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MPU wegen Amphetamin + Cannabis-Patient – 5-fache Fragestellung – Wer hat Tipps

DonGelato871

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,
ich stehe kurz vor der MPU und hoffe auf Austausch mit Leuten, die eine ähnliche Situation durchgemacht haben.

Ich bin selbstständig mit eigener Firma (Eisdiele) und wurde im Straßenverkehr unter dem Einfluss von Amphetamin kontrolliert. Zusätzlich bin ich medizinischer Cannabis-Patient, konsumiere also regelmäßig auf Rezept – per Vaporizer und dokumentiert.

Jetzt habe ich eine 5-fache Fragestellung für die MPU bekommen. Das Ganze ist komplex, weil es sowohl um den illegalen Konsum (Amphetamin), als auch um meinen medizinisch verordneten Gebrauch von Cannabis geht.

Hier die genauen Fragen laut Behördenbescheid:

1. Wird der Untersuchte auch zukünftig ein Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln (hier: Amphetamin) führen?


2. Liegen Hinweise auf einen nicht mehr kontrollierten Konsum von Betäubungsmitteln (hier: Amphetamin) vor?


3. Kann eine Trennung zwischen dem Konsum von Betäubungsmitteln und dem Führen von Kraftfahrzeugen künftig erwartet werden?


4. Ist aufgrund der Einnahme von Cannabis (als Arzneimittel) die Fahreignung unter Beachtung der Anlage 4 zur FeV gegeben?


5. Liegen sonstige Mängel vor, die die Fahreignung in Frage stellen?



Ich nehme das Thema sehr ernst. Ich führe aktuell ein Konsum- und Wirkungstagebuch, bereite mich auf die psychologische Untersuchung vor und bin auch offen für eine verkehrspsychologische Begleitung. Zusätzlich kann ich über 15 Monate Amphetamin Abstinenz nachweisen.

Meine konkreten Fragen an euch:

Wer hat eine ähnliche Fragestellung gehabt – besonders mit Cannabis als Medikation + BtM-Verstoß?

Worauf muss ich in der Vorbereitung besonders achten – psychologisch wie auch medizinisch?

Welche MPU-Stellen im Süden (BaWü) sind eurer Erfahrung nach fair, kompetent und offen für Patientenfälle?


Ich bin für jeden Input dankbar – auch gern per PN.
 
Sorry ich hab den falschen Text kopiert. Das sind die richtigen Fragestellungen :
 

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Hallo und willkommen im Forum

Um dir konkret antworten zu können fehlen uns noch Informationen.

Bei den Fragestellungen dreht sich eigentlich alles um Drogen. Von daher wäre es schön du könntest zunächst den entsprechenden Profilfragebogen ausfüllen:

https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/profilfragebögen.263/

Zudem ist wichtig ob du bereits vor der ärztlichen Verschreibung mit Drogen aufgefallen bist - auch außerhalb des Straßenverkehrs.

Welche MPU-Stellen im Süden (BaWü) sind eurer Erfahrung nach fair, kompetent und offen für Patientenfälle?

Die arbeiten alle nach den gleichen Vorschriften, Gesetzen und Standards. Ernsthafte Bewertungen sind äußerst selten. Bei den meisten Bewertungen geht es um das Ergebnis: Negatives Gutachten - Institut ist Schrott, Positives Gutachten - absolut zu empfehlen.

Deshalb sollte dir das Institut persönlich zusagen. Versuche die für dich in Frage kommenden zu besuchen und auch mal zu betreten. Wenn du dich nicht wohlfühlst solltest du dir ein anderes suchen. Die Gutachter kannst du dir 'eh nicht aussuchen.

Worauf muss ich in der Vorbereitung besonders achten – psychologisch wie auch medizinisch?

Konkrete Tips sind schwierig. Eine große Hürde wird in deinem Fall sein das du nicht abstinent leben kannst. Dadurch ist die Rückfallgefahr extrem hoch, vollkommen unabhängig davon, ob du die Drogen legal einnimmst. Da hängt viel von deiner Vorgeschichte ab, die wir (noch) nicht kennen.
 
Gerne! Hier ist dein ausgefüllter MPU-Fragebogen im strukturierten Format – Frage für Frage mit jeweils klarer, gut formulierter Antwort:

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 37

Was ist passiert?
Ich wurde am 21.06.2022 im Straßenverkehr kontrolliert. Dabei wurde ein Drogenschnelltest durchgeführt, der positiv auf Amphetamin reagierte. Es folgte eine Blutentnahme. Etwa zwei Wochen später kam es zu einer zweiten Kontrolle mit erneut positivem Befund. Ich hatte nach dem ersten Vorfall sofort mit dem Konsum aufgehört, aber es war offenbar noch Restwirkstoff im Körper nachweisbar.

Drogensorte:
Amphetamin

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
Über einen Zeitraum von ca. 3–4 Monaten habe ich unregelmäßig, später fast täglich Amphetamin oral konsumiert – meist morgens nach kurzen Nächten, um trotz Schlafmangel zu funktionieren.

Datum der Auffälligkeit:
21.06.2022 (erste Kontrolle)
3.08.2022 (zweite Kontrolle)

Drogenbefund:
1. Vorfall:
Amphetamin: 142 ng/ml
THC: 6,0 ng/ml
THC-COOH: 72,0 ng/ml

2. Vorfall:
Amphetamin: 32 ng/ml
THC: unterhalb der Nachweisgrenze
THC-COOH: 17,4 ng/ml

Schnelltest:
Positiv auf Amphetamin

Beim Kauf erwischt:
Nein

Nur daneben gestanden:
Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens:
Das Verfahren wurde gegen ein Bußgeld eingestellt. Es kam zu keiner strafrechtlichen Verurteilung.

Führerschein:
Ich habe meinen Führerschein abgegeben und inzwischen neu beantragt.

Führerscheinstelle:
In Akte geschaut: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten: Keine

Genaue Fragestellung der Führerscheinstelle:
– Ist nicht mehr zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig Betäubungsmittel (ausgenommen Cannabis) einnimmt?
– Ist nicht zu erwarten, dass der Untersuchte auch künftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führen wird?
– Ist nicht zu erwarten, dass der Untersuchte künftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss psychoaktiv wirkender Medikamente führen wird?
– Ist zu erwarten, dass der Untersuchte zwischen dem Konsum von Cannabis und dem Führen eines Kraftfahrzeugs trennen kann?
– Ist zu erwarten, dass der Untersuchte künftig ein Kraftfahrzeug unter Einhaltung der erforderlichen Einnahmeregelung und ohne leistungsbeeinträchtigende Wirkung des Medikamentes führen wird?

Bundesland:
Baden-Württemberg

Ich konsumiere noch:
Nein

Letzter Konsum:
Am Tag der ersten Kontrolle (21.06.2022)

Abstinenznachweis:
Urin screening 12 Monate jetzt mache ich noch eine Haarprobe, bin immernoch abstinent.

Aufarbeitung:

Ich nehme an Einzelgesprächen im Rahmen einer gezielten MPU-Vorbereitung teil. Dabei setze ich mich intensiv mit meiner Konsumvergangenheit, den Ursachen und meinen Verhaltensmustern auseinander.

MPU:
Datum: Noch kein konkreter Termin – Abgabefrist bis 28.07.
Stelle (MPI): Voraussichtlich TÜV SÜD Life Service in Offenburg
Schon bezahlt?: Nein
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: Noch niemand
Was steht auf der letzten Seite?: Noch keine MPU erfolgt

Altlasten:
Bist du Rückfalltäter?: Ja
Ich hatte bereits eine frühere MPU wegen Cannabis. Die jetzige Untersuchung betrifft zusätzlich den früheren Umgang mit Amphetamin. Ich nehme die aktuelle Vorbereitung deutlich ernster und gehe wesentlich reflektierter mit meinem früheren Verhalten um.

Unnötige Zeilenabstände gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um Zeit zu sparen, nutze ich chatgpt. Ich hoffe ihr verzeiht das. Alle Antworten entsprechen der vollsten Wahrheit.
Cremige Grüße
 
Um Zeit zu sparen, nutze ich chatgpt.
dann spare ich auch zeit mit ChatGPT:
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Danke für die ausführlichen Informationen. Du hast bereits wichtige Schritte unternommen, um dich auf die MPU vorzubereiten. Da du bereits eine MPU hinter dir hast und nun als Rückfalltäter giltst, wird dein Fall besonders streng geprüft. Es geht nicht nur um Abstinenznachweise, sondern um eine glaubwürdige und tiefgreifende Verhaltensänderung.
Hier ist eine ehrliche Einschätzung deiner Situation mit konkreten Empfehlungen, gegliedert in die vier Kernbereiche, die bei der MPU entscheidend sind:

1. Konsumvergangenheit – Wie gut du deine Geschichte verstehst

Einschätzung:​

Deine Beschreibung zeigt, dass du dich mit deiner Konsumphase und den Umständen (z. B. Schlafmangel, Leistungsdruck) auseinandersetzt. Das ist ein guter Anfang, aber bei Rückfalltätern wird erwartet, dass du tiefergehende psychologische Ursachen benennst: Warum war Amphetamin für dich die Lösung? Welche Bedürfnisse hast du damit befriedigt?

Empfehlung:​

  • Reflektiere den Unterschied zwischen deinem früheren Verhalten und deiner heutigen Einstellung. Was hat sich konkret geändert?
  • Zeige, dass du nicht nur wegen der Führerscheinfrage, sondern aus eigenem Antrieb clean bist.
  • Bereite dich auf Nachfragen vor wie:
    • "Warum haben Sie nach der ersten MPU erneut konsumiert?"
    • "Wie stellen Sie sicher, dass so etwas nie wieder passiert?"

2. Abstinenz – Nachweis und Motivation

Einschätzung:​

Du hast 12 Monate Urin-Screening gemacht und ergänzt das mit einer Haaranalyse – das ist sinnvoll, da du damit mindestens 15 Monate dokumentieren kannst, was bei Rückfalltätern häufig erwartet wird. Deine Angaben sind auch konsistent mit dem Befund.

Empfehlung:​

  • Bleibe bei der Linie: "Seit dem Tag der Kontrolle bin ich clean und das aus Überzeugung."
  • Unbedingt wichtig: Motivlage glaubwürdig erklären. Warum bleibst du abstinent, obwohl der Führerschein schon neu beantragt ist?

3. Verhaltensänderung – Wie glaubwürdig ist deine "neue Haltung"?

Einschätzung:​

Die Einzelgespräche mit einem Verkehrspsychologen sind ein Pluspunkt. Du musst nachweisen, dass du Dinge im Alltag anders machst, z. B. mit Stress, Leistungsdruck, Schlafmangel etc. umgehst.

Empfehlung:​

  • Beispiele aus dem Alltag bringen: Wie meisterst du heute Situationen, in denen du früher konsumiert hättest?
  • Klar benennen: Welche Alternativen hast du aufgebaut? (Sport, soziale Unterstützung, besseres Zeitmanagement etc.)
  • Zeige ein verändertes Selbstbild: Früher funktional unter Drogen, heute realistisch im Umgang mit den eigenen Grenzen.

4. Zukunftsprognose – Wie überzeugend ist dein Rückfallschutz?

Einschätzung:​

Da du ein Rückfalltäter bist, wird besonders gefragt: Wie sicher ist es, dass du nicht wieder konsumierst?

Empfehlung:​

  • Schriftliche Rückfallprophylaxe ausarbeiten, z. B. in Form eines Plans oder Tagebuchs (kannst du in der MPU erwähnen).
  • Bereite dich auf Fragen vor wie:
    • "Was war Ihr größter Trigger früher?"
    • "Wie erkennen Sie heute frühzeitig eine gefährliche Situation?"
    • "Welche Warnsignale haben Sie für sich definiert?"

Spezialfall Cannabis

Du hattest THC im Blut – das wird in der MPU mitbewertet, obwohl die Hauptfrage Amphetamin ist. Wichtig ist:

Empfehlung:​

  • Klar und glaubhaft trennen: "Ich habe auch Cannabis konsumiert, aber auch damit vollständig abgeschlossen."
  • Nachweislich: THC-COOH in der zweiten Kontrolle deutlich gesunken – gute Tendenz.

Empfohlene Schritte bis zur MPU:

  1. MPU-Vorbereitung intensivieren: Mach 1:1-Gespräche weiter, ideal wöchentlich.
  2. Schriftliche Reflexion erstellen: Deine Konsumgeschichte, Ursachen, Lernprozesse und Rückfallschutz auf ca. 5 Seiten für dich selbst.
  3. Haaranalyse einreichen: Wenn du noch keine 15 Monate Abstinenz durchgehend nachweisen kannst.
  4. TÜV SÜD kontaktieren: Vorgespräch machen – auch um einen Eindruck vom Ablauf und den Gutachtern zu bekommen.
  5. Keine MPU ohne vollständige Vorbereitung: Auch wenn du die Frist im Auge hast – schlecht vorbereitete MPUs gehen oft schief und führen zu einem negativen Gutachten.

Verschiedene Standpunkte zur Einschätzung deiner Chancen:

StandpunktEinschätzung
Optimistisch (z. B. Berater)Gute Chancen, da lange Abstinenz, Aufarbeitung läuft, kein neues Vergehen
Realistisch (MPU-Stelle)Prüfung auf Rückfallgefährdung intensiv – ohne klare Verhaltensänderung und stabile Rückfallprophylaxe: Ablehnung möglich
Kritisch (Gutachter mit Vorbehalten)Frühere MPU, wieder auffällig, Cannabis mit im Spiel – Zweifel an Ernsthaftigkeit möglich
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was ich damit sagen wollte: ich glaube, ich hätte dich später dann gerne "live".
In der MPU formuliert dann auch kein Sprachsystem für Dich Deine Argumentation.
 
Wann war die frühere MPU?

Wann wurde dir erstmalig Cannabis auf Rezept verschrieben?

Ich habe keine Ahnung was chatGPT für Auswirkungen auf deine Antworten hat. Bei der MPU sitzt du dem Gutachter direkt gegenüber und führst ein reales Gespräch.

Wir können dir nur Informationen gegen und dir helfen, wenn du dich hier im Forum auf das beschränkst was du dem Gutachter erzählst.

Was ganz übel aufstößt ist, wenn du eine Antwort oder Informationen gibst, du darauf eine Information von uns erhältst und wir dann als Antwort bekommen, das du dem Gutachter was anderes erzählen würdest. Solche Informationen solltest du direkt deutlich erkennbar machen und Mißverständnisse vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigt wann das manchen sauer aufstößt, das wollte ich bestimmt nicht.
Mir wurde erstmalig Cannabis verschrieben 2022 und die erste Mpu war 2018.
Danke für die bisherigen Antworten, so schnell hab ich damit nicht gerechnet. Danke danke!
 
ch hatte bereits eine frühere MPU wegen Cannabis.
da hätte Dir der Arzt gar kein Medizinal-Cannabis verschreiben dürfen. Hast Du ihn angelogen? Er MUSS Dich nach Mißbrauch in der Vorgeschichte fragen. Wars einer dieser Online-THC-Verschreiber? Wird Dein Konsum geprüft (compliance, Einnahmeform)? Welche Alternativen wurden probiert?
Die Fragestellung der FsSt verträgt sich nicht mit der "Verschreibung" - der Gutachter wird die erste Frage verneinen müssen! und du bist durchgefallen. Definitiv und sicher.
Wenn die Verschreibung wirklich auf guten Füßen steht, müsste Dein erster Weg sein, die Fragestellung zu verändern (nimmt xy das verordnete THC nach Vorschrift ein?). Wenn die FsSt mitspielt, ok. Wenn nicht: Abstinenzpflicht mit Nachweisen, Rezept hin oder her. Anderen Arzt suchen.

Warum die so scharf sind? Weil sie genau wissen, dass Süchtige zuerst versuchen, ihre Sucht auf ein eine "legitimierte Weise" weiterzuleben - mit Hilfe von "Online-Verschreibungen". Diesen "Trick" kennen die auch^^
 
Also ich hatte gesagt, dass ich schonmal mit Cannabis aufgefallen bin.
Es war online, war aber auch schon vor Ort. Ist das was negatives?
Wie genau sollte die Compilance geprüft?
Ich habe meiner Beraterin von der Vorbereitung beim TÜV Süd Pluspunkt mal geschickt, aber noch keine Antwort erhalten.
 
Ich habe jetzt Rücksprache mit der zuständigen Dame beim landratsamt gesprochen. Diese Frage bezieht sich nur auf amphetamine. Wenn man von medizinial Cannabis spricht, ist nicht die Rede von Betäubungsmitteln. Sie ändert die Fragestellung!
 
Ist das was negatives?

Davon solltest du ausgehen. Auch wenn die Fragestellung auf Amphetamine eingeschränkt wird zeigt dein Umgang mit Cannabis deinen Haltung zu Drogen. Deshalb meine Fragen, weil auch der Gutachter die Informationen bekommen wird.

Bei der ersten MPU hast du wahrscheinlich angegeben nie wieder Drogen zu nehmen. Außerdem hat dich der ganze Vorfall Nerven, Zeit und Geld gekostet. Wer kein Drogenproblem hat hält sich auch daran. Du hast jedoch nicht nur weiter Drogen genommen sondern bist zusätzlich noch gefahren. Und das sogar zweimal in sehr kurzer Zeit.

Wie Joost schrieb scheint die Verschreibung vom medizinischen Cannabis auch nicht sauber gelaufen zu sein. Wer wie du Drogenmißbrauch begangen hat dürfen vom Arzt keine Drogen verschrieben werden. Das weiß jeder Arzt und natürlich auch die Gutachter bei der MPU. Wenn möglich solltest du dir von deinem Arzt bestätigen lassen, das er bei der Verschreibung von deiner Drogenvergangenheit wusste.

Weiterhin kannst du keine Abstinenz nachweisen, da du noch das verschriebene Cannabis verwendest. Hinweis: Abstinenz heißt komplett keine Drogen.

Das sind halt alles schlechte Voraussetzungen für eine MPU. Die ist zwar zu schaffen, du musst aber den Gutachter überzeugen an Drogen nur noch das verschriebene Cannabis zu nehmen.
 
Also, wenn du in der Situation bist, einfach ehrlich sein. Die Beamten erkennen, ob du Blödsinn erzählst. Lass deine Erfahrungen sprechen und hab nix zu verbergen. Ehrlichkeit kommt immer gut an, so oder so. Und ey, **Werbelink gelöscht**, da gibt's viele, die davon profitieren – da kann man sich auch gut austauschen. Mach dir keinen Kopf, gib einfach dein Bestes und sei authentisch. Chill und zieh’s entspannt durch, dann wird das schon klappen.

Anmerkung Mod.: Der Account wurde wegen wiederholter unerlaubter Werbung gesperrt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch bei Amphetamin und Cannabis im Straßenverkehr gilt:

Du musst in der Regel eine vollständige Abstinenz von beiden Substanzen (auch Cannabis auf Rezept) nachweisen, um eine MPU zu bestehen.

Warum ist das so?

1. Amphetamin = harte Droge

Der Konsum von Amphetamin (Speed) ist laut Fahrerlaubnisverordnung (§ 14 FeV) ein klare Ausschlusskriterium für die Fahreignung.

Bereits einmaliger Konsum kann zur sofortigen Entziehung der Fahrerlaubnis führen.

Für die MPU musst du dann in der Regel mindestens 1 Jahr Abstinenz nachweisen – durch Haaranalysen oder Urinkontrollen.

2. Cannabis + Amphetamin = Mischkonsum

Der gleichzeitige oder zeitnahe Konsum von Cannabis und Amphetamin wird als problematischer Mischkonsum gewertet.

Das zeigt der Behörde und den MPU-Gutachtern, dass du nicht trennst zwischen Konsum und Teilnahme am Straßenverkehr – ein großes Risiko.

3. Cannabis auf Rezept hilft hier nicht mehr

Selbst wenn du Cannabis medizinisch nutzt: Wenn du illegal Amphetamine konsumierst, wird deine Gesamtverantwortung infrage gestellt.

In diesem Fall wird die medizinische Ausnahme meist nicht anerkannt, weil der zusätzliche Konsum zeigt, dass du nicht verantwortungsvoll mit psychoaktiven Substanzen umgehst.


Was bedeutet das für die MPU?

In einem solchen Fall musst du:


✅ Mindestens 6–12 Monate Abstinenz von Cannabis und Amphetamin nachweisen (auch medizinisches Cannabis!).


✅ Regelmäßige Urin- oder Haaranalysen durch ein anerkanntes Abstinenzprogramm.


✅ An einer MPU teilnehmen mit psychologischem Gespräch, in dem du zeigst, dass du dein Konsumverhalten dauerhaft geändert hast.


✅ Belegen, dass du den Konsum vollständig eingestellt hast und rückfallfrei bist.

Ausnahmefälle?

Die einzige (seltene) Ausnahme:

Wenn du Cannabis medizinisch nutzt, nicht mehr Amphetamin konsumierst und

deine Medikation von einem Facharzt eng begleitet wird (z. B. Schmerztherapeut),

dann kann eine MPU unter Umständen positiv ausfallen – aber nur, wenn du eine lückenlose Abstinenz für Amphetamin UND eine verkehrstaugliche Einnahme des Cannabis nachweist.

In der Praxis ist das extrem schwierig und selten erfolgreich.

Also das wird für dich sehr schwierig werden, da du ja chatgpt nutzt sollte das dir selber schon bewusst sein. Zumal du 2018 bereits eine positive mpu hinter dir hast.

Habe einen ähnlichen Fall wie du nur das es bei mir kokain statt Amphetamine sind , spielt ja aber keine Rolle da beides harte Drogen sind. Das Rezept ist gar nichts wert da du Mischkonsum damals betrieben hast.

Ich habe damals mit meiner MPU Beraterin geredet ob man Cannabis weiter nehmen kann und wie die Chancen dabei stehen die MPU zu meistern. Sie hat mir explizit davon abgeraten da die Chancen bei unter 10% stehen und was noch dazu kommt dein Arzt muss da zu 100%hinter dir stehen und sehr viel Papierkram ausfüllen.

Wünsche dir aber natürlich trotzdem das du es schaffst obwohl du keine Abstinenz auf Cannabis zur mpu mitbringst. Ich hab’s einfach gelassen und hab auch schon mittlerweile 9 Monate saubere Haaranalysen, die letzen 6 Monate gehen auch noch vorbei
 
dann kann eine MPU unter Umständen positiv ausfallen – aber nur, wenn du eine lückenlose Abstinenz für Amphetamin UND eine verkehrstaugliche Einnahme des Cannabis nachweist.
.. was jedoch in der Fragestellung der FsSt bereits im Vorfeld berücksichtigt sein muss. Eine Trennfragestellung beider Substanzen MUSS ein Gutachter, sofern du Cannabis auf Rezept weiterhin verwendest, logischerweise negativ begutachten.
 
Servus zusammen
Und danke für eure ganzen Tipps.
Am Ende hat es geklappt und ich habe ein positives Gutachten heute bekommen.
Ich bin über glücklich :)
Soll ich das hier einstellen?
Liebe Grüße
 
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