der Lage mit fremden zu sprechen, das nahm ich damals jedoch im Kauf, da ich unter meinen Freunden war.

Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,2 ng/ml THC und 36 ng/ml THC Carbonsäure 1,1ng/ml 11-Hydroxy-Tetrahydrocannabinol

Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Sonntag am See glaube es waren vier Joints die wird zu viert geraucht haben. Nicht auf einmal, sondern auf den Tag verteilt.

Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts.

Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ende Unseres Urlaubes.

Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde angehalten, da mein TÜV überfällig war, was mir aber nicht bewusst war. Da ich normalerweise einen Brief bekomme zur Erinnerung. Bin aber umgezogen zu dem Zeitpunkt.
Zunächst wurden Fahrzeugpapiere und Führerschein kontrolliert und der Fahrzeughalter abgefragt. Ich wurde gefragt, ob ich Alkohol getrunken oder Drogen genommen habe, was ich mit ja zu Drogen beantwortete. Mit dem naiven Gedanken, dass die Pause ausreichen würde um nüchtern zu sein. Das war jedoch nicht so. Der Schnelltest war positiv, worauf ich dann zum Blut abgeben musste.

Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Weg zum Friseur um am nächsten Tag fisch zur Arbeit konnte.

Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin bereits 7 KM gefahren. Wo auch schon der Friseur war.

Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Jetzt, da mir richtig Bewusst ist, dass die Nachwirkungen noch nach dem Konsum vorhanden sind, war ich leider wohl öfter unter Cannabis im Verkehr unterwegs. Ich würde sagen 20-25 mal.

Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Damals ergab sich kein Konflikt für mich, da ich die Wirkung von Cannabis total unterschätzt habe und davon ausging, nach kurzer Zeit, wenn ich mich nüchtern fühlte auch wieder nüchtern zu sein. Jetzt sehe ich es als sehr fahrlässiges Handeln meinerseits an, dass ich damals durch Unwissenheit so ein Risiko eingegangen bin.
Bei Alkohol bin ich schließlich auch nicht bereit ein Glas Wein vor Fahrtantritt zu trinken. Ich bin mir nun sehr wohl über die Wirkungdauer bewusst und was es in Bezug auf die Fahrttüchtigkeit bedeutet. Ich möchte nie wieder in eine solche Situation kommen und auch niemanden mutwillig durch NICHT NÜCHTERNSEIN gefährden.


Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da es gefährlich ist. Hier ist man im öffentlichen Raum und gefährdet Fremde/Unbeteiligte durch die eigene Unachtsamkeit. Die Wahrnehmung und Konzentration ist eingeschränkt und das kann zu Unfällen führen, da man nicht schnell genug reagiert oder etwas übersieht und gefährliche Situationen unterschätzt. Man ist zudem Lichtempfindlicher und man kann Geschwindigkeiten und Entfernungen schwerer abschätzen.

Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Eine Beeinflussung kann noch bis zu drei Tagen andauern, was stark vom Konsummuster und dem Stoffwechsel einer Person abhängt. Deshalb verzichte ich lieber ganz auf den Konsum von Cannabis. Ich möchte lieber bedenkenlos eine Fahrt antreten können und die Möglichkeit haben, mobil zu bleiben.

Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, durch den regelmäßigen Konsum steigt die Toleranz an und die Wahrscheinlichkeit mehr zu konsumieren steigt. Neben körperlichen Risiken bestehen auch psychische Risiken. Man läuft Gefahr den Konsum zu unterschätzen. Das Risiko einer Abhängig ist damit durchaus gegeben.

Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich konnte mit Cannabis abschalten und entspannen und meine ganzen Sorgen mal vergessen.

Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Mutter hat erst nach der Auffälligkeit davon erfahren und war sehr enttäuscht. Meine Schwester hat zwar verstanden das es entspannt sein kann, aber auch sehr viele Nachteile mit sich bringt. Mir auch somit aufgezeigt, dass ich auf die eine oder andere Sache verzichten musste. Ich entscheide mich aber auf den Verzicht von Cannabis. Da mir der Vorteil entspannt zu sein nicht ausreicht und ich mit meinen Hobbys eh mehr ausklang finde.
Meine Freunde haben keine Drogen Politik, wo ich auch ganz gut aufgehoben bin, denke ich.

Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, bin generell sehr vorsichtig mit dem Hintergedanken nicht süchtig zu werden.

Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ja, an meine Schwester, die einen ExFreund hatte der sowas Konsumierte mit dem es Berg ab ging. Das hat mir schon die Augen geöffnet. Sie hilft mir immer, da sie ziemlich Bodenständig ist und mir immer guten Rat gibt.

Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Ja, Mein kleiner Bruder war in der Entzugsklinik wegen Drogen meine Mutter wegen Alkohol -- Soll ich das überhaupt beantworten


Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Nein, da ich Cannabis nie regelmäßig zu mir nahm würde ich nicht sagen das ich spitzen hatte. Pausen dazwischen waren von Monaten bis Jahren dabei.

Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine Hobbys teilt leider keiner meiner Freunde. Durch Cannabis war ich in der Lage mit Freunden ab zu schalten und für einen kurzen ausgenblick einfach los zu lassen.

Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Natürlich war ich gefährdet.Generell denke ich, dass jeder gefährdet ist, der Drogen zu sich nimmt, in eine Abhängigkeit zu geraten. Auch beim Konsum von Alkohol und Medikamenten muss man schließlich Maß halten. Ich habe bei mir jedoch keine Abhängigkeit von Cannabis festgestellt. In meinen wiederholten und nicht bewusst angesetzten Konsumpausen habe ich keinen Suchtdruck empfunden. Auch empfinde ich keine Sehnsucht nach dem Rausch.

Waren sie drogenabhängig?
Nein

Wieso passiert das nicht wieder?
Es passt nicht mehr in mein Leben dass ich jetzt führe. Die letzten zwei Jahre hat sich mein
Leben endlich finanziell gefestigt, ich habe eine feste Anstellung die meiner Berufung entspricht. Ich bin bei meinen Kollegen sehr beliebt und werde von der Geschäftsführung für meine Leistungen sehr geschätzt. Im Februar wurde dann deshalb mein Vertrag entfristet. Endlich habe ich die Möglichkeit in meiner Freizeit ohne Druck kreativ zu sein. Konnte mir einen Traum von einem Hund erfüllen. Ich ernähre mich gesund und bin regelrecht aufgeblüht.
Zudem möchte ich nie wieder in so eine beschämende Situation kommen. Das Ganze Procedere hat mir vor Augen geführt wie verantwortslos und unachtsam ich gewesen bin. Ich möchte meine Lebensqualität und das was ich erreicht habe nicht durch so etwas Unwichtiges wie "High" sein verbauen.
Auch mein jetziger Job ist mir sehr wichtig, da ich das erste Mal in meinem Leben gerne zur Arbeit gehe. Nur durch meine nette Kollegin, die mich abholt habe ich diesen Job noch behalten. Das ist mir sehr sehr viel wert und ich brauche meinen Fokus und meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit für diesen Berufsalltag. Ich bin sehr stolz, dass ich das geschafft habe. Sollte ich wiedererwarten diese Festanstellung verlieren, so brauche ich auch da einen klaren Blick und meine volle Leistungsfähigkeit um diese Situation schnell wieder zu ändern. Kiffen könnte mir da nicht helfen, im Gegenteil, es würde mir Energie rauben, das weiß ich jetzt.

Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich hätte es nach den ersten Versuchen, einfach lassen können. Ich habe mir früher einfach kaum Gedanken darübergemacht. Es erschien mir nicht schlimm und ich war mir der Gefahren viel zu wenig bewusst.

Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich erwischt wurde war ich erst einmal von mir selber enttäuscht. Durch Gespräche mit Freunden und der Familie über den Vorfall, wurde mir meine Verantwortungslosigkeit und Fahrlässigkeit mehr und mehr bewusst. Es war nie meine Absicht mich und andere in Gefahr zu bringen. Ich war so geschockt, dass ich den Konsum sofort eingestellt habe. Natürlich war ich auch wütend darüber, dass ich nach meinem allerersten Vergehen nicht nur ein Bußgeld mit 1 monatigem Fahrverbot bekam, sondern dann auch von der Führerscheinstelle der Abstinenznachweis verlangt wurde und der Führerschein entzogen wurde.

Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach der Kontrolle, lag ich noch lange wach im Bett und habe mich gefragt, was nun alles auf mich zukommt. Die finanziellen Dinge und natürlich auch das Leben ohne meinen Schein. Abhängig zu sein von anderen, wenn man wohin möchte. Einfach nicht mehr so ungebunden zu sein. Meine Dummheit und die Blamage vor den Freunden, Kollegen und der Familie. Wieder Existenzangst und Angst vor der Zukunft.
Später habe ich mir natürlich auch bewusste gemacht was alles hätte passieren können, wenn ich einen Unfall verursacht hätte. Ich hatte Angst vor der Polizei, denn ich wusste nicht was nach dem Fund von dem Gras passieren wird. Das war mir alles zu viel.

Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr gut, als der Entschluss erstmal gefasst war, war das eben vorbei. Wie gesagt, ich bin

Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Es war meine Entscheidung, die habe ich mit mir getroffen. Ich habe mir mehrere Ziele gesetzt:
- Meinen Job zu behalten
- keine Geldsorgen mehr
- den Führerschein zurück bekommen

Natürlich haben mich auch Freunde und vor allem meine Schwester durch Gespräche unterstützt (für Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräche und auch vor diesem Interview), aber machen muss man letztendlich doch alles ganz von alleine.

Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Alle freuen sich für mich, dass ich so viele wichtige Sachen angegangen bin und diese auch umgesetzt habe. Jedoch haben mir auch viele versichert, dass Sie nie an mir gezweifelt haben.

Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe generell weniger Kontakt zu diesen Leuten, da ich sie mehr durch Freunde kennen lerne.
Manchmal treffe ich zufällig Bekannte die wahrscheinlich Cannabis konsumieren. Es macht sie ja nicht zu schlechteren Menschen. Ich treffe auch Menschen auf Geburtstagen oder im Biergarten, die viel trinken oder auch kiffen. Das stört mich nicht in Bezug auf meine Abstinenz. Ich habe einfach nicht mehr viel mit Ihnen zu tun. Vielen ist durch meine Geschichte der Konflikt mit der Fahrttüchtigkeit auch bewusst geworden und Sie konnten es durch meine Geschichte auch mehr verinnerlichen. Nicht alle von denen haben einen Führerschein. Aber der eine oder Andere sagte mir im Gespräch, dass er vor dem Autofahren berücksichtigen wird, wann der letzte Konsum stattfand. Sprich, wenn Sie einen geraucht haben fahren sie nicht, wie ich damals, kurze Zeit später ein Auto. Manche wussten darüber viel mehr als ich vor dem Vorfall und sind bereits sehr Achtsam in diesem Zusammenhang oder haben deshalb Ihren Gelegenheitkonsum eingestellt.

Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Meine Bekannten haben auch auf Parties noch geraucht, mache haben es in meiner Anwesenheit jedoch unterlassen. meine engen Freunde kiffen nicht oder schon lange nicht mehr. Ich gehe zwar nur noch sehr selten aus, aber ich habe trotzdem noch meinen Freundes-und Bekanntenkreis, ich werde nicht die Straßenseite wechseln oder aufhören Sie zu grüßen nur weil mein Leben jetzt anders aussieht.


Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Die Abstinenz von Cannabis gefällt mir sehr gut und es ist eine sichere Methode um wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Zudem war es Teil eines Wirrwarrs, in das ich nicht mehr rutschen möchte. Was Freunde machen, solange Sie dabei maßvoll sind und ich keine Gefährdung erkennen kann, geht mich auch nur bedingt etwas an. Aufklären werde ich Sie in jedem Fall und an meinem Wissenstand teilhaben, wie oben erwähnt.

Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Mit der Fortführung der Abstinenz. So verantwortungslos und fahrlässig werde ich nicht nochmal handeln. Ich habe nun ein größeres Wissen seit dem Vorfall und weiß wie gefährlich mein damaliges Verhalten war. Ich habe durch den ganzen Werdegang seit dem Vorfall, die Beratungen und das Infomaterial eine andere Einstellung bekommen und habe zudem die Konsequenzen und Vorteile erlebt. Das muss echt nicht nochmal passieren. Nein Danke.

Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich halte einen Rückfall mit Cannabis für ausgeschlossen. Da ich selbstverständlich auch bei meiner jetzigen Tätigkeit manchmal frustrierende Arbeitstage habe. Musste ich mir bereits alternative Strategien der Stressbewältigung und des Druckausgleichs erarbeiten. Ich unternehme sehr viel mit meinem kleine Freund meinem Westi. Während des Shot downs habe ich mich wieder an meine Gitarre gesetzt und entspanne auch dabei sehr gut. Wenn ich echt sehr viel Frust habe, ist mir meine Schwester immer eine gute Zuhörerin und wir bauen uns oft gegenseitig wieder auf und machen uns Mut. Ich hätte auch ein Date mit eine netten Frau haben können, aber es die ganze Zeit verschiebe, da ich mich dafür schäme keinen Führerschein zu besitzen

Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Sehr sehr wenig in der Zeit der Abstinenz war ich auf zwei Geburtstagen. Dort hab ich 3-4 Bier getrunken
Generell aber, gibt es mehrere Monate ohne Alkohol.



Was könnte ich noch besser machen? Habe so ehrlich wie möglich Antwortet.
 
Du fängst komplett verkehrt an ...

Wir beginnen hier mit einem Profil-FB ... diesen bitte durchnummerieren, andernfalls beachte ich den gar nicht.

Dein FB ist für eine MPU untauglich ... daher hier erstmal zu deinem Thema einlesen ... gute Fragebögen

Bevor du deinen FB beginnst ...

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem MPU Gutachten

FAQ Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Urinanalyse FAQ
Haaranalyse FAQ

Wichtige Abkürzungen
 
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 31

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform: selten (Holland Urlaub)
Datum der Auffälligkeit: 16.06.19

Drogenbefund
Blutwerte: 1,2 µg/l Tetrahydrocannabinol, 0,7 µg/l 11-Hydroxy-THC, 39µg/l Tetrahydrocannabinol-Carbonsäure
Schnelltest: Ja
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja (07.08.19)
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ordnungswidrigkeit: 1 Monat Fahrverbot und Bußgeld (508 Euro)
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: Ja

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht:-

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland:
NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 01.08.19

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Ich würde gern die Haaranalyse nehmen
Urinscreen:-
Keinen Plan:-

Aufarbeitung
Reich das forum alleine nicht?

Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:-


MPU
Datum:-
Welche Stelle (MPI):-
Schon bezahlt?:-
Schon gehabt?:-
Wer hat das Gutachten gesehen?:-
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein

Hier noch der Brief.

Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das müsste so mit 14 Jahren sein. Meine ältere Schwester, hatte damals einen Freund. Der hatte ein Video gemacht, indem er einen Reim vorgetragen hat. (Morgen einen Joint und der Tag ist dein Freund…)


Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?
Zum ersten Mal war es in meiner Studien Zeit mit ungefähr 24 Jahren. Ich war auf einem Treff von einem meiner Kommilitonen. Haben alle zusammen Gesellschaftsspiele gespielt und sie haben sich einen Joint angezündet. Zuerst verneinte ich den Joint als er rumgereicht wurde. Als der Abend dann so fortging und alle recht lustig drauf waren, wurde ich doch neugierig und probierte das erste Mal.

Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Nach der Party hatten wir oft was miteinander zu tun. Ich habe mich mit ihnen gut verstanden und uns angefreundet. Haben oft was zusammen unternommen, wobei Cannabis stehst der Begleiter war. Ich habe erst einmal mitgemacht und wenn sich die Gelegenheit ergab, auch mitgemacht. Dabei aber stehst mein Studium verfolgt. Hab nur mitgemacht, wenn ich alles an Studien-Stoff erledigt hatte.

Das erste Semester war vorbei. Das Studium wurde schwerer und ich kam nicht mehr richtig mit. Zu dieser Zeit sind wir schon eine Clique geworden.

Ich habe mich versucht mehr auf mein Studium zu konzentrieren und war nicht mehr so oft dabei. Das Wochenenden, die wir uns getroffen haben, sind wir auch feiern gegangen. Irgendwann bekam ich dann auch Extesy zum Probieren. Dies lehnte ich jedoch ab, da sich meine Clique immer merkwürdiger verhielten. (Ich bin süchtig danach! Dies war hauptsächlich die Aussage, die mich klarsehen lies). Ich habe dann immer weniger mit ihnen unternommen, da es einfach nie gutes Gefühl dabei hatte. Ich bin so ein Aufpasser das es allen gut geht.

Der Kontakt wurde weniger und irgendwann brach er komplett ab. Ich habe ab dann auch nicht kein Cannabis mehr geraucht.

Danach war das Rauchen eher Sporadisch. Wenn man mal am See war und einer was mitgebracht hatte. Dies waren aber nie meine direkten Freunde, da sie alle nicht Cannabis rauchen.

Irgendwann hatte ich auch eine Freundin, die komplett dagegen war. Und somit habe ich in der Beziehung die zwei Jahre ging Cannabis nicht mehr angerührt.

Die Beziehung war vorbei und danach hatte ich wieder Kontakt zu meinen Freunden. Und so blieb mein Konsum verhalten bis zur Auffälligkeit.


1.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, ein Mal auf einer Party die ich nicht mehr so schnell vergesse. Dies ging für mich leider sehr schlecht auf und den ganzen Abend auf der Toilette verbracht. Danach habe ich nie wieder beiden zusammen konsumiert.

2.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich Trinke nur, wenn ich auf Partys bin. Ich war aber normalerweise immer der Fahrer und
somit auch sehr wenig. Vielleicht so 5-8 mal im Jahr.



3.Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche Zigaretten (8-12, je nachdem wie lange ich wach bin) und trinke 2-3 Kaffee bis mittags.

4.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Was mir besonders auffällt, dass ich so nicht gesehen werden will, wenn ich breit war. Ich habe nie einen Laden besucht oder jemanden angesprochen den ich kannte. Hatte Angst mich doof an zu stellen, sodass es jemand merkt.
Ich hatte auch immer einen Plan falls ich Cannabis geraucht habe erstmal zwei Tage kein Auto zu fahren. Doch dann wurde ich eines Besseren belehrt. Durch die Auffälligkeit wurde mir klar, dass ich recht unbesonnen damit umging und noch nicht klar für fahren war. Somit bin ich auch an anderen Tagen unter Einfluss gefahren, was ziemlich naiv von mir war. Hatte ziemlich glück, dass nicht passiert ist.

5.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, damals habe ich trotzdem weiter geraucht. Zwar war ich nicht in der Lage mit fremden zu sprechen, das nahm ich damals jedoch im Kauf, da ich unter meinen Freunden war.

6.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,2 ng/ml THC und 36 ng/ml THC Carbonsäure 1,1ng/ml 11-Hydroxy-Tetrahydrocannabinol

7.Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Sonntag am See glaube es waren vier Joints die wird zu viert geraucht haben. Nicht auf einmal, sondern auf den Tag verteilt.

8.Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts.

9.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ende Unseres Urlaubes.

10.Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde angehalten, da mein TÜV überfällig war, was mir aber nicht bewusst war. Da ich normalerweise einen Brief bekomme zur Erinnerung. Bin aber umgezogen zu dem Zeitpunkt.
Zunächst wurden Fahrzeugpapiere und Führerschein kontrolliert und der Fahrzeughalter abgefragt. Ich wurde gefragt, ob ich Alkohol getrunken oder Drogen genommen habe, was ich mit ja zu Drogen beantwortete. Mit dem naiven Gedanken, dass die Pause ausreichen würde um nüchtern zu sein. Das war jedoch nicht so. Der Schnelltest war positiv, worauf ich dann zum Blut abgeben musste.

11.Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Weg zum Friseur um am nächsten Tag fisch zur Arbeit konnte.

12.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin bereits 7 KM gefahren. Wo auch schon der Friseur war.

13.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Jetzt, da mir richtig Bewusst ist, dass die Nachwirkungen noch nach dem Konsum vorhanden sind, war ich leider wohl öfter unter Cannabis im Verkehr unterwegs. Ich würde sagen 20-25 mal.

14.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Damals ergab sich kein Konflikt für mich, da ich die Wirkung von Cannabis total unterschätzt habe und davon ausging, nach kurzer Zeit, wenn ich mich nüchtern fühlte auch wieder nüchtern zu sein. Jetzt sehe ich es als sehr fahrlässiges Handeln meinerseits an, dass ich damals durch Unwissenheit so ein Risiko eingegangen bin.
Bei Alkohol bin ich schließlich auch nicht bereit ein Glas Wein vor Fahrtantritt zu trinken. Ich bin mir nun sehr wohl über die Wirkungdauer bewusst und was es in Bezug auf die Fahrttüchtigkeit bedeutet. Ich möchte nie wieder in eine solche Situation kommen und auch niemanden mutwillig durch NICHT NÜCHTERNSEIN gefährden.


15.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da es gefährlich ist. Hier ist man im öffentlichen Raum und gefährdet Fremde/Unbeteiligte durch die eigene Unachtsamkeit. Die Wahrnehmung und Konzentration ist eingeschränkt und das kann zu Unfällen führen, da man nicht schnell genug reagiert oder etwas übersieht und gefährliche Situationen unterschätzt. Man ist zudem Lichtempfindlicher und man kann Geschwindigkeiten und Entfernungen schwerer abschätzen.

16.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Eine Beeinflussung kann noch bis zu drei Tagen andauern, was stark vom Konsummuster und dem Stoffwechsel einer Person abhängt. Deshalb verzichte ich lieber ganz auf den Konsum von Cannabis. Ich möchte lieber bedenkenlos eine Fahrt antreten können und die Möglichkeit haben, mobil zu bleiben.

17.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, durch den regelmäßigen Konsum steigt die Toleranz an und die Wahrscheinlichkeit mehr zu konsumieren steigt. Neben körperlichen Risiken bestehen auch psychische Risiken. Man läuft Gefahr den Konsum zu unterschätzen. Das Risiko einer Abhängig ist damit durchaus gegeben.

18.Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich konnte mit Cannabis abschalten und entspannen und meine ganzen Sorgen mal vergessen.

19.Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Mutter hat erst nach der Auffälligkeit davon erfahren und war sehr enttäuscht. Meine Schwester hat zwar verstanden das es entspannt sein kann, aber auch sehr viele Nachteile mit sich bringt. Mir auch somit aufgezeigt, dass ich auf die eine oder andere Sache verzichten musste. Ich entscheide mich aber auf den Verzicht von Cannabis. Da mir der Vorteil entspannt zu sein nicht ausreicht und ich mit meinen Hobbys eh mehr ausklang finde.
Meine Freunde haben keine Drogen Politik, wo ich auch ganz gut aufgehoben bin, denke ich.

20.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, bin generell sehr vorsichtig mit dem Hintergedanken nicht süchtig zu werden.

21.Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ja, an meine Schwester, die einen ExFreund hatte der sowas Konsumierte mit dem es Berg ab ging. Das hat mir schon die Augen geöffnet. Sie hilft mir immer, da sie ziemlich Bodenständig ist und mir immer guten Rat gibt.

22.Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Ja, Mein kleiner Bruder war in der Entzugsklinik wegen Drogen meine Mutter wegen Alkohol -- Soll ich das überhaupt beantworten


23.Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Nein, da ich Cannabis nie regelmäßig zu mir nahm würde ich nicht sagen das ich spitzen hatte. Pausen dazwischen waren von Monaten bis Jahren dabei.

24.Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine Hobbys teilt leider keiner meiner Freunde. Durch Cannabis war ich in der Lage mit Freunden ab zu schalten und für einen kurzen ausgenblick einfach los zu lassen.

25.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Natürlich war ich gefährdet.Generell denke ich, dass jeder gefährdet ist, der Drogen zu sich nimmt, in eine Abhängigkeit zu geraten. Auch beim Konsum von Alkohol und Medikamenten muss man schließlich Maß halten. Ich habe bei mir jedoch keine Abhängigkeit von Cannabis festgestellt. In meinen wiederholten und nicht bewusst angesetzten Konsumpausen habe ich keinen Suchtdruck empfunden. Auch empfinde ich keine Sehnsucht nach dem Rausch.

26.Waren sie drogenabhängig?
Nein

27.Wieso passiert das nicht wieder?
Es passt nicht mehr in mein Leben dass ich jetzt führe. Die letzten zwei Jahre hat sich mein
Leben endlich finanziell gefestigt, ich habe eine feste Anstellung die meiner Berufung entspricht. Ich bin bei meinen Kollegen sehr beliebt und werde von der Geschäftsführung für meine Leistungen sehr geschätzt. Im Februar wurde dann deshalb mein Vertrag entfristet. Endlich habe ich die Möglichkeit in meiner Freizeit ohne Druck kreativ zu sein. Konnte mir einen Traum von einem Hund erfüllen. Ich ernähre mich gesund und bin regelrecht aufgeblüht.
Zudem möchte ich nie wieder in so eine beschämende Situation kommen. Das Ganze Procedere hat mir vor Augen geführt wie verantwortslos und unachtsam ich gewesen bin. Ich möchte meine Lebensqualität und das was ich erreicht habe nicht durch so etwas Unwichtiges wie "High" sein verbauen.
Auch mein jetziger Job ist mir sehr wichtig, da ich das erste Mal in meinem Leben gerne zur Arbeit gehe. Nur durch meine nette Kollegin, die mich abholt habe ich diesen Job noch behalten. Das ist mir sehr sehr viel wert und ich brauche meinen Fokus und meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit für diesen Berufsalltag. Ich bin sehr stolz, dass ich das geschafft habe. Sollte ich wiedererwarten diese Festanstellung verlieren, so brauche ich auch da einen klaren Blick und meine volle Leistungsfähigkeit um diese Situation schnell wieder zu ändern. Kiffen könnte mir da nicht helfen, im Gegenteil, es würde mir Energie rauben, das weiß ich jetzt.

28.Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich hätte es nach den ersten Versuchen, einfach lassen können. Ich habe mir früher einfach kaum Gedanken darübergemacht. Es erschien mir nicht schlimm und ich war mir der Gefahren viel zu wenig bewusst.

29.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich erwischt wurde war ich erst einmal von mir selber enttäuscht. Durch Gespräche mit Freunden und der Familie über den Vorfall, wurde mir meine Verantwortungslosigkeit und Fahrlässigkeit mehr und mehr bewusst. Es war nie meine Absicht mich und andere in Gefahr zu bringen. Ich war so geschockt, dass ich den Konsum sofort eingestellt habe. Natürlich war ich auch wütend darüber, dass ich nach meinem allerersten Vergehen nicht nur ein Bußgeld mit 1 monatigem Fahrverbot bekam, sondern dann auch von der Führerscheinstelle der Abstinenznachweis verlangt wurde und der Führerschein entzogen wurde.

30.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach der Kontrolle, lag ich noch lange wach im Bett und habe mich gefragt, was nun alles auf mich zukommt. Die finanziellen Dinge und natürlich auch das Leben ohne meinen Schein. Abhängig zu sein von anderen, wenn man wohin möchte. Einfach nicht mehr so ungebunden zu sein. Meine Dummheit und die Blamage vor den Freunden, Kollegen und der Familie. Wieder Existenzangst und Angst vor der Zukunft.
Später habe ich mir natürlich auch bewusste gemacht was alles hätte passieren können, wenn ich einen Unfall verursacht hätte. Ich hatte Angst vor der Polizei, denn ich wusste nicht was nach dem Fund von dem Gras passieren wird. Das war mir alles zu viel.

31.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr gut, als der Entschluss erstmal gefasst war, war das eben vorbei. Wie gesagt, ich bin

32.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Es war meine Entscheidung, die habe ich mit mir getroffen. Ich habe mir mehrere Ziele gesetzt:
- Meinen Job zu behalten
- keine Geldsorgen mehr
- den Führerschein zurück bekommen

Natürlich haben mich auch Freunde und vor allem meine Schwester durch Gespräche unterstützt (für Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräche und auch vor diesem Interview), aber machen muss man letztendlich doch alles ganz von alleine.

33.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Alle freuen sich für mich, dass ich so viele wichtige Sachen angegangen bin und diese auch umgesetzt habe. Jedoch haben mir auch viele versichert, dass Sie nie an mir gezweifelt haben.

34.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe generell weniger Kontakt zu diesen Leuten, da ich sie mehr durch Freunde kennen lerne.
Manchmal treffe ich zufällig Bekannte die wahrscheinlich Cannabis konsumieren. Es macht sie ja nicht zu schlechteren Menschen. Ich treffe auch Menschen auf Geburtstagen oder im Biergarten, die viel trinken oder auch kiffen. Das stört mich nicht in Bezug auf meine Abstinenz. Ich habe einfach nicht mehr viel mit Ihnen zu tun. Vielen ist durch meine Geschichte der Konflikt mit der Fahrttüchtigkeit auch bewusst geworden und Sie konnten es durch meine Geschichte auch mehr verinnerlichen. Nicht alle von denen haben einen Führerschein. Aber der eine oder Andere sagte mir im Gespräch, dass er vor dem Autofahren berücksichtigen wird, wann der letzte Konsum stattfand. Sprich, wenn Sie einen geraucht haben fahren sie nicht, wie ich damals, kurze Zeit später ein Auto. Manche wussten darüber viel mehr als ich vor dem Vorfall und sind bereits sehr Achtsam in diesem Zusammenhang oder haben deshalb Ihren Gelegenheitkonsum eingestellt.

35.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Meine Bekannten haben auch auf Parties noch geraucht, mache haben es in meiner Anwesenheit jedoch unterlassen. meine engen Freunde kiffen nicht oder schon lange nicht mehr. Ich gehe zwar nur noch sehr selten aus, aber ich habe trotzdem noch meinen Freundes-und Bekanntenkreis, ich werde nicht die Straßenseite wechseln oder aufhören Sie zu grüßen nur weil mein Leben jetzt anders aussieht.


36.Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Die Abstinenz von Cannabis gefällt mir sehr gut und es ist eine sichere Methode um wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Zudem war es Teil eines Wirrwarrs, in das ich nicht mehr rutschen möchte. Was Freunde machen, solange Sie dabei maßvoll sind und ich keine Gefährdung erkennen kann, geht mich auch nur bedingt etwas an. Aufklären werde ich Sie in jedem Fall und an meinem Wissenstand teilhaben, wie oben erwähnt.

37.Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

38.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Mit der Fortführung der Abstinenz. So verantwortungslos und fahrlässig werde ich nicht nochmal handeln. Ich habe nun ein größeres Wissen seit dem Vorfall und weiß wie gefährlich mein damaliges Verhalten war. Ich habe durch den ganzen Werdegang seit dem Vorfall, die Beratungen und das Infomaterial eine andere Einstellung bekommen und habe zudem die Konsequenzen und Vorteile erlebt. Das muss echt nicht nochmal passieren. Nein Danke.

39.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich halte einen Rückfall mit Cannabis für ausgeschlossen. Da ich selbstverständlich auch bei meiner jetzigen Tätigkeit manchmal frustrierende Arbeitstage habe. Musste ich mir bereits alternative Strategien der Stressbewältigung und des Druckausgleichs erarbeiten. Ich unternehme sehr viel mit meinem kleine Freund meinem Westi. Während des Shot downs habe ich mich wieder an meine Gitarre gesetzt und entspanne auch dabei sehr gut. Wenn ich echt sehr viel Frust habe, ist mir meine Schwester immer eine gute Zuhörerin und wir bauen uns oft gegenseitig wieder auf und machen uns Mut. Ich hätte auch ein Date mit eine netten Frau haben können, aber es die ganze Zeit verschiebe, da ich mich dafür schäme keinen Führerschein zu besitzen

40.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Sehr sehr wenig in der Zeit der Abstinenz war ich auf zwei Geburtstagen. Dort hab ich 3-4 Bier getrunken
Generell aber, gibt es mehrere Monate ohne Alkohol.
 
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